NGC 6888

  • Moin zusammen,


    ich habe mich hier mal an einer HA OIII RGB Kombination versucht, ist aber schwieriger als ich dachte. Die RGB Daten hätte ich mir wohl schenken können, das HA und OIII sind zu dominant und bei jeder Abschwächung verliere ich Details. Trotzdem habe ich das RGB Summenbild mit negativ multiplizieren in PS verarbeitet.



    Auf Astrobin:https://www.astrobin.com/422592/B/?nc=user


    VG Martin

  • Hallo Martin, schöne Aufnahme mit kleiner Kritik:
    Der Hintergrund scheint mir zu hell und kontrastarm zu sein.
    Außerdem ist das gesamte Bild bei mir sehr rotlastig.
    Ansonsten super gut gelungen, runde Sterne und gute Schärfe!
    Der Nebel selber auch detailreich.
    Gruß,

  • Hallo Martin,


    die Strukturen sind sehr schön, Sternform und Schärfe sind sehr gut, da kann ich mich nur anschließen. Aber ein bisschen Manöverkritik habe ich auch beizutragen.


    Das Bild hat noch zu viele Gradienten von Grün bis Rot. Es gibt viele rote Sterne, die Sternfarben sind nicht kalibriert. Wenn man das Bild nach den Sternfarben kalibrieren würde, wäre ggf auch der Rotstich kein Thema mehr. Hast du die RGB Sterne mit den Schmalbandsternen überblendet? Die sollten ggf. besser vorher herausgenommen (starnet++) oder maskiert werden.


    Die RGB Sterne sind m. E. gar nicht überflüssig. Sie geben dem Bild den realistischen Touch. Ich blende sie aber erst in das zuvor fertig gestellte Schmalbandbild ein, wüsste auch gar nicht, wie es in PS anders (vernünftig) gehen könnte.


    Ich habe den Sichelnebel selber in diesem Jahr neu bearbeitet. Im Nebel selber kanibalisiert das viel stärkere Ha das OIII. Man muss m. E. entweder das OIII mit einem Mulitplikationsfaktor einbringen, oder das Ha künstlich zurück halten.


    Aber noch einmal, bis auf die Farben ist das Bild super! Deine guten Daten lohnen sicher für einen neuen Anlauf!


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter+Rainer,


    danke für die Rückmeldung, ich bin selbst noch nicht so ganz zufrieden. Ich versuchs nochmal etwas besser hinzubekommen. Die Rohdaten sind ganz gut. Wie gesagt, ich habe noch keine Erfahrung mit RGB Sternen und Schmalbandaufnahmen, ich muss mich da erst noch etwas reinfuchsen. Bei der Kombination von HA und OIII ist mir auch schon aufgefallen, dass das HA viel zu dominant ist, vom OIII bleibt kaum was nach. Aber auch hier muss ich erst noch dazulernen, wie ich die Verhältnisse in PS ausgleiche.
    VG Martin

  • Ich habe jetzt nochmal einiges verändert und versucht, das OIII zu betonen bw den Gradienten zu entfernen. Die Version findet ihr auf Austrobin:


    https://www.astrobin.com/full/422592/F/?nc=user


    Ich bitte weiterhin um Kritik und Verbesserungsvorschläge.
    Starnet++ habe ich ausprobiert, damit komme ich aber zu keinem vernünftigen Ergebnis.
    Ich habe die gestackten Rohversionen von HA und OIII sowie das RGB Summenbild (etwas bearbeitet) hochgeladen. Vielleicht versucht sich ja mal jemand dran. Vor allem würde mich die Einbettung der Sterne des RGB Bildes interessieren.


