Umstieg von Pollux 150/750 auf Dobson

  • Hallo,
    Ich will mehr Details auf Objekten sehen wie es mir mein Pollux 150/750 bieten kann und möchte mir deshalb ein Dobson kaufen.
    Habe ein Budget bis max. 2500€ und möchte dafür möglichst viel bekommen.
    Ich habe schon 5 gefunden und möchte wissen ob eins davon etwas taugt oder ob eins nicht gut ist :
    Orion Dobson Teleskop N 356/1650 SkyQuest,
    Skywatcher Dobson Teleskop N 406/1800,
    Meade Dobson Teleskop N 406/1829 LightBridge,
    Omegon Dobson Teleskop ProDob N 406/1850
    und Explore Scientific Dobson Teleskop N 406/1826.
    Falls jemand ein besseres oder ein ähnlich gutes kennt kann er mir es gerne zeigen.
    Würde mich über Antworten sehr Freuen


    Alex

  • Das Problem bei solchen Geräten: Um annährend das Potential nutzen zu können Bedarf es einen zumindest halbwegs guten Himmel und Zubehör, dass nochmals ein ähnlich großes Budget erfordert...


    Ich denke mit 8,10 oder 12" und ordentliches Zubehör wirst du unterm Strich mehr Freude haben...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo,
    Danke für die Antwort.
    Z.b. Orion Dobson 305/1500 SkyQuest,
    Explore Scientific 12“ Ultra Light Dobson,
    Skywatcher Skyliner 300P FlexTube 12“
    oder Galaxy D10-PQ Dobson Teleskop 10“ ?
    Diese Teleskope habe ich zu 8-12 Dobsons gefunden.



    Alex

  • Hallo Alex,


    was grundsätzliches: Du schmeißt hier in jedem Posting mit fünf Teleskopen um Dich und erwartest, dass man Dir dazu etwas sagt. Aber niemand kennt die alle. Ich müsste jetzt nach zehn Teleskopen googeln, um Dich beraten zu können. Da habe ich aber keine Lust zu.
    Es wäre sinnvoll, wenn Du zu konkreten Teleskopen auch Links zu den Angeboten postest. Das ist kein Problem hier im Astrotreff. Dann kann man mit wenig Aufwand nachvollziehen was Du in Erwägung ziehst und dann auch etwas dazu schreiben.


    Vielen Dank:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ich habe seit ein paar Tagen den Orion XT10i im Einsatz. Mit vier Okularen: Hyperion 21mm, Meade 5000er UAW 14mm, Hyperion 10mm und einem Meade 5000er UAW 6,7mm. Die Performance des 10'' ist schon klasse. Die mitgelieferten Okulare sind absoluter Billigmist. Der Unterschied von Qualität und Einblickkomfort bei einem Oklular der gehobenen Mittelklasse wie dem Baader Hyperion absolut gewaltig. Deshalb muss man in jedem Fall 2-3 höherwertige Okluare einkalkulieren (ich rede jetzt nicht von TeleVue und ähnlichen Spitzenoptiken). Sonst ist der Kauf eines 10er oder sogar 12 Dobsons oder noch größer absoluter Quatsch.


    Das IntelliScope Push-To-System arbeitet perfekt. Den Sucher brauche ich an jedem Abend genau 2x: Für die Suche nach den beiden Kalibier-Sternen. Danach nicht mehr. Auch einen Telrad habe ich bislang nicht vermisst. Go-To und die damit verbundene Nachführung auch nicht. Ich beobachte aber rein visuell. Fotografieren möchte ich mit dem Dobson nicht.


