Empfehlung 3D-Drucker

  • Hat jemand von Euch Erfahrung mit 3D-Druckern.


    Ich möchte mir einen brauchbaren 3D-Drucker zulegen um Kleinteile für Basteleien rund um das Teleskop (aber natürlich auch darüber hinaus).


    Klar hab ich mich auf den einschlägigen Testseiten umgesehen, aber persönliche Erfahrung ist mir lieber.


    Gedruckt werden sollen Deckel, Adapter, Gehäuse, Halterungen, Ersatzteile....


    Das Gerät sollte möglichst gute Auflösung haben. Ein 2 Düsensystem (für wasserlösliche Stützstrukturen) wäre schön aber nicht zwingend.

  • Ich kann Dir den Ender 5 Pro von Creality empfehlen. Er ist sehr leise, zuverlässig und bezahlbar. Wenn es noch billiger sein soll eventuele noch den Ender 3 Pro.
    Von 3D-Druckern mit 2 Düsen kann ich nur abraten, da das mehr Probleme macht als löst.


    Grüße


    Erik

  • Bin bei der Recherche zum Schluss gekommen, dass sich ein eigener Drucker nicht lohnt.
    Es gibt so viele 3D Druck Service Anbieter, die schnell und zu günstigen Preisen drucken, dass das eher die günstigere Variante sein wird.

  • Klar, kann dir dazu alle Fragen beantworten. Sowohl zu einfache Materialien als auch zu Hochleistungspolymeren. Habe so gut wie jedes Material damit gedruckt und sogar selbst 3D-Drucker gebaut. 2 Düsen sind nicht zwingend erforderlich. Wenn du allerdings mit Polycarbonat drucken möchtest, sind die Strukturen etwas schwieriger zu entfernen. Auch hängt es von der Schichthöhe ab, wie schwer sich die Stützstrukturen entfernen lassen. Wenn du aber mit ASA, ABS oder PLA drucken möchtest, reicht auch eine Düse völlig aus. Oder man konzipiert seine Bauteile so, das sich diese auch ohne Supportmaterial drucken lassen. Du kannst im Slicer auch Parameter anpassen, um z.B. den Abstand zwischen Objekt und Stützstruktur zu vergrössern. Dann lässt sich Stützmaterial leichter entfernen. Ich drucke selten Bauteile mit Stützstrukturen. Kommt auf den Anwendungsfall an. Ich würde dir einen Zaribo 320 drucker empfehlen, der einen Mod des bekannten Prusa i3 MK3S darstellt. Das Teil gibt es in Deutschland und der Support ist gut. Die Ersatzteile sind einfach zu beschaffen, da Open-Source-System. Wie gesagt, beantworte ich dir gerne alle Fragen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: whitecrane35</i>
    <br />Klar, kann dir dazu alle Fragen beantworten. Sowohl zu einfache Materialien als auch zu Hochleistungspolymeren. Habe so gut wie jedes Material damit gedruckt und sogar selbst 3D-Drucker gebaut. Darunter PLA, PETG, CPE HG100, Polycarbonat, CarbonX PC, ABS, ASA, TPU, TPE, und sogar PEEK. Für PEEK musste ich meinen Drucker so umbauen, dass ich bis zu einer Temperatur von 450°C arbeiten konnte.



    2 Düsen sind nicht zwingend erforderlich. Wenn du allerdings mit Polycarbonat drucken möchtest, sind die Strukturen etwas schwieriger zu entfernen. Auch hängt es von der Schichthöhe ab, wie schwer sich die Stützstrukturen entfernen lassen. Wenn du aber mit ASA, ABS oder PLA drucken möchtest, reicht auch eine Düse völlig aus. Oder man konzipiert seine Bauteile so, das sich diese auch ohne Supportmaterial drucken lassen. Du kannst im Slicer auch Parameter anpassen, um z.B. den Abstand zwischen Objekt und Stützstruktur zu vergrössern. Dann lässt sich Stützmaterial leichter entfernen. Ich drucke selten Bauteile mit Stützstrukturen. Kommt auf den Anwendungsfall an. Ich würde dir einen Zaribo 320 drucker empfehlen, der einen Mod des bekannten Prusa i3 MK3S darstellt. Das Teil gibt es in Deutschland und der Support ist gut. Die Ersatzteile sind einfach zu beschaffen, da Open-Source-System. Wie gesagt, beantworte ich dir gerne alle Fragen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo fastride,


    konntest du in der Zwischenzeit Erfahrungen mit einem guten und günstigen "3D-Druck Service Anbieter" sammeln.

    Ich selber habe vor ca. 2 Jahren mal ein einfaches Teil entworfen und es von einen Service-Anbieter drucken lassen.

    Günstig war das (nach meiner Meinung) nicht, die meisten Anbieter die Google damals ausgespuckt hat, waren eher teurer, teilweise viel teurer gewesen.

