Maksutov Teleskop MC 127/1500

  • Guten Abend.


    Vor einigen Wochen habe ich mir das o. g. Teleskop gekauft und war sehr gespannt, wie es am Himmel aussieht. Nach dem ich den Sucher mit dem Teleskop synchronisiert habe und die ersten Planeten versucht habe zu sehen, stieß ich auf ein Problem, welches ich bis heute noch nicht lösen konnte. Ich würde mich freuen, wenn ich hier Hilfestellung finden würde.


    Beschreibung meines Problems:
    ich verwende ein 32mm Omegon Okular oder Super 10 bzw. Super 25. Diese beiden sind beim Skywatcher-Teleskop mitgeliefert worden.


    Wenn ich einen Planeten im Okular habe, kann ich diesen zwar scharf stellen und sehe einen hellen Punkt. Nur wenn ich dann versuche, den Planeten zu vergrößern, erscheint eine helle Umgebung und in der Mitte ein dunkler Kreis. Ich habe dann mit dem Handy durch das Okular fotografiert und auf dem Bild kam der Planet zum Vorschein. Ich habe Bilder von Saturn, Uranus und Mars schießen können, aber durch das Teleskop kann ich diese nicht beobachten. Wenn ich das Teleskop auf den Mond richte, sehe ich diesen einwandfrei.


    Kennt einer diesen "Anfängerfehler" und kann mir helfen?
    Vielen Dank im Voraus und ich freu mich auf viele Antworten.


    Gruß
    Michael



    <font color="limegreen">Aus der FAQ verschoben von Caro</font id="limegreen">

  • Hallo Michael,


    willkommen hier bei Astrotreff. Du hast deine Frage zwar im falschen Board eingestellt, aber trotzdem eine Antwort. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur wenn ich dann versuche, den Planeten zu vergrößern, erscheint eine helle Umgebung und in der Mitte ein dunkler Kreis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vergrößern kannst du nur, indem du andere Okularbrennweiten benutzt, also z.B. anstelle des 25mm das 10mm einsteckst. Du versuchst oder denkst offenbar, dass man mit den Stellrädchen am Okularauszug vergrößert. Das ist falsch, damit stellt man nur den Fokus ein. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    OK. verstehe. Ich stelle mich sicherlich in Euren Augen sehr blöd an. Aber so ist es eben, wenn man etwas neues Ausprobiert und keine großen Erfahrungen hat.
    Ich muss aber gestehen, dass ich das Okular auch getauscht habe.
    Also je kleiner die mm sind, um so höher die Vergrößerung? Mir wurde gesagt, dass bei der Art von Teleskop nur bis 6mm verwendet werden könnte.


    Zu Deiner Aussage, dass ich meine Frage im falschen Forum gestellt habe, könnte sicherlich daran liegen, dass ich hier neu bin. In welchem Forum hätte ich es denn posten sollen?


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also je kleiner die mm sind, um so höher die Vergrößerung? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Vergrößerung errechnet sich aus der Brennweite vom Teleskop geteilt durch die Brennweite vom Okular.


    Z.B.:
    Bei 1500mm Teleskopbrennweite liefert ein Okular mit 32mm Brennweite eine Vergrößerung von 47x, bei einem Okular mit 10mm Brennweite wird eine Vergrößerung von 150x erreicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir wurde gesagt, dass bei der Art von Teleskop nur bis 6mm verwendet werden könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt eine mehr oder weniger unscharfe Grenze, wie hoch mit einem Teleskop vergrößert werden kann.


    Kurzbrennweitige Achromaten die für große Felder geeignet sind, aber nicht für die Planetenbeobachtung geeignet sind (wie z.B der im Forum immer wieder vorgebrachte "Bresser Polaris Refraktor 102/460").
    Bei solchen Teleskopen setzt der Farblängsfehler der Optik eine Grenze in der Vergrößerung. Bei zu hohen Vergrößerungen verschmiert der Farbfehler dieser Optiken die kleinen Strukturen auf Planeten.


