Neues Okular

  • Hallo zusammen,


    im Moment beobachte ich mit meinem 12" Dobson (GSO 305/1500) intensiv Jupiter und Saturn. Mein 14mm ES 100° ist dabei mein Liebling geworden. Sehr viele Details, gestochen scharf und sehr schön anzusehen. Wahnsinn wie man in das Okular "rein kriechen" kann.


    Wechsel ich auf das 8.8mm ES 82° ist es zwar größer, man sieht aber nicht mehr so viele Details. Mit dem Einblick komme ich auch nicht so gut klar, sehe oft meine Wimpern oder schwarze Flächen.


    Meine Okulare sind
    30mm ES 82° / 14mm ES 100° / 8.8mm ES 82° / 6.7mm ES 82° / 5mm HDC 110°


    Das 5mm HDC war an zwei Tagen auch nutzbar, besser als das 8.8mm oder 6.7mm. Aber so viele Details wie bei dem 14mm sieht man dort auch nicht - trotzdem schön anzusehen. Und der Einblick gefällt mir auch sehr viel besser.


    Etwas näher ran als das 14mm hergibt wäre schön, ohne zu viele Details zu verlieren. Und 100° falls möglich, der Spacewalk Effekt macht einfach riesen Spaß.


    Ich tendiere zu einem 12mm oder 10mm. Bin mir aber nicht sicher ob ich mit 10mm nicht schon wieder zu nah bin. Zu überlegen wäre auch ein 9mm 100° und das 8.8mm zu verkaufen da ich mit dem Einblick nicht zu recht komme.


    Angeschaut habe ich mir
    9mm ES 100°
    10mm TV Ethos 100°
    12mm ES 92° LER


    Das 10mm ist schon teuer - dafür kriegt man ja das 9mm und das 12mm zusammen!


    Ich brauche mal einen Tipp ;)




    Danke und Gruß,
    Simon

  • Hallo Simon,


    anderer Ansatz: Ich fand Planeten mit niedrigerer AP, also höherer Vergrößerung in meinem 16" Dobson auch noch nie so wirklich der Bringer. Geht zwar, da kommt ja ordentlich Licht an, aber irgendwie fand ich das bild immer etwas suppig. In kleineren Optiken fand ich gerade Planeten immer schärfer, kontrastreicher und selbst, da die großen Gasbälle heuer ja sehr niedrig stehen + Sommerhitze und damit aufsteigende Hitze vom Boden fand ich das Planetenbild in meinem kleineren 140mm Mak deutlich besser. Die kleinere Öffnung ist weniger Anfällig für Seeing. Will heißen, blende mal am 12"er ab mit einer Pappe mit Loch und schau, was passiert.

  • Hi Simon,


    10m und erst recht 12mm liegen eigentlich zu nah an dem 14mm dran. Wenn du mit dem 8,8mm ES nicht gut zurecht kommst, ein ersetzen mit einem 9mm würde schon gut passen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein 14mm ES 100° ist dabei mein Liebling geworden. Sehr viele Details, gestochen scharf und sehr schön anzusehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dieses <i>gestochen scharf</i> kommt davon, weil du mit dieser Vergrößerung bzw. der sich damit ergebenden Austrittspupille eigentlich noch weit weg von "<i>man erkennt max. Details"</i> bist.


    Normalerweise erkennst du bei einer Austrittspupille von ca. 1mm gut 95% aller Details, das würdest du bei deinem Newton mit einem Okular von 5mm oder noch etwas kürzer 4,5mm erreichen. Allerdings gehen 300-fach nicht mehr an so vielen Abenden, da stört dann die Luftunruhe schon deutlicher.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Simon,


    lass Dir mal das 12mm )92° und das hier mal zum ausprobieren schicken, &gt; https://www.teleskop-express.d…me-Weitwinkel-Okular.html
    ob es z.B. h&chi gut und ganz zeigen kann!



    Bei mir am 12" Dobson hat ein 11mm 80° Okular noch richtig scharfe Bilder an solchen Objekten gezeigt, beschneidet aber h&chi schon ein bisschen, ich denke 10 - 12mm mit 92° - 100° sind da wohl schon richtig!


    Für Einzelobjekte benutze ich auch oft 82° Okulare zwischen 9 - 6,7 mm die geben schon gute Abbildungen!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <br />Hallo Simon,


    anderer Ansatz: Ich fand Planeten mit niedrigerer AP, also höherer Vergrößerung in meinem 16" Dobson auch noch nie so wirklich der Bringer. Geht zwar, da kommt ja ordentlich Licht an, aber irgendwie fand ich das bild immer etwas suppig. In kleineren Optiken fand ich gerade Planeten immer schärfer, kontrastreicher und selbst, da die großen Gasbälle heuer ja sehr niedrig stehen + Sommerhitze und damit aufsteigende Hitze vom Boden fand ich das Planetenbild in meinem kleineren 140mm Mak deutlich besser. Die kleinere Öffnung ist weniger Anfällig für Seeing. Will heißen, blende mal am 12"er ab mit einer Pappe mit Loch und schau, was passiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Staubdeckel aus Plastik hat zwei kleine Löcher, ca. 5cm. Die kann man abnehmen. Ist das zu klein dafür?

