Hallo,
mich plagt folgendes Problem beim Erstellen der flats.
Meine recht alte aber noch gute ccd Kamera (KAF6303) hat einen "swinging shutter". Dieser klappt also immer nach einer Seite weg und dann wieder zurück wie ein Pendel. Einen elektronischen shutter bietet die Kamera nicht.
Dieser Prozess dauert einige Zeit. Bei kurzen Belichtungen (Flats sollen ja so kurz wie möglich belichtet werden) ergibt sich daraus ein Gradient welcher sich besonders in der Gelenkecke deutlich bemerkbar macht Diese ist dunkler (bis 3.600 ADU) und wird somit im fertigen Bild zu stark aufgehellt. Erst so ab 3 Sekunden Belichtung ist der Gradient zu vernachlässigen.
Die Flats mache ich mit einer Aurora von Fa. Neumann die ich bereits mit einer ND0.6 Folie abgedunkelt habe. Damit kann ich nun RGB zwischen 2,3 und 3,3 Sekunden belichten und gute Flats mit ADU um die 32000 im Zentrum belichten, zum Rand hin habe ich einen Gradienten von ca. 1000 bis 1500 ADU. Für den Luminanzkanal ist das aber immer noch zu hell, hier will ich mir demnächst noch einen zweiten ND0.6 zulegen den ich dann zusätzlich mittels Pappfilterhalter vor Objektiv drappiere. Damit sollte sich dieses Problem auch in den Griff bekommen.
Problemtaisch wird es nun beim H-alpha Filter. Hier brauche ich schon ohne ND0.6 ca. 15 Sekunden, mit sogar um die 60 Sekunden um das flat einigermaßen ordentlich zu belichten. Natürlich macht sich hier schon wieder das Rauschen bemerkbar so das man dem "eigentlich" schon wieder mit darks entgegenwirken müsste. Das erfordert natürlich eine zusätzliche EBV Stufe mit nebenbei jeder Menge Möglichkeiten Fehler zu produzieren.
Fragen zum Schluss kurz und knackig: Wie löst Ihr diese Aufgaben? Wie würdet Ihr den Gradienten korrigieren?
Habe mal ein Luminanz flat mit 1s hochgeladen
cs, Dirk