Fragen zu Seben 76/900 Reflektor

  • Hallo zusammen,


    ich konnte letzte Woche ein Seben 76/900 gegen ein Trinkgeld in der Nachbarschaft ergattern. Ich plane im Jannuar ein ordentliches Teleskop anzuschaffen und konnte bei den sternklaren Nächten im Moment einfach nicht an dem Seben vorbei gehen. Dafür bin ich zu ungeduldig.


    Vorweg bitte: mir ist klar und war auch beim Kauf des Seben bewusst dass das kein gutes Gerät sein wird, meine Erwartungen waren und sind dem entsprechend!


    Im Tubus wohnt eine Spinne, direkt auf dem Hauptspiegel. Der Träger des Hauptspiegel ist mit drei Schrauben im Tubus verschraubt, daneben liegen die Stellschrauben des Hauptspiegels. Kann ich den Hauptspiegel herausnehmen und wieder einsetzen ohne das eine Justierung des Haupspiegel unumgänglich wird?


    Sehr Helle Objekte sind Unschärfer als dunklere Objekte bzw haben wenig Kontrast und einen "Heiligenschein". Deutlich zu sehen ist dass wenn man z.B. ein weißes Objekt bei Tageslicht anpielt um den Sucher einzustellen. Schau ich mir den Mond an scheint es so als könnte ich die Ränder problemlos kontrastreich scharf stellen, in der "Mitte" des Mondes ist aber alles grell und verwaschen. Ist das halt so weil die Optik schlecht ist oder könnte das ein korrigierbares Problem sein. Der Effekt ist mit allen Okularen ähnlich. Die Okulare habe ich gereinigt.


    Wenn ich mit einem 20mm - Okular den Mond aus dem Bild laufen lasse entsteht kurz bevor der Mond dem Sichtbereich entschwindet ein zweites, helles Geisterbild am gegenüberliegenden Bildrand, ein am Rand schwach leuchtender Halbkreis. Ist das normal?


    Wie erwartet ist das Seben eine reichlich wackelige Sache. Das Gegengewicht für den Tubus ist schwer genug das es recht genau auf Mitte der Gegengewichtsstange steht. Ich überlege meinen Großvater zu bitten mit ein Ausgleichsgewicht mit 2/3 des Gewichts drehen zu lassen und das einfach weiter auszufahren um das Gesamtgewicht zu reduzieren. Macht das Sinn? Also außer meinem Großvater eine Freude damit zu machen dass er mal wieder was zerspanen kann ;)


    Als 1.25" Zubehör habe ich H20, H12.5 ,H6 und SR4 als Okulare. Das H12.5 kann ich mit Brille nicht verwenden. Bei den H6 und SR4 muss ich das Auge schon auflegen, bekomm jedoch beim besten Willen kein halbwegs scharfes Mondbild zustande. Ich habe nicht vor mit ein Okularsatz zuzulegen, aber gibt es vielleicht "auf die Schnelle" eine Empfehlung für ein neues Okular das ich zusätzlich zu dem H20 verwenden könnte das noch mit Brille benutzbar ist? Sollte meine Tochter mal einen Blick durch das Teleskop werfen wollen wäre es gut wenn ich ihr das Bild scharf stellen könnte. Für mich alleine verzichte ich auf die Brille. Würde da so um den Dreh 10mm Sinn machen?


