Kaufberatung deepsky 1000-1500€

  • Hallo,


    Ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich heiße Alex und möchte mir mit 35 endlich ein Teleskop gönnen. Mich faszinieren schon immer Mond und Sterne.


    Hierzu suche ich ein Teleskop. Deep sky. Mir geht es hauptsächlich um die Beobachtung. Fotografie wird gleichzeitig nicht gut gehen? Ich habe einen relativ dunklen Garten, habe aber auch nur ein paar Minuten zu einem abgelegenen Acker/Wiese.


    Leider habe ich kein Fachgeschäft in der Nähe und bin auf eure Hilfe angewiesen.


    Ich habe an ein Meade ACF-SC 203/2032 UHTC LX65 GoTo Gedacht? Oder wäre ein LX85 besser?


    Oder was ganz anderes? Kann auch was gebrauchtes sein.


    Mein Budget 1000-1500€


    Danke euch ;)

  • Hallo Alex,


    willkommen in unserem Forum und gut, Dir vor dem Kauf Rat zu holen.


    Ich habe gerade mal geschaut. Das LX65 ist eine azimutale Montierung, die fuer langzeitbelichtende Fotografie nicht wirklich geeignet ist. Die LX85 ist eine Montierung der GP-Klasse (das Original der Firma Vixen, von vielen Firmen in verschiedenen Variationen kopiert, siehe EQ5 zum Beispiel). Die traegt das achtzoellige Schmidt-Cassegrain visuell ganz gut.


    Aber - wenn Du fotografieren willst: Das SCT hat 2m Brennweite. Die kannst Du zwar mit einem 0.66x-Reduzierer auf 1.32m bringen, aber das ist immer noch eine Herausforderung fuer die Montierung.


    Wenn Du wirklich spaeter fotografieren willst, ist vielleicht ein parallaktischer Newton die bessere Loesung: Das System ist "schneller" (typischerweise f/5 statt f/10), preisguenstiger (das Geld kann in eine bessere Montierung fliessen) und das Stativ kann eingefahren bleiben, wodurch es weniger wackelt.


    Natuerlich gibt es noch andere Faktoren, wie Beobachtungsstandort (Newtons auf Balkons sind doof) oder Transportbilitaet. Etliche individuelle Faktoren, die eine Entscheidung beeinflussen.


    Du kannst mir gern eine private Nachricht schicken - ich schicke Dir dann ein PDF zu, in dem ich ein bisschen was ueber die richtige Teleskopwahl schreibe. Da ist keine konkrete Empfehlung fuer das Teleskop X der Marke Y drin, aber ein wenig Ruestzeug, um eine Entscheidung zu erleichtern.

  • Schon ein schoenes Geraet. Ich hatte die Kombination mit dem 200er auf der EQ5, und visuell geht es, gerade auf dem Stahlrohrstativ. Jedoch fotografisch ist es schon ueber dem Limit. Es gibt die Version mit der HEQ5 pro:



    https://www.teleskop-express.d…o---8--F-5-Telescope.html


    Das ist eine deutlich stabilere Loesung. Selber habe ich das Teil auf der EQ6 pro im Einsatz, aber ich verstehe, dass das das Budget sprengen wuerde.

  • Hi Alex,


    am Einstieg in dieses tolle Hobby steht man erstmal vor einem Berg an Informationen, die einen am Anfang gerne mal erschlagen. Um Fehlkäufe zu vermeiden, hast du auf jeden Fall schon mal den richtigen Weg hier her gewählt. Ich teile dir gerne die Erfahrungen, die ich gemacht habe [:D]


    Ganz klar würde ich dir zu zwei Teleskopen raten, wenn du sowohl visuell beobachten, als auch fotografieren möchtest. Bei der visuellen Deep Sky Beobachtung ist die Lichtsammelleistung des Teleskops ein entscheidender Faktor, damit du die schwachen Nebel und Galaxien möglichst gut, bzw. überhaupt erst sehen kannst. Salopp formuliert. Sprich, der optisch wirksame Durchmesser der Teleskopoptik (Durchmesser der Linse oder des Hauptspiegels, je nach Bauart) ist hier ausschlaggebend.


    Nimmst du jetzt beispielsweise einen Newton mit 200 mm Öffnung (= optisch wirksamer Durchmesser) und 1200 mm Brennweite, hast du ein Gerät, mit dem du visuell sehr schön in den Deep Sky Bereich einsteigen kannst. Auch an Mond und Planeten ist damit sehr viel zu sehen. Montierst du das Teleskop preisgünstig als Dobson in einer Rockerbox, ist der Kostenfaktor "Montierung" sehr gering, der Großteil des Geldes fließt in die Optik. Das Teleskop kann dann aber nur hoch, runter, links und rechts von Hand geschwenkt werden. Die visuelle Beobachtung geht damit sehr intuitiv von der Hand. Das Teleskop ist sehr schnell aufgebaut. Rockerbox auf möglichst ebenen Untergrund, Teleskoptubus rein und los geht's.


