Wie chemische Versilberung entfernen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe hier einen Fangspiegel aus den 60ern, der chemisch versilbert worden ist. Der zahn der Zeit hat an der Beschichtung genagt, und der FS müsste neu belegt werden. Wie bekomm ich die Silberschicht ab?


    Vielen Dank und Grüße,
    Stefan

  • Servus Stefan,


    schwach konzentrierte Salpetersäure (5-10%ig), am besten im Freien, da Gase entstehen, die man nicht unbedingt einatmen muss.

  • Servus Stefan,


    kauf dir für ein paar Cent einen Spülmaschinenentkalker, gibts flüssig in jedem Geschäft.
    FS in ein Gefäß, die 250ml von dem Zeugs drauf und runter ists...dann mit Wasser abspülen und neu versilbern.


    Klappt beim großen HS hier immer ohne Probleme.


    lg
    Winni

  • Dank´ Dir Winni,


    werde gleich morgen mal einen alten Spiegel entsilbern. Falls ich dabei verenden sollte, wird Dir mein Anwalt die nähere Vorgehensweise hoffentlich allgemeinverständlich erläutern, grins...[;)]


    Beste Grüße und CS
    Markus[:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AnarWynn</i>
    <br />Servus Stefan,


    schwach konzentrierte Salpetersäure (5-10%ig), am besten im Freien, da Gase entstehen, die man nicht unbedingt einatmen muss.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Problem ist nur, dass die für Privatpersonen verboten ist, seit nach den PAN AMP-Pressekampagnen die deutsche Politik und die EU die EU-Verordnung 98/2013 erlassen haben und die Groko die nach zwei Anfragen der Grünen 2015/16 im Bundestag 2017 als Totalverbot ausgestaltet hat. Übrigens stehen auch Unternehmen bei Bestellungen unter Generalverdacht, die (nunmehr verbotenen) privaten Anwendungen wie diese harmlose oder Terrorismus vorzuhaben und einige Handelsunternehmen stellen fleissig Verdachtsanzeigen!
    Dann kommt direkt das LKA mit 20 Mann und allen möglichen Behörden im Schlepptau zur Durchsuchung.
    Monitoring nennt sich das und die Kriterien in der nicht-öffentlichen Fassung für Grosshändler treffen ganz schnell auf fast jeden nicht-Grosskonzern zu, der nicht nach Schema F 50 Jahre lang immer die gleiche Bestellung aufgibt.


    Eine Alternative wäre Eisen(III)nitratlösung zur Entfernung.

  • (==&gt;)Amateurastronom


    du leidest noch immer an Verfolgungswahn bezüglich diversen Chemikalien und den bösen Behörden? Wird es dir nicht langsam langweilig, die immer gleichen und immer wieder falschen Behauptungen zu posten? [V]


    Die Abgabe von Salpetersäure an Privatpersonen ist nicht verboten und nach einem Kauf kommt auch niemand vom LKA vorbei (sonst schreibst du doch immer, das SEK kommt zu Besuch, hat sich da was geändert?)


    Salpetersäure in Apotheken: Regelung siehe https://www.apothekermanagemen…ent_id=2&todo=showContent


    Zutreffend ist- es gibt ein Selbstbedienungsverbot im Einzelhandel und bei einer ganzen Reihe von Stoffen wird der Käufer beim Kauf namentlich erfasst und im Abgabebuch eingetragen. Und für tatsächlich "verbotene" Stoffe gilt- dürfen nicht im Versandwege abgegeben oder zum Versand angeboten werden. Frage mal Tante Gockel nach Salpetersäure- weeshalb bekommt man da so viele Versandangebote und wenn du Recht hättest, weshalb hat dann das LKA/BKA oder wer sonst noch diese Anbieter bzw. deren Seiten nicht längst stillgelegt?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Salpetersäure in Apotheken: Regelung siehe https://www.apothekermanagemen…ent_id=2&todo=showContent<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So lerne ich wieder etwas dazu. Ich hätte nicht gedacht was man so alles bekommt. Wobei ich ehrlich sagen muss, ich würde mir keine dieser Stoffe holen, da ich erstens nicht wüsste was man zum reinigen nutzen kann noch in welcher konzentration man es anwenden müsste. Und ich will weder mich noch andere gefährden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />(==&gt;)Amateurastronom