    Viele Grüße,


    Andre

  • Moin Andre,
    das Gerät kenne ich nicht (habe mir jetzt aber mal Beschreibungen im Internet angesehen), aber wenn es Befestigungs- und Stellschrauben für den Hauptspiegel gibt, kannst Du ihn demontieren und wieder anbringen. Eine Justierung wird dann wohl erforderlich sein, aber das kann sowieso nicht schaden, da es ganz selten ist, dass solche Geräte werksseitig wirklich vernünftig justiert wurden und dass sie es nach dem Transport auch noch sind. Neben dem Hauptspiegel würde ich auch gleich den Fangspiegel mitjustieren. Anleitungen findest Du im Internet.
    Die optischen Probleme könnten zum Teil mit einer nicht ordentlichen Justierung zusammenhängen, aber ich würde eine generell schlechte optische Qualität hier nicht ausschließen. Für 100 Euro sind eine vernünftige Herstellung, Qualitätssicherung und der Verkauf nicht zu machen. Der Durchmesser der Optik ist mit 76 mm ja auch sehr klein, gerade für ein Spiegelteleskop.
    Geisterbilder können verschiedene Ursachen haben - hier würde ich mal darauf tippen, dass eine oder mehrere Flächen nicht oder nicht richtig geschwärzt sind. Vielleicht die Innenfläche der Hülse des 20-mm-Okulars?
    Das Gegengewicht auf 2/3 des jetzigen Wertes zu reduzieren wird meiner Meinung nach nichts bringen. Der Unterschied ist zu gering. Deinem Opa fällt als Mechaniker sicherlich noch etwas besseres ein, um die Wackligkeit der Montierung zu verringern. Die Frage ist allerdings, ob sich bei dem Teil der Aufwand lohnt.
    Du kannst die Okulare eigentlich ohne Brille verwenden, sofern Du keine starken Zylinderlinsen in deiner Brille hast ("Hornhautkrümmung", Astigmatismus), weil Du Kurz- und Weitsichtigkeit mit der Scharfstellung des Teleskops ausgleichen kannst. Dass man bei kurzbrennweitigen Okularen fast mit dem Auge "aufliegt", ist normal, vor allem bei Okularen, die keine Sonderbauweise haben. Bei 6 mm (4 mm) Brennweite hast Du bei Deinem Teleskop eine 150-fache (225-fache) Vergrößerung. Da Dein Teleskop eine Öffnung von 76 mm hat, ergibt sich nach einer Fausformel eine maximal in Ausnahmefällen sinnvolle Vergrößerung von 2*76 = 152. In Ausnahmefällen, das heißt bei bestimmten Objekten (z.B. Doppelsternen) und bei sehr guter Qualität der Optik. Die letzte Bedingung ist wohl eher nicht gegeben, sodass es kein Wunder ist, dass Du mit dem 6-mm-Okular und dem 4-mm-Okular kein vernünftiges Bild mehr siehst, vor allem beim Mond.
    Wenn Du es irgendwie einrichten kannst, schau mal, ob Du nicht doch ein wenig mehr Geld investieren und Dir doch ein etwas besseres Gerät zulegen kannst. Dieses hier ist es meiner Ansicht nach nicht wert, dass man viel Zeit und noch weiteres Geld investiert.
    Grüße
    Karl

  • Hallo Karl,


    danke für deine Antwort! Wie gesagt, ein besseres Gerät soll her, aber das muss zusammengespart werden. Ich überlege ob ich mir ein neues Okular und Kollimationslaser dienlich auch mit einem besseren Teleskop weiter verwenden kann zulegen. Wenn ich denn wüsste was es wird.... ;)


    Das mit der Hornhautverkrümmung ist ein guter Hinweis! Da hatte ich gar nicht dran gedacht :( Also mal mit Kontaktlinsen versuchen!


    Danke!

  • Hallo Andre,


    bei einem Spiegel mit F/11,8 kann man kaum was falsch machen. Da liefert auch ein Kugelspiegel bereits ein gutes Bild.
    Hauptgründe für die maue Abbildung dürften die Justage und die Okulare sein. Ich hatte vor langer Zeit mal den kürzeren Bruder mit 76/700mm Spiegel. Das einzige einigermaßen brauchbare Okular war ein Kellner 20mm. Bei Deinem Scope sind lediglich Huygens-Okulare dabei, das SR4 würde ich zerlegen und es als Justierokular nutzen.
    So kannst Du Dir zunächst einen Justierlaser sparen und das gesparte Geld in Okulare investieren, vielleicht einfach ein Zoomokular mit 7-21 oder 8-24mm. Die gibt es für vergleichsweise kleines Geld in der Bucht.


    Gruß & CS Franjo

  • Hi Andre,


    die Beipackokulare sind aus der untersten Schublade, also das Einfachste, was man bekommen kann.


    Das 4mm ist für das Teleskop unnütz, das 6mm liegt an der sinnvoll noch nutzbaren Grenze.


    Was für dich nützlich wäre, ein Okular mit längerer Brennweite für mehr Übersicht und zum aufsuchen, das bringt dir auch ein helleres Abbild. Hier würde dir ein Okular Galaxy Plössl 32mm multicoated, 1,25", 50° das größtmögliche sichtbare Feld bringen.


