Astrofotografie: Newton oder Schmidt-Cassegrain

  • Hallo Zusammen,


    erst kürzlich habe ich mir einen 12" Dobson zugelegt. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass mich Astrofotos ebenfalls ansprechen und ich gerne ein paar schöne Deep-Sky Bilder machen würde.


    Als Montierung würde eine EQ6-GT in Frage kommen, die dann auch noch einige Reserven hat. Zudem sollen die Motoren einigermaßen leise sein. Dann wäre die Frage zu klären, ob es ein Newton oder ein Schmidt-Cassegrain sein soll. Ich habe eigentlich absolut keinen Platz mehr in der Wohnung. Als Newton würde sich ein Skywatcher 8" anbieten. Der Reicht für Deep-Sky erst einmal auf alle Fälle. Bei den Schmidt-Cassegrain würde sich ein Celestron C8 anbieten. Der ist schön klein und Kompakt. Als Kamera besitze ich momentan eine Sony A7 M2. Auch wenn an Astro nicht angepasst, dürfte mit entsprechenden Filtern durchaus schöne Bilder machbar sein.


    Habt ihr da sonst noch Vorschläge aus eurer Erfahrung?

  • Hallo Raoul,


    da Du eine Vollformatkamera einsetzen und fotografieren willst, musst Du auch auf Brennweite und Zusatzkosten sowie Qualitätsprobleme bei Komakorrektoren und/oder Field Flattenern achten. Ein C8 mit f/10 läßt sich zwar bis auf f/5 reduzieren, braucht aber einen Komakorrektor. Dafür ist die Fokuslage in der Regel kein Problem - beim Newton jedoch schon problematischer.


    Gerade weil Du wenig Platz hast und weil Du ja (möglicherweise) erst einmal Erfahrung sammeln wirst, überlege bitte eine Stufe tiefer einzusteigen - mit EAA. Da kostet die Grundausstattung auf Basis Sky Discovery GOTO Wifi mit Montierung+Stahlstativ (350 EUR), 80/560ED Refraktor (400 EUR), 1920x1080 CMOS Kamera mit IMX290 Chip (150 EUR) zusammen ca. 900 EUR Straßenpreis. Ein C8 auf EQ6-GT sind dann schon ca. 1.500 EUR mehr.


    http://www.waloszek.de/astro_sw_star_disc_2_d.php


    Noch biliger für den Anfang: Nur die Anschaffung der erwähnten CMOS-Kamera, die Du auch am Dobson einsetzen kannst (mit der Drift-Methode - Planet oder DS Objekt vom Gesichtsfeldrand her durchlaufen lassen).


    https://www.cloudynights.com/t…-it%C2%B4s-working/page-4


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Raoul,


    mein Tip, steige langsamm in der Brennweite auf.
    Eine dicke EQ ist ja auch mit Kamera und Objektiv nutzbar und Teleskope kann man später immer noch holen.
    Viele Deepsky Objekte sind recht groß und brauchen unter 500mm Brennweite.
    Wenn das gut läuft weist du welche Brennweite du gerne hättest.


    Wegen dem Fokuspunkt, entweder Fotonewton oder sonst das Rohr am HS-Halter kürzen.
    Auch der Fangspiegel sollte groß genug sein für Vollformat.


    Schwer was zu sagen, da ich nur Newtons habe und keine Cassaigrans.
    Foto geht aber definitiv besser (bei Deepsky) mit kleinen Blendenwerten <f5.


    Viel Spa, Sven

  • Hallo Raoul,


    Vollformatkamera am SC? Das enge Blendrohr führt schon bei kleineren Chips zu duetlicher Vignetierung, dazu macht die hohe Brennweite und das Öffnungsverhältnis Probleme. Mit Reducer geht es passabel bis zu Faktor 0,65, allerdings verschlechtern diese die Abbildung, da man den Haupspiegel durch den längeren Lichtweg entsprechend verschieben muss, die Fokuslage rutscht ja näher an den Tubus.