    Der Orion 10er Dobson hat ein Tubus-Gewicht von 14 kg und ein Rockerbox-Gewicht von 12 kg. Beide Teile bekomme ich separat sehr gut getragen. Das ganze Gerät hat somit knapp 26 kg. Das bekomme ich mit allen Kräften gerade mal 10 Meter getragen. Das Ding ist ja nicht klein. Ich trage den 10er also mit etwas Mühe vom Wohnzimmer in den Garten und dann nach Beobachtungsende zurück. Für mich ist damit der 10er Volltubus absolut ideal, da er haarscharf an der Grenze zur maximalen handlbaren Gewicht und Größe ist. Weniger Öffnung möchte ich auch nicht haben. Der Volltubus lässt sich robust im Auto transportieren (ich fahre wöchentlich zu Beobachtungs-Sessions 30 km weg). Man spart sich den Aufbau des Gittertubus und die Kollimation. Ich habe die "padded Bag" von Orion für den Tubus und damit ist die Optik sicher beim Transport und der Dobson binnen 1 Minute einsatzklar. Tubus in die Box stecken und die beiden Rändelschrauben anziehen, Sucher montieren - fertig.


    Der Orion 12er ist beispielsweise für mich mit seinen 38 kg Gewicht nicht mehr alleine transpotabel. No way! Und den sehr großen Voll-Tubus mit alleine schon 23 kg Gewicht möchte ich auch nicht ins Auto heben oder in den Keller tragen. Man muss ja aus Rücksicht auf die Kollimierung ganz sanft absetzten und nirgends anstossen. Und der Orion 12 ist noch leicht, wenn ich mal Dobsons von Omegon oder die Meade Lightsbridges so vergleiche.


    Ich habe mir mal einen Omegon Volltubus 12er angeschaut, der war für mich absolut untransportabel in der Kombination von Sperrigkeit und Gewicht. Ein wahnsinns Volltubus-Monster. Wenn man ihn nicht in Natura sieht, kann man sich nicht vorstellen, wie unhandlich groß so ein 12er ist mit Volltubus.


    Wenn ich Lust auf mehr Öffnung bekomme, wirds ein Orion XX14i werden! Oder ein Dobson von Taurus... Gerade so groß, dass man noch keine Leiter zum Reinblicken benötigt!


    WOMBAT

  • Hallo Alex,


    ich habe deine anderen Posts ebenfalls verfolgt und möchte dir hier meinen Input zum angefragten Dobson geben. Dazu schildere ich dir mal, wie das bei mir vor einigen Jahren beim Einstieg gewesen ist.


    Von falschen Vorstellungen ausgehend, wollte ich mir das größtmögliche Teleskop zulegen, um möglichst viele Details bei Deep Sky Objekten zu sehen. Ich habe dann einen 12" Dobson von GSO gekauft, zusammen mit einem Schwung Okulare aus dem obersten Preissegment. Die erste Ernüchterung kam dann gleich bei der ersten Beobachtungsnacht, als ich feststellte, dass die Objekte ja gar nicht so schön bunt und aufgelöst im Okular zu sehen sind, wie auf Fotos!


    Die zweite Ernüchterung kam dann, als ich mal die Gelegenheit hatte, durch einen 24" Dobson irgendeinen Ringnebel zu beobachten. Ein Teleskop, mit dem man nur noch von einer Leiter aus beobachten kann. "Da geht jetzt richtig was!" hab ich mir auf dem Weg die Leiter rauf noch gedacht. Einziger Unterschied zu meinem 12", der mir seinerzeit aufgefallen war, war das Vorhandensein des Zentralsterns. Der gräuliche Ring drum herum war leider ähnlich "unspektakulär" wie in meinem 12". Heute (besser gesagt mit heutiger Erfahrung) würde ich im Ring selber deutliche Unterschiede zwischen 12" und 24" erkennen können. Aber es bleibt nunmal ein grauer Ring.


    Aber als Einsteiger geht man hier oft von falschen Voraussetzungen aus. Es wird nicht so sein, dass die Objekte im größeren Teleskop auf den ersten Blick bahnbrechend anders aussehen. Erst bei genauer Beobachtung und guten Bedingungen kann man den Objekten ihre Details entlocken.