    Im Bereich hohe Vergrößerung das Okular Skywatcher Planetary UWA-58° 7mm


    Für eine mittlere Vergrößerung- wenn es günstig sein soll das Okular Galaxy Plössl 12mm multicoated, 1,25", 50°, alternativ das Plössl 15mm. Bei diesen liegt der Augenabstand bei ca. 10mm. Etwas teurer mit größerem Eigengesichtsfeld und etwas mehr Augenabstand das Galaxy Erfle 15 mm Weitwinkelokular 1,25" Super View


    Wird wohl jedes teurer sein als das ausgegebene "Taschengeld" für das Teleskop, aber mit den Okularen Typ Huygens wirst du auch nicht wirklich gute Beobachtungen machen können. [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das Gegengewicht für den Tubus ist schwer genug das es recht genau auf Mitte der Gegengewichtsstange steht. Ich überlege meinen Großvater zu bitten mit ein Ausgleichsgewicht mit 2/3 des Gewichts drehen zu lassen und das einfach weiter auszufahren um das Gesamtgewicht zu reduzieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Noch ein Nachtrag dazu. Das Problem wackeln wird nicht durch das Gewicht erzeugt, das liegt einfach an dem etwas schwachen Aufbau der Montierung. Ein leichteres Gegengewicht weiter außen an der GG-Stange anbringen würde das Gegenteil deines erwünschten Zieles erreichen. Weiter außen sitzend erhöht es die Schwingungsneigung. Besser wäre als eher zusätzliches Gewicht, das dann näher am Montierungskopf sitzt und damit den Hebelarm verkürzt.


    Gruß
    Stefan

  • Servus Andre,


    wie du schon bemerkt hast ist das Teleskop von minderer Qualität. Daher würde ich mir sehr genau überlegen ob ich weiteres Zubehör kaufen möchte. Das Geld wäre meines Erachtens sinvoller in ein besseres Telekop mit ausreichender Montierung angelegt. Vor allem in Hinblick auf die Steifheit und Tragfähigkeit der Montierung solltest du ein Augenmerk haben, der Aspekt wird m.M. zu oft unterschätzt.[;)]

  • Hallo Andre,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hanswerner</i>
    <br />Vor allem in Hinblick auf die Steifheit und Tragfähigkeit der Montierung solltest du ein Augenmerk haben, der Aspekt wird m.M. zu oft unterschätzt.[;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dem kann ich nur zustimmen. Die Optik der Kugelspiegel 76/700 bzw. 76/900 ist oftmals garnicht sooo schlecht. Was aber ein gescheites Beobachten erschwert bzw. bei hohen Vergrößerungen gar ziemlich unmöglich macht, ist das wackelige “Gestell“/Montierung.


    Wenn Dein Großvater auch mit Holz umgehen kann, dann könnte er Dir eine stabile sog. Rockerbox für den Tubus bauen, sodass aus dem wackeligen parallaktisch montierten Teleskop ein azimuthal gelagertes Dobson wird. Auf meiner Homepage habe ich das mal anhand eines 76/700 Tchibo-Torpedos dargestellt, den ich damals für meine Tochter umgebaut hatte.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko


    P.S.: Noch was ... der 76/900 ist kein Refraktor (Linsenteleskop) sondern ein Reflektor (Spiegelteleskop). [;)]

  • Grüß´ Dich, Andre!


    Aus Scheiße Gold machen, wie es dereinst diverse Alchemisten propagierten, funktioniert nachgewiesermaßen nicht...[:D]
    Ergo sind die Tipps von Stefan und Heiko duchaus dienlich, Dir für die nächsten paar Jahre eine Menge Freude an deinem Teleskop zu garantieren!


    All the best and CS...
    Markus[:)]

  • Moin,


    einfach benutzen. Bei dem geringen Öffnungsverhältnis kann nicht viel passieren. Da er quasi nix gekostet hat - was solls. Man kann extrem viel über Teleskope diskutieren oder sie benutzen. Letztes ist im vorliegenden Fall entschieden besser. Schaut mal was selbst die Fotografen mit den Minispiegelchen zaubern ...


