Hi(gh)!
Mein katadioptischer Danubia-Viereinhalbzöller hat leider die Grätsche gemacht (für die zusätzliche Beschwerung mit Steinen im Stoffbeutel war das Stativ auf die Dauer wohl doch zu spillerig...), dabei verabschiedete sich der Fangspiegel, so dass auf absehbare Zeit an Beobachten, geschweige denn Fotografieren durchs Rohr nicht zu denken ist.
Also habe ich mal meine diversen Digitalkameras auf den Mond gerichtet... als erstes mit der Canon PowerShot A2500, 16 Megapixel, 5fach-Zoom, das funktionierte gar nicht, selbst mit der niedrigsten wählbaren Lichtempfindlichkeit war der zur Zeit im ersten Viertel stehende Mond völlig überbelichtet. Kompakt-Mädchenknipse halt, ohne Möglichkeit, Verschlussdauer oder Blende einzustellen...
In der Dämmerung oder tagsüber sollte am Mond einiges möglich sein mit dem Teil, mein sauerländischer Herzkönig hat schon 2007 mit seiner damals neuen Kodak Z650 (6 Megapixel, 10fach-Zoom) nachmittags freihändig(!) Krater am Terminator fotografiert...
Der zweite Versuch mit der Canon PowerShot S40 war da schon erfolgreicher, mit 1/60 s Belichtungszeit und 8er Blende waren aufgestützt auf der Balkonreling schon diverse Maria zu erkennen:
... allerdings kommt man mit 4 Megapixeln und 3fach-Zoom nicht weit. Dabei war diese Kamera bei Markteinführung 2001/2002 eine absolute Oberklasse-Kompakte für 680 Euro... (für mich voriges Jahr gebraucht für 20)
Jetzt habe ich mir preiswert eine gebrauchte Panasonic Lumix DMC-FZ100 von 2011 bestellt, Leica-Objektiv, 14 Megapixel, 24fach-Zoom, ein Funktionsumfang, auf den manche Spiegelreflex neidisch wäre (und sie kann sogar RAW-Bilder aufnehmen!)... jetzt stellt sich die Frage: bekomme ich bei maximalem Zoom bei Belichtungszeiten, mit denen noch keine Nachführung nötig ist, am Mond überhaupt genug Licht rein?
Und vor allem: muss ich nicht damit rechnen, dass, sobald die Kamera ausgepackt ist, hier eine mehrwöchige Schlechtwetterperiode beginnt? Oder gilt das nur für Teleskope?
Bis bald im Khyberspace!
Yadgar