    HA: https://www.dropbox.com/s/4bf6…ebbgf/ha%20stack.tif?dl=0
    OIII: https://www.dropbox.com/s/il9p…p58/oiii%20stack.tif?dl=0
    RGB: https://www.dropbox.com/s/6wddfoxdtox9per/rgb.tif?dl=0


    VG Martin

  • Hallo Allerseits,


    wie löst man denn das Problem der roten kleinen Sterne überhaupt?
    Angenommen ich hätte eine bestmögliche Kontinuumsubtraktion, dann hat der Nebel in sagen wir mal HA ein kräftiges flächiges rot,
    aber es gibt keine Sterne in diesem Kanal.


    Nun ziehe ich den Nebel ordentlich hoch, das flächige Rot nimmt zu.


    Nun addiere ich das zu einem schwachen weißen Stern.


    Wie soll der denn nun weiß bleiben? Es ist unmöglich!


    Die einzige Möglichkeit die mir einfällt: man macht aus den Sternen eine Maske und stanzt das HA-Bild vor der
    Addition entsprechend aus.
    Das dürfte bei unterschiedlichen Sterngrößen bzw. deren Sternhalos aber unschöne Farbränder um Sterne geben.


    Zum Erstellen der Sternmaske bietet sich übrigens Starnet++ an, da man ja nicht zusätzlich den im RGB-Bild vorhandenen Nebel,
    also Nutzsignal, abziehen will.


    Evtl. bringe ich mit dem sehr guten Material von Martin hier mal ein kleines Beispiel. Im Moment rechnet Starnet noch, sind schon "astronomische" Rechenzeiten.


    klare Grüße
    John

  • Ja Hallo Allerseits,


    jetzt kommen ein paar Ausschnitte:
    (ich hab kein PI oder PS, also das ist alles mit Fitswork gebastelt)



    a) RGB als Vorlage für die "echten" Sternfarben



    b) das mit Ausstanzen erzeugte Bild:


    Da sieht man schon echt krasse Höfe um helle Sterne! Unmöglich!


    c) weil das obige Bild eben starke Artefakte aufweist, habe ich ein L-RGB erstellt, wobei ich nur die Farbe aus dem obigen Bild verwendete, jedoch das Luminanzbild auf andere Weise erstellte, nämlich mit Starnet die Sterne aus dem HA und O3-Stack entfernt und zum RGB addiert und gestretched, also sozusagen Kontinuumsubtraktion per Starnet. O-3 genauso. Ich habe auch die Technik von Martin angewendet, mit dem Blaukanal den Rotkanal zu schwächen um das O-3 etwas besser zu betonen und Mischfarben zu reduzieren.



    Das Problem der unschönen Höfe ist abgemildert, verschwindet aber nicht.


    Bei der L-RGB-Bildung geht für meinen Geschmack auch schon ein wenig Farbe verloren, aber wenn man genau hinschaut sind die schwachen Sterne tatsächlich noch wie im Original gefärbt. Lediglich gibt es da einen Untergrund von sehr schwachen roten Sternen, die im RGB nicht vorhanden sind, das kann man aber lösen, indem man z.B. RGB tiefer belichtet.


    Also im Grunde bleibt das Problem, dass helle Sterne ein deutlich zu großes Stanzloch erzeugen.
    Das kann man evtl. noch verbessern indem man den Gamma-Wert deutlich herunterfährt, vor der Subtraktion.


    Ich werd da nochmal weiter rumprobieren am Wochenende.


    Was habe ich beim Bild B gemacht? z.B. bei HA den Rotkanal vom RGB mit 0,1 multipliziert und so oft abgezogen, dass die schwachen Sterne gerade so ausgestanzt waren. Dann bleiben helle Punkte innerhalb der hellen Sterne. Diese wiederum mit Starnet++ entfernt.
    Bei O-3 im Prinzip genauso, jedoch vom RGB die Summe aus Blau und Grün verwendet.