    Natürlich bieten die großen Optiken deutlich mehr Lichtsammel- und Auflösungsvermögen. Zudem wird eine höhere Grenzgröße erreicht, die einem auf den ersten Blick deutlich mehr Sterne im Okular zeigt. Darüber hinaus rücken sehr lichtschwache Objekte überhaupt erst in Reichweite, die mit kleinerer Optik gar nicht erst zu beobachten sind. Diese Objekte sind in der Regel allerdings (für mich zumindest) nicht besonders schön anzusehen, da eine kleine entfernte Galaxie, die im 16" gerade so zu beobachten ist, leider in den meisten Fällen ebenfalls nur ein kleiner verwaschener Fleck sein wird. Der Unterschied zwischen 12" und z.B. 20" läge bei so einem Objekt dann zum Beispiel darin, dass du im 12" einen grauen verwaschenen Fleck siehst, im 20" ist der Fleck auf einer Seite etwas dunkler und in der Mitte heller. Mehr passiert da auch nicht...


    Ich habe mich dann nach einigen Jahren der Beobachtung von meinem anfangs so heiß geblieben 12" getrennt, da er schlicht und ergreifend einfach zu selten zum Einsatz kam. Sobald die anfängliche Begeisterung abebbt, trägt man den 12" Tubus nunmal nicht mehr so bereitwillig vom (damals noch) zweiten Stockwerk nach unten ins Auto und fährt zum dunklen Acker, nur um dann nach einer Stunde wieder alles einzupacken, weil der dicke Spiegel noch nicht auf Temperatur war und die Wolken schon wieder zuzogen. Also wurden die Einsätze immer weniger, bis ich schlussendlich alles verkauft habe. Dummer Spruch, aber das beste Teleskop ist tatsächlich das, welches man an häufigsten einsetzt.


    Da ich aber schon als kleines Kind mit 70/700 Refraktor größtes Interesse an unserem Universum hatte und mich diese Faszination nie losgelassen hat, habe ich mir zum Wiedereinstieg vor rund einem halben Jahr einen 120/600 FH als Ritchfield-Teleskop zugelegt. Dazu wieder ein paar gute Okulare, da diese für mich den halben Spaß an der Beobachtung überhaupt erst ausmachen. Es nutzt in meinen Augen nichts, ein gutes Teleskop mit schlechten Okularen auszustatten. Du tankst ja auch kein Heizöl in deinen Ferrari...


    Weil ich wusste, was ich von dem 120 FH erwarten kann und was nicht, hat mich dieses Teleskop bisher noch nie enttäuscht. Zudem wirst du mit zunehmender Erfahrung auch immer besser im Beobachten. Mein First Light mit dem 120 FH ist mir als eine meiner besten Beobachtungsnächte überhaupt in Erinnerung.


    Da kommen wir zu dem (für mich) absolut entscheidenden Punkt: Was WILL ich eigentlich sehen und ist es den Aufwand wert? Ich hab in den ganzen Jahren viele Objekte durch viele unterschiedliche Teleskopgrößen und Typen beobachtet, hab Astrofotografie betrieben und alles in allem ziemlich viel Lehrgeld gezahlt. Jetzt weiß ich einfach, dass es mir persönlich komplett egal ist, ob ich nun bei Ringnebel XY den Zentralstern sehe oder nicht. Jedenfalls ist es mir den Mehraufwand zwischen 12" und 24" definitiv nicht wert! Ich beobachte sehr gerne offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, schöne helle Nebel und Galaxien, sprich mehr oder weniger, was sich so im Messierkatalog tummelt. Also schöne Objekte, die auch fürs Auge richtig was her machen. Damit habe ich so viel Spaß, dass es mir den Mehraufwand nicht wert ist, um auf Galaxienjagd zu gehen, die am Ende doch wieder nur diffuse Nebelfleckchen sind. Überspitzt formuliert...


    Zu dem 120/600 FH wird sich in den kommenden Wochen noch ein 8"f/7 Newton gesellen, den ich mir aus sehr hochwertigen Komponenten selbst zusammengestellt habe. Da für mich 8" die Schmerzgrenze dessen ist, was ich bereit bin, regelmäßig auf's Feld zu wuchten, habe ich mich entschieden, das für mich endgültige und perfekte Teleskop anzuschaffen, nach dem Motto klein aber fein. Für das gleiche Geld wären auch 18 - 20" in mittelmäßiger Qualität von der Stange drin gewesen, aber das möchte ich gar nicht! Der 8" wird mir sehr scharfe Planeten und Mond zeigen und sich auch im Messierkatalog zu meiner vollsten Zufriedenheit austoben können. Die richtig großen Objekte und weiten Sternfelder wird mir weiterhin der 120/600 FH zeigen. Alles in allem werde ich mit der Kombination mehr als zufrieden und für viele weitere Jahre sehr gut aufgestellt sein.


