Sarahs Doppelsterne mit Zeichnungen

  • „Kurz“ vorweg: Nach meiner Beratungssession zu Atlanten mit euch habe ich mir den BAfK zueigen gemacht (Nachbars haben mir ein Laminiergerät ausgeliehen) und sämtliche Atlanten, Mondkarten, Kataloge und was es nicht alles gibt, studiert. Das Ergebnis ist Stand jetzt ein erweiterter Karbonstern-Index mit inzwischen schon 24 Aufsuchkarten (selbst erstellt), ein Doppelstern-Index und eben der BAfK. Auch wenn in dem dort, wo „freies Auge“ vermerkt ist, ich allenfalls mit dem Fernglas eine Chance habe, und dort, wo „Fernglas“ steht, nur mit meinen 6‘‘ etwas sichtbar wird. Trotzdem genug frisches Futter und eine Motivation für später mal *räusper* [:)]
    Außerdem habe ich mir nun Nachschub an schwarzem Papier geholt und mein Zeichenequipment aufgebessert: Weiße DIN A6-Zuschnitte 130 g für draußen zum Krakeln, schwarze DIN A6-Zuschnitte für am Schreibtisch. Und endlich keine Zirkellöcher mehr in der Mitte dank Schablone zum Kreiszeichnen! Heute habe ich auch zum ersten Mal ausprobiert, den nicht ganz so schwarzen Hintergrund einheitlich zu „färben“, mit 25-25-25 als RGB-Ton. Der Unterschied ist fast zufriedenstellend, es ist mir noch nicht homogen genug und die Rottöne sind danach auch schwächer. Der Originalscan ist aber auch alles andere als homogen im Schwarzton, dann lieber erstmal so.



    Nun zum eigentlichen Abend. Heute wollte ich auf Doppelsternjagd gehen und zeichnen. Alles war schön vorbereitet, doch Kind 2 wollte einfach nicht ins Bett. Mein Glück war, dass sie mit dem Papa einen Film angeschaut hat und ich nach draußen flitzen konnte. Also war klar, dass die Uhr tickt und ich nicht bis zum frostbedingten Ende draußen sitzen kann. Deshalb der Titel „effizient“ [:D]
    Augenblicklich vergesse ich Zeit und alles um mich herum. Es geht los mit


    1) 1 Ari (DS): Wo ist Aries denn überhaupt? Und wo ist Andromeda überhaupt? Im Sommer noch schön unten im Osten, verrenke ich jetzt den Kopf Richtung Zenit. Aaah, da. Gefunden. Der Doppelstern ist schnell gefunden und bei 27x im Übersichtsokular schon deutlich getrennt, sie sind ja doch recht weit auseinander. Bittesehr:




    2) 88 Tau (DS): Weiter zu einem meiner neuen Lieblings-Sternbilder, dem Stier. 88 Tau ist schon mit bloßem Auge erkennbar, also leicht zu finden. Ein schöner Doppelstern, so ungleich und mit 30x deutlich getrennt:




    3) 47 Tau (DS): Da ich ein wenig aus Bequemlichkeit in letzter Zeit quasi nur noch zwei Okulare nutze (sie sind zu meinen Lieblingen in der Kiste geworden – die zwei Skywatcher 6 und 25 mm mit immerhin 58° Sichtfeld) und allenfalls mal die Barlow dazustecke, schaue ich mir 47 Tau mit 30x Vergrößerung an (er war auch mit bloßem Auge schon erkennbar) und entdecke eine Formation, die ich „Wimpelfahne“ getauft habe. Der zweite helle Stern links unten hat nicht mehr aufs Bild gepasst, hätte aber auch meine Vorstellung einer Fahnenstange gestört :D Was ich nicht gesehen habe, ist, dass der Stern links unten im Dreieck der eigentliche Doppelstern ist, den ich vielleicht hätte trennen können mit mehr Vergrößerung. Nächstes Mal dann.



    4) t Tau (DS): auch mit freiem Auge zu sehen und bei 30x deutlich getrennt, wenn auch nah beieinander stehend und auch ein eher ungleiches Paar:



    5) Ein kleiner Schwenk zu NGC 1647, weil das in der Nähe liegt: Der Sternhaufen namens Pirate Moon ist recht schwach bis auf zwei sehr helle Sterne am Rand, und doch ist der Haufen in sich recht voll und bietet ein diffuses Funkeln. Ich mag ihn. Aber zeichnen wollte ich das nicht [:)]


