Sternenkarten-Empfehlungen

servus Julian,

kommt drauf an, wie "tief" Du in der DeepSky-Beobachtung einsteigen und vorwärtskommen willst.
Willst Du nur die Standard-Objekte anschauen, ist der Karkorschka Himmelsatlas eine feine Sache, die Dich erstmal eine Weile beschäftigen wird.
Willst Du mehr, empfehle ich immer die Uranometria. Die gibt es gebraucht mittlerweile recht günstig. Der Karkoschka als Übersicht zum Orientieren, und die Uranometria fürs Aufsuchen per Starhopping: ist seit vielen Jahren meine Kombination fürs Beobachten, anfangs mit 20cm Öffnung, nun mit 35cm - vielleicht willst Du Dich ja auch eines Tages vergrößern.

CDS
Stefan

Ich benutze am Dobson immer den Deep Sky Reiseatlas. Ich hab auch andere Sternenkarten und Atlanten, aber ich finde den Reisatlas mit Abstand am besten. Der Karkoschka ist auch gut, aber nur für drinnen zum Planen. Draußen ist der Reiseatlas durch die Spiralbindung und die wasserfesten Seiten deutlich überlegen.
Größere Werke mit umfangreicherer Objektmenge braucht man meiner Meinung nach nur aus extrem dunkler Umgebung und mit sehr großen Teleskopen.

Der Atlas liegt meist auf einem kleinen Tischchen daneben und ich selbst habe eine rote Stirnlampe auf dem Kopf.

Ich bin voll zufrieden und möchte es nicht mehr anders.

Mario

PS. Hier siehst du noch einiges zum Reiseatlas: http://www.svenwienstein.de/HT…_deep_sky_reiseatlas.html

Hallo Julian,

der "Karkoschka" ist schon genannt und zum Starten sehr geeignet. Im www findest Du den "Beobachteratlas für Kurzentschlosse" (google den Titel und du findest hin). Er ist zum planen und/oder selbst ausdrucken. Er enthält Hinweise, welche Objekte mit welcher Öffnung erreicht werden können; sehr praktisch für eine erste Einschätung was geht und was nicht.

Ich persönlich bin mit dem Deep-Sky Beobachteratlas gut zufrieden. Es ist ein kommentierter Atlas mit ca. 2.200 Objekten. Für visuelles Deepsky m.E. sehr geeignet. Der ist schwer genug, um nicht wegzuwehen und in der Verbindung mit einer klemmbaren Rotlichtlampe passt er gut auf einen (stabilen) Notenständer - so hast Du beide Hände frei und kannst immer mal einen Blick auf den Atlas werfen.

Was in der Nacht am Teleskop für mich gut funktioniert, ist die App Sky Safari. Das reduziert den Aufwand, mit viel Papier am Teleskop zu hantieren. Man kann die gewünschte Helligkeit der Objekte vorwählen.
Zur Vorbereitung auf einen Beobachtungsabend erachte ich einen Atlas als unerläßlich.
Der Gebrauchtkauf ist sicherlich auch eine Option und im Grunde nicht mit Nachteilen behaftet. Einige Beobachter sind mittlerweile auf software-Produkte umgestiegen und haben vlt. ihren Atlas übrig?!

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß beim Entdecken der am Himmel verborgenen deep-sky Schätze. Finden und Staunen macht Freude.

Hallo Zusammen,

ich oute mich auch mal als Freund des Deep Sky Reiseatlas. Allerdings habe ich auch immer ergänzend ein Tablet dabei und nutze da Stellarium. Im roten Nachtsichtmodus brauch ich keine Taschenlampe und die Karte ist immer präsent, auch direkt am Teleskop.

Außerdem stehen da die NGC- und IC-Objekte drin, die der Deep Sky Atlas nicht aufführt.

VG, Micha