    Also mein guter Rat an dich: verteufle nicht gleich das kleine Teleskop, das du schon hast, sondern lerne, mit Ruhe und Geduld zu beobachten! Die kleine Optik kann dir bei richtiger Objektauswahl schon eine Menge zeigen, obwohl selbstverständlich noch Luft nach oben ist. Lege dein Geld lieber in gute Okulare an, da das Bild im Auge immer nur so gut sein kann, wie das schwächste Glied in der optischen Kette. Plane die Okulare auch im Hinblick auf das nächste Teleskop, damit diese auch dort eingesetzt werden können. Schon hast du dein Geld gut angelegt! Überlege dir, was du beobachten willst und ob sich der Mehraufwand lohnt. Dazu am besten mal auf ein Teleskoptreffen fahren (wenn das denn irgendwann wieder erlaubt ist) und guck dir deine Wunschgröße von Teleskop live an und auch mal durch. Dann kannst du deutlich besser abschätzen, was der richtige Weg für dich sein wird.


    Bis dahin weiter fleißig das jetzige Teleskop benutzen und immer wieder dazu lernen. Hobbyastronomie ist learning by doing [8D]


    Lieben Gruß!
    Matthias

  • Hallo Matthias,
    Deine Antwort ist großartig und trifft es auf den Punkt.
    Ich habe auch sehr lange (seit 1984!) nur mit einem 60/800 Refraktor beobachtet. Dann mit einem 80/910. Deshalb hat mich die Ausweitung meines Beobachtungsspektrum mit den 10 Zöllern Dobson und Meade SC überwältigt und begeistert mich immer noch bei jeder Beobachtung. Leider gibt es sehr viele Neulinge hier, die geprägt sind von den Hubble- oder Sofia-Bildern. Da können diese Leute ja nichts dafür. Sie haben halt keinen Hintergrund oder Wurzeln als Amateurastronomen. Das führt oft zu schlimmen Enttäuschungen und vielen Rückläufern bei den Shops. Gerade deshalb empfehle ich wirklich jedem, zuerst einmal bei einem Beobachtungsabend bei der Volkssternwarte oder bei den lokalen Sternfreunden mit reinzuschauen. Dann kann jeder nachvollziehen, welchen eignen Himmel jedes Instrument hat und welchen nicht!
    Liebe Grüße
    Guido
    WOMBAT

  • Hallo Matthias,


    ich finde Deine Antwort auch klasse!


    Für mich war/ist auch der 120/600 Refraktor FH ein tolles Gerät für Weitfeld.
    Die gewählten Objekte einfach mit mehr "drumherum" sehen, der Anblick ist einfach toll.
    Ebenso gilt dies für meinen 120/1000 Refraktor FH.
    Meinen C8 nehme ich her, wenn ich "tiefer" in die DeepSky Objekte rein will und eben für Mond/Planeten.


    Mehr Aufwand um evtl. ein diffuses Fleckchen mehr zu sehen, will ich auch nicht betreiben.
    Ganz zu schweigen von der Schlepperei.
    Man wird ja auch nicht jünger [;)].


    Wo mach ich denn dann mit der Öffnung und der Brennweite schluß?

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo zusammen!


    (==>) Alex: freut mich, dass dir meine Erfahrungen etwas weiter helfen. Denk wie gesagt über gute Okulare nach, wenn dir das Hobby wirklich gefällt und plane die Okularpalette so, dass es für das nächste Teleskop (was früher oder später garantiert kommen wird) auch noch Sinn macht. Gute Okulare begleiten dich in Zukunft von Teleskop zu Teleskop weiter.


