Guten Morgen zusammen,
ich habe hier noch einmal ein Thema, das ich schon ein anderes Mal und woanders angesprochen habe.
Vor allem meine Schmalbandkanäle strecke ich teilweise sehr extrem. Dabei bin ich oft durch ein quadratisches Muster limitiert, das regelmäßig auftaucht und das Ende meiner Bemühungen markiert. In einer Aufnahme des Kometen C/2020 F3 Neowise von gestern Früh hatte ich den Eindruck, ich sehe vielleicht etwas von einem Gasschweif in den Daten. Deshalb habe ich mal "Vollstreckung" gemacht folgendes kommt heraus:
(Dies ist der Stack auf den Kometen, deshalb ist der Vordergrund unscharf).
Der Gasschweif ist also vorhanden - aber das vertraute Muster leider auch. Jetzt ist die Frage: ist das Muster schon in den Originaldaten vorhanden? Dann wäre es ggf. ein Geisterbild der Prozessorarchitektur. Oder stammt das Muster aus der EBV? Dann wäre Topaz Denoise AI mein Hauptverdächtiger. Allerdings kann es auch sein, dass ich nur nach vorheriger Anwendung von Topaz Denoise die Daten so extrem weit strecken kann, dass das Muster überhaupt sichtbar wird und nicht im Rauschen untergeht.
Ich finde das Muster regelmäßig bei meiner ASI1600mmp und jetzt auch bei der Pentax K3ii. Hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw. einen Erklärungsansatz?
Die Aufnahme besteht aus 22 x 10 s Belichtung bei ISO 800 mit einer Pentax K3ii mit Astrotracer Funktion zum Nachführen. Objektiv war das Pentax 2.8/50 mm Makro bei Blende 3.5. Gestackt habe ich mit DSS, dann den Morgenhimmelgradienten eliminiert mit Astro Pixel Prozessor. Gestreckt hauptsächlich mit "Tonwerte Angleichen" in PS.
Das Bild von den Türmen des Schlösschens Westerwinkel in Ascheberg-Herbern möchte ich in seiner aktuellen Bearbeitungsstufe auch noch kurz zeigen. Es ist noch nicht fertig. Ich hätte es eigentlich so gelassen, nachdem ich von seiner Existenz in den Daten weiß, will ich aber noch versuchen, den Gasschweif herauszuarbeiten.