    Fang kleiner an, nimm eine HEQ-5 ode sogar nur EQ-5 und steck das gesparte Geld dafür in einen halbwegs farbfreien ED-APO, vorzugsweise mit integriertem Flattener. Und selbst mit so einer Optik wirst du noch mit Vignetierung zu kämpfen haben, es gibt nicht wirklich viele Optiken, die so einen großen Chip weitgehend ausleuchten können.


    Gruß Stefan

  • Denn Chip muss ich ja nicht voll ausnutzen. Zudem kann ich ja auch mit einer Barlow arbeiten, um alle Pixel nutzen zu können. Mit einem 8 Zoll GSO würde ich wohl am günstigsten für Astrofotografie wegkommen und hätte noch einen guten OAZ. Bei der Montierung will ich nicht sparen. Zum einen sind bei der EQ6 GT die Motoren wesentlich leider als bei den kleineren Modellen und zum anderen Käufer ich lieber einmal satt doppelt.


    Oder doch lieber etwas in Richtung TS-Optics UNC 150 mm?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem kann ich ja auch mit einer Barlow arbeiten, um alle Pixel nutzen zu können<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hatten wir das in einem deiner Beiträge nicht schon mal? Eine 2x Barlow würde aus dem f/10 eines SC f/20 machen, aus den z.B. f/5 eines Newton würde f/10


    Von f/5 zu f/10 oder von f/10 zu f/20 benötigst du jeweils die 4-fache Belichtungszeit, von f/5 auf f/20 betrachtet benötigst du die 16-fache Belichtungszeit.


    Außerdem nutzt du mit Barlow nicht mehr Pixel, es ändert sich lediglich der auf die Pixel fallende Bildausschnitt.

  • N'abend nochmal, jetzt ohne Kind im hintergrund.


    Mir fallen da einige sachen auf, z.B.:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ..dürfte mit entsprechenden Filtern durchaus schöne Bilder machbar sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Filter sind in der Astrofotografie eher hinderlich bei Colorkameras.
    Ein CLS macht z.B. Türkis-Violette Bilder und ist eigentlich nicht nach zu korrigieren.
    Schmalband lässt dann nur 1/4 bis 1/2 der Pixel nur belichten usw..
    Mein Tip, Astofotocast von Frank (YouTube: Astrophotocologne) und da die Filtervideos.
    Dazu die Astromodifikation ist ja Filter ausbauen, nicht ein. Hier geht es auch nur um H-Alphalicht, also sehr Rot, alles andere ist gleich. Es fällt hat beim NordAmericaNebel auf, aber bei Plejarden nicht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">absolut keinen Platz mehr in der Wohnung. Als Newton würde sich ein Skywatcher 8" anbieten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also wenn ein 8" noch passt mit montierung, verstehe ich das Problem nicht. Die meisten Astrofotos sieht man eher mit 6" oder was zwischengrößen artiges, siehe auch Takahashi Epsilon (130 und 180mm).
    8" ist eigentlich schon fast zu groß.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und ich gerne ein paar schöne Deep-Sky Bilder machen würde. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denn Chip muss ich ja nicht voll ausnutzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie schöne Fotos und nicht ausgenutzter Chip da dann passen verstehe ich nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder doch lieber etwas in Richtung TS-Optics UNC 150 mm?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja das ist ja dass was wir sagen.
    Schnelles Öffnungsverhättnis für Astrofotografie.
    ABER dann guck doch ob du was "umgebautes" bekommst, mit größerem FS und dickerem OAZ, damit der Chip licht bekommt.
    Da macht dann auch 200mm mehr Sinn wegen der Obduktion durch den Spiegel.
    Hier kannst du dir die FS-Größe mal berechnen (grob wenn man nur Internetwerte hat, aber besser als nicht. http://www.otterstedt.de/atm/m…iegelgroesseberechnen.php


    Hast du die Kamera mal am 12" gehabt (nur zur Probe, was ausgeleuchtet wird)? Dann hast du eine Vorstellung (wenn es nicht voll ausgeleuchtet wird, wie die Bilder aussehen.


