Bildbearbeitung vor dem Stacken?

  • Man sollte Darks und Flats korrigieren und allenfalls die Gewichtung der Farbkanäle beeinflussen. Man darf vor dem Stacken nicht aus dem linearen Raum rausgehen. Daher sind all diese klassischen Raw-Entwickler nicht geeignet.
    Wenn man seine Bilder z.B. mit Deepsky Stacker stackt, wird das korrekt gemacht.


    Hartwig

  • Hallo Hartwig,


    du schreibst:


    <i>Man sollte Darks und Flats korrigieren und allenfalls die Gewichtung der Farbkanäle beeinflussen.</i>


    Wie und womit sollte man Darks/Flats korrigieren?
    Farbkanäle beeinflussen - die der Lights, wenn ja, wie machst du das?

  • Hi Hanswerner,


    Wartwig meint wohl


    Man sollte [mit] Darks und Flats korrigieren und allenfalls die Gewichtung der Farbkanäle beeinflussen.


    Und evtl. noch mit Bias gegen das Ausleserauschen arbeiten. Das war es aber auch schon, slebst in DSS. Da kann man nach dem stacken zwar auch noch das Bild "hübscher" machen - solche veränderungen übernimmt man aber nicht beim Speichern.
    Bei den Farbkanälen ist wohl die korrekte umsetzung der Bayermaske gemeint? Bei Mono mit Filter stacke ic die Kanäle lieber einzeln und füge die in Fitswork zusammen. Bin da aber blutiger Anfänger, evtl. gibt es da einen besseren Workflow.


    Grundsätzlich gilt halt (bei mir): Es werden keine Daten reduziert, bis ich ein fits hab (abgesehen von aussortierten Einzelbildern, die nicht taugen). In den aufgehübschten Einzelbildern als tiff fehlt halt schon zu viel.


    cs
    Jürgen

  • Hi Hanswerner, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe mal oben gestellte Frage. Bearbeitet ihr RAW´s vor dem Stacken schon...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Überleg mal- du hast vielleicht 20, 50 oder noch mehr Bilder von einem Objekt gemacht. Wie willst du die alle bearbeiten, ohne dabei Unterschiede bei den Bearbeitungen einzubringen?


    Nein, das macht keinen Sinn. Stacken und danach bearbeiten. Und vor allem, geht dabei was schief- egal, dann stackst du eben die Rohbilder nochmals neu. Hast du aber deine einzelnen Rohbilder bearbeitet, ist dein Original verändert, außer du machst vorher Sicherungen davon.


    Gruß Stefan

  • Hallo,
    eine mögliche und manchmal sinnvolle (Batch-)Verarbeitung der kalibrierten linearen Rohdaten vor dem Stacken kann das Entfernen eines durch Lichtverschmutzung verursachten Gradienten sein. Im Einzelbild lässt sich das noch recht einfach mit einem linearen Helligkeitsverlauf modellieren. In der Abfolge der Rohdaten ändert der Gradient jedoch stetig seine Richtung, nach dem Meridian Flip zusätzlich noch um 180°, so dass die Modellierung und Entfernung im Gesamtstack viel komplizierter und fehleranfälliger wird, insbesondere wenn man Mosaike bauen möchte oder über das gesamt Bildfeld ausgedehnte Nebelstrukturen aufgenommen hat.


    War so etwas überhaupt mit der Fragestellung gemeint? Bin mir nicht sicher, die RAWs werden jedenfalls nicht bearbeitet.


    Grüße
    Rüdiger

  • Bei mir läuft es momentan so, dass ich das gestackte Bild in DSS als Tiff-Datei speichere und mit PS weiterbearbeite. In PS muss ich aber das gewonnene 32bit-Bild auf 16bit reduzieren um weitermachen zu können. Da habe ich aber doch schon Qualitätseinbusen oder?
    Ich möchte es nicht als FITS unter DSS speichern, weil ich mit Fitswork nicht zurecht komme.... [xx(]
    Daher wa meine Überlegung die RAW´s vor dem stacken zu bearbeiten, macht wohl keinen Sinn wie ich lese. Was ratet ihr mir?

  • Hallo Rüdiger,


    das ist eine interessante Anregung, der mir auch schon manchmal gekommen ist, die ich aber nie verfolgt habe. Hast du ev. Vergleichsfotos mit und ohne Gradientenbeseitigung vor dem Stacken bzw. vor und nach dem Stacken?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HaHo</i>
    Hast du ev. Vergleichsfotos mit und ohne Gradientenbeseitigung vor dem Stacken bzw. vor und nach dem Stacken?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Hans,
    Vergleichsfotos habe ich keine vorliegen, kann ich aber noch erstellen. Gib' mir ein bisschen Zeit dazu.
    Ich habe das Entfernen der Gradienten vor dem Stacken bislang auch nur selten angewendet. Als vereinfachende Maßnahme schon bei der Aufnahme erstreckt sich bei aber mir schon lange kein Stack mehr über einen Meridian Flip hinweg, also entweder Filter- oder Objektwechsel nach einem Flip.
    Grüße
    Rüdiger

  • Hallo Hanswerner,


    Darks abziehen und Flats dividieren sollte man als erstes machen - natürlich im gleich Formaten wie die Bilder gemacht. Hintergrundabziehen hilft bei hellem Hintergrund auch oft, um mehr Sterne zum Registrieren zu erkennen. Mir ist aufgefallen, daß manche Programme bei 32-bit Bildern den Schwarzpunkt in die Mitte des Wertebereichs legen. Normiert (0 bis 1) hieße das, daß Dein Histogramm nicht bei 0 sondern bei etwa 0,5 anfängt. Das ist dann wie ein Hintergrund mit dem Wert 0,5. Programme haben dann oft Probleme das zu Registrieren und zu Stacken. Da hilft es dann auch vorher die Hintergrundsubtraktion zu machen.


    Gruß


    Heiko

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