    CS
    Jörg

  • Hallo zusammen,
    vorab ich danke euch dass ihr euch trotz des günstigen Gerätes so bemüht! Vorweg, ja das ist natürlich ein Reflektor. Da war ich beim tippen der Überschrift wohl in Gedanken ;) Ich hab den Titel mal korrigiert


    Die Idee das Ding auf eine Rockerbox zu setzen finde ich gut, danke für die Bilder Hico!


    Den Opa hab ich erstmal damit beschäftigt mir ein Justierokular zu drehen. Das SR4 dafür zu opfern hatte ich überlegt aber bekam es nicht ubers Herz.


    Dass das Gewicht weiter nach außen zu verlegen und damit den Hebel zu verlängern wohl doch ungünstig sein könnte hatte ich fast befürchtet. Opa einfach ein kleines Zusatzgewicht drehen zu lassen kann ja nicht schaden.Wobei ich glaube dass die Feststellschraube für das Polhöhengelenk jetzt schon bis auf das letzte Gramm am Limit ist ;)


    Ja, aus scheiße kann man kein Gold machen, aber damit Düngen und sich über das freuen was dann wächst. Mir macht es gerade Spass damit herum zu spielen, ich frei mich bolle dass ich es schaffe die EQ korrekt auszurichten und ich glaube es bestätigt mich einfach darin mir Zeit zu lassen und nächstes Jahr ein ordentliches Teleskop zuzulegen. Alleine dafür haben sich die 30€ gelohnt finde ich.Und ich denke ich werde dem Seben auch eines der empfohlenen Okulare verpassen, alleine um den Unterschied zu sehen.


    Wie ist das eigentlich bei Zoomokularen, muss man diese nur einmal am Okularaustug scharf stellen und kann dann scharf herumzoomen oder muss man bei jeder Zoomveränderung am Auszug neu fokussieren?

  • Hi Andre,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br />Die Idee das Ding auf eine Rockerbox zu setzen finde ich gut, danke für die Bilder Hico!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gern geschehen. Lohnt sich echt, wenn Du noch 'ne Weile mit dem kleinen Reflektor beobachten willst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br /> Den Opa hab ich erstmal damit beschäftigt mir ein Justierokular zu drehen. Das SR4 dafür zu opfern hatte ich überlegt aber bekam es nicht ubers Herz.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da brauchst Du 0 Bedenken zu haben. Damit hätte das olle 4er noch einen praktischen Nutzen, weil a) das Okular sowieso schrottig ist und b) die 4mm selbst mit einem guten Okular an dem 76/900 eine viel zu hohe Vergrößerung bringen. Ich sehe so ca. 8mm als Maximum für das Scope an.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br /> Ja, aus scheiße kann man kein Gold machen, aber damit Düngen und sich über das freuen was dann wächst. Mir macht es gerade Spass damit herum zu spielen, ich frei mich bolle dass ich es schaffe die EQ korrekt auszurichten und ich glaube es bestätigt mich einfach darin mir Zeit zu lassen und nächstes Jahr ein ordentliches Teleskop zuzulegen. Alleine dafür haben sich die 30€ gelohnt finde ich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na das klingt doch gut. Ich wünsche Dir jedenfalls einen guten Start damit. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br /> Wie ist das eigentlich bei Zoomokularen, muss man diese nur einmal am Okularaustug scharf stellen und kann dann scharf herumzoomen oder muss man bei jeder Zoomveränderung am Auszug neu fokussieren?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei jeder Veränderung des Zooms musst Du auch nachfokussieren. Wenn es wirklich ein Zoomoku sein soll, dann schau mal nach 'nem gebrauchten Seben-Zoomokular. Das hat m.M. nach ein super Preis/Leistungsverhältnis. Prinzipiell sehe ich aber ein solches Zoomokular eher als Kompromisslösung, da solche günstigen Zoomokus ein paar Einbussen bezüglich scheinbarem Gesichtsfeld, Transmission und Reflexe bedeuten. Aber überbewerten muss man das vor allem für den Start ins Hobby auch nicht. [:)]


    Bezüglich Justage mit Laser müsstest Du dem Hauptspiegel aber wahrscheinlich erstmal eine Mittenmarkierung verpassen, oder hat das Seben schon eine solche? Kann man ganz einfach mit einem selbstklebenden Lochverstärker machen.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Andre, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie bekomme ich den Lochverstärker da exakt mittig drauf? Und muss er nachher wieder herunter oder stört er das Bild nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du wolltest ja eh den Spiegel aus dem Tubus nehmen, um der darin wohnenden Spinne eine Kündigung zuzustellen. [:D]


    In dem Fall kannst du auch überprüfen, ob der Spiegel stärker verschmutzt ist. Falls ja, vorsichtig reinigen, dabei keines trocken mit irgendwelchen Tücher reiben. Mit Wasser kräftig abbrausen, darf ruhig mehr als nur handwarm sein. Sollten hartnäckige Schmutzreste verbleiben mit warmen Wasser und etwas Spüli länger einweichen, wieder abduschen.