    Außerdem vergiss nicht die Abbildungsleistung Teleskop zu Pixelgröße, das sollte zusammen passen, DSLRs haben kein Binning.
    Und guiding nicht vergessen, du gehst ja mit z.B. 750mm schon auf gebiete die Autoguiding nötig haben...


    Und lass das mit Barlow, außer du willst Planeten knipsen.


    Viel Spaß bei der Suchen, Sven

  • Guten Morgen,


    die Barlow war auf Planeten bezogen, nicht auf Deep-Sky.


    Ein "TS-Optics UNC 200 mm f/4 Newton-Teleskop mit Quarzglas Spiegel und Carbon Tubus" wäre dann wohl die richtige Wahl für mich. Zwar bekomme ich einen 8" schon für 500 EUR, aber dann kommen ja noch die ganzen Modifikationen wie OAZ mit Untersetzung hinzu. Da komme ich mit dem modifizierten UNC 200 eigentlich gut weg. Mit Montierung und Zubehör bin ich dann aber schnell bei 3000 EURO und mehr. Ich lasse noch ein wenig Zeit vergehen, nicht dass es nur eine Euphorie ist. Das Thema ist nämlich doch umfangreicher als gedacht und birgt einige Fallstricke. Unter f/4 würde ich jedoch nicht gehen, alleine schon, weil ich immer wieder lese, dass die Justierung schwieriger sein soll. Mich nervt es ja schon bei meinem 12" f/4.9, dass trotz Concenter Justierhilfe der Fangspiegel nach dem Justieren nie millimetergenau exakt rund zu sehen ist.


    Meine 12" Newton kann ich visuell auch nicht wirklich gut nutzen. Kaum wirklich klare Nächte und meine schwarze Hülle für den Flextube ist auch noch nicht da. Da bringt mir die lichtstärke dann auch nicht viel. Und wenn das Wetter mal mitspielt, steht mir der helle Mond im Weg :) Da muss man sich wirklich in Geduld üben ...

  • Ich habe jetzt Bilder gefunden, auf denen der Flextube ebenfalls gut montiert werden kann: http://www.zudensternen.de/eigenes%20Teleskop.html


    Theoretisch könnte ich mir auch eine stabile Halterung zulegen und gleich meinen 12" dafür nutzen. Mit einem 8" und einer AZ-EQ6 GT komme ich zwar mit knapp 2000 EUR billiger davon als eine EQ8 für 3300 EUR, aber dafür hätte ich auch nur ein Teleskop, auch wenn unhandlicher. Puh, das sind alles Preise ....

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Theoretisch könnte ich mir auch eine stabile Halterung zulegen und gleich meinen 12" dafür nutzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Praktisch wirst du kaum in der Lage sein 12" in die Prismenaufnahme einzufädeln.
    Ich beobachte mit 12"/f4 parallaktisch montiert, muss den Tubus aber "nur" in die Rohrschellen einlegen.
    Ich habe es auch schon versucht, den Tubus mit angelegten Rohrschellen in die Prismenaufnahme einzufädeln. Das ist alleine ein aussichtsloses Unterfangen.
    Der Tubus vom 12" wird mit 21kg angegeben. Viel Spaß beim anheben und einfädeln in die Prismenaufnahme...


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,
    wie soll das denn gehen.
    Wenn ein Planet bei dir, z.Bspl. Jupiter 30x30 Pixel belegt, dann sind und bleiben das 30x30 Pixel.
    Ob du vorher die Pixelanzahl reduzierst oder hinterher einen Ausschnitt machst, das ist das Gleiche, weil die Pixel gleich groß bleiben.
    Bei Astrocams macht man das in der Regel um eine höhere Framerate zu erhalten und die Datei wird dann nicht so groß.
    Einzig und allein könnte im Vorschaubild der Planet größer erscheinen, aber das erreichst du auch mit der Lupenfunktion der DSLR.