    6) Jeden Beobachtungsabend schaue ich hoffnungsvoll unterhalb der Zwillinge und links von Canis Minor den Horizont ab, ob nicht doch einmal ein Stern auftaucht. Heute war es soweit, da war etwas, grob gesagt „schräg links unterhalb von Prokyon“. Ich halte das Teleskop drauf und sehe etwas Orangefarbenes. Nanu. Was hab‘ ich denn da entdeckt? Ich habe Karkoschka befragt und bin skeptisch zu dem Schluss gekommen, dass es a Hydra sein könnte. Wie sich später am PC heraustellte, kann das aber gar nicht sein, weil der zu der Uhrzeit noch gar nicht aufgegangen war. Ich habe jetzt bestimmt 10 Minuten lang geforscht und schlussendlich haben mir die Koordinaten von beta Cnc, eingegeben im Chart Plotter von AAVSO mit entsprechendem Field of View und bis 10 mag Sterne bestätigt: Es war beta Cnc. Der ist auch in Stellarium leicht orange, aber nicht als Kohlenstoff- oder Karbonstern gelistet. Egal, einmal auf Papier verewigt:



    7) Zwischendrin steuere ich – inzwischen auswendig – M35, M37 und M38 an und bin mächtig stolz darauf, dass das jetzt ohne Karte und Herumsuchen einfach so klappt. Ich kann mich an diesen Haufen aber auch einfach nicht sattsehen.
    Außerdem besitzt der Orion eine magische Anziehungskraft. Er war vor gut 12 Jahren das erste Sternbild, das ich im Winter immer gesehen und erkannt habe, und es hält sich immer beständiger auf Platz 1 meiner Lieblingssternbilder, durch all das, was ich über ihn im letzten halben Jahr gelernt habe. Ich habe mich zwischendrin beinahe im Okularanblick verloren, denn ich habe mir in Ruhe die Gürtelsterne und ihre üppige Sternumgebung angeschaut sowie die Doppel- und Vielfachsterne oberhalb von M42. Einfach schön, wie viele Sterne dort funkeln. Übrigens heute auch im Auriga, das Bild im Okular erinnert mich an langzeitbelichtete Widefield-Aufnahmen, denn kaum ein Millimeter ist tiefschwarz. Ein ganzes Ameisenmeer im Bild, ich könnte ewig hineinstarren.
    Und weil ich natürlich nicht anders kann, hängen auch schon wieder die Plejaden im Okular. Wer kann da schon widerstehen … Erstaunlich, dass mir dieses kleine, markante Gebilde noch nie zuvor in meinem Leben aufgefallen ist.



    Und dann ruft es von drinnen „Mamaaaa?“ und ich packe meine Siebensachen zusammen. Wieder so ein wunderschöner Abend. Sogar noch Silvesterböller-frei, das wollte genutzt werden.


    8) Hier noch ein Bild vom Karbonstern AC Per, das ich einen Abend zuvor gemacht hatte:



    Macht’s gut, bis nächstes Jahr [:I]
    LG
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    Du bist für mich die Überraschung des Jahres hier im Forum.
    Bist ein halbes Jahr dabei und donnerst jetzt hier auch schon Doppelsterne incl. Zeichnung. Und vor allem immer ansehnlichere Zeichnungen.
    Hintergrund 25/25/25 finde ich perfekt .
    Farbige Sterne oder Objekte scannen ist immer etwas heikel. Ich war schonmal so verzweifelt, dass ich das am PC nachgeholt habe.


    Begeistert bin ich zudem, dass Du ein kleines feines Muster für Dich entdeckt hast. Ich werde mir die Gegend mal anschauen, ob ich das nachvollziehen kann.


    Noch eine Frage. Wo hast Du das gelesen mit NGC 1647 - Pirate Moon? Klingt interessant.


    Viele Grüße


    Rene

  • Danke, Rene [:I] So eine Rückmeldung von jemand so Erfahrenem zu bekommen, ist wirklich, wirklich schön!


    Das mit Pirate Moon hat stellarium so gesagt. Wenn ich nur NGC 1647 googele, wird mir das nicht angezeigt, in Kombination mit "pirate moon" gibt es dann Treffer, u.a. einen vom Kosmos Himmelsjahr 2013.

  • Hallo Sarah,
    ich schließe mich der Meldung von Rene komplett an! Du hast hier einen fulminanten Einstieg hingelegt und ich freue mich deine weiteren Berichte und deine Entwicklung hier hoffentlich verfolgen zu können. Dein Engagement ist schon beachtlich und zeigt wieviel Enthusiasmus du für das Hobby empfindest.


    Beste Grüße
    Holger

    12“ Spacewalk Infinity + Black Edition, Lzos APM 100f8, APM MS ED Bino 16x70 und 10x50

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Alles war schön vorbereitet, doch Kind 2 wollte einfach nicht ins Bett.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bist du inzwischen so sehr mit dem Astro-Virus infiziert, dass du auch die Kinder "katalogisierst"? [:D]


    Spaß beiseite - mir gefallen die Zeichnungen auch immer besser, vor allem weil ich mittlerweile weiß, wie schwierig runde Sterne tatsächlich zu zeichnen sind. Hast du die Schablone zum Kreiszeichnen selbst gebastelt? Wie sieht die denn aus?