    du leidest noch immer an Verfolgungswahn bezüglich diversen Chemikalien und den bösen Behörden? Wird es dir nicht langsam langweilig, die immer gleichen und immer wieder falschen Behauptungen zu posten? [V]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Dass Du seit Jahren hier sämtliche Andeutungen zu Publikationen von
    Fachverbänden wie VCI, VCH und FECC über das Thema in beschönigender Weise als Verschwörungstheorie hinzustellen versuchst, ist mir hinreichend bekannt.
    Dass Du nun aber sogar den Lesern gegenüber hinsichtlich der seit 2017/18 vollendet <u>geänderten Rechtslage</u> mittels Posten veralteter Links Sand in die Augen zu streuen versuchst, finde ich ganz unglaublich und ganz und gar unmöglich! Denn es wird wohl nur noch kurze Zeit dauern, bis der in Vorbereitung befindliche Strafparagraph zu diesem neuen Verkaufs- und Besitz-Verbot ebenfalls verabschiedet und in Kraft treten wird und auf so einem Gebiet droht üblicherweise eine Ahndung als Straftat mit 1-2 Jahren Haftstrafe als Strafrahmen, vielleicht gar mehr, wenn jemand dabei dann auf die Nase fällt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Abgabe von Salpetersäure an Privatpersonen ist nicht verboten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich ist sie das seit der Novelle der ChemVerbotsV 2017, bei
    der das nationale Kontrollsystem des § 3 ChemVerbotsV alter Fassung weitgehend (bis auf KMnO4) gestrichen wurde, was zur Folge hat, dass
    die Abgabeverbote und Besitzverbote nach der EU-Verordnung 98/2013 unmittelbar in Kraft getreten sind. Siehe die Begründung der Verordnung. EU-Verordnungen gelten bekanntlich anders als EU-Richtlinien direkt in allen Mitgliedsstaaten ohne Zutun des Bundestages.
    Oder siehe eben beim grössten deutschen Apothekenverband hier
    in dieser aktuellen Aufstellung:
    https://www.abda.de/fileadmin/…mikalien_Privatperson.pdf


    https://www.deutsche-apotheker…-wissen-muessen/chapter:2


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    und nach einem Kauf kommt auch niemand vom LKA vorbei (sonst schreibst du doch immer, das SEK kommt zu Besuch, hat sich da was geändert?)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, überhaupt nicht. Das haben rund 2000 Betroffene alleine im Jahr
    2005 damals bestimmt nur geträumt. Die Farbfotos der letzten Grossrazzien um 2012 herum gepostet in einem Chemieforum sahen dafür aber gestochen scharf aus und die geposteten Durchsuchungsbeschlüsse waren auch echt.
    Siehe auch:
    https://www.heise.de/tp/featur…n-und-Drogen-3419551.html
    Elektroniker und Elektroingenieure waren ebenfalls massiv betroffen.


    Die aktuellsten Zahlen (siehe FDP-Anfrage 2018) sind zwar Verschlußsache, aber noch vor Inkrafttreten der EU-Verordnung lag die
    Zahl der Verdachtsanzeigen von Händlern gegen Unternehmenskunden im Rahmen des (2007 vorab national eingeführten) Monitorings bei Oxidationsmitteln (also die für angebliche Drogenausgangsstoffe wie Diethylether nicht mitgerechnet) bereits bei 52-75 pro Jahr und auch da habe ich bereits haarsträubende Durchsuchungsbeschlüsse zu sehen bekommen. Von letzteren betroffen waren nach Angaben eines Mitarbeiters sogar Forschungslaboratorien eines weltbekannten Grosskonzerns mit 40.000 Mitarbeitern, die ein besonders vorschnell anzeigender Anbieter neben diversen KMU-Unternehmen angeschwärzt hatte. Das geht inzwischen so weit, dass etliche
    Unternehmen sogar aussichtsreiche Forschungsvorhaben zurückgestellt haben, um Ärger und Schwierigkeiten zu vermeiden.


