Flatfieldbox

  • Hallo an Alle!


    Um für meine Fotos neben den Darks auch Flats erstellen zu können, habe ich mir an einem Samstag eine Flatfieldbox gebastelt.
    Die Materialien:
    - Laubsägenholz, 8 mm, 3€
    - Polystyrolplatte opal (mit ca. 60% Durchlässigkeit), 2€ (Restverschnitt im Baumarkt)
    - Diffusorfolie (aus einem Monitor vom Recyclinghof), 0€
    - LED Strip mit 60 LEDs, mit Batteriebetrieb (3 x 1.5V AA),Kaltweiß, 4.50€
    Gesamtkosten: 9.50€


    Zunächst habe ich die Rückplatte, die Seitenwände und die Frontplatte zurechtgesägt. Der Durchmesser in der Frontplatte beträgt 24 cm und ist nur marginal größer als der Tubus. Danach den LED-Strip in 5 gleich lange Streifen geschnitten und auf die Rückwand geklebt und via Drähte wieder verbunden. Die Seitenwände mit der Frontplatte verklebt und mit 2 Schrauben verschraubt.
    Auf die Öffnung habe ich dann die Polystyrolplatte gelegt und darüber die Diffusorfolie. Damit die auch hält musste ich noch die 4 Extraleisten an die Seitenwände kleben. Der Abstand vom LED Strip zur Diffusorfolie beträgt 9cm. Mit einem Abstrahlwinkel von 120° laut Herstellerangaben sollte es dann zusammen mit der Diffusorfolie eine gleichmässige Ausleuchtung geben.
    Zum Schluss noch alles mit weißer Farbe angepinselt und fertig war die Flatfieldbox mit einem Gesamtgewicht von 1040g.


    So sieht das Innenleben aus.



    Und so dann die fertige Box von vorne (mit oben noch einer Halterung für das Batteriefach.



    Und so, im (fast) Dunkeln und eingeschaltet.


    Natürlich habe ich die Box dann gleich am Abend an folgendem Setup ausprobiert:
    - 8"/f5 mit GPU Komakorrektor an einer EOS 1100Da
    - Aufnahmesoftware APT
    - Automatische Belichtungszeit 1/250s


    Dabei kommt dann dieses Histogramm raus:



    und das zugehörige Einzelbild sieht dann so aus. Man sieht schon, wenn man davor steht, dass es nicht weiß, sondern eher violett ist:



    Wenn ich nun eine ganze Serie von 30 Bildern in DSS stacken lasse erhält man ein recht dunkles, graues Bild. Nach einer "Auto-Tonwertkorrektur" in PS sieht es dann so aus:




    Meine Frage nun: muss ich vor dem Stacken in DSS jedes Einzelbild einer "Tonwertkorrektur" unterziehen, damit die Farbkanäle übereinander liegen oder ist das im Endeffekt in Bezug auf die Helligkeitsverteilung egal?


    Grüße aus Tirol
    Georg

  • Hallo Georg,
    bin eher zufällig beim Stöbern in den Foren auf deinen Beitrag gestoßen, weil ich mich im Sommer selbst mit dem Thema befaßt und danach selbst ein paar einfache Flatboxen für meine Optiken gebastelt habe.
    Dein dunkles/graues zeigt den eigentlichen Sinn und Zweckl von Flats: Das Herausarbeiten der Vignetierung in den Ecken, die fast jedes Objektiv mitbringt.Das kann mit ein paar Flats, (die mit Belichtungsautomatik gemacht werden sollen) die eben ein durchschnittlich/gleichmäßig belichtetes Bild ohne Strukturen erzeugen, am besten gehen.
    Ob grau, violett oder orange, spielt absolut keine Rolle; man könnte dabei auch mit dem Weißabgleich "spielen".
    Damit kann DSS aus den Bildecken deutlich mehr Details herausholen und du hast per Saldo ein sehr ausgewogenes Bild.
    VG & CS
    Peter

    Sky-Watcher NEQ-3 Pro SynScan

    Sky-Watcher Evostar ED 80/600

    Sky-Watcher Skymax MC 127/1500

    Sky-Watcher SAM

    Canon 60D

    Canon 1000Da

    ZWO ASi 120 MC-S

    ZWO ASi 30F4

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