    Willst du mit dem gleichen Teleskop Deep Sky Fotografie betreiben, ist dafür eine parallaktische Montierund mit motorisierter Nachführung nötig. Aufgrund des hohen Tubusgewichts und der Baulänge des Rohrs wirken auf die Montierung große Hebelkräfte. Eine passende Montierung, die diese Kräfte zitterfrei aufnimmt und das eingestellte Objekt sauber nachführt, kostet deutlich mehr, als das eigentliche Teleskop.


    Du merkst, dass das nicht gut zusammen passt. Für visuelle Beobachtung ein möglichst großes Teleskop, damit man was sehen kann wird fotografisch montiert sehr, sehr teuer. Viele gehen für die Fotografie daher lieber auf ein kleines Teleskop, was dann aber deutlich günstiger fototauglich montiert werden kann. Leider wird dir das kleine Teleskop für die visuelle Beobachtung nicht viel Leistung bringen. Willst du also mit einem Teleskop beides vernünftig abdecken, wird es entweder sehr teuer, oder du musst irgendwo deutliche Abstriche machen.


    Als ich noch fotografiert habe, hatte ich zur visuellen Beobachtung einen Dobson mit 300 mm Öffnung. Daneben stand ein leichter Apo-Refraktor mit 80 mm Öffnung auf einer kleinen, aber absolut ausreichenden parallaktischen Montierung. Mit dem Apo konnte ich tolle Fotos machen und habe während der Belichtungen mit dem 12" Dobson beobachtet.


    Meine Empfehlung für dich wäre der Einstieg ins Visuelle mit dem oft empfohlenen 8" Dobson. Dazu 2 - 3 gute Okulare zusätzlich, einen Telrad Sucher mit passenden Sternkarten und damit erstmal den Himmel erkunden. Wenn dann die Lust auf's Fotografieren anhält, würde ich zusätzlich einen kleinen Refraktor anschaffen und damit beginnen. Der hat auch nicht gleich eine so lange Brennweiten, die auch erstmal beherrscht werden will. Ja höher die Brennweite, desto anspruchsvoller wird das ganze nämlich. Mit kurzer Brennweite sind aber bereits sehr erstaunliche Fotos zu machen. Schau dir dazu mal diverse Astrobilder an und schau nach den zugehörigen Daten, welche Teleskope da eingesetzt werden. Oftmals sind das keine großen [:D]


    Lieben Gruß und viel Erfolg bei der Qual der Wahl!
    Matthias

  • Hallo Alex,


    das pdf von Juergen hat sicher die nützlichen Informationen, da will ich auch erst mal nich viel schreiben. Sicher steht doert auch Entscheidendes über Newton in Dobson Montierungen (Rockerbox) versus Newton (oder Refraktor, oder SCT, MAK...) auf parallaktischen Montierungen.


    Ich will nur kurz zum Budget (bis) 1500 Euro.


    Nur ein Beispiel wie das bei mir geendet hat.


    Preisanteil:


    Teleskop: 1 (Normierung)
    Montierung, parallaktisch, elektrisch und Akku: 3
    Okulare+Nebelfilter: 4


    Wenn es eine Rockerbox wäre, dann
    Montierung Rockerbox/Dobson: 0,2


    Natürlich kriege ich auch was auf der Plus Seite für die parallaktische und nachgeführte Montierung.


    CS,
    Walter

  • Hallo Alex,


    bitte prüfe auch, ob Du visuell mit Electronically-Assisted Astronomy (EAA) etwa anfangen könntest!


    Dann könntest Du mit einem 80mm f/7 ED Refraktor starten, auf einer GOTO Montierung mit ausreichender Nachführgenauigkeit für Aufnahmen bis 20 Sekunden und diesen mit einer hochauflösenden DSLR (ggf. bereits vorhanden) oder einer speziellen CMOS Astrokamera ausstatten.


    Denn damit kannst Du schon nach Sekunden Objekte deutlich live sehen, für die Du sonst 12 Zoll Öffnung bräuchtest - ganz zu schweigen von der nicht mehr notwendigen Dunkeladaption, die sonst in Sekundenbruchteilen beim Öffnen der Wohnzimmer-Balkontür wieder zunichte gemacht wird.