    Besonders präzise waren die beiden Teile auch nicht. Wenn ich das Ganze auf ein Projekt mit vielen Teilen hochskaliere, dürfte es nicht bezahlbar sein.


    Es kann natürlich sein, dass ich einfach nur Pech hatte. Ich kann mal nachschauen was ich damals bezahlt habe und wie groß bzw. wie schwer die beiden, identischen Teile waren. Es wäre wirklich toll einen Anbieter zu kennen, der zuverlässig und nicht zu teuer ist. Es steckt natürlich Zeit dahinter, die der Anbieter sich bezahlen läßt und sich auch bezahlen lassen muss. Es ist ein Unterschied das Ganze als Hobby bis zur Perfektion zu betreiben oder als Dienstleister aufzutreten und das Ganze als Dienstleistung kostendeckend anzubieten.


    Gruß, Marc

  • Hallo Seraphin,


    vielen Dank für deinen Tipp. Es kann gut sein, dass dieser Anbieter wirklich qualitativ hochwertige 3D-Drucke produziert.

    Aber eine Lösung für mehr als ein selten benötigtes Einzelstück ist es nach meiner ersten Einschätzung nicht. Ich habe zwar gesehen, wenn man mehr als ein Exemplar eines 3D-Modells gedruckt haben möchte, geht der Preis schnell runter. Möglicherweise ist Weerg, wenn es auf Präzision und spezielle Kunststoffe ankommt auf jeden Fall einen Versuch wert. Der 08/15-Heim-3D-Drucker druckt meistens neben PLA vielleicht noch ABS, dann wird's wahrscheinlich schon eng. Soweit ich da noch auf den neusten Stand bin. Ich habe mich mit der Materie in letzter Zeit nicht besonders auseinandergesetzt. Besonders wenn für ein Einzelteil eine besondere Präzision erforderlich ist, ist es bestimmt nicht falsch ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen und vom Profi geliefert zubekommen, wofür man selber viel experimentieren müsste und am Ende vielleicht doch nicht erfolgreich ist.

    Doch für Standart-DIY Anwendungen sehe ich dann doch keine Alternative zum eigenen 3D-Drucker.

    Das Dumme an der Sache ist ja, dass ich schon länger im Keller einen Bausatz rumliegen habe. Der ist natürlich längst nicht mehr Up-to-date, es wäre aber bestimmt kein Fehler zu versuchen damit etwas zu "machen". Aber die liebe Zeit und auch der Platz in der Wohnung... ?(


    Gruß und CS, Marc

  • Hi Marc


    Weerg kann ich vorallem empfehlen für kleinserien oder wenn es wirklich präzise sein muss. Die Qualität ist bisher immer sehr gut gewesen. Auch in der Firma lassen wir einzelne Teile dort machen, da die Stückzahlen relativ klein sind. Privat nutze ich Weerg, wenn ich eine "grössere" Anzahl der Teile brauche wo mein Drucker eine Woche durchlaufen würde ;)

    Ein eigener Drucker ist natürlich super und nutze ich durchaus oft. Auch eine gewisse Präzision ist erreichbar, aber halt manchmal mit etwas "Try and Error" verbunden. Ich habe aber auch schon teile die ich zuerst selbst gedruckt habe, später dann bei Weerg bestellt. Sprich ein PLA Prototyp selbst gemacht und dann die finale Version machen lassen. Die Langlebigkeit bei den Selbstdrucken ist doch sehr abhängig vom Einsatzberreich.


    3D Druck kann ein tolles Hobby sein und macht riesen Spass! Ich hoffe du findest irgendwann eine Ecke in der Wohnung und natürlich die Zeit

    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    das geht in etwa in die Richtung, wie ich sie mir vorstelle.

    Das 3D-Drucken nicht mit 2D-Drucken vergleichbar ist und mit viel experimentieren verbunden ist, ist mir bekannt. Ich habe mich bereits vor > 5 Jahren mit der Materie auseinandergesetzt. Mich haben damals die Medienberichte sehr gestört, die dem technisch eher weniger versierten Publikum glauben machen wollten, dass die industrielle Produktion bald ausgedient hätte (z.B. Spritzguss-Verfahren) und dass sich schon bald jeder "alles" selber drucken würde. Wo die 3D-Modelle herkommen sollen, konnte mir auch kein reiner Medienkonsument erklären (es gibt nun einmal nicht alles fertig bei Thingiverse und Co.). Mir war damals sofort klar, dass es sich eher um ein Verfahren handelt um Prototypen und allenfalls Kleinserien herzustellen. Wer schon einmal eine Spritzguss-Maschine in Aktion gesehen hat, weiß auch warum dieses Verfahren noch lange nicht ausgedient hat.

    Vielen Dank für dein Feedback!

    Ich muss zusehen eine Ecke in meiner Wohnung zu finden bzw. so umzugestalten, dass endlich mit dem Thema weiterkomme...


    CS, Marc

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