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo Sarah,


    Du hast hier einen wunderbaren Einstieg hingelegt, meinem Respekt dazu.
    Deine Zeichnungen und Beobachtungen gefallen mir sehr gut, mach weiter so.


    Bei mir geht es heute auch raus zum Mond und Doppelstern beobachten. Das Wetter sieht gut aus.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Haha, Dominik, nee, ich katalogisiere meine Kinder nicht. Irgendwie ist es unter Müttern im anonynem Netz gebräuchlich, von "Kind 1/Kind2" oder "der/die Große/der/die Kleine" zu reden, wenn man schon keine Namen nennt.


    Also die Schablone für meine Zuschnittkärtchen ... ist .. äh, der metallene Cocktailshaker meines Mannes [:D][:D][:D]
    Ich habe halt so durch die Wohnung gesucht, was den richtigen Durchmesser hat. Das eine Paketband zu klein, das andere zu groß, dieses Glas passt nicht, jenes auch nicht. Dann wurde es halt der Shaker. Eignet sich wirklich prima.


    Gerd, da hatten wir beide die gleiche Idee. Nachdem ich tatsächlich gestern Nacht die Eingebung hatte, warum man den zunehmenden Mond immer abends bis nachts sieht und den abnehmenden immer nachts bis morgens, ist mir vorhin aufgefallen, dass die Mondsichel heute über unserem Hinterhaus steht und ich endlich nicht mehr ins Feld rauslaufen muss, um sie zu sehen. Also war das die erste Station.
    Doppelsterne hatte ich alle möglichen vorbereitet, aber dann wollte ich doch mal in den Nordgarten und nicht immer nur nach Osten rausstarren.
    Ich muss sagen, das war eine gute wie schlechte Idee zugleich. Der Nordgarten ist echt ätzend beleuchtet, ich baute mir sämtliche Laternenverdecker auf und war gute 15 Minuten damit beschäftigt, überhaupt zu kapieren, wo welche Sternbilder sind. Passiert halt, wenn man 3 Monate lang nicht nach Norden rausguckt [:I] Dann wurden doch ein paar nette Funde gemacht, M52 zum Beispiel oder der rote VY UMa und 4 Cep.


    Wenn ich das nächste Mal wieder am Osthimmel meine Doppelsternjagd fortführe, lasse ich euch in diesem Beitrag an weiteren Zeichnungen teilhaben, dann sind alle meine Doppelsternzeichnungen schön in einem Beitrag gesammelt :)

  • Hallo Sarah,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Gerd, da hatten wir beide die gleiche Idee. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte gestern Abend keine Doppelsterne mehr beobachtet, sondern vor allem sehr ausgiebig dem Mond. Auch die Venus und der Neptun standen auf dem Programm.
    Doppelsterne kommen dann wieder ein andern mal dran.


    Viele Grüße und bleib dran am Okular.
    Gerd


    Edit: Typo

  • Prima, Gerd, du hast genau denselben Krater abgelichtet wie ich, nur habe ich es hinterher nicht zustande gebracht, herauszufinden, wie er heißt [:D] (trotz Mond-Software ... ich hab es einfach nicht erkannt).
    Die Frage wäre dank deines Berichtes jetzt auch geklärt, danke!

  • Hi Gesarah,


    Wenn ich das so lese wird es vielleicht doch Zeit Mal etwas Lichstärkeres auszuprobieren als meinen 3"-Apparat!


    Den Abschnitt über Orion und Plejaden kann ich so nur bestätigen, fast jeden Abend draußen wird am Anfang oder Ende wenigstens eines von beiden angefahren. Und dass das Siebengestirn vorher nie aufgefallen ist...das war bei mir genauso.
    Total merkwürdig, obwohl man immer wieder in der Geschichte darüber gelesen hat (Himmelsscheibe von Nebra, usw) und es historisch in fast jeder Kultur spirituelle Bedeutung hatte war es für mich immer nur so "ja irgend so Sterne die man eh kaum selber findet". Einmal dann gesehen fallen sie einem jede Nacht draußen ins Auge.
    Letzte Woche hab ich mein Kind1(5) die Pleaden aufgemalt und am Himmel als "die sieben Schwestern" suchen lassen und Kind1 hat sie nach einem Richtungshinweis auch schnell gefunden und sich dann bollig gefreut dass Sterne Muster bilden und sie sie durch das Okular zählen konnte #128513;
    War schon total niedlich wie sie auf dem Hocker stand, verbissen in das Teleskop starrte und dabei mit dem ausgestreckten Zeigefinger wie in Trance in der Luft herumfuchtelte um zum Zählen die Finger auf die Punkte zu legen ;)


    Wie ist denn das bei dir, siehst du Pleaden und Oreonnebel (also dieses "Lichtpunkgeflirre" unter dem Gürtel) gut ist bloßem Auge bei deinem hellen Himmel? Ich zu mich da hier mitunter schon am Kleinstadtrand hin und wieder schwer. Aber meine Augen sind auch doof.