    Meine Einstiegslösung in diesen Bereich, die ich wärmstens empfehlen kann:


    - 80/560 Doublet ED Refraktor f/7 (von 350 - 550 EUR) als Import oder von großen deutschen Händlern
    - Montierung Star Discovery oder GTi (von 300 - 400 EUR) dito
    - RGB CMOS Kamera mit SONY IMX290 Chip (150 - 250 EUR) dito


    Dazu freie Software für Windows/Linux und PC oder Raspberry (AstroDMx, SIRIL etc.) zur direkten Darstellung und zur späteren Nachbearbeitung in der EBV


    Das dürfte derzeit eine der besten Kombis für stationären Einsatz als Grab 'n Go für den kleinen Balkon oder die Terrasse und/oder Exkursionen mit Auto oder Flugzeug sein.


    Und immer an die zunehmende Lichtverschmutzung am Boden und durch Elon Musk denken!


    Gruß,
    Peter


    PS: Ein Beispiel (ohne Filter, ohne Nachbearbeitung) und zum Schmökern


    https://abload.de/img/screenshotfrom2020-09xokrs.png


    https://www.cloudynights.com/f…y-assisted-astronomy-eaa/


    https://agenaastro.com/article…ent-for-deep-sky-eaa.html


    zu Brian Ventrudo: https://cosmicpursuits.com/about/

  • Hallo Alex,
    Ich würde dir auch zu einem Dobson 8“-10“ raten.
    Der 10“ würde noch ins Budget passen.
    Naja, eine extra Foto Ausrüstung wäre damit schon grenzwertig.


    Den 8“ Newton auf der EQ5 würde ich nicht nehmen.
    Dort würde ich entweder 8“ auf HEQ5 oder 6“ auf EQ5 nehmen.
    Ist vermutlich aber Geschmacksache mit den Kombinationen.
    Ich mag es wenn etwas möglichst Stabil ist.


    Alex

  • Hallo Alex,


    ich würde mir ein ACF-SC 8" wenn finanziell erschwinglich, noch dazu wenn ein dunkler Garten da ist, nicht ausreden lassen. Man kann auch,
    z.B. ein azimut montiertes ACF mit einer Polhöhenwiege ergänzen, denke ich. Wenn parallaktisch montiert im Garten, das wären 5 Sternchen.

    Peter (Casatiastrotreff) will, so glaube ich, alle Neueinsteiger für
    sein "Steckenpferd" EAA gewinnen. Aber EAA, wenn richtig, ist nur mit
    den dafür entwickelten Kameras möglich. Alles Andere sehe ich mehr oder weniger als Life Stacking an.


    Das ist aber jetzt keine Antwort auf Deine Frage.


    Was bei Einsteigerfragen oft "zu kurz" kommt, was versteht der Frager unter Deepsky. Auch Sternhaufen, Galaxien, Planetarische Nebel "und weiß der Teufel was sonst noch" ist doch auch Deepsky. Gerade dann wenn ich in ein Hobby neu einsteige, brauche ich Erfolge. Es soll also einfach, praktisch, gut sein. Das würde zum SC passen.
    Ein Hinweis auf die f10 eines Teleskopes kann auch positiv sein. Heißt einfache Okulare.
    Ja so meine Gedanken.


    Viele Grüße
    Marwin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: casatiastrotreff</i>
    Denn damit kannst Du schon nach Sekunden Objekte deutlich live sehen, für die Du sonst 12 Zoll Öffnung bräuchtest - ganz zu schweigen von der nicht mehr notwendigen Dunkeladaption, die sonst in Sekundenbruchteilen beim Öffnen der Wohnzimmer-Balkontür wieder zunichte gemacht wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was bedeuten "wenige Sekunden" konkret in Zahlen?



    Gruß
    Ronald

  • Hallo Alex,


    zum Teleskop usw. wurde ja schon viel geschrieben, da würden Antworten nur Sinn machen wenn du genauere Zusatzfragen hast.
    Das ich aber garnichts dazu beitrage geht garnicht, daher ein Tip zum "dunklen" Garten.
    Dunkel dunkel und dunkel sind sehr unterschiedliche Situationen.
    Guck doch mal hier https://www.lightpollutionmap.info ob du es dunkel, mehr dunkel oder richtig dunkel hast.


    Ich würde zum einstige auch Optische Beobachtung von Fotos trennen.
    Visuell ausgerichtete Teleskope haben eher kleine Fangspiegel und Fotografisch eher große Fangspiegel.
    Die Fokuslage ist auch meist anders, so dass man mit DSLR-Kameras nicht in den Fokus kommt oder Verlängerungen für Okulare braucht.
    Wenn du was gebrauchtes Suchst (was preis-leistungstechnisch sehr sinnvoll ist) das Forum hat einen guten Bereich Markt mit Biete/Suche.


