Autor |
Thema  |
Lilienstein
Meister im Astrotreff
   
Deutschland
281 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 07:36:37 Uhr
|
Hallo Richard, hier jetzt Stichsägen oder Dieselautos als Argumentation herzuzaubern, um die potentiellen Gefahren eines Lasers für das menschliche Auge (welche real sind) herunterzuspielen ist zu kurz gedacht! Zum ersten benutzt man die Stichsäge oder den Winkelschleifer eher nicht bei öffentlichen Führungen, und um die geht es hier. Es hat mit Sicherheit kein Sternfreund die Absicht, jemand anderen ins Auge zu leuchten, jedoch haben insbesondere Kinder ein inneres Bedürfnis mit allen spielen zu wollen, was die Erwachsenen benutzen. Da hilft ein einfaches "Schau nicht in die Taschenlampe und blende keinen Anderen" nicht! Sie machen es trotzdem mindestens einmal bis man die Lautstärke deutlich anhebt! Das selbe könnte mit dem Laser passieren, so sie ihnen in die Hände bekommen sollten. Also bitte seid Euch bewusst, dass nicht alle vernünftig mit solchen Geräten umgehen (können). Erwachsene sind mitunter nicht schlauer...
Ich will hier nichts verteufeln, aber bitte macht Euch (und den Gästen) die Gefährdung bewusst und geht entsprechend sorgsam damit um.
Viele Grüße Bernd
|
www.spielbootsternwarte.de |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Ojo de Aguila
Senior im Astrotreff
  
Schweiz
132 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 08:33:16 Uhr
|
Zitat: [i]ideal. Der Kegel ist zwar eng, aber seitlich gibt es trotzem noch einiges Streulicht. Hat jemand von euch praktische Erfahrung, wie man den Lichtkegel einer Taschenlampe noch besser bündeln kann?
Hallo Wolfgang. In der Schweiz sind Laserpointer seit kurzem verboten. Wir haben uns bei der Sternwarte so geholfen. Übrigens, dass Schwarze ist eine selbst gebasteltes Aufsatzrohr zur Abschirmung des Streulichtes. 
Die Taschenlampe kostet CHF 8.90.- die Batterien aber CHF 18.-
Gruß Günther |
https://www.sternwarte-antares.ch
Wer höher Fliegt bleibt länger oben. |
Bearbeitet von: Ojo de Aguila am: 24.09.2019 09:25:53 Uhr |
 |
|
juergen_d
Senior im Astrotreff
  
Deutschland
161 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 09:04:06 Uhr
|
Hallo Ihr müsst die Benutzung positiv sehen. Dabei könnt Ihr euren Teilnehmern zeigen, dass das Teil einen Zweck hat und kein reines Spielzeug ist. Gruss Jürgen |
jd |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Guntram
Meister im Astrotreff
   
Österreich
968 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 09:44:23 Uhr
|
Hallo Günter.
Danke für deinen konstruktiven Beitrag. Seid ihr mit dieser Lösung zufrieden? Ich verwende so einen Streulichtschutz an meiner LED Taschenlampe, die allerdings sicherlich nicht so eine Lichtkanone wie Eure ist.
Das Hauptproblem: Die geringe Bündelung und schlechte Sichtbarkeit des Strahles.
Ich erkundige mich einmal zum Thema Leuchtfarbe.
Viele Grüße,
Guntram
|
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Ojo de Aguila
Senior im Astrotreff
  
Schweiz
132 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 11:00:58 Uhr
|
Zitat: [i]Seid ihr mit dieser Lösung zufrieden? Ich verwende so einen Streulichtschutz an meiner LED Taschenlampe, die allerdings sicherlich nicht so eine Lichtkanone wie Eure ist.
Das Hauptproblem: Die geringe Bündelung und schlechte Sichtbarkeit des Strahles.
Hallo Guntram. Es ist natürlich etwas anderes als ein Laserpointer und gewöhnungsbedürftig, aber die beste Lösung bis jetzt. Hier etwas zum Verbot und am Schluss die eine Aussage, zur Taschenlampe.
Seit dem 1. Juni 2019 sind die Laserpointer, vom schweizerischen Gesetz her absolut verboten, insbesondere für astronomische Führungen. Zur Lösungssuche wurden verschiedene Systeme getestet. Man entschied sich für diese LED-Taschenlampe.
Diese Taschenlampe ist gegenüber den Laserpointern etwas unhandlich. Zur Abschirmung des Streulichtes wurde noch ein Aufsatzrohr gebastelt. Der Strahl ist leider nicht so schön gebündelt und dazu noch weiß, aber es ist zumindest mal eine Lösung.
Schönen Gruß Günther |
https://www.sternwarte-antares.ch
Wer höher Fliegt bleibt länger oben. |
Bearbeitet von: Ojo de Aguila am: 26.09.2019 07:01:10 Uhr |
 |
|
Guntram
Meister im Astrotreff
   