    Viele Grüße,
    Andre


    Edit:Tippfehler korrigierte

  • Hi Andre,


    ich kann mich in dich hineinfühlen. Zu Beginn dachte ich auch felsenfest überzeugt: "Noch ein größeres Teleskop? Glaub' nicht, dass ich das demnächst brauchen werde." Sehe ich auch eigentlich noch immer so, denn ich finde, ich muss mindestens ein ganzes Jahr lang den Himmel mit meinem Sechszöller beobachten, und dann das Ganze nochmal an dunkleren Orten, und DANN vielleicht wäre es interessant, mit älteren Kindern und mehr Mobilität was Größeres zu haben.
    Was ich nicht leugne, sind der Neid auf die Besitzer größerer Öffnungen und meine Neugier, wie denn ein und dasselbe Objekt bei denen wirkt. Aber ich wäre ja schon zufriedengestellt, wenn ich auf einem Teleskoptreffen mal meine kleine Röhre neben eine große Röhre setzen und mitspitzeln darf.


    Zu deiner Frage, wie ich die Plejaden und den Orionnebel sehe:
    Die Plejaden sehe ich selbst bei Vollmond inzwischen direkt. Also sie springen mich jetzt nicht so an wie die Gürtelsterne des Orion, aber ich weiß, wo sie stehen, und da sind sie dann auch immer zuverlässig. Mal greller, mal schwächer, je nach Wetter und Mond.
    Den Orionnebel sehe ich mit bloßem Auge gar nicht, nur die Sternenkette, die sich da entlang erstreckt. Die ist auch bei Vollmond oder leichtem Dunst zu erkennen. Es gab noch keine Nacht, in der sie nicht zu sehen waren bisher.
    Meine Augen sind - ohne mich jetzt selbst anzuprahlen - ziemlich scharf und gut, würde ich behaupten. Nur mein Fünfjähriger sieht tatsächlich noch mehr als ich, wenn wir tagsüber draußen sind.


    Echt schön, wie begeistert dein Kind bei der Sache ist! Meiner ist es nicht ganz so stark ausgeprägt. Aber - hach der Elternstolz [8D] - meine fast Dreijährige schreit beim Abendgassi völlig euphorisch: "MAMA DER MOND! FERNGLAS! MAMA DA IS DIE VEEEENUS!" (Ich glaube aber, sie würde jedes helle, punktförmige Ding als Venus betiteln. Egal :))

  • Hallo Sarah,
    hast du mit deinem 6" schon mal Kugelsternhaufen versucht? Ich war letztens mit meinem 5" Refraktor draußen (für den 16" ist das Wetter zu schlecht, das geht hier nur 5 minutenweise) und M13 (obwohl er recht tief steht) war ganz gut zu sehen. Den KS zwischen der Leier und dem Schwan (weiß grad die Nr. nicht) konnte ich allerdings nur gerade so erahnen.
    VG
    Udo

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starbiker</i>
    <br />Hallo Sarah,
    hast du mit deinem 6" schon mal Kugelsternhaufen versucht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hey,
    öhm, wenige, aber ja. Im Sommer hatte ich nach einigen M13-Flauten ein tolles Erfolgserlebnis und den vergleichsweise bei mir mickrigen M15 habe ich auch schon öfter angeschaut. Jetzt im Winter ist im Osten bis Südosten und Zenit meines Wissens kein Paradeexemplar zu sehen. In den Nordwesten bis Nordosten kann ich nicht gucken, also kann ich schon, aber dazu muss ich meinen ganzen Krempel (im Winter wesentlich mehr als im Sommer) in den anderen Garten schleppen und mich dann über drei grelle Straßenlaternen und die Haustür-Stadionbeleuchtung ärgern. Wenig reizvoll daher. Vielleicht mal in einer superklaren, vielversprechenden Nacht und mit meinen ganzen Lichtabwehr-Aufbauten.


    LG
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    Ich will mich meinen Vorrednern anschliessen: Deine Begeisterung, gepaart mit Deiner Mitteilungsfähigkeit, ist toll und eine grosse Bereicherung für dieses Forum. Ich kann Deine Bedingungen auch gut nachvollziehen: auch ich hatte am Anfang des Hobbies oft damit zu tun, dass Kind4, damals 3-jährig, mir in den Garten hinterhergetrippelt kam, kaum hatte ich mein Gerödel aufgebaut (Kind1, Kind2 und Kind3 blieben in ihren Betten, sonst wäre es gar nicht gegangen).