    Okay, dann viel Spaß beim suchen, Sven

  • Wow danke für die ganzen Antworten. Das ist für einen Anfänger alles ein schwieriges Thema ;)


    Also was ich jetzt weiß, dass ich auf fotografie erstmal verzichte, da beides zusammen schlecht geht. Für mich ist erstmal die reine Beobachtung wichtig.


    Sternenhaufen, Galaxien, Nebel würde ich auch gerne sehen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Technohell</i>
    <br />


    Das ich aber garnichts dazu beitrage geht garnicht, daher ein Tip zum "dunklen" Garten.
    Dunkel dunkel und dunkel sind sehr unterschiedliche Situationen.
    Guck doch mal hier https://www.lightpollutionmap.info ob du es dunkel, mehr dunkel oder richtig dunkel hast.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist das Ergebnis. Ich kann auch wirklich auf einen stock dunklen Acker ausweichen. Auto ist auch ausreichend groß ;)


    SQM 21.32 mag./arc sec2
    Brightness 0.320 mcd/m2
    Artif. bright. 149 #956;cd/m2
    Ratio 0.870
    Bortle class 4
    Elevation 235 meters

  • Das hört sich ja gut an (von der Dunkelheit).
    Wenn du visuell bleiben willst wäre eine Dobsonmontierung mit einem 8"-10" was passendes.
    Das 10" ist zwar das mit mehr zum sehen, nutzt aber nur wenn es genau so oft zum Einsatz kommt wie ein 8".
    Mit größe und Gewicht usw. vertut man sich gerne mal.
    Auch wenn es beim Testen noch "kein Problem, mache ich locker" ist, heist das nicht, das man Abends, z.B. nach der Arbeit noch Lust hat den Trümmer in die Dunkelheit zu tragen.


    Versuche Kontakt zu Teleskopbesitzern/Astroclubs/Sternwarten zu bekommen um mal einen groben Vorgeschmack zu holen, was du brauchst und was du willst.
    Es ist immer doof ein Pferd zu kaufen, wenn man gerade mal Ahnung hat wo forne und wo hinten ist. [:o)]


    Hier im Forum kann man die Mitglieder (die sich eingetragen haben) auf Googlemaps suchen oder Frag nach wer aus deine Ecke kommt.
    Meist meldet sich jemand oder ein Stammtisch oder so.


    Live ist (AHA-Eingehalten) immer was besser, da man schneller auch kleine Fragen beantwortet bekommt, was sehen und anfassen kann und wenn man dann durch ein 8" und ein 10" zum Vergleich gucken kann und größe und Gewicht erfährt, ist es schon ein Vorteil.


    Fachgeschäfte gibt es auch gute im netz, hier einige Auswahl (gebraucht ist aber "günstiger"):


    https://www.intercon-spacetec.de/
    https://www.teleskop-express.de
    https://www.astroshop.de
    https://teleskop-austria.at/


    Klare Nächte und viel Spaß, Sven

  • Hallo (==&gt;)lacrimosa,


    hier die Aufnahmedaten für den verlinkten M42 screenshot:



    Gruß,
    Peter

  • Hallo (==&gt;)Spica_44,


    ich wollte aufzeigen, das es mehr als die klassischen Alternativen gibt.


    Was EAA ist, steht in der verlinkten Quelle:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">EAA involves the use of electronic aids for the enhancement of astronomical viewing while at the telescope in nearly real time. The electronics can include night vision (NV) technology that amplifies the photons reaching the eyepiece of a telescope to make faint objects more easily visible to the eye in real time. It can also include CCD or CMOS cameras that replace the eyepiece and send an image to a video screen or computer. Some amateur astronomers suggest the term observational astrophotography or near-real-time viewing when viewing with cameras. Snapshot astrophotography is another apt deskription since the observer can use a camera to take a relatively quick and simple image of a celestial object while not spending a lot of time, either at the telescope or at the computer afterwards, creating stunning works of photographic art as do many serious astrophotographers.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruß,
    Peter

  • Hallo Casatiastrotreff,
    OT
    Das weiß ich schon, aber nur verlinken alleine genügt nicht, meine ich,
    zu Empfehlungen eines gewissen Themas oder Fragen eines Neueinsteigers.


    Ich würde als Fragestellender eher Erfahrungen schätzen die der Antwortende selber gemacht hat.


    Es ist ja ein Forum und da darf man doch diskutiern.


