Mars 20.11. Vergleich und Workflow

  • Hallo,


    anbei die Sturmbeobachtung vom 20.11. bei eher schlechten Bedingungen.


    Ich habe neben dem üblichen IR RGB (anders geht z.Z. wegen Seeing nicht) die Überlagerung mit dem Blaukanal eingearbeitet. Damit kommen die Wolkenstrukturen besser rüber. Die Luft war leider so schlecht, so dass eine partielle Überhöhung des Planetenrandes durch die Atmosphäre (gezeigt von den Australiern) nicht nachgewiesen werden konnte.
    Interessant fand ich, dass es deutliche Strukturmerkmale in der Sturmwolke zu erkennen gibt.Das sind sicher Spots, in denen es heftiger zu geht.


    Workflow:
    seit Tagen arbeite ich an einem reproduzierbaren Workflow, den ich glaube jetzt gefunden habe. Auch die Farbe kommt langsam hin - nicht zu gelb, nicht zu rosa, nicht zu braun nach meinen Gefühl. Da setzen sich die verschiedenen Beobachter von einander ab. Es dürfte alles erlaubt sein. Schön wäre es, wenn man nicht so heftig mit der Schärfung rangehen müsste, um ein vernünftiges Verhältnis von Erkennbarkeit und Darstellung zu erreichen.
    Im Einzelnen gehe ich z.Z. so vor:
    1. Stack in AS!3 mit 1250frames, 5% 25%%67%75% bei rund 20000 Aufnahmeframes. Die 1250frames nehme ich meist für die Farbe bei IR RGB.
    2. GEsamtdurchlauf durch AI mit Deconvolutionschärfung zur Selektierung der besten Bilder
    3. Umwandlung der TIFF Graubilder in TIFF RGB mit CS5
    4. Schärfung in Giotto der ausgesuchten Rohframes wie von Robert angegeben.
    5. Farbbild in CS 5 erzeugt. Korektur der Kanäle, Glättung
    6. Farbkombination mit Hilfe der Gradationskurve in CS 5 angepasst
    7. Text mit Fitswork


    Es geht eigentlich ziemlich fix. Derotation habe ich noch nicht gemacht. Bei den Ausgangsmaterial habe ich dazu wenig Lust. Damit kann man allerdings in der oberen Liga der Beobachter nicht mehr mithalten. Sicher könnte man aus dem Material mehr rausholen. Der Unterschied wäre allerdings marginal, vielleicht etwas glatter und farblich anders.


    Der Newton ist wieder neu justiert. Ich hatte gestern (21.11.) den Eindruck, der Verbesserung zum Vortage. Beugungsring war symmetrischer
    Das Seeing erzeugte allerdings nur Mars-Matschbilder. Das Ergebnis war etwas schlechter als die von Torsten gezeigte Aufnahme vom 21.11. mit gleichen Detail. Deshalb werde ich das Bild nicht weiter bearbeiten.


    Die Auswertung der Lambda Ori Doppelsternaufnahme erbrachte für die Gesamtbrennweite einen Wert von rund 15m.


    ok, hier nun der Vergleich:



    cs Harald
    http://www.unigraph.de

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