    Auch deswegen hatte ich von Anfang an schnelle Grab-and-Go Systeme und bin bis heute eigentlich dabei geblieben. Öffnungen größer 6 Zoll erlebe ich nur beim gelegentlichen Blick durch die Geräte Anderer auf Teleskoptreffen. Oft gehe ich nur mit einem Handfernglas raus - dies bringt mir regelmäßig den höchsten Freude-zu-Aufwand-Faktor.


    Deinen aktuellen Trend Richtung Doppelsterne und Veränderliche kann ich auch bestens nachvollziehen. Das ist eine sinnvolle Anpassung an den aufgehellten Himmel. Das genaue Beschauen der Sternfarben macht eine eigentümliche Freude, erst Recht wenn gepaart mit Wissen um die Besonderheiten des jeweiligen Objektes.


    Thema Sternfarben: Ist Dir aufgefallen, dass die Bein/Fuss-Sterne des Zwillings Castor - Epsilon (Mebsuta), Mü und Eta (Propus) Geminorum - eine jeweils ganz andere Rottönung haben? Ich schaue mir diese immer wieder gerne an. Und achte mal auf den Veränderlichen BU Gem dicht bei Eta.
    Mit blossem Auge ist das Erkennen des Farbkontrastes zwischen Castor und Pollux eine feine Sache, die von der Himmelsaufhellung unbeeinflusst bleibt.


    Ich freue mich auf Deine weiteren Berichte und wünsche alles Gute zum Jahresbeginn.
    Christopher

  • Neue Beobachtungen :))


    5.2.20 - zurück in Stuttgart, Halbmond und klarer Himmel locken mich zu den Karbon- und Doppelsternen, die ich am Fernglas-Abend teilweise "geknackt" hatte und teilweise nicht.


    Nachdem ich das neue Sternbild Leo (für mich) entdeckt habe und es oft ganz passabel zu sehen ist, habe ich mir neben zwei Karbonsternen (R Leo und X Cnc) die beiden Doppelsterne Alpha und Gamma Leonis angeschaut und gezeichnet. Ich habe gar nicht viel zu ihnen zu sagen, außer dass ich sie vor kurzem ohne großes Vorwissen oder Recherchen im FG angeschaut und natürlich nicht getrennt bekommen hatte, und jetzt beide mit 30x sauber getrennt waren.
    Alpha Leonis ist ein typischer Vertreter aus der "Groß-und-grell-gegen-klein-und-schwach"-Sparte der Doppelsterne finde ich. Mir gefiel die kleine Kette östlich:



    Gamma Leonis gehört zu der Sorte "Ist das noch ein Doppelstern? Ganz schön weit voneinander entfernt." Ohne Vorwissen hätte ich ihn denke ich nicht als Doppelstern erkannt. Mir war, als würde die hellere Komponente ganz leicht gelb leuchten:



    Da meine beiden Karbonsternzeichnungen thematisch hier nicht zu den Doppelsternen passen, zeige ich euch die in einem eigenen Thread, in dem ich alle meine Zeichnungen sammeln könnte.


    In den letzten Tagen und auch heute ist es abends immer sehr klar, aber tatsächlich zieht es mich gerade nicht so sehr nach draußen wie sonst, obwohl ich gerne mal noch die roten Mü UMa, Alpha Lyncis und den Haufen M 47 sehen würde, die ich Ende Januar nur im Fernglas bestaunt hatte. Leider sind alle drei nicht von meinem Garten aus zu sehen, allenfalls noch UMa und Lynx aus dem grell beleuchteten Nordgarten. M 47 ist hoffnungslos hinter allen Häusern versteckt. Mal sehen, vielleicht nehme ich mir nur die beiden roten Kandidaten im Nordosten vor heute Abend. Ihr werdet es ja sehen ;)


    LG
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    Schön, dass Du hier mit Doppelsternen weitermachst!


    Die Komponenten von Gamma Leonis (Algieba) haben einen Winkelabstand von etwa 4". Du hast ihn also bei 30x nicht getrennt, sondern vielmehr einen Feldstern als vermuteten Begleiter gesehen. Versuche es mal bei &gt;50x: die Komponenten haben einen sehr schönen gelb-orangenen Farbkontrast.


    Beste Grüße, Christopher

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich mich endlich mal wieder nach draußen gesetzt, nach gut drei Wochen besten Wetters, aber großer Unmotivation. Irgendwie war ich nach dem Galaxienerfolg Mitte März (M81/82) so gesättigt, dass ich einfach nicht so recht wusste, was ich jetzt Neues ansehen soll.