    klare Grüße
    John

  • Hallo Jungs,
    RGB-Sterne einbetten mache ich so (in PS):
    Luminanzbild auf Ebene 1 oder Hintergrund. Farbbild deckungsgleich auf Ebene 2. Ich wähle auf E1 mit Farbauswahl "alles was weiß ist oder sehr hell". Erweitern de Auswahl um 2 Px. Weichzeichnen der Auswahl um 2 Px). Jetzt übernehme ich die Auswahl auf E2 und erstelle daraus eine neue Ebene (E3). E2 wird unsichtbar geklickt, braucht man ggf. für weitere Versuche. Jetzt den Ebenenmodus auf Farbe stellen. Wir haben nun Farbe von E2 auf Luminanz von E1. Naturgemäß werden die Farben sehr blass bzw. hell. Weiß plus Farbe ergibt eben nur weiß. Es empfiehlt sich das L-Bild evtl. etwas abzudunkeln. Sättigung kann man auch noch erhöhen.
    Wir haben: alles was hell ist oder fast weiß ist RGB alles andere ist bicolor. Problem noch: helle Nebel, die sind noch RGB.
    Nun: wieder E1 alles was weiß ist. Auswahl(nur Auswahl nicht das Bild) weichzeichnen. Dies ungefähr so, dass kein Stern mehr angezeigt wird. z.B. 20 Px. aber der Nebel noch erfasst wird. Auswahl auf E3 übernehmen und löschen.
    Alle Parameter muss man natürlich für seine Optik , Sterngröße etc. optimieren.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Zusammen,


    ich werde auch bald vor einigen Problemen der EBV bei DeepSky-Aufnahmen stehen.


    Was mir auf Klo eingefallen ist:
    Warum nicht Luminanz so hochziehen, bis die Sterne genau so groß sind wie im RGB?
    Dann in der Luminanz das mit starnet++ entfernte Nebelgebiet weiter hochziehen.
    Dann - wie Ralf beschrieben hat - alles verfrickeln.


    LG
    Mario

  • Hallo Ralf,


    aber dann ist RGB ja nur auf helle Sterne übertragen worden und nicht auf schwache Sterne.
    Das Problem bleibt also.


    klare Grüße
    John

  • Hallo Allerseits,


    ich hab jetzt nochmal nachgesehen. Der Halo heller Sterne ist auch in einem großen Radius vom Sternzentrum noch heller als die schwachen Sterne.


    Damit kann die Ausstanzmethode nicht funktionieren. Es wird immer Artefakte geben. Schade.


    Somit ist das Addieren eines hochgezogenen Nebels nicht möglich ohne die Sternfarben schwacher Sterne zu erhalten.


    Man tut ja so, als sei der Nebel heller als er in Wahrheit ist. Das ist nun mal eine Fälschung.


    Demzufolge können auch die Sternfarben nicht bleiben.


    Sie erscheinen dann so als wäre der Nebel deutlich heller, was er aber in Wahrheit nicht ist.


    Damit muss man sich abfinden.


    Somit ist es kein Mangel, wenn schwache Sterne z.B. nach Addition eines H-Alpha-Anteils einen Rotstich bekommen.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    die Auswahl-Grenze zwischen hellen Sternen und schwächeren Sternen kann man weit nach unten ziehen, im Grund sogar bis zum Hintergrund. Dann aber gehen z.T. die Ränder der Schmalbandnebel verloren. Ich mache das so, dass die schwächsten Sterne farblos werden/bleiben. Aber wie man es dreht und wendet, ein Kompromiss ist das immer.
    Gruß,
    ralf

  • Hallo Ralf,


    ja Danke für die Tips. Das hört sich plausibel an, das Prinzip hab ich kapiert.
    Man gießt sozusagen die Nebelfarbe in das Schwarz zwischen den Sternen und nimmt das als Farbbild mit dem man das Luminanzbild einfärbt.
    Ich werd das jetzt mal testen, dazu nehm ich die Sterne vom RGB-Bild, mit Starnet
    extrahiert. So vermeide ich dass die Nebelfarben mit reinspucken. Mal sehen wie weit man herunter kommt. Das finale Ergebnis liefere ich dann nach.
    Das gestretchte Luminanz-Bild sieht bei mir jetzt schon mal sehr gut aus.