    Gruß,
    Armin

  • Guten Morgen Whity,


    Da deine Pixel ja sich nicht ändern, also es die Gleichen Pixel bleiben und entweder ein "Binning" statt findet oder
    nur ein kleinerer Bereich ausgelesn wird, wie soll es die Abbildungsleistung der Kamera Teleskop Kombination verändern?
    Man kann auch am PC das Bild zuschneiden. Logo nimmt der Planet dann mehr Fläche im Finalen Bild ein, ändert aber nicht die Abbildungsleistung.


    Planeten Kameras haben meist einen dagegen sehr kleinen chip (meist unter 10 mm) und ermöglichen nicht so größe Datenmengen pro Einzelbild.
    Wenn du mit der DSLR (was möglich ist) Videos von Planeten machst hast du halt nachher halt einige GB in der bearbeitung und bei Planetenkameras nur ein Bruchteil der Datenmenge.
    Die Pixelgröße ist halt entscheident, 5 MicronPixel auf einem Vollformatchip oder einem Mini-Planetenkamerachip bilden sehr gleich ab.


    Ein anderer Unterschied ist das Gewicht am OAZ!


    Mein Tip, zum Testen eine gebrauchte möglichst billige Planetenkamera kaufen und Testen.
    Wenn es das ist was du möchtest, entweder eine bessere Kamera holen
    (die andere kann man ja entweder wieder verkaufen oder vielleicht später zum Guiden einsetzen)
    oder doch die Vollformatekamera nutzen.


    Viel Spaß beim herausfinden, Sven

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />Eine Frage noch an die Profis: Ich kann bei meiner Vollformatkamera die Pixelanzahl ja reduzieren. Werden dann Planeten, die sehr klein erscheinen, dadurch nicht besser sichtbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann das gleiche mit meiner Panasonic G70 machen. Ich kann das Bild nicht nur mit der gesamten Anzahl der Pixel aufnehmen, sondern es kann die Anzahl der verwendeten Pixel verändert werden.


    Das ergibt aber keine bessere Sichtbarkeit der Planeten, allenfalls werden die Planeten durch den kleineren Ausschnitt auf dem Monitor der Kamera leicht größer dargestellt.


    Es gibt aber keine Änderung der Auflösung der Planeten auf dem Chip der Kamera. Die Planeten können auf dem Chip einer Kamera nur eine definierte Anzahl aus Pixeln belegen, berechnet aus der scheinbaren Größe der Planeten, der Größe der Pixel und der Brennweite der verwendeten Optik.


    Einfache Aufnahmen vom Mond lassen sich mit einer normalen digitalen Kamera erstellen, auch die Sichel der Venus konnte ich damit schon aufnehmen. Spätestens bei Jupiter und Saturn kommt das Ganze an seine Grenzen.
    Für Planetenaufnahmen ist eine empfindliche "Planetenkamera" die bessere Wahl.


    Die Sichel der Venus nahm ich mit einer Panasonic LUMIX G70 am 254/3048 Cassegrain auf:




    Auch am Mond habe ich mich mit dieser Kombination schon versucht:



    Das sind aber alles keine besonderen Aufnahmen, allenfalls Übersichtsaufnahmen, die mit einer digitalen Kamera erstellt werden können.
    Für höher aufgelöste Aufnahmen führt an einer Planetenkamera mit entsprechender Bildbearbeitung kein Weg vorbei.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />Eine Frage noch an die Profis: Ich kann bei meiner Vollformatkamera die Pixelanzahl ja reduzieren. Werden dann Planeten, die sehr klein erscheinen, dadurch nicht besser sichtbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Rechenbeispiel mit dem 8"/f5 Newton, einem beliebig herausgesuchten Newton.


    Gegeben sind eine Brennweite von 1.000mmm
    Für deine Kamera "Sony A7" habe ich eine Pixelgröße von 6,0&mu;m gefunden.
    Jupiter hatte zur Opposition 47,56".