    Anders sieht es wieder bei farbreinen Optiken wie Apochromatische Refraktoren oder Spiegeloptiken aus.
    Mit diesen Teleskopen kann höher vergrößert werden.


    Die von mir oben angesprochene "unscharfe Grenze" liegt bei circa einer Vergrößerung die dem Durchmesser der Optik entspricht. Bei deiner 127mm Optik entspräche das einer Vergrößerung von 127x.
    Das entspricht einer Austrittspupille von einem Millimeter.


    Sind zum einem die Bedingungen gut, das Teleskop ausgekühlt und auch die Optik von guter Qualität kann die Vergrößerung gesteigert werden.
    Bei guten Bedingungen kann durchaus mit einer Austrittspupille von 0,7mm und darunter beobachtet werden, das entspricht bei deinem Teleskop einer Vergrößerung von 181x und darüber.


    Mit dem oben angesprochenen 6mm Okular erreichst du eine Vergrößerung von 250x, das entspricht einer Austrittspupille von 0,5mm.
    Solche Vergrößerungen sind mit deinem Teleskop kaum gewinnbringend einsetzbar.
    Dazu müssen die Bedingungen wirklich gut sein:
    <ul><li>Die Luftruhe oder das Seeing muss gut sein.</li><li>Das Teleskop muss ausgekühlt sein.</li><li>Der Beobachter benötigt auch ein wenig Erfahrung.</li></ul>


    Passt das alles, kann auch höher Vergrößert werden. Vergrößert man aber zu hoch, dann kommt man in den Bereich der Vergrößerung indem keine neuen Details mehr dazukommen, sondern die vorhandenen Strukturen aufgebläht und zunehmend unscharf erscheinen. Auch das fokussieren bei hohen Vergrößerungen wird schwieriger.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich einen Planeten im Okular habe, kann ich diesen zwar scharf stellen und sehe einen hellen Punkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich vermute, du hast Jupiter oder den Saturn im Okular gehabt.
    Für diese beiden Planeten ist die beste Zeit für dieses Jahr vorbei. Die Opposition beider Planeten liegt jetzt schon ein paar Monate zurück und sie sind derzeit tief über dem Horizont zu finden.
    Diese tiefe Stellung über dem Horizont sorgt dafür, das die Luft(un)ruhe sämtliche Strukturen auf den Planeten verschmiert und diese durchaus im Okular nur noch eintönige keine Scheibchen sind.
    Versuche Mars zu beobachten. Der steht weit höher über dem Horizont und ist daher besser zu beobachten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur wenn ich dann versuche, den Planeten zu vergrößern, erscheint eine helle Umgebung und in der Mitte ein dunkler Kreis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie von Stefan schon angesprochen kann die Vergrößerung nur über die Okularbrennweite geändert werden.
    Der dunkle Kreis in der Mitte ist der unscharf abgebildete Fangspiegel, der zu sehen ist wenn du mit den Fokusrädern vom Okularauszug das Okular defokussierst.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In welchem Forum hätte ich es denn posten sollen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In das Einsteigerforum


    Gruß
    Gerd

  • Moin Michael -


    wie hast Du Uranus gefunden? Saturn und Mars bzw. auch Jupiter sind keine Punkte, sondern durchaus als kleine Scheibchen zu erkennen. Wenn Du also Punkte gesehen hast, waren das Sterne und keine Planeten, so vermute ich mal. Den Uranus fotografisch ekennbar aufzunehmen ist Dir möglicherweise auch nicht gelungen.


    Eine mögliche Vorgehensweise wäre den Mond einzustellen, scharf zu stellen, dann daran nichts mehr ändern und mit dieser Fokussierung die Planeten anvisieren.


    Wenn Du diesen Beitrag im Einsteigerforum wieder findest, würde ich ihn gerne da hin verschieben.


    Gruß


    ullrich

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