    (==>) Guido: da warst du schon am beobachten, als ich gerade geschlüpft bin. Das war nämlich auch Anno 1984 [:D][:D] Seit ich dann mit 8 Jahren den Refraktor bekam, bin ich dabei. Abgesehen von den ca. vier Jahren Pause zwischen dem Verkauf des 12" und dem Wiedereinstieg mit dem 120/600. [;)]


    (==>) mbba: genauso sieht's aus! Doppelsternhaufen c+chi mit richtig viel "Fleisch" drum herum ist einfach schwer zu schlagen [:D] Ich hab aktuell das 30mm ES mit 82 Grad als längstes Okular im Einsatz, was mir bei 6mm AP 4,1 Grad am Himmel zeigt. Ich freu mich schon mächtig, damit durch die Sommermilchstraße zu surfen... Wo du deine Grenze bei Öffnung und Brennweite ziehst, kann ich dir nicht sagen. Meine liegt nun bei 203 / 1417. Allerdings hab ich gestern bei Carl Zambuto auf der Seite mal den 12,5" genauer beguckt. Vielleicht wohnt man ja irgendwann mal etwas mehr im Grünen, dass ich das Teil nicht transportieren müsste. Man darf ja optimistisch sein [:D] Aber erstmal bleibt's beim kleinen aber feinen 8er!


    Liebe Grüße!
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    mit "Öffnung und Brennweite" meinte ich, wie weit will man denn dann gehen, um ein noch weiter entferntes diffuses Fleckchen zu erhaschen?
    Also Deine angesprochene "höhere Grenzgröße" und "sehr lichtschwache Objekte überhaupt erst in Reichweite".


    Bei mir wäre/ist Schluß bei einem 8" Dobson, wenn ich denn dann Newton mögen würde [;)].

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo,
    Ich habe mir mittlerweile etwas mehr wissen angelesen und habe mich dann für einen Dobson im Bereich von 10-12 entschieden da ich ihn nicht weit tragen muss.
    Jetzt stell ich mir noch die Frage ob es ein Gitterohr oder ein Volltubus werden soll.
    Beim Gittertubus ist das mit dem Streulicht ja ein Problem welches man aber auch mit Streulichtschutz beheben kann.
    Der Volltubus ist einfach schwerer.
    Kennt jemand noch minus und Pluspunkte der beiden Bauarten?
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.


    Alex

  • Hi Alex, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Volltubus ist einfach schwerer.
    Kennt jemand noch minus und Pluspunkte der beiden Bauarten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da musst du jetzt etwas genauer unterscheiden. Die gängigen günstigen Trusstubes sind mindestens ebenso schwer wie ein Volltubus. Das liegt an den massiven Ringen, die jeweils den Abschluss der Tubusteile bilden.


    Die wirklich leichten Trusstubes sind erheblich teurer.


    Bei 10" würde ich daher eher bei Volltubus bleiben



    Zu den Größen und wie du die einschätzen kannst- hier eine schöne Seite dazu- http://taunus-astronomie.blogs…pe-im-groenvergleich.html


    Gruß
    Stefan

  • Der 10" ist mit f5 meist gerade noch auf der Rückbank längs transportabel, ab 12" würde ich nen zerlegbaren Tubus/Aufbau wählen. Du solltest mindestens 10" nehmen (vom 6" aus gesehen). Da machen die Sprünge größeren Sinn. 4" mehr = doppekt Licht so in etwa... Von 12 auf 16" dann. ;) Ich hab nen ES 12" f5 Dob zerlegbar. Ist jetzt natürlich keine Handwerkskunst, "russische Mechanik" sag ich immer, aber hält dafür auch das 30er 2" 82° Okular ordentlich fest. Mit leichter Modifikation hab ich also ein 12" Gerät, zerlegbar für etwa 1200€ (800€ Einführungspreis 20%)


    Zum Schnellspechteln hab ich übrigens einen 150/750 auf AZ4 Montierung ;) mit dem genannten Okular immerhin über 3 Grad 14' "Widefield" bei 6mm AP farbfehlerfrei ;)


    Schau dir sie Trümmer immer in Natura an dann weißt du, ob du das schleppen willst oder nicht. 12" bis 16" macht schon theoretisch Sinn in der Preisliga wenn der Himmel dazu passt. Gescheite Okulare braucht es natürlich dann auch + Filter.