    Zuletzt mit destilliertem Wasser abspühlen, hocknat stellen und Wasser ablaufen lassen, letzte Tropfen kannst du mit der gefalteten Ecke eines saugfähigen Papiers (Küchenrolle, Tempo) absaugen/abtupfen. Möglichst nicht mit den Fingern auf die vrspiegelte Fläche tatschen, Fingerabdrücke lassen sich so nicht entfernen, dafür wäre dann reiner Alkohol (Isopropanol, reines Aceton, Wundbenzin etc) nötig.


    Lochverstärker aufbringen- Ein Blatt Papier auf Größe des Spiegels zuschneiden, von den Ecken aus diagonal einen Stricch ziehen oder falten, um die Mitte festzulegen, dort ein Loch machen. Blatt Papier zentrisch auf den Spiegel legen und mittig durch das Loch mit Filzstift einen Punkt auf dem Spiegel anbringen.


    Alternativ kannst du das Loch so groß schneiden, das du den Lochverstärkerring durch selbiges direkt auf den Spiegel aufkleben kannst.


    Der Ring bleibt drauf, der stört nicht da er ja durch den Fangspiegel vorne im Tubus abgedeckt ist. Der mittige Bereich des Hauptspiegels liefert daher kein Licht.


    Gruß
    Stefan

  • Du braucht keinen Kollimatioslaser.
    Genau so gut funtioniert bei dir auch die Justierung mittels transparenter Filmdose (suche unter diesen Stichworten meinen alten Beitrag). Die Mittenmarkierung brauchst du aber auch damit.
    p.s. hier der direkte Link:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=11114


    P.s.
    An den mit den maximal dicken Klöten: Deine Fäkalsprache und die versteckten Seitenhiebe kannst du dir sparen.

  • Hallo Stathis,


    DFTT - ich fand die Reaktion von Andre gut und ausreichend:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, aus scheiße kann man kein Gold machen, aber damit Düngen und sich über das freuen was dann wächst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Andre, viel Spaß damit, Du bist auf einem guten Weg!


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Andre,
    willkommen im Forum. Ich hab den großen Bruder, einen 114/900.
    Dein 76/900 hat zwar weniger Öffnung ist aber was die Justage betrifft sogar noch gutmütiger wie ein 114/900.
    Statt eines Justageokulars kannst Du in ein altes Filmdoserl mittig ein Loch bohren. Die Mittenmarkierung ist wichtig um die Mitte des Hauptspiegels zu erkennen. Bei dem kleinen 3" Spiegel geht es vermutlich auch ohne Lochverstärker.
    Mir sind die Lochverstärker etwas unsympathisch, da sie einmal an der falschen Position zum Liegen gekommen, Probleme machen können. Meine Methode ist mit einem wasserfesten Folienschreiber ein Kreuz in der Mitte des Spiegels zu machen. Du kannst den Mittelpunkt mit einem ausgeschnittenen Papier ermitteln. Entweder ein Quadratisch geschnittenes Papier mit 3 Zoll Kantenlänge oder ein ausgeschnittener Kreis (die Einstichstelle vom Zirkel ist dort der Mittelpunkt.
    Beim Quadrat kannst Du selbiges über Eck diagonal zusammenfalten und die Mittelspitze abschneiden. Dann auf den Spiegel legen (der sollte vorher gereinigt sein, siehe Stefan oder gesondert nachfragen) und nun kannst Du eine Mittelmarierung aufmalen.
    Die Spinne im Tubus und das Netz muss auf jeden Fall aus dem Tubus heraus.
    Geisterbilder entstehen z.B. bei nicht/schlecht vergüteten Linsen und der Reflexion an denselben.
    Was ist das Steckmaß der Okulare bzw. der Innendurchmesser Deines Okularauszugs?
    Es lohnt sich ein paar bessere Okulare zu kaufen. Man bekommt Kellner oder Plössl für 0,96" und 1,25" und die sind dann meist schon besser.
    Die absolute Maximalvergrößerung wäre mit einem 6 mm Okular erreicht. Allerdings kann das oft schon zu viel sein. Ich würde eher weniger als Hochvergrößerung ansehen. Vermutlich ist ein 8mm oder 7 mm besser.