    Jupiter würde an deiner Kamera gerade mal rund 40 Pixel im Durchmesser belegen.
    Laut Datenblatt kannst du mit 1.968x1.112 Pixel die geringste Auflösung einstellen. Es bleiben somit viel schwarze Bereiche auf dem Monitor über, in denen ein sehr kleiner Bereich durch Jupiter belegt wird.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />Eine Frage noch an die Profis: Ich kann bei meiner Vollformatkamera die Pixelanzahl ja reduzieren. Werden dann Planeten, die sehr klein erscheinen, dadurch nicht besser sichtbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also bei meiner Nikon bleibt der Bildausschnitt gleich, egal welche Einstellung ich wähle. Nur die "Pixelanzahl" ändert sich dabei von max. bis minimal. Das gilt auch für die Videofunktion.


    Es wird also ein "rechnerisches" Binning gemacht und nicht ein Ausschnitt des Chips genutzt. Das dies bei Canon anders sein soll, bezweifle ich ein bisschen. [:)]

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also bei meiner Nikon bleibt der Bildausschnitt gleich, egal welche Einstellung ich wähle. Nur die "Pixelanzahl" ändert sich dabei von max. bis minimal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, da gibt es Unterschiede.
    Bei meiner G70 kann ich entweder den Bildausschnitt, oder das Seitenverhältnis bei gleicher Auflösung ändern, oder auch die Auflösung selbst ändern.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Und dennoch weiß ich jetzt nicht, ob für meine Sony A7 M2 VOllformat ein Newton 200/1000 geeignet wäre. Mit einem Reducer/Kommakorrektor wäre es machbar, aber die kosten einen Haufen Geld. Oder ich Fotografiere eben so wie es ist und schneide die Ecken im Anschluss einfach ab. Und dann ist da noch das Öffnungsverhältnis. f/4 z.B: ist schwierigier zu justieren als f/6. Mit einerm Reduzer erreiche ich aber eventuell f/3.Habe ich da einen Denkfehler?


    Momentan bastle ich an einer Schrittmotorsteuerung und 3D-Druck-Teilen. Funktioniert bisher einwandfrei, wahlweise per WIFI Smartphone oder per Knopfdruck :)

  • Mahlzeit, Whitey


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dennoch weiß ich jetzt nicht, ob für meine Sony A7 M2 VOllformat ein Newton 200/1000 geeignet wäre.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was meinst du? Wegen der Chip ausleuchtung?
    Das kann man so einfach nicht sagen, da es auf die ausrichtung des Teleskops geht.
    Die Fangspiegelgröße und die OAZ Größe ist wichtig für die Ausleuchtung.
    Hier kannst du es dir ausrechnen, wie groß der Fangspiegel sein muss bei welchem Setup: http://www.otterstedt.de/atm/m…iegelgroesseberechnen.php
    Bei deinem Chip (35,8mm längste Seite) wird es so um 70-80mm FS sein, je Fokuslage bei 200mm f6.
    Abdunklungen in den Ecken (Vignette) lässt sich mit Flats herausrechnen und ist nicht so tragisch, wenn es nicht zu stark ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dann ist da noch das Öffnungsverhältnis. f/4 z.B: ist schwierigier zu justieren als f/6. Mit einerm Reduzer erreiche ich aber eventuell f/3.Habe ich da einen Denkfehler?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist jetzt für mich auch schwer zu verstehen in der Kurzform.
    Also f4 ist schwerer zu justieren als f6...ja und nein, es muss halt genauer sein und kleine Justagen machen mehr Auswirkung.
    Ich habe hier ein f7,9 und ein f4... ich finde es nicht wirklich so groß unterschiedlich.
    Was aber stark ins Gewicht fällt ist das Koma.
    Bei f7,9 kann ich ohne Glas im Lichweg arbeiten, beim f4 bleiben 15-25% der Bildmitte noch ansehnlich, der Rest sieht aus wie "Zini" aus den 80ern.
    Ohne Komakorrektor ist das nicht wirklich schön.
    Wie das Koma bei auf f3 Reduziertem f6er Teleskop ist liegt wohl viel am Reducer....
    Ich würde aber eher f4 Korrigieren, als f6 zu Reduzieren, da man ja eh Glas im Lichtgang braucht und z.B. f4er Korrektoren recht "üblich" sind.