    Wirklich gut vorbereitet habe ich mich leider nicht gestern und der Himmel war auch trotz noch nicht aufgegangenes Vollmondes sehr hell, sternarm und etwas frustig. Ich glaube, bei den Doppelsternen muss ich auch doch vorher mal bei Stellarium oder so nachsehen, was mich erwartet. Ich sehe zwar im Atlas (Oculum kam gestern zum Einsatz) den Abstand und die Helligkeiten der Kompenenten und kann mir grob etwas darauf reimen, aber da fehlt mir noch die Erfahrung, wie ich am besten rangehe. Ich wählte die übliche Strategie: Aufsuchvergrößerung, DS erstmal finden, dann immer kürzere Brennweite und den Trennungsversuch wagen. Dann ging auch noch die Batterie meiner Rotlichtstirnlampe leer und sie hat irgendwie auf halb weißes, halb rotes Licht umgestellt (also ich höchstwahrscheinlich *g*) und ich bekam es nicht mehr weg. Eieiei. Aber das sollte mich nicht weiter aufhalten.


    Es hat nicht geklappt bei: 52 Ori (bis 250x nicht getrennt). Ich glaube, die sind einfach zu nah beieinander und mein Teleskop war (ich sprach ja von schlechter Vorbereitung) nicht entsprechend ausgekühlt. Bei 250x war also kein vernünftiges Scharfstellen mehr möglich.
    38 Lyn hat auch nicht geklappt, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich ihn überhaupt gefunden hatte, denn die Sterne vom Luchs sehe ich grundsätzlich nur sehr schwach und gestern allenfalls die beiden "ersten" im Osten.
    Gamma Leonis konnte auch wieder nicht getrennt werden. Den hatte ich ja schonmal versucht und gezeichnet, allerdings ohne getrennte Komponenten ;) Dieses Mal wollte er wieder nicht.


    Geklappt hat es (wenn ich auch etwas unsicher war) bei Sigma Orionis, dem Mehrfachsystem. Im Nachhinein sehe ich, dass ich auch hier nicht alle Komponenten getrennt habe, da gibt es mehr. Es war trotzdem eine schöne Anordnung, bittesehr:


    Nach den ganzen Pleiten wollte ich mir den restlichen Abend leicht machen und bin zu Zeta UMa geschwenkt, der ist deutlich mit freiem Auge getrennt. Also habe ich hier auch Papier und Stift bemüht. In meinem neuen gebrauchten 8,8 ES-Okular mit 82° ist so ein scharfes, klares und strahlendes Bild zu sehen, das ist wirklich richtig klasse. Der Blick durch das Skywatcher 6 mm mit seinen 58° wirkt dagegen wie der Blick durch einen Türspion [:D] Aber ich habe ja bald Geburtstag, vielleicht beschenke ich mich selbst, wenn sich ein Gebrauchtangebot auftut.
    Jedenfalls hier noch die zweite Zeichnung:


    Vielleicht versuche ich es jetzt am Wochenende noch ein paar Male mit besserer Vorbereitung. Kann ja nich sein sonst, ne ;)
    Osterliche Grüße, macht's gut, bleibt gesund und munter!


    Sarah

  • Hey Sarah (und alle weiteren DS-BeobachterInnen),


    ja warst auch mal wieder "draussen" ... manchmal fällt es schwer, den ganzen Astrokrempel rauszustellen und sich aufzuraffen - aber wenn man dann erstmal "unterwegs" ist und dann noch Erfolg hat, sieht das meist dann "besser" aus.


    Ich sitz ja nur ca 10km entfernt von Dir und kann dem Stuttgarter "Siff-Himmel" (obwohl ohne diesen ganzen Flugzeug-Dreck im Himmel ist sogar d e r besser) auch meist eben Doppelsterne "entlocken"
    Hier mal einige für Deine 150mm, die ja - laut "Dawes"-Formel solche bis ca 0"75 trennen sollen können. Nungut, das ist theoretisch. Dazu bedarf es ruhiger Luft, einer sehr gut justierten Optik und ... Geduld


    - einer meiner Lieblingdoppelten - Zeta Cancri - ein echt schönes Dreiersystem nach Dunkelheitsbeginn recht zenitnahe. Die beiden engeren Komponenten sind 1"14 auseinander - gerade die Grenze für einen 102mm Refraktor. Brauchst aber starke Vergrößerungen ab 150/180 fach - und da eben halbwegs ruhige Luft und eine gut kollimierte Optk.


    Wenn Du dann mal "Richtung Grenze" gehen möchtest - den unweit vom z Cnc befindlichen Omega Leonis - mit 0"89 brauchst ca 200fach Vergrößerung aufwärts.


    Der Orion bietet nun leider (wg tieferem Stand) nicht mehr soviel .. 52 (1"0) würde ich immer wieder mal probieren. Etwas leichter ist 32 Orionis (1"25) - ab 150/180fach und eta Ori (1"8), wobei Du den als Abendbeginner nehmen solltest - eben wg derzeit schnell unbrauchbar tief werdendem Stand im SW.


    Am späteren Abend dann epsilon Boo ("Izar") - einen schönen farbfrohen DS (rot & blaue Komponente) mit 2"7 Abstand.


    Ne kleine und echt fiesere Nummer [:D] noch für den etwas früheren Abend: STF (Struve) 694 AB (8m6 & 8m7 / 1“50) zwischen den Hörnern des Stieres ...Koordinaten 05 24 01.17 +24 57 37.8 (kannst Du so in das Suchfeld bei http://www.sky-map.org eingeben. Sowas zu "knacken" macht mir immer echt Spass ;)


    Hast also etwas für die Ostertage zu "tun" :)


    Greetzle Hannes

  • Hallo ihr lieben,
    ich habe Hannes' Vorschläge sorgfältig vorbereitet, mich ausgiebig mit meinem neuen Oculum-Atlas beschäftigt und das Teleskop schon rechtzeitig nach draußen gestellt. Abends um 22.30 Uhr ging es also bestens vorbereitet los. Auch der neue gebrauchte 6x30-Sucher bekam seinen Premiereneinsatz und ich finde, er ist in Kombination mit dem Leuchtpunktsucher absolut grandios! Mit einem Blick auf den Startstern zu stellen und dann direkt ohne den geringsten Aufwand 7,5° Himmelsareal überblicken zu können, war klasse! Das habe ich vor allem im Sternbild Krebs gemerkt, bei dem ich nicht sicher war, welchen Stern ich mit freiem Auge erspäht habe. Der Blick in den Sucher zeigte mir sofort M67 und später auch M44, und die Anzahl der sichtbaren Sterne deckte sich ganz gut mit dem Oculum (was im Okular dann natürlich leider nicht mehr der Fall ist, da sehe ich wesentlich mehr, als der Atlas anzeigt).


    So, jedenfalls habe ich:


    1) in Sigma Orionis nicht mehr Sterne aufgelöst bekommen
    2) 52 Ori wieder nicht gefunden
    3) Gamma Leonis bei 83x sauber getrennt und einen ganz leichten Farbunterschied gesehen (die rechte Komponente war ganz leicht gelblich, das bekommt der Scanner leider nicht hin):



    4) M67 und M44 im Sucher entdeckt und in meinem neuen gebrauchten Lieblingsokular (8,8er ES mit 82°) als strahlend klares und funkelndes Bild genossen. Eine Augenweide! Gemalt werden sollten heute aber nur Doppelsterne.


    5) Zeta Cancri bei 83x sauber getrennt:



    6) Iota Cancri bei 83x und bei 125x sauber getrennt und einen schönen Farbunterschied gesehen, der bei höherer Vergrößerung noch etwas deutlicher wurde. Ein deutliches Zartblau gegen ein zartes Gelb habe ich gesehen (auch das bekommt der Drucker nicht hin und ich wollte auch nicht hinterher so am Foto herumdoktern und die Farben ändern. Auf Papier ist es sehr schön):



    7) 57 Cnc mit 83x und 125x knapp vorm Trenn-Erfolg. Höher vergrößern ging an diesem Abend einfach nicht, es ließ sich dann nichts mehr scharfstellen leider.


    8) X Cnc als Karbonstern, den ich schon einmal gefunden hatte (wie ich erst im Nachhinein festgestellt habe, weil es schon eine Zeichnung von ihm gibt) rundete den Abend ab.


    Ich hatte noch einige Doppelsterne im Großen Wagen und Bootes vorbereitet, aber nachdem sich skurrilerweise Epsilon Bootes trotz 3,4'' Abstand nicht trennen ließ, habe ich beschlossen, dass für heute gut ist und ich mir Bootes für den nächsten klaren Abend behalte.


    Es war also mal wieder ein richtig toller Run und hat großen Spaß gemacht.


    Habt frohe Ostern, genießt noch die Sonne und lasst es euch gut gehen! Liebe Grüße vom kondensstreifenfreien Stuttgarter Süden :)

  • Oh, hallo Sarah,


    schau her - Großstadt, Mond, toller Himmel, Hasuarrest - was macht man? Doppelsterne ;-)...großartig! Hab ich auch gemacht vom Balkon aus vorgestern.


    Aber Zeichnungen davon? Respekt - das sieht man seltener - ganz großer Applaus (und Frohe Ostern auch!).


    Hast Du bei Zeta Cnc auch den Doppel-doppel gesehen? Ich sehe es in Deiner Zeichnnung nur als ein Stern (der hellere von beiden ist ein seeehr enger Doppelstern. Hannes hats ja beschrieben. Zu erkennen nur bei allerbestem Seeing. (Es ist also ein Dreifach System).


    Was ich immer wieder als Krönung der Doppelsternreihe im Frühling sehe (Höher als Bootis komme ich nicht vom Balkon aus) ist das direkte Abfahren der großen Klassiker: alfa Leo (strahlendblau), dann gamma Leo (gold-gelb) und dann gamma Vir (weiß). Später in der Nacht wird es auch im Skorpion interessant...


    CS,
    Walter


    PS: mit dem Epsilon Boo hab ich auch immer meine liebe Not [:D], fand ich witzig daß es bei Dir auch so war.

