Liebe Freund/innen der Nacht,
derzeit habe ich den Reflektor auf einer (zu) alten Polaris Montierung und möchte mich nach längerer beruflicher Pause etwas verbessern. Ich möchte die Kombo dann visuell nutzen und für zweite Schritte in der Astrofotografe. Das wird weitgehend unter suboptimalen Bedingungen vom Vorstadtbalkon aus passieren. Fotografiemäßig komme ich von einem 180 mm-Tele an einer SLR auf gebastelter Barndoor.
Etwas in Richtung Omni CG-4 gibt's für 310 € neu; klassisch gehört dazu anscheinend eine LXD-75.
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar,
CS, jan
Gebrauchte Montierung für Meade 150/750?
- Aspera
- Geschlossen
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Hey Jan,
"Vorstadtbalkon" ist doch super.
Ich fotografiere von der Mitte Hamburgs aus - geht auch.
Es ist ja auch herausforderned, im Rahmen der Bedingungen, die man nicht ändern kann, das maximale aus seinem Equipment herauszuholen und ggf. das Equipment ein wenig weiter zu entwickeln, denn an der Lichtverschmutzung können wir ja nix ändern.
Die tiefe Wahrheit ist:
1) suche einen dunklen Himmel (theoretisch)
2) belichte richtig lange (2 Studen plus plus)
3) keine Angst vor dem Computer
Wenn das so ist, versuche Dein Equipment so weiter zu entwickeln, dass stundenlange Belichtungszeiten möglich sind.
Clear Skies
Dietrich -
Hallo Jan,
auch eine ältere Polaris (EQ3 oder EQ5) lässt sich motorisch nachrüsten, damit ist der erste Schritt zur Astrofotografie getan.
Falls du aber investieren willst, solltest du überlegen, wo die Grenzen liegen. In einer Großstadt kannst du Langzeitbelichtungen nur mit aufwändiger Ausrüstung, sprich EQ5 oder mehr, eine hochwertige AstroCam für s/w Fotografie, Filterrad mit LRGB sowie anderen Breitbandfiltern, dazu Guiding realisieren. Da ist man schnell im 4stelligen Bereich.
Für "eine Etage tiefer" reicht die DSLR mit Optiken bis 400 mm. Bei genauer Einnordung sind die gut sichtbaren Objekte neben Mond und Planeten mit etwas Training gut zu realisieren.
Eine gebrauchte Sky-Watcher EQ3 SynScan auf einem Stahl-Stativ ist schon fast eine EQ5, hat Goto und kann später auch guiden. Ich bin selbst nach mehreren Versuchen zum Beginn der nächtlichen Fotografierei bei so einer gelandet, wohne auch im Dunstkreis von Bremen und leide mit vielen anderen unter zunehmender Lichtverschmutzung. Aber wenn man die Erwartungen nicht zu hoch schraubt, aus Fehlern (und die kommen mit Sicherheit, es gibt hunderte potentielle Fehlerquellen) lernt, hat man auch irgendwann das erste selbstgemachte "WOW"-Foto.
VG & CS
Peter
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