    Zufällig beobachte ich diese (Fehl-)Entwicklungen als u.a. promovierter Chemiker seit 20 Jahren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Salpetersäure in Apotheken: Regelung siehe https://www.apothekermanagemen…ent_id=2&todo=showContent


    Zutreffend ist- es gibt ein Selbstbedienungsverbot im Einzelhandel und bei einer ganzen Reihe von Stoffen wird der Käufer beim Kauf namentlich erfasst und im Abgabebuch eingetragen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was veraltet ist. Das hat man 2007 eingeführt, als man für das angestrebte Totalverbot erst den entsprechend geänderten Rahmen
    durch die EU abwarten musste. Das Anstreben eines Totalverbots nach den PAN-AMPschen Behauptungen und Vorwürfen, die man als angebliche Erkenntnisse der Behörden übernommen hatte, war ein BLAC- und Umweltministerkonferenz-Beschluss von 2006. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft liess man dann die Bundesregierung EU-weit für ein Verbot erfolgreich werben. Später hatte Wirtschaftsminister Rösler die Bremse gezogen und noch erwirkt, dass die EU § 3 ChemVerbotsV a.F. als nationales Kontrollsystem anerkennt, um Verbote zu vermeiden, und der Bundesrat hatte beschlossen, es dabei bewenden zu lassen, bis dann -möglicherweise durch besagte zwei Bundestagsanfragen 2015 der Grünen im Rahmen der Flüchtlingskrise zur Sicherheit der Flüchtlinge vor möglichen deutschen Missetätern- das Streben nach einem Totalverbot erneut aufkam (gefordert wurde in einer der Anfragen z.B. sogar ein Dünger-Totalverbot für Landwirte) und eingeführt wurde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und für tatsächlich "verbotene" Stoffe gilt- dürfen nicht im Versandwege abgegeben oder zum Versand angeboten werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich dürfen sie angeboten werden, aber nur für Behörden und sonstige Berechtigte, die damit umgehen dürfen!
    Die EU plante bei Salpetersäure sogar, diese im nächsten Schritt EU-weit selbst für alle professionellen Verwender erlaubnispflichtig zu machen. Obendrein wollte man juristische Personen zu gerne leichter dem Verbot für Privatpersonen unterwerfen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Frage mal Tante Gockel nach Salpetersäure- weeshalb bekommt man da so viele Versandangebote
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die sich aber, wenn sie legal sind, alle an mindestens an berufsmässige professionelle Verwender in Unternehmen und Behörden richten. Nur wenn sie illegal etwa aus dem Ausland auf den Markt kommen, richten die sich an privat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    und wenn du Recht hättest, weshalb hat dann das LKA/BKA oder wer sonst noch diese Anbieter bzw. deren Seiten nicht längst stillgelegt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die sind auch fleissig dabei, gegen solche Ebay- und Hood-Anbieter vorzugehen. Das haben die bereits gemacht, als der Verkauf noch legal war! Siehe z.B. "BLAC-Projekt Internethandel":
    https://www.blac.de/documents/…1503996739_1565342076.pdf
    Oder die Kollegen in Bayern im GAA Regensburg usw.:
    https://www.vis.bayern.de/prod…ikalien_handel_online.htm

  • Nur soviel zu deinen Behauptungen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was veraltet ist. Das hat man 2007 eingeführt, als man für das angestrebte Totalverbot erst den entsprechend geänderten Rahmen
    durch die EU abwarten musste<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Beziehst dich damit auf meinen Link- da steht ganz unten zu lesen: Prüfung und Freigabe:
    <b>GFK-T-Rev1-11-08-17 </b> und 2017 kam die neue Regelung raus [}:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Nur soviel zu deinen Behauptungen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was veraltet ist. Das hat man 2007 eingeführt, als man für das angestrebte Totalverbot erst den entsprechend geänderten Rahmen
    durch die EU abwarten musste<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Beziehst dich damit auf meinen Link- da steht ganz unten zu lesen: Prüfung und Freigabe:
    <b>GFK-T-Rev1-11-08-17 </b> und 2017 kam die neue Regelung raus [}:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann hat das dieser private Anbieter übersehen. Tatsache ist, dass das Verbot bereits seit längerer Zeit in Kraft ist, auch wenn Sanktionen für legalen Altbesitz derzeit noch fehlen, wobei ich letztere aus verfassungsrechtlichen Gründen ohnehin für fragwürdig halte, da für legalen Altbesitz Art. 14 GG gilt und etwa im WaffG 2002 für Munition eine Anzeigepflicht für ähnlichen, neu erlaubnispflichtig gemachten Altbesitz eingeführt wurde. Zumindest fehlt eine Übergangsregelung, da die in der EU-verordnung zum Zeitpunkt der deutschen Änderung längst abgelaufen war, so dass Eigentümer keine Rechtssicherheit hatten.