Österreich
968 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 11:03:04 Uhr
|
Günther,
vielen Dank. Schweizer Präzision auch in der Argumentation.
Viele Grüße, Guntram |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
stefan-h
Altmeister im Astrotreff
    
18302 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 11:22:07 Uhr
|
Hallo Bernd,Zitat: Original erstellt von: Lilienstein
Hallo Richard, hier jetzt Stichsägen oder Dieselautos als Argumentation herzuzaubern, um die potentiellen Gefahren eines Lasers für das menschliche Auge (welche real sind) herunterzuspielen ist zu kurz gedacht! Zum ersten benutzt man die Stichsäge oder den Winkelschleifer eher nicht bei öffentlichen Führungen, und um die geht es hier. Es hat mit Sicherheit kein Sternfreund die Absicht, jemand anderen ins Auge zu leuchten, jedoch haben insbesondere Kinder ein inneres Bedürfnis mit allen spielen zu wollen, was die Erwachsenen benutzen. Da hilft ein einfaches "Schau nicht in die Taschenlampe und blende keinen Anderen" nicht! Sie machen es trotzdem mindestens einmal bis man die Lautstärke deutlich anhebt! Das selbe könnte mit dem Laser passieren, so sie ihnen in die Hände bekommen sollten. Also bitte seid Euch bewusst, dass nicht alle vernünftig mit solchen Geräten umgehen (können). Erwachsene sind mitunter nicht schlauer...
Ich will hier nichts verteufeln, aber bitte macht Euch (und den Gästen) die Gefährdung bewusst und geht entsprechend sorgsam damit um.
Du wirfst Richard vor, Argumente herzuzaubern und tust das doch selbst ebenso. 
Welche Kinder sollen bitte mit dem Laser herumspielen, der z.B. von mir bei Führungen genutzt wird und der vorher und nachher in meiner Hosentasche steckt? Und wenn die Kinder bei sich im Elternhaus so ein Teil finden, dann finden die es auch, ohne vorher bei einer Sternführung die Benutzung gesehen zu haben.
Das Beispiel Schweiz zeigt, man kann das Kind tatsächlich mit dem Bad ausschütten.
Gruß Stefan |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
juergen_d
Senior im Astrotreff
  
Deutschland
161 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 12:16:03 Uhr
|
Hallo Das mit der Schweiz und dem Bad ausschütten, kann man wohl laut sagen. Dort ist auch der Besitz verboten worden. Also müssten alle alten Justierlaser die noch nach Klasse IIIA klassifiziert wurden, entsorgt werden. Gruss Jürgen |
jd |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
fraschwol
Senior im Astrotreff
  
Deutschland
159 Beiträge |
|
stardust3
Altmeister im Astrotreff
    
3955 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 13:59:43 Uhr
|
Hoffentlich wissen sie von dem Verbot in der Schweiz und schwenken die Laserkanonen nicht Richtung Süden !
Wie bekommt man so was eigentlich bei den Luftfahrtbehörden genehmigt? Die strahlen doch bis zur ISS...
CS, Walter |
LLAP |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Heljerer
Meister im Astrotreff
   
Deutschland
310 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 14:32:02 Uhr
|
Hallo Günther,
genau so habe ich mir das mit der Abschirmung vorgestellt. Ist halt ein bisschen unhandlich.
Gruß Wolfgang |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Lilienstein
Meister im Astrotreff
   
