Beobachtungshinweis: Die schmale Mondsichel...

  • ...bei der Venus.


    Hallo,


    Am 11. Januar 2021 steht die schmale Mondsichel am Morgenhimmel bei der Venus.
    Um ca. 7:20 Uhr MEZ steht die Sonne nur noch knapp 8° unter dem Horizont, der Mond 4° über den Horizont. Mit der Venus wird es noch schwieriger, sie steht nur 2° über dem Horizont.
    Ich selbst konnte die Venus in einer Höhe von 2° über dem Horizont bei einer Sonnenhöhe von 3° unter dem Horizont bei dunstigen Himmel mit einem Fernglas sehen. Die Situation am 11. Januar ist sicher schwierig aber eventuell machbar.


    Viele Grüße
    Gerd



  • Hallo liebe Sternfreunde,


    ich möchte das neue Jahr mit einem kleinen Beobachtungsbericht von heute früh beginnen:


    Pünktlich um 6:20 Uhr stand ich auf meinem Feldweg, den ich fast immer auf dem Weg zur Arbeit ansteuere, wenn ich etwas am Osthorizont beobachten will. Ein Blick nach oben zeigte mir eine geschlossene Wolkendecke.
    Trotzdem habe ich meine Kamera aufgebaut und eine erste Testaufnahme Richtung Südost gemacht. Und siehe da: ein Streifen von ca. einem Grad war noch wolkenfrei, sodass ich mir Hoffnungen machte,
    Mond und Venus zumindest einzeln zu erwischen. Gegen 6:50 tauchte dann die wunderschöne Mondsichel hinter den Bäumen auf. Im 15x50-Fernglas war auch noch der Erdschein zu erkennen. Einfach traumhaft!
    Durch die flache Ekliptiklage blieb mir dann doch ein Zeitfenster von etwa 10 Minuten, in denen ich auch einige Bilder machen konnte. Dann verschwand die Sichel hinter den Wolken, ohne dass die Venus bis dahin zu sehen war.
    Es dauerte weitere 5 Minuten, bis sich die Sichel gegen 07:05 doch noch einmal in einer Wolkenlücke zumindest partiell zeigte. Jetzt war Zittern angesagt. Eigentlich sollte die Venus doch bald zu sehen sein! Und tatsächlich:
    Kurz bevor der Mond wieder verschwand, stand die Venus plötzlich als heller Lichtpunkt über den weit entfernten Bäumen. Also hat es doch noch geklappt, wenn auch nicht alles perfekt lief.


    Nun müssen wir bis Mitte Mai ausharren, bis beide wieder zusammen am abendlichen Himmel auftauchen. Die Begegnungen im Februar, März und April finden zu nah an der Sonne statt.
    Dafür kann man schon am Donnerstagabend das Treffen der Mondsichel mit Merkur und evtl. auch noch Jupiter beobachten. Für Saturn reicht es nicht mehr. Gestern war er im Fernglas schon nicht mehr auffindbar.



    Schöne Grüße!


    Stefan

  • Hallo,


    Bei mir war heute früh eine dicke Nebelschicht die bis zum Horizont reichte.
    Erst nach Sonnenaufgang lichtete sich der Nebel.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Stefan,


    Dein mittleres Foto erzählt eine spannende Geschichte, die man sehr gut aus eigener Erfahrung nachfühlen kann.


    Glückwunsch zu Deiner Ausdauer und zum richtigen Zeitpunkt dabeigewesen zu sein.


    Gruß,
    Manfred

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