Brennpunktlage Russentonne MTO11

  • Liebe Gemeinde,


    da ich noch auf einen neuen M42-Adapter warte (und es auch noch ein bisschen dauert) und es daher nicht mal eben selber ausprobieren kann:
    <b>Wie ist das Verhältnis zwischen Hauptspiegel-Verschiebung und Brennpunkt-Verschiebung im MTO11CA? D.h. wieviel Grad Umdrehung am Fokussierring ergeben wieviel Millimeter Brennpunkt-Verschiebung?</b>


    Warum will ich das wissen: Ich sinniere über die Realisierung einer Mikrofokussierung mithilfe einer Mikrometerschraube, wurde hier im Forum auch schon ein paar mal gezeigt. Mit einer 0-25mm-Schraube lassen sich knapp 20° Drehung erreichen, mit einer 0-50mm Schraube schon etwa 35°. Frage, reicht wohl die kürzere Schraube, um zwischen 6mm- und 40mm-Okular zu wechseln, ohne die Fokussierung auf dem Teleskop umsetzen zu müssen?
    Ich weiß zwar, dass die Fokussierung mit <b>einem</b> Okular tatsächlich eine Sache von Millimeterbruchteilen ist, aber der Wechsel zwischen verschiedenen Okularen erfordert ja doch ein bisschen mehr Verschiebung. Anderseits will ich nicht die 50mm-Messschraube verbauen, um dann doch nur 10°-Drehung zu realisieren.
    Natürlich könnte man sich auch Distanzringe für jedes Okular anfertigen, um sie alle parfokal zu machen, aber auch das nicht ohne Not.


    Eventuell hat ja gerade jemand seine Russentonne aufgebaut und kann mal zwei Okulare mit großem Brennweitenunterschied probieren und die nötige Drehung des Fokussierrings ungefähr bestimmen?


    Besten Gruß,
    Alex

  • Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage, reicht wohl die kürzere Schraube, um zwischen 6mm- und 40mm-Okular zu wechseln, ohne die Fokussierung auf dem Teleskop umsetzen zu müssen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kommt ganz auf die Okulare an die du verwenden möchtest.
    Okulare einer Serie sind in der Regel Homovokal, das heißt du muss so gut wie gar nicht nachfokussieren. Auch wenn du vom 4mm zum 40mm wechselst.
    Es sei denn das eine ist 1,25“ und das Andere 2“ in dem Fall hat man schon wegen des Adapters einen gewissen Weg. Wobei es auch Adapter gibt die so gut wie keinen Weg „verbrauchen“.


    Generell wird bei Okularen angestrebt das die wirksame Feldblende in etwa auf Höhe des Anschlags liegt bis zu dem man das Okular in die Aufnahme steckt.
    Und exakt dort muss dann auch der Fokus des Teleskops liegen.
    Das heißt die Fokuslage wird in der Regel recht ähnlich sein, selbst bei unterschiedlichem Hersteller.
    Wenn du da 10 mm Fokusweg hast sollte es für die meisten Okularen reichen.


    Welchen Fokusweg du mit deiner Stellschraube erreichst kannst du leicht selbst nachmessen, auch ohne Okular.
    Einfach ein Blatt Papier dahinter befestigen und zb. den Mond darauf scharf stellen.
    Dann die HS fokussihrung mit deiner Stellschrabe den maximalen Weg verstellen und anschließend das Blatt Papier soweit verschieben bis der Mond wieder scharf ist. Dann hast du dein Ergebnis.


    Grüße Gerd

  • Hallo Alex,


    ich habe die MTO11 (Original, also die Alte) und verwende
    die fünfviertelzoll Okulare. Was meinst Du mit Deiner Frage?


    Die Fokussierung über den Hauptring ist schon sehr schwergängig
    und ich habe mir auch schon überlegt, einen Helicalauszug dazu zu kaufen.


    Ist das was Du willst eine andere, bessere Lösung? Wo kommt die
    Schraube hin bzw. ran?
    Ich komm auch mit der Antwort von Gerd technisch gesehen nicht klar.
    Geht es darum das die verschiedenen Okulare homofokal schnell justiert werden?


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hallo Marwin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich komm auch mit der Antwort von Gerd technisch gesehen nicht klar.
    Geht es darum das die verschiedenen Okulare homofokal schnell justiert werden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe Alex so verstanden das er den Fokusring über eine Tangentialschraube drehen möchte. So wie das zb. hier der Fall ist.
    https://www.teleskop-express.d…s-100-mm-Durchmesser.html


    Und da hat man natürlich einen begrenzten Verstellbereich, mit der kurzen Schraube lässt sich der Ring um 20° drehen und mit der langen um 35° und nun will er wissen on die kurze Schraube also eine 20° Drehung des Fokusrings ausreicht um mit allen Okularen in den Fokus zu kommen.


    Grüße Gerd

  • Lieber Gerd,
    genau so habe ich das gemeint. Ich habe schon probiert, die Fokuslage selber mit einem Blatt Papier und scharf stellen zu bestimmen, aber ich hatte einfach gehofft, dass das eventuell schonmal jemand gemacht hat und über präzisere Daten als mein Gepfusche verfügt.

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