    klare Grüße
    John

  • Moin Jungs,
    ich finde alles was ihr schreibt höchst spannend. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das wohl nicht so recht umsetzen kann aufgrund mangelnder Fähigkeiten in PS. Ich suche gerade noch eine andere Lösung mit Hilfe des Filters "Sterne entfernen" in PS (hab ich mal irgendwo runtergeladen) und des Plugins "StarShrink" sowie "Increase Star Colour" aus den Astro Actions. Ich weiß nicht, wenn man nun aus HA und OIII die Sterne z.B. mit StarShrink stark verkleinert und dann RGB mit negativ multiplizieren über das Bicolor (Rot HA, Grün und Blau OIII) legt, vielleicht funktioniert das?! Ich probiers nachher mal in diese Richtung.
    VG Martin

  • Hallo Martin,


    WOW, O3 kommt super raus, toll!


    Man muss dazu sagen, dass die hier gezeigte Version die volle Auflösung des Materials gar nicht zeigt. Irre wie klein die kleinsten Sterne sin,
    obwohl doch die ASI 183 schon so kleine Pixel hat!


    klare Grüße
    John

  • Hallo Martin,


    ich stimm Dir zu: dein Material regt zum Spielen an. Danke fürs Bereitstellen!
    Es macht mir einen riesen Spaß damit zu üben!
    Die Variante von Dir hat auch seinen Reiz wegen der stärkeren Blaufärbung von O3.


    Jedoch, sowohl das Bild auf Astrobin als auch das letzte hier haben eben doch ein starke Betonung von O3, so als ob O3 und HA in dieser Himmelsregion gleichwertig wären. Dem ist ja in Wahrheit nicht so.
    Ich habe daher in meiner Bearbeitung mehr Rot zugelassen, so wie in deiner ersten Version, evtl. etwas mehr O3 betont, aber O3 nicht auf gleichem Niveau wie HA.
    Das kann man sicher mal so machen um O3 zu zeigen, warum denn nicht? Ich wollte aber etwas näher am Original bleiben. Nun denn:


    Anbei ein Crop der zentralen Region (Faktor 2 verkleinert):



    Und hier das Übersichtsbild (Faktor 3 verkleinert):
    (aber die Forensoftware stellt es verkleinert dar. Muss man als Grafik downloaden, dann sieht man besser)
    (EDIT: Bild etwas geschärft)



    Wie man dann sehen kann, sind die Sternfarben tatsächlich rübergekommen, sowohl in den hellsten Nebelstrukturen wie auch in dem stark rotbehafteten Hintergrund.
    Das Verfahren ein passend gemachtes RGB mit einem gestretchen Luminanzbild zu multiplizieren (L-RGB) funktioniert
    also problemlos bis zu schwächeren Sternen herunter. Faszinierend!


    Insgesamt habe ich die hellsten Sterne etwas betont (ein Quadrat der RGB-Sterne zum Luminanzbild addiert)
    Ansonsten kam Starnet zum Einsatz: beim Herstellen der sternlosen HA und O3 Ebenen. Damit vermeidet man nämlich eine
    Anhebung der Luminanz der Sterne. Man will ja die Sterne eher drücken, den Nebel aber klarer hervortreten lassen.
    Dabei stören die zusätzlichen Bi-Color-Sterne aber. Mit Starnet vermeidet man sie komplett.


    Und dann habe ich aus dem RGB-Bild die Sterne mit Starnet herausgeholt, damit kein RGB-Nebel zur Farbinformation
    beiträgt. Das bring unschöne rosa-Mischfarben. Hier habe ich Martins Ansatz übernommen, wo O3 ist, soll HA geschwächt werden
    (also sozusagen O3-Priorisierung, weil es so schwach ist! Astronomischer Minderheitenschutz, sozusagen...)


    Alles ist neben Starnet++ nur mit Fitswork gemacht (musste mal zu dessen Ehrenrettung gesagt werden)!
    Teure Tools braucht's nicht unbedingt um vorzeigbare Ergebnisse zu produzieren.