  • Hallo Amateuerastronom,
    mir fällt auf, dass du jedesmal, wenn irgendein Thema mit Chemikalien aufkommt, mit ellenlangen Beiträgen überharter Strafverfolgung durch SEK oder LKA antwortest und es fertig bringst, ein Thema zu zerreden. Vielleicht hast Du ja tatsächlich mal unangenehme Erfahrungen damit gesammelt. Ich gebe aber zu Bedenken, dass Deine Beiträge nichts zum Thema "Silberbeschichtung entfernen" beitragen und der eine oder andere Mitleser auf Deine Ausführungen inzwischen - höflich gesagt - mehr als gelangweilt reagiert.


    Ich möchte das Thema ja nicht verharmlosen, aber mein Eindruck ist, dass du mit Kanonen auf Spatzen schießt. Das Thema hier ist nicht, ob die Polizei die Wohnung stürmt. Insofern bist du off-topic.


    Allein aus Eigenschutz empfehle ich niemanden, der keine Ahnung von Chemie hat, mit höher konzentrierten Säuren oder Laugen zu hantieren. Das fängt schon bei der falschen Reihenfolge beim Verdünnen an (wenn's heiß wird), geht weiter über Aufbewahrung im Haushalt (Fernhalten von Kindern), einer oftmals nur einmaligen Verwendung bei guter Lüftung und angemessener Schutzausrüstung (Schutzbrille/Handschuhe, Pufferlösung/Wasserhahn in unmittelbarer Nähe) bis zur fachgerechten Entsorgung. Kurzum: Wenn etwas Alu ablaugen kann, dann gibt es auch viele andere liebgewordene Gegenstände/Körperteile, die das Zeugs nicht vertragen.

  • (==&gt;)Amateurastronom <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann hat das dieser private Anbieter übersehen. T<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du bist offenbar nicht einmal in der Lage, eine Seite korrekt zu lesen. Dieser "private Anbieter" ist die <b>A&A Arbeitsschutz GmbH und AMZ Arbeitsmedizinische Zentraldienst GmbH</b> und nach deren Vorgaben richten sich wohl sehr viele Apotheken.

  • Hallo StefanSLS (nicht _h),


    hier noch mal zum Abschluss die Regelung bzgl. Salpetersäure, 3% gibt es wohl in der Apotheke:


    https://www.abda.de/fileadmin/…mikalien_Privatperson.pdf


    Wer mehr möchte, schaut bei Youtube auf entsprechende Herstellungsvideos, am besten schon die Videos mit Schutzbrille und Gasmaske anschauen.


    Ich denke, damit ist das Thema nun durch und jeder macht es so, wie er es mit seinen vorhandenen Mitteln hinbekommt.