    Da du ja ein "Selbstbauer" bist würde ich je nach Qualität der Nachführung f6 nehmen und länger belichten, den einen Korrektor selber bauen... sehr schwer...halte ich so für nicht praktikabel.


    Ich hoffe es hilft dir weiter, Sven

  • Ok, vielen Dank. Momentan tendiere ich zum Skywatcher 200 PDS f/5. Mit der Vollformat Kamera dürfte es dennoch einige schöne Bilder geben. Ich muss diesen dann nur eben ausschneiden. Ich spiele außerdem mit dem Gedanken mir eine PlanetPro290GC zu gönnen. Mit meinem 12" Dobson dürften Jupiter und co etwas groß abgelichtet werden, aber mit dem 8" könnte ich zusätzlich damit auch fotografieren. Wäre dann eben nur schade um den 12", da ich dadurch viel Lichtsammelleisting verliere. Aber so ist das eben.


    Ich gehe davon aus, dass die AZ EQ6 auch mittels zwei Sterne wie Altair und Daneb ausgerichtet werden kann. Polarstern sehe ich vom Balkon leider nicht.

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich spiele außerdem mit dem Gedanken mir eine PlanetPro290GC zu gönnen. Mit meinem 12" Dobson dürften Jupiter und co etwas groß abgelichtet werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Äh, von was träumst du? [:D]


    Mit dem 12"er und dieser Planetenkamera würde Jupiter gerade mal auf ca. 93x93 Pixel abgelichtet. Um das Nyquist-Kriterium halbwegs zu erfüllen müsstest du eine 3x Barlow benutzen und selbst dann belegt Jupiter nur 280 × 280 Pixel, also lediglich knapp 3% von den 2 MPixeln <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wäre dann eben nur schade um den 12", da ich dadurch viel Lichtsammelleisting verliere<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für flächige Objekte zählt das nicht, da bestimmt lediglich das Öffnungserhältnis, vergleichbar zur Blende bei einer Kamera, wie lang du belichten musst. Da ist der 12"er mit f/5 gegenüber einem 8"er mit f/6 etwas im Vorteil. Aber die etwas größere Brennweite des 12-ers verteilt das Licht von z.B. Jupiter auch auf ein paar Pixel mehr und damit ist dieser kleine Gewinn wieder weg.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der Vollformat Kamera dürfte es dennoch einige schöne Bilder geben. Ich muss diesen dann nur eben ausschneiden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Vignetierung betrifft nicht nur die Ecken, du wirst ohne Flats nicht auskommen, sonst schneidest du mehr als nur die Ecken ab, um ein halbwegs gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild zu bekommen.
    Gruß
    Stefan

  • N'abend,


    kurz Frag, warum willst du unbedingt einen nicht voll ausgeleuchteten Chip? Das leuchtet mir nicht ein.
    Du baust dir eine Vollelektronische Eigenlösung usw., nimmst dann aber ein Newton von der Stange für die Fotografie...
    Wenn es um das liebe Geld geht, suche ein gebrauchtes 200er mit passendem Umbau.
    Andererseits, man kann auch den FS selbst tauschen, wenn der OAZ dick genug ist oder halt beides... was aber dann recht Teuer ist, bei einem Neukauf.
    Möglich ist es ja auch Newtons mit Konfigurationswünschen zu kaufen.


    Wie Stefan schon erwähnt hatte, ob du 50" oder 5" nimmst macht bei dem gleichen Blendenwert Fotografisch nur den Brennweitenunterschied, sonst nichts. Daher ist es ja auch meist die 200er Grenze in der Fotografie, da hier eine gute Abbildungsleistung der Öffnung gewährleistet ist. Meist wird mit ~1"/Pixel via Kamera aufgelöst.
    Darunter ist das Seeing, was einem den Spaß vermießt.