    Gruß
    Marwin

  • Hallo,


    Ich beobachtete und beobachte mit fast den gleichen Varianten der angedachten Teleskope.
    Anstatt einem 8" Schmidt-Cassegrain ist es bei mir ein 10" Cassegrain, anstatt 8"/f5 waren es bei mir 8"/f4, beide parallaktisch montiert.


    Man muss sich bewusst sein, was bei einem parallaktisch, und vernünftig montierten 8" Teleskop alles an einzelnen Teilen und Gewicht zusammenkommt. Es ist deutlich mehr als bei einem Dobson und auch deutlich mehr an Aufwand das alles auf- und wieder abzubauen.


    Beim parallaktisch montierten Newton rotiert zudem der Okularauszug mit, was zu unmöglichen Stellungen an verschiedenen Positionen am Himmel führen kann.
    Ich plane deshalb mit meinem 12"/f4 Newton, parallaktisch montiert, meine Beobachtungsnächte so, das ich immer in der Nähe des Meridians beobachte.


    Ein Schmidt-Cassegrain oder ein Cassegrain ist kein Teleskop für ausgedehnte Objekte, dafür ist die Brennweite zu lang um auf ein großes Gesichtsfeld zu kommen.


    Der absolute Komfortgewinn bei einer parallaktischen Montage ist die Nachführung, die die eingestellten Objekte auch bei hoher Vergrößerung in der Mitte vom Gesichtsfeld halten.
    Bei einem Dobson empfiehlt sich deshalb eine Nachführplattform, die einen deutlichen Gewinn an Komfort mit sich bringt.


    (==&gt;) Peter:
    Dein Messier 42 sieht wirklich nicht gut aus. Im 12" Newton mit UHC Filter bei kleiner Vergrößerung, dabei kommt der südliche Bogen schön heraus, oder die Vielfalt der kleinen Strukturen in der Huygens-Region bei hoher Vergrößerung, kommen bei deinem Bild erst gar nicht heraus.
    Hast du die "Schrötersche Brücke" im "Sinus Magnus" schon mal mit deinen eigenen Augen gesehen, ohne Elektronik?


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd ((==&gt;)CorCaroli),


    aktuelle visuelle Beobachtungen hole ich gerne nach. Aber vom 60/700 REVUE bis zum C8 habe ich M42 schon zigmal gesehen. Meist ohne Filter.


    Auch der Screenshot entstand ohne Filter und wurde nicht nachbearbeitet. Ist so, wie er nach dem Stacking der 40 Subs á 9 Sekunden auf den Bildschirm kam.


    Höhe über Horizont zum Zeitpunkt der Aufnahme: 28°, Blendung durch gegenüberliegende Straßenlampe


    Ich bin Hobbyastronom - kein Amateurastronom. s.a. Signatur.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Marwin ((==&gt;)Spica_44),


    falls Du meine Erfahrungen mit EAA meinst: Mein Ziel ist es nicht "gute" Astrofotos zu produzieren, sondern Objekte am lichtverschmutzten Himmel zu finden und mehr als nur graue Flecken zu erkennen. Das macht die Kombi hervorragend und je nach Brennweite des Fernrohrs in Kombi mit Reducer bzw. Barlow für viele DeepSky Objekte z.B. auch M33, den ich aber noch nicht in der Kulmination beobachten konnte.


    Gruß,
    Peter

  • Wenn das Auto gross genug ist, kann man mit einem 10" Tubus und etwas Zubehör gut mobil bleiben.
    So einen 10" Dobson muss man mal aus der Nähe gesehen haben, der ist nicht gerade handlich.
    Ein 8" sammelt zwar nicht so viel Licht, ist aber schon eine ganze Nummer tragbarer.
    Man realisiert das aber erst wirklich, wenn das Teil vor einem steht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spica 44</i>
    <br />Ja fastride,
    so ist es und was sagt es ihm und im Umkehrschluß uns im Forum?
    Fast müde Marwin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu braucht es keinen Sherlock?
    Vor dem Kaufen in Natura schauen ob es für einen individuell passt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spica 44</i>
    <br />Ja fastride,
    so ist es und was sagt es ihm und im Umkehrschluß uns im Forum?
    Fast müde Marwin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es sagt vor allem eines, das ein Teleskop auf den Fotos der Händler kaum zu beurteilen ist, wie groß und schwer dieses ist.
    Erst wenn man selbst vor einem Teleskop steht und das in natura sieht und auch mal anhebt bekommt man eine Ahnung davon auf was man sich einlässt.


    Ein Treffen mit anderen Sternfreunden wäre eine gute Option, nur sind persönliche oder besser "Teleskoptreffen" derzeit nicht so einfach zu realisieren.


    Viele Grüße
    Gerd

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!