    Gruß und cs,


    René

  • Recht herzlichen Dank an Amateurastronom, der schon in seinem ersten Beitrag darauf hingewiesen hat, dass die eingangs erwähnte 5-10%ige Salpetersäure für Privatpersonen nicht (mehr) zu erwerben ist.
    Das hat ja Renés aktuelle Quelle auch nochmal bestätigt.
    Was bei Abgabe von Salpetersäure &lt;3% eine "verdächtige Transaktion", die laut eben dieser Quelle zur Meldung an das zuständige LKA verpflichtet, darstellt, entscheidet vermutlich der Apotheker.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Hallo Amateuerastronom,
    mir fällt auf, dass du jedesmal, wenn irgendein Thema mit Chemikalien aufkommt, mit ellenlangen Beiträgen überharter Strafverfolgung durch SEK oder LKA antwortest und es fertig bringst, ein Thema zu zerreden.
    Vielleicht hast Du ja tatsächlich mal unangenehme Erfahrungen damit gesammelt. Ich gebe aber zu Bedenken, dass Deine Beiträge nichts zum Thema "Silberbeschichtung entfernen" beitragen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das tue ich nun keinesfalls, aber es ist leider eine Tatsache, dass nach Behauptungen und Untätigkeitsvorwürfe besagten Lobbyisten Politik und Behörden 2004 in helle Panik gerieten und alleine im Jahr
    2005 sämtliche 2000 deutschen Kunden zweier vom Lobbyisten beschuldigten Chemikalienhändler durchsuchen liessen und
    dies in den folgenden 10-12 Jahren nochmals massiv auf andere Anbieter ausgeweitet wurde, so dass z.B. sämtliche deutschen Chemikalienhändler im Internet überprüft und daraufhin z.B. hunderte von Kunden der bekanntesten Mineralienhandels GmbH oder eines Lehrmittelhandels zeitgleich in Grossrazzien durchsucht wurden.
    Obendrein wurden ausserhalb des damaligen gesetzlichen Rahmens 2007 in diesem Bereich besagte zusätzliche Fallstricke genannt "Monitoring" auch für diese Stoffe installiert, welche das Ziel verfolgten, neue Durchsuchungskandidaten zu gewinnen und z.B. Gewerbetreibende zu Fall zu bringen, die irgendwelche Stoffe für ein privates Hobby beschaffen und verwenden. In den betreffenden Listen des federführenden LKA bzw. BMI tauchten sowohl Silber als auch Silbernitrat als auch Salpetersäure und Natriumverbindungen sowie Ammoniaklösung als zu überwachende "Sprengchemikalien" auf, die auch zum Versilbern verwendet werden. Das BMI drängte um 2007 herum die Verbände alle 14 Tage zu neuen Massnahmen und schloss damals zu dem Monitoring mit diversen Verbänden (ABDA, VCI, VCH, Drogistenverbände, später auch Baumarktketten) Verträge dazu ab, dass solche Bestellungen direkt an die Landeskriminalämter gemeldet werden sollen
    und die Verbände ihre Mitglieder dazu anhalten.
    Dass man in Kenntnis dieser Entwicklungen und ich habe Dutzende Durchsuchungsbeschlüsse damals von Betroffenen dazu im Internet zu sehen bekommen, auf diese Problematik in Diskussionen über derartige Stoffe hingewiesen hatte, hielt ich angesichts des Umfangs der damaligen Razzien für angebracht, zumal etwa für Gutachten schnell enorme Kosten drohen und bei so einer Durchsuchung in einem Fall schon der Fund legal erworbenen Cellulosenitrats bei Eintrocknung aufgrund undichter Verpackung zu einem Strafverfahren gegen einen Elektroingenieur wegen angeblichen Erlaubnisverstosses gegen § 27 SprengG nebst Verurteilung (AG/LG Dortmund) und über 20000 EUR Gutachterkosten und 60 Tagessätzen Geldstrafe (8000 EUR) führte.