Deutschland
281 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 14:33:59 Uhr
|
Zitat: Original erstellt von: stefan-h
Du wirfst Richard vor, Argumente herzuzaubern und tust das doch selbst ebenso. 
Ich kenne halt meine wissbegierigen Kinder... und die hätten auch gern mit der Stichsäge des Papas gespielt, wenn ich sie nicht mit ernsten Worten davon abgehalten hätte. Mit dem Hammer muss sich wohl jeder erst auf die Finger geklopft haben; das heilt auch wieder. Bei einem kaputten Auge ist die Lage ernster! Habe als ca. 6jähriger Junge mit meiner Schwester mit metallenen Schaschlikspießern gespielt, sie hat gewonnen...Zum Glück ist außer lebenslangen Schielens und heftiger Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht nichts zurückgeblieben.
Viel Spaß beim Erklären, egal ob mit oder ohne Laser, Bernd
|
www.spielbootsternwarte.de |
Bearbeitet von: Lilienstein am: 24.09.2019 16:44:24 Uhr |
 |
|
stefan-h
Altmeister im Astrotreff
    
18302 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 17:00:29 Uhr
|
Halolo Bernd, Zitat: ch kenne halt meine wissbegierigen Kinder... und die hätten auch gern mit der Stichsäge des Papas gespielt, wenn ich sie nicht mit ernsten Worten davon abgehalten hätte. Mit dem Hammer muss sich wohl jeder erst auf die Finger geklopft haben; das heilt auch wieder. Bei einem kaputten Auge ist die Lage ernster!
Und wo ist oder wäre das Problem? Das ist kein Argument gegen Laserpointer. Wenn du einen vorhandenen Laser sicher weggeschlossen zuhause aufbewahrst, passiert nichts. Das wäre deine Verantwortung als Vater.
Gilt auch für die leistungstarke und eng bündelnde LED-Taschenlampe, die gehört auch nicht in Kinderhände.
Gruß Stefan |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
Kryptograph
Senior im Astrotreff
  
Deutschland
156 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 17:13:34 Uhr
|
Genau das wie im Link von Franz meine ich: Da macht das eine Fraunhofer-Institut auf Lichtverschmutzung aufmerksam und das andere veranstaltet eine Lasershow . Dass es zeitlich begrenzt ist und wahrscheinlich nur um ein paar Watt Licht geht, ist schnell vergessen oder wird gar nicht erst verstanden. Alles was hängen bleibt ist, dass die akademischen Eierköppe sich wohl selber nicht richtig für voll nehmen. Und dann kommt der Hobbysterngucker, der die Leute bittet, auf Fassadenbeleuchtung und Kaltweiß-LEDs zu verzichten, dann aber bei einer Führung mit der fetten Maglite herumfuchtelt. Wie soll man so gegen die dominanten Umweltthemen Klima, Glyphosat, etc das Problem Lichtverschmutzung ins öffentliche Bewußtsein bringen? O.K., die Eidgenossen haben jetzt natürlich Pech.
Gruß Gil |
Bleibt cool und gesund! |
Bearbeitet von: am: |
 |
|
gierlinger
Anbieter
   
Österreich
279 Beiträge |
Erstellt am: 24.09.2019 : 17:24:46 Uhr
|
Hallo, Stichsägen und Flex gehören weggesperrt wenn Kinder im Haus sind. Ebenso sollte auch ein Laserpointer sicher verwahrt werden bei Anwesenheit von Kindern. Und nur weil ein paar Spinner nicht in der Lage sind, mit Pointern verantwortungsvoll umzugehen, müssen wir es für alle verbieten. Habe mal eine Firma erlebt, da hat ein geistig etwas einfach gestrickter Mensch (in Österreich sagen wir Depp) ein Stanleymesser ungesichert in die Hosentasche gesteckt. Verletzungen der umgebenden Körperteile ließen sich nicht verhindern. Die Firma hat daraus die Konsequenzen gezogen, und alle Stanleymesser verboten. Das galt auch für die Elektriker, die nur noch spezielle Kabelmesser verenden durften. Und der Vorfall war nicht in den USA, sondern in Österreich. Es ist überall schade, wenn nur noch der geringste IQ als Maßstab für Alle angesetzt wird. Gruß Richard |
www.observatorium.at https://www.facebook.com/SternwarteGaisberg/ |
Bearbeitet von: gierlinger am: 24.09.2019 19:41:18 Uhr |
 |
|
Thema  |
|