    Wenn du was ordentliches für Fotos willst, nimm f4 (egal ob Refraktor oder Reflektor) und einen Korrektor, da läufst du auf lange Sicht am besten mit. Günstiger ist die Spiegelvariante, aber APOs haben keine Fangspinne im Bild (Geschmackssache).
    Brennweiten über 500mm sind eher was tricky, da man schon sehr gut die Kamera am Himmel positionieren muss um das Objekt zu Treffen, außerdem werden die Pixel für 1"/Pixel größer.
    Hier wird mehr Technik eingesetzt (da es wirklich hilft, wenn es läuft).


    Verschaffe dir mal einen Überblick in z.B. Stellarium was mit welchem Teleskop und Chip wie groß abgelichtet wird.
    Man vertut sich gerne und denkt man braucht viel Brennweite, was falsch ist.
    Es reicht eigentlich 10mm Brennweite bei einem Riesen Chip und extremst kleinen Pixeln. Wenn man 1"/Pixel abbildet ist das ausreichend. Die Bildausschnitte kann man dann machen, aber Objekt XY mit 1"/Pixel und 10mm oder 10000mm bleibt die gleiche Auflösung und daher ist bei 10mm nur mehr auf dem Chip um das Objekt.


    Und was meinst du mit:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich gehe davon aus, dass die AZ EQ6 auch mittels zwei Sterne wie Altair und Daneb ausgerichtet werden kann. Polarstern sehe ich vom Balkon leider nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man macht ein Alignment, aber darüber auf Polaris ausrichten....
    Da wirst du hilfen wie PHD2 oder MGEN oder so benötigen, ich kenne aber diese Montierung speziell nicht.


    Weiterhin viel Spaß beim herumprobieren, Sven

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Andererseits, man kann auch den FS selbst tauschen, wenn der OAZ dick genug ist oder halt beides..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hilft nur nichts. Wenn der vorhandene FS korrekt ausgelegt ist, wird ein größerer FS lediglich teilweise ausgeleuchtet. Wenn schon, muss man auch den Abstand HS-FS entsprechend anpassen (verkürzen).


    Zu dem, was der Kollege plant, wäre ein nicht zu langbrennweitiger APO mit 80mm Öffnung viel passender, aber er will ja mit dem Kopf... bzw. denk immer noch- viel Öffnung hilft viel.[}:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />


    erst kürzlich habe ich mir einen 12" Dobson zugelegt. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass mich Astrofotos ebenfalls ansprechen und ich gerne ein paar schöne Deep-Sky Bilder machen würde.


    Als Montierung würde eine EQ6-GT in Frage kommen, die dann auch noch einige Reserven hat. Zudem sollen die Motoren einigermaßen leise sein. Dann wäre die Frage zu klären, ob es ein Newton oder ein Schmidt-Cassegrain sein soll. Ich habe eigentlich absolut keinen Platz mehr in der Wohnung. Als Newton würde sich ein Skywatcher 8" anbieten. Der Reicht für Deep-Sky erst einmal auf alle Fälle. Bei den Schmidt-Cassegrain würde sich ein Celestron C8 anbieten. Der ist schön klein und Kompakt. Als Kamera besitze ich momentan eine Sony A7 M2. Auch wenn an Astro nicht angepasst, dürfte mit entsprechenden Filtern durchaus schöne Bilder machbar sein.


    Habt ihr da sonst noch Vorschläge aus eurer Erfahrung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für Deep-Sky-Aufnahmen grösserer Nebel würde ich ein gutes
    Fotoobjektiv einsetzen. Früher waren Schmidtkameras
    (Kein kommerzielles Schmidt-Cassegrain!) Das Optimum.
    Für Planeten würde ich auf einen langbrennweitigen
    Newton mit Barlowlinse greifen.

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