    Mit dem Thema Silberentfernung hatte der kurze Hinweis auf die neue Rechtslage in Deutschland schon direkt zu tun, denn Salpetersäure wurde zur Entfernung in diesem Thread genannt, und ich wies lediglich kurz auf die neue Rechtslage und die Existenz des Monitorings zwecks Verhinderung von Umgehungsversuchen hin und gab ein alternatives, derzeit noch erlaubtes Entfernungsmittel an. Dass bereits dies, was nun wirklich eigentlich unstrittig sein müsste, zu promptem Widerspruch führte, konnte ich nicht ahnen. Diesen Widerspruch unkommentiert stehen lassen konnte ich aber auch schlecht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das Thema hier ist nicht, ob die Polizei die Wohnung stürmt. Insofern bist du off-topic.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe es als Naturwissenschaftler keineswegs als off-topic an,
    auf diese Eingriffe in Forschungs-, Berufs- und Gewerbefreiheit durch die Hintertür einmal aufmerksam zu machen, denn das zieht inzwischen durch die jüngsten Verschärfungen und Verschärfungsforderungen bei der EU wie im Bundestag immer grössere Kreise und hier wird der Forschungsstandort Deutschland zunehmend und unnötig gestört. Die Verfassungswirklichkeit sieht auf dem Gebiet inzwischen nämlich zunehmend unschön aus. Einige Betroffene standen monatelang anschliessend unter Schock und betroffen waren z.B. damals mehrere Jugend-Forscht-Bundessieger, Studierende und Fachleute, ja sogar
    die Unternehmen von Gründern im Bereich Chemie.
    Ich denke, man sollte Probleme gerade in diesem Bereich auch einmal
    schildern können, die weite Teile der Naturwissenschaften betreffen, auch wenn das einem Leser hier missfällt. Beispielsweise mussten
    wir bei einem Forschungsprojekt jüngst als Universitätsinstitut
    Forschungen an Calciumnitrat zurückstellen, da letzteres überwacht wird und hierdurch eine störende Verzögerung der gesamten Lieferung hätte drohen können. Im Ergebnis wurde das von uns dann gar nicht mehr
    untersucht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> <i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    Dieser "private Anbieter" ist die A&A Arbeitsschutz GmbH und AMZ Arbeitsmedizinische Zentraldienst GmbH und nach deren Vorgaben richten sich wohl sehr viele Apotheken.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist eine Seite eines Privatunternehmens und insofern privat und keine Behörde. Wobei natürlich auch Behördenseiten veraltet sein können.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> <i>Original erstellt von: Chertan</i>
    Was bei Abgabe von Salpetersäure &lt;3% eine "verdächtige Transaktion", die laut eben dieser Quelle zur Meldung an das zuständige LKA verpflichtet, darstellt, entscheidet vermutlich der Apotheker.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja. Die Anlagen in den nationalen Verträgen von 2007 und die nicht-öffentlichen Versionen der EU-Guidelines enthalten leider anders als die öffentliche Version hochproblematische Verdachtskriterien, die selbst bei völlig legaler gewerblicher Verwendung leicht erfüllt werden können, zumal nach der nationalen Fassung wie dem ersten EU-Entwurf schon ein einziges Kriterium wie Bestellung von zuvor nicht bestellten Stoffen oder von zwei Stoffen auf einer Überwachungsliste (die immerhin Dutzende der allerwichtigsten Laborchemikalien enthalten) zur Verdachtsanzeige an das LKA reichen. Ein Mischunternehmen mit zwei Branchen sollte man auch nicht haben und wenn es nach den deutschen Fahndungsplakaten geht, die die LKAs an Apotheken und Händler verbreiteten, soll
    bald jeder direkt angezeigt werden, der -etwas zugespitzt formuliert- nicht bei der Bestellung als "Prof. Dr. ... Chemie AG" firmiert.

  • Leute,


    ...macht doch wegen so ein bißchen Salpetersäure hier nicht so ein Faß auf.
    Ich hab eher das Gefühl, einem hier sollte mal eine Zeitlang der Stecker gezogen werden, damit er wieder runterkommt.


    Wirklich erschreckend, diese Paranoia.
    .
    Nochmal zum Thema:
    Schon 2006 (!) wurde hier im Forum der Tip gegeben, eine Versilberung über Nacht in Zitronensäure zu baden. Das soll lt. damaliger Beschreibung gut funktionieren.


    Ich persönlich benutze Z-Säure, um meine sammelwürdigen Petroleumlaternen zu entrosten. Das Zeuch ist dafür klasse. Mein eBay-Dealer vertickert mir das weiße Pulver (tm) kilogrammweise in weißen (!) Eimern und verschickt es sogar mit einfacher Paketpost ohne (!) Gefahrgut-Aufkleber. (schock!) Ich bin regelmäßiger Abnehmer und bei mir war noch kein SEK zum Hausbesuch...


    &gt;&gt; Man weiß es nicht ... &lt;&lt; (Dieter Nuhr)
    .

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