  • Hey Walter,


    ja, na klar, das Zeichnen hat sich für mich zu einem festen Bestandteil etabliert an fast allen Abenden. Außer, es geht um Kugelsternhaufen oder zu üppige offene Haufen [:D] Dann genieße ich meist lieber den Anblick.


    Nein, den doppelten Doppelstern habe ich nicht getrennt, dafür ist der Abstand zu gering. Das ist grundsätzlich hart an der theoretischen Grenze der Fähigkeiten meiner Röhre. Da ich in Sachen DS noch eher am Anfang stehe und wenige (ich habe vielleicht zwei Dutzend bisher intensiv beobachtet) kenne, konnte ich mich an diese theoretische Grenze noch nicht praktisch herantasten.


    Ja, schön zu wissen, dass Epsilon Bootes nicht nur mir Schwierigkeiten macht. Ich habe heute gelernt, dass auch die Helligkeiten das Trennen vereinfachen oder erschweren können. Irgendwann kommt der Tag.


    Nach Virgo habe ich gestern auch Ausschau gehalten, aber das dürfte zu weit südlich oder zu spät am Abend aufgehen, denn der Comahaufen lag schon knapp an den Nachbardächern und eher tief (ich bin von 21.30 bis 22.30 Uhr draußen, das ist schon nach meiner eigentlichen Schlafenszeit [:p]).


    LG und auch dir noch einen schönen Ostermontag!
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    zeta Canceri(?) geht bei meinem 4" Röhrchen gerade so als "8" durch. Bei sehr gutem Seeing allerdings. Der Abstand ist ja 1,1" das ist unter meiner theoretischen Grenze von 1,2", daher bappen sie zusammen.


    Und ja, Du hast es gemerkt, wenn ein Partner mehrere mag schwächer ist als der andere und dicht an der Trennungsgrenze (gerne auch das Doppelte) dann wird es schwierig. Daher mag ich so den 52 Ori (eigentlich nicht so schwer, wenn man 32 Ori kennt. Gleiche Lage vom nächsten Hauptstern, nur spiegel verkehrt. Bei Deinem Himmel ist aber ein optischer Sucher fast Pflicht) Beide Komponenten sind gleich hell und sie sind knapp unter der Trenngrenze. Trotzdem kann man den Doppelsterncharakter sehen, als Doppelblob dann halt. Bei so was gehe ich übrigens mit Vmax ran. In meinem Fall also 200x.


    Viel Spaß weiterhin,
    Walter


    PS: die Kollimation/Justage muss natürlich stimmen...


    PPS: Ich sehe grad in meteoblue, heute soll wieder sehr gutes Seeing sein, und auch in Stuttgart - also ich stelle dann mein Teleskop auf den Balkon [:p]

  • Hi Sarah und Walter ...


    zeta Cancri .. hab mal bei "Stelle Doppie" nachgesehen hat 1"14 Distanz ... reicht also - nach "Dawes-Kriterium" (112.5/102mm Öffnung) gerade für 1"1. Und ich hab den auch schon in diversen 4 Zöllern mit ganz dünnem "Schlitz" zwischen den beiden trennen können ... muss natürlich das Seeing stimmen und am besten - hohe Position (wie derzeit). Vergrößerungen sollten dann schon ab 150fach aufwärts sein. Ist einer meiner Lieblings-DS bzw. Dreifachsterne. An dem teste ich auch immer das Seeing und auch z.B. 80mm Optiken (hier zeigt eine gute Optik bei gutem Seeing eine deutliche "8").


    Erfolgreiches Knacken :)
    Greetzle Hannes

  • Hallo Hannes, Sarah,


    nur vollständigkeitshalber: Es ist mir (s.o.) nicht gelungen die enge Paarung von Zeta Cnc "sauber" zu trennen. Also mit Dunkel dazwischen. ist mir sowieso ein Rätsel wie man das sehen soll, der "Spalt" wäre ja enger als 1". Hannes welche Vergrößerung nutzt Du da? Bei 200x sind die Beugungsscheibchen sehr klein. Ich traue mir da zu erst "schwarz" dazwischen zu sehen, wenn beide Scheibchen mindestens eine Lücke von 1/3 Beugungsscheibe haben. Oder gehst Du in Übervergrößerung - also 300-400x beim 4" Fernrohr?


    CS,
    Walter

  • Hi Walter,


    ich vergrößere meist ab 150/180fach aufwärts (im 102er Refraktor). Natürlich muss die Luft schon ruhig sein. Als "getrennt" sehe ich einen DS dann an, wenn besagter "hauchdünne schwarze Schlitz" (darf weniger ais 1/3 Beugungsscheibchendurchmesser haben) - also beide Komponenten soeben getrennt - sichtbar sind, an.


    Mal heute abend wieder gucken ;)


    Beste Greetzle Hannes

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