  • Hallo,
    Danke für die vielen Antworten.
    Also bei 10“ würde ein Volltubus mehr Sinn machen.
    Und ab 12“ dann eine Gitterkonstruktion.
    Noch eine Frage: Wird bei der Gitterkonstruktion der Hauptspiegel Schneller schmutzig als bei einem Volltubus z.b. Insekten und Pollen fliegen rein oder so etwas? Oder muss man da etwas beachten?


    Alex

  • Hallo


    In Sachen Gewicht und Größe geht da ja maximal ein 12“ Dobson und sogar der ist schon groß. Mit einem 16“ würde ich schon weniger Freude haben.


    Alex

  • Ich hab lange überlegt, ob ich doch nicht einen 12" Dobson Volltubus oder zerlegbar wollte.
    Habe mich dann aber für den 10" entschieden. Denn kann ich "bequem" alleine tragen. Ein 12" Volltubus ist nicht mehr ganz so einfach und der Schwerpunkt vor dem Körper ist nicht zu unterschätzen, selbst beim 10" !
    Eine Rohrkonstruktion wollte ich aus Bequemlichkeit nicht. Mir wurde gesagt, dass in einer kalten Winternacht, wenn man schon durchfroren und müde ist, ein Volltubus bereits im Auto liegt, während ein Gitterdobson erst zerlegt werden will, mit von Kälte steifen Fingern.


    Konrad

  • Hallo
    Ich habe auch von zusammenschiebaren Gitter Tuben gehört wie von Skywatcher.
    Muss man den Tubus auch auseinander bauen? bzw. ist der auch so kompliziert darin?



    Alex

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...
    Zu dem 120/600 FH wird sich in den kommenden Wochen noch ein 8"f/7 Newton gesellen, den ich mir aus sehr hochwertigen Komponenten selbst zusammengestellt habe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (==&gt;)Matthias


    Da gibt es hoffentlich einen Bericht dazu, wenn der kommt?

  • Hi Alex, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir mittlerweile etwas mehr wissen angelesen und habe mich dann für einen Dobson im Bereich von 10-12 entschieden da ich ihn nicht weit tragen muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Von den zuletzt von dir gelinkten Dobson wirst du keinen Einzigen mehr als 50m tragen und mit einem normalen PKW wirst du auch zum Transport ein Problem haben. Die Rockerboxen sind zu groß, da ist schon ein Kombi nötig, alternativ noch komplett umgeklappter Rücksitz, letzteres aber auch nur mit einer großen und sich weit öffnenden Heckklappe.


    Anmerkung noch- ein Newton mit f/4,7 verlangt nach guten und damit teureren Okularen, wobei auch für f/5 schon Wert auf gute Okulare gelegt werden sollte.


    gruß Stefan

  • Ich hab gestern Nacht auf meine kleinen Balkon mit dem 10" Dobson beobachtet. Um den Dobson vom Zimmer über die Balkonschwelle zu tragen, muss ich den Tubus und die Rockerbox einzeln raus tragen. Alleine und zusammengebaut geht es einfach nicht. Das mag in der Abenddämmerung noch kein Problem sein. Aber das Zusammenpacken um 2 Uhr Nachts ist schon eine Herausforderung. Du bist müde, Der Rücken ist auch nicht mehr das, was er mit 25 war und die Teile werden irgendwie nicht leichter.
    Ich werde mir Beobachtungsplätze für den 10" so aussuchen, dass das Auto in unmittelbarer Nähe ist.
    Um die komplette Ausrüstung zum Beobachtungsplatz zu tragen, inklusive Okulare, Stuhl und Zubehör, musst du den Weg mindestens 3x gehen. Und ich will das Teleskop nicht irgendwo 300m entfernt unbeaufsichtigt stehen lassen, wenn ich alleine unterwegs bin, und das wird in 90% der Fälle so sein.


    Konrad

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