    Anbei noch eine Version mit mehr O3:
    (EDIT: Bild ersetzt mit weniger Grünstich und etwas dunkler)




    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    super, wie du das mit den Sternen hinbekommen hast! Ich habe auch gerade noch mal einen Crop als Bicolor versucht. Ich muss aber gestehen, dass deine Variante mit den RGB Sternen einfach mehr hermacht. Auch in der Übersichtsaufnahme bringen die Sternfarben echt ne Menge. Ich werde mich mal näher mit deinem Verfahren beschäftigen. Danke fürs zeigen und probieren!
    VG Martin

  • Hallo Martin, hallo zusammen!


    Ich habe mich an diesem verregneten Sonntag über deine tollen Daten hergemacht und habe ein paar Anmerkungen aber auch eine Überraschung anzubieten.


    Anmerken möchte ich, dass die OIII-Aufnahme etwas "walking noise" beinhalten. Das sah man nach der Sternentfernung. Der noise ist zwar nicht sehr stark, aber vielleicht könntest du etwas mehr dithern.


    Mehr Probleme hatte ich mit noch vorhanden Gradienten, vor allem im OIII. DAs habe ich bei einem ersten Versuch der Bearbeitung in PS beim Strecken gemerkt und erstmal aufgegeben. Ich habe die Gradienten dann in APP beseitigt und einen neuen Anlauf gemacht, der dann besser geklappt hat.


    Als Überraschung habe ich die Soap Bubble anzubieten, welche ich im rechten Bildteil entdeckt hatte. Ich hatte vorher nichts von ihr gewusst und ärgere mich, dass ich in meiner eigenen Aufnahme vom Sichelnebel nichts davon sehe, weil sie knapp außerhalb des Bildausschnittes liegt.


    Hier ist mein Ergebnis:



    Ich habe die bearbeitete Aufnahme in meine geschlossenen Staging Bereich auf Astrobin hochgeladen, damit man die volle Auflösung inspizieren kann. Ich hoffen dass ist dir Recht, Martin.
    https://astrob.in/full/0gss56/0/


    Du hast tolle Daten! Besonders neidisch bin ich auf deinen OIII Filter, der, anders als meiner, keine Halos produziert (was für Filter benutzt du?).


    Zu meiner Bearbeitung. Sie hat etwa 1,5 h gedauert. Ich habe die Bilder nach eienm Fehlversuch in PS zunächst in APP kalibriert bzw. die Gradienten in der Ha und OIII Aufnahme beseitigt (remove light pollution).
    Dann Starnet++ für Ha und OIII.
    In PS dann Bearbeitung der sternlosen Schmalbanddateien (entrauschen, strecken). Dabei ist mir dann die Seifenblase aufgefallen, die ich zunächst für ein Sternhalo hielt.
    Seifenblase separat gestreckt und geschärft.


    OIII in den Grünkanal und den Blaukanal geladen, Ha in den Rotkanal.
    Verschiebung des grünlichen Cyan (OIII-Signal) mit "selektive Farbkorrektur" etwas in Richtung blau.
    Kontraste, Struktur etc. im Filter "Camera Raw" nach Auge eingestellt.
    RGB als Layer dazu geladen und ausgerichtet.
    RGB Sterne im Layermodus "negativ multiplizieren" eingeblendet. Helligkeit durch Tonwerte-Schnittmaske auf den RGB-Sternelayer leicht angepasst.
    Abgespeichert und nach Lightroom importiert.
    In Lightroom finale Anpassungen vorgenommen.


    Hier noch ein Ausschnitt


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,
    tja, was soll ich sagen? Erstmal sprachlos und erstaunt. Das Bild sieht super aus, ich hätte es auch gern so hinbekommen. Die Bubble ist ja echt der Hammer. Die hatte ich bisher in meinen Daten nicht mal ansatzweise entdeckt. Ich werde noch heute Abend versuