operngläser

  • ich würde mich auch, wegen des großen Sichtfeldes für ein OPernglas interessieren, weiß aber nicht welches was taugt. Interessant wäre da das Sichtfeld und die Bildqualität bezw ob Sterne punktförmig abgebildet werden. Wäre also schön wenn der eine oder andere besitzer eines solchen
    Glase mal etwas zu seimem Gerät schreiben könnte
    Gruß, THomas

  • Von den ganzen Operngläser ala Gucki und das Vixen halte ich nix, da ich es als Brillenträger mit Asti nicht gewinnbringend verwenden kann. Aus diesem Grund habe ich mir letztes Jahr das Visionking 5x25 besorgt, was ein Gesichtsfeld von 15 Grad besitzt. Auf der Achse sind die Sterne nadelspitz. Nur bei den letzten 25-30% muss man Abstriche machen. Das Kowa 6.5x32 mit 10 Grad könntest du acuh mal ins Auge fassen.

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Den einzigen Nachteil der Gläser ist wohl die geringe Öffnung. Vergrößerungen von 3 - 5 fach gleichen das etwas aus. Ich habe als kleinstes Glas ein 8 x 42 zum Himmelswandern. Und zum "entzitterten" Schauen ein Canon 12 x 36 mit Bildstabi. Da macht das schauen Spaß.

  • Bei Operngläsern nach Galileibauart, sprich Zerstreuungslinse als Okular, ist auch das Sehfeld sehr begrenzt, trotz geringer (um 3fache) Vergrößerung.
    Das sollte man beachten.


    Gruß Armin

  • Ich hab's schon oft hier geschrieben, das kleine VisionKing ist mein "Abends raus zum rauchen immer dabei Glas" zum ganz relaxten Sterndlgucken. Preis-Leistung wohl nicht zu toppen....


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Moin
    Was ich an dem Vixen-Ding (oder jedem anderen Opernglas) suboptimal finde: Die Austrittspupille beträgt bei einem 2.1 X 42 Gerät 20mm. D.h. ich blende das Ding mit meiner (bestenfalls) 7mm Augenpupille entsprechend ab. Das heisst aus dem 2.1 X 42 wird ein 2.1 X 14.7mm Gerät. Es sollte jedem klar sein, dass bei so einem Gerät nicht nur das scheinbare Gesichtsfeld ziemlich klein ist (konkret dürften es etwa 25 Grad sein), sondern auch die reale lichtsammelnde Kraft. Ich will sowas nicht für Astro. Natürlich kann man da durchgucken und vielleicht auch was sehen, aber der Traum, mit einer schönen Öffnung große Felder zu durchmustern, wird sich damit nicht erfüllen. Einfach nicht mein UseCase.


    Hartwig

  • Hallo Thomas,

    man kann alles gewinnbringend nutzen, was Qualität hat.
    Das Visionking wurde zu Recht schon genannt. Darüber hinaus habe ich auch vier Operngläser für seinen eigentlichen Anwendungsbereich, um mehr in Museen zu sehen, aber auch gelegentlich für Astro und zum Spazierengehen bei wenig Licht und wenn ich kaum Gewicht mittragen möchte.
    Das ist ein Hauptunterschied gegenüber dem Visionking. Opergläser wiegen fast nichts. Die teuren "Operngläser", die alle auf dem russischen Vorbild mit 40mm Öffnung fußen http://holgermerlitz.de/opera2.3x40.html, halte ich besonders neu für überteuert. Operngläser sind IMO eine Sache für den Gebrauchtkauf für kleines Geld (<=30€). Dabei zeigt sich ein gewisses Qualitätsgefälle von deutschen Marken wie Hertel&Reuss und Rodenstock zu älteren Marken wie Goerz (eig. Berlin, habe hier ein Stück aus Wien) und zu japanischen (Carton...) und russischen Gläsern - über den Rest wollen wir schweigen.
    Gerade als Nicht-Brillenträger kann man mit einem ordentlichen Opernglas im Sortiment wenig falsch machen - ich nutze sie mit Brille.
    Die Sternabbildung ist bei den deutschen Qualitätsmarken, die mehr Glas verbau(t)en - daher etwas schwerer - meiner Erfahrung nach am besten. Ich würde mich vorrangig nach 2,5-fach Gläsern umsehen wie dem alten originalen http://www.hertelreuss.com/de/products/opera/o25sn.aspx gebraucht für maximal ein Zehntel des hier genannten Preises oder nach dem deutlich verbreiteteren Rodenstock Aldon.


    Klare Himmel!
    Antonio

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: schnitz53</i>
    <br />ps. gruß Thomas
    der klare Himmel ist leider zur Zeit ein ´´ frommer Wunsch ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eben darum so ausgesprochen! ;)
    Das verlinkte Glas mag ein Anfang sein.
    Mit Operngläsern darf man experimentieren, ohne sehr viel Geld auszugeben.


    Viele Grüße,
    Antonio

  • hallo Antonio, ( natürlich auch die anderen )
    kann man davon ausgehen, das das Gesichtsfeld bei den (deinen)
    Operngläsern (2,5 fach )größer ist, als beim visionking 5/25
    das ist eigentlich mein Hauptgrund für den Kauf
    Gruß, THomas
    ps überraschenderweise bin ich mit meinem Interesse an den
    Gläsern mit geringer Vergrößereung nicht alleine

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: schnitz53</i>
    <br /> kann man davon ausgehen, das das Gesichtsfeld bei den (deinen)
    Operngläsern (2,5 fach )größer ist, als beim visionking 5/25
    ...
    ps überraschenderweise bin ich mit meinem Interesse an den
    Gläsern mit geringer Vergrößereung nicht alleine
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Thomas,


    nein, das kann man leider nicht (unbedingt) sagen, nicht was das reale Sehfeld angeht und schon gar nicht, was das scheinbare Sehfeld anbelangt.
    So große Sehfelder wie beim Visionking schaffen offenbar nur Prismenferngläser, keine galileischen Optiken. Die Lichttransmission scheint bei den Galileigläsern allerdings spürbar größer zu sein - weniger Glasweg, maximale Austrittspupillen tun ein Übriges (dies hat mit der Transmission genau genommen aber nichts zu tun).


    Besonders ohne Brillen sind die scheinbaren Sehfelder angesichts der doch großen realen bei den niedrig vergrößernden Operngläsern (also bei 2,5-fach mehr als bei 3-4-fach vergrößernden) annehmbar - für mich auch mit Brillen, bei meinen Modellen - nicht bei den ansonsten guten russischen. Aber Galileigläser sind doch eine etwas andere Welt.
    Es ist schon öfters treffend beschrieben worden, wie diese Gläser mehr einen Booster für das freie Auge darstellen, sodass dieses mehr sieht, ohne dass die gesteigerte Vergrößerung eigentlich sonderlich auffallen würde. Das ist wahrnehmungsmäßig schon interessant, unabhängig davon, ob man auf längere Sicht eine Passion für diese Beobachtungsweise entwickelt oder nicht - wer weiß das schon im Vorhinein? Außerdem ändern sich solche Dinge im Lauf der Zeit.


    Das Visionking ist für seine niedrige Vergrößerung und seine limitierte Öffnung ein PRÜGEL. Das wäre noch (viel) mehr der Fall, wenn die Prismen so groß wären, dass das gesamte Sehfeld gleichmäßig(er) ausgeleuchtet wäre. Im tatsächlichen Zustand vignettiert das Visionking rechteckig an den Rändern. Das fällt unter Tags natürlich mehr auf als nachts. Wäre das Glas noch schwerer/voluminöser, würden viele/die meisten? Interessenten für dieses Format vermutlich nicht mehr mitspielen(?).
    Solche Bedenken entfallen, wie gesagt, bei Operngläsern, dies ist ihr besonderer Vorteil, nicht ihr scheinbares Sehfeld, das ist relativ (sehr) klein.


    Klare Himmel,
    Antonio

  • Hallo,
    das Problem der Galileigläser ist, das durch die Zerstreuungslinse als Okular, die Austrittspupille zwischen Objektiv und Okular sitzt, also "im" Fernglas. Dadurch hat man grundsätzlich ein sehr enges Sehfeld. Bei höheren Vergrößerungen hat man nur ein winziges Löchlein zum Einblick. Das Wunder von Galileis Leistung damals sind weniger seine Entdeckungen, sondern die Kunst überhaupt was gefunden zu haben...spaßig gesagt.
    Der Vorteil Galileischer Gläser sind das per se aufrechte Bild und eine etwas kürzere Baulänge. Aber diese Vorteile sind in der praktischen Anwendung nur bei schwachen Vergrößerungen z. B. bei Operngläsern anwendbar.


    Gruß Armin

  • Hallo,
    ich habe seit gestern ein Rodenstock Aldon. Ist ziemlich gut erhalten, Optik habe ich aussen gereinigt. Innen ist an den Objektiven noch etwas Belag, den ich gern wegbekommen würde. Weiß jemand wie man das Glas öffnen kann?
    Optisch sieht es am Tage ganz gut aus, jedenfalls in der Bildmitte.
    Gesichtsfeld ist nur etwa 11°, scheinbares Gesichtsfeld ca 30°.
    Astronomisch erwarte ich nicht viel, mal sehen ob das Wetter bald mal gnädig ist.


    CS
    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    gratuliere! Lassen sich die Objektivlinsen nicht einfach abschrauben, sodass man auch innen dazukommt? Habe mein Aldon nicht hier, um es zu überprüfen, aber mein Goerz Wien Stabilax 2,5x habe ich vor einiger Zeit zum Reinigen ohne besondere Schwierigkeiten völlig zerlegt, auch die Okulare. Objektive ganz unkompliziert, Okulare waren fummeliger wieder zusammenzuschrauben. Die Reinigung lohnt(e) sich natürlich sehr. (Wenn ich mich recht erinnere, habe ich auch gleich den Linsenrand der Okularlinsen geschwärzt, mit Lackstift - nein, das war bei meinem japanischen Carton 4x.)
    Du hast ein 2,5x bekommen? (Wüsste gar nicht, ob es auch 3x u./od. 3,5x als Aldon gibt - vom Hertel&Reuss Solveig gab es auch ein 3,5x http://hertelreuss.com/de/products/opera/o35sn.aspx)


    Das Wetter kennt keine Gnade! Eben darum


    Klare Himmel und viel Vergnügen,
    Antonio

  • Hallo Antonio,
    ich sehe keine Möglichkeit an die Objektive zu kommen - ohne rohe Gewalt.
    Ich werde das Teil morgen zu unserem Neumond-Treffen mitnehmen. Vielleicht fällt einem der Kollegen eine Lösung ein. Dann berichte ich.
    Es sieht ja sogar bei uns nach klarem Himmel aus!!


    Gruß
    Reinhard

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!