  • Hi Toni, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die kleinere Öffnung ist weniger Anfällig für Seeing. Will heißen, blende mal am 12"er ab mit einer Pappe mit Loch und schau, was passiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, das ist dieses Spiel "ich bescheiß mich selber". Das ist so, wie wenn man mit dem Sportwagen nur 100 statt 200 fährt, weil bei der niedrigeren Geschwindigkeit Wind- und Reifengeräusche viel leiser ausfallen. [}:)]


    Klar, weniger Öffnung bedeutet weniger Auflösung und damit wirkt das Bild zwangsläufig schärfer. Klar ist auch- bei zu großer Luftunruhe macht höhere Vergrößerung nicht mehr so viel Sinn. Nur ist es ziemlich egal, ob man dann mit niedrigerer Vergrößerung beobachtet oder ob man abblendet- beides führt zu einer Verringerung der Auflösung, man sieht feine Details nicht mehr und damit hat man den Eindruck eines knackscharfen Bildes.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Simon,


    10m und erst recht 12mm liegen eigentlich zu nah an dem 14mm dran. Wenn du mit dem 8,8mm ES nicht gut zurecht kommst, ein ersetzen mit einem 9mm würde schon gut passen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein 14mm ES 100° ist dabei mein Liebling geworden. Sehr viele Details, gestochen scharf und sehr schön anzusehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dieses <i>gestochen scharf</i> kommt davon, weil du mit dieser Vergrößerung bzw. der sich damit ergebenden Austrittspupille eigentlich noch weit weg von "<i>man erkennt max. Details"</i> bist.


    Normalerweise erkennst du bei einer Austrittspupille von ca. 1mm gut 95% aller Details, das würdest du bei deinem Newton mit einem Okular von 5mm oder noch etwas kürzer 4,5mm erreichen. Allerdings gehen 300-fach nicht mehr an so vielen Abenden, da stört dann die Luftunruhe schon deutlicher.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann muss ich mit dem 5mm HDC mehr machen. Zumindest jedesmal durchschauen ob es an dem Abend was bringt. Ich wechsel da glaube ich zu schnell wieder auf das 14mm.


    Wenn ich das richtig verstehe wird das Bild nicht nur "größer" sondern auch Detailreicher?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Toni, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die kleinere Öffnung ist weniger Anfällig für Seeing. Will heißen, blende mal am 12"er ab mit einer Pappe mit Loch und schau, was passiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, das ist dieses Spiel "ich bescheiß mich selber". Das ist so, wie wenn man mit dem Sportwagen nur 100 statt 200 fährt, weil bei der niedrigeren Geschwindigkeit Wind- und Reifengeräusche viel leiser ausfallen. [}:)]


    Klar, weniger Öffnung bedeutet weniger Auflösung und damit wirkt das Bild zwangsläufig schärfer. Klar ist auch- bei zu großer Luftunruhe macht höhere Vergrößerung nicht mehr so viel Sinn. Nur ist es ziemlich egal, ob man dann mit niedrigerer Vergrößerung beobachtet oder ob man abblendet- beides führt zu einer Verringerung der Auflösung, man sieht feine Details nicht mehr und damit hat man den Eindruck eines knackscharfen Bildes.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ok, den Vergleich hab ich verstanden ;) Am Ende bedeutet das aber, in dem Bereich - sagen wir von 5-12mm - sollte man viele Okulare besitzen und gucken, welches zu Seeing und Details am besten passt.

  • Das Gehirn zusammen mit dem Auge macht ganz seltsame Sachen.
    Wenn Du einen Planeten mal 20 Minuten am Stück beobachtest, erscheinen dir auf mysteriöse Weise immer mehr Details. Das Hirn bastelt sich aus all den Bruchteilen von scharfen Bildern ein Gesamtbild aus Erinnerung und dem, was du siehst. Frag nicht, wie das geht, probier es einfach mal....

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fastride</i>
    <br />Das Gehirn zusammen mit dem Auge macht ganz seltsame Sachen.
    Wenn Du einen Planeten mal 20 Minuten am Stück beobachtest, erscheinen dir auf mysteriöse Weise immer mehr Details. Das Hirn bastelt sich aus all den Bruchteilen von scharfen Bildern ein Gesamtbild aus Erinnerung und dem, was du siehst. Frag nicht, wie das geht, probier es einfach mal....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist definitiv so. Hab mir die Piratenaugenklappe von meinem Sohn geborgt und damit sehr lange Jupiter beobachtet. Ich finde das sehr entspannt so ;) Man sieht immer mehr je länger man beobachtet. Störend ist leider das Dobson schubsen. Da kommt man immer wieder etwas raus. Und der Rand ist nicht so scharf, nicht viel aber doch so das man es merkt.


    Evtl. wäre es besser erst einen Coma Korrektor und eine EQ-Plattform zu kaufen. Und danach noch ein Okular...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Toni, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die kleinere Öffnung ist weniger Anfällig für Seeing. Will heißen, blende mal am 12"er ab mit einer Pappe mit Loch und schau, was passiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, das ist dieses Spiel "ich bescheiß mich selber".
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den Einwand lese oder höre ich immer wieder und doch funktioniert es. Ich habe indes nie verstanden, wieso man sich gegen ein Stück kostenlose Pappe so vehement wehren kann.
    Natürlich, durch die kleinere Öffnung beschneide ich auch die maximal mögliche Vergrößerung (die ja ohnehin wetterbedingt dann nicht drin ist), von daher wäre es eher "wieso mit dem Sportwagen auf dem Feldweg 200 fahren wollen".


    Ich bleibe dabei, es besteht sehr wohl ein positiver Unterschied zwischen 150fach bei einer 150mm und bei einer 300mm Öffnung an tiefstehenden Objekten und sommerlicher Luftsuppe.

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