    Das 4 mm höchstens etwas für Doppelsterne. Ich gehe aber davon aus, dass es eher unbrauchbar ist.
    Servus,
    Roland

  • Grüß´Dich, Andre!


    [quote]Ja, aus scheiße kann man kein Gold machen, aber damit Düngen und sich über das freuen was dann wächst. Mir macht es gerade Spass damit herum zu spielen, ich frei mich bolle dass ich es schaffe die EQ korrekt auszurichten und ich glaube es bestätigt mich einfach darin mir Zeit zu lassen und nächstes Jahr ein ordentliches Teleskop zuzulegen. Alleine dafür haben sich die 30€ gelohnt finde ich.Und ich denke ich werde dem Seben auch eines der empfohlenen Okulare verpassen, alleine um den Unterschied zu sehen.
    [quote]


    Yep, das ist was ich meine: Man fängt mit"billigem Kleinscheiß"an, fängt Feuer und entwickelt sich diesbezüglich weiter... [:)]


    Lass es langsam angehen, entspann Dich und denk daran: Das Universum, so wie es ist, ist auch in Millionen Jahren noch so, wie es derzeit ist... [:)]


    Beste Grüße und CS
    Markus[:)]

  • Hallo zusammen,


    wie immer danke für die Antworten!


    Also meine SR 4mm hab ich dann mal zum Justierokular aufgewertet. Da durchgeblickt sieht dann so aus:



    Die Kopfposition zu ändern oder am Okularauszug zu "wackeln" ändert das Bild nicht wesentlich. Heißt dass jetzt dass der Sekundärspiegel nicht zentriert ist und zentriert werden will?


    Bei der Justage des Hauptspiegels mittels aufgebohrter Filmdose: ich blicke durch das Loch der Dose und leuchte die Dose seitlich an um dann den Reflex der Dose auf dem Hauptspiegel zu sehen?


    Viele Grüße!

  • Grüß´ Dich, Stathis!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An den mit den maximal dicken Klöten: Deine Fäkalsprache und die versteckten Seitenhiebe kannst du dir sparen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich gratuliere Dir: Wie meine Großmutter väterlichseits schon zu bemerken pflegte: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung!


    Und da Du ja hier im Forum unbestrittenermassen eines der Alpha-Tiere bist(ergo lt. Deinem Sprachgebrauch"einer der mit den dicksten Klöten", was auch immer dar heißen mag...) wünsche ich Dir alles erdenklich Gute bei Deine seelischen und intellektuellen Genesung!


    All the Best and CS
    Markus[:)]

  • Holger!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Stathis,


    DFTT - ich fand die Reaktion von Andre gut und ausreichend:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, aus scheiße kann man kein Gold machen, aber damit Düngen und sich über das freuen was dann wächst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Andre, viel Spaß damit, Du bist auf einem guten Weg!


    Gruß, Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Mit Verlaub... Aber Du bist so ein erbärmlicher oppunistischer Arschkriecher!! Da fehlen mir die Worte!


    Voller Missachtung, Holger![V]
    Markus[:0]

  • Hallo Markus,


    mit dem Degen bist du sehr behände, leider mangelt es im Umgang mit dem filigranen Florett!


    Grundsätzlich...rustikal kann manchmal nützlich und sinnvoll sein, allerdings...wenn der Degen zur Maxime erhoben wird ist man letztlich gänzlich unbewaffnet.


    Vorschlag zur Güte, versuch doch wenigstens mal bei den Sachthemen einen halbwegs gesitteten Ton, Rüpeln kannste dann ja mal im Off-Topic-Bereich, wenns denn sein muss?!Ist für uns Schwererziehbare manchmal ein gesegneter Ort...und...man verschreckt nicht gleich ganz so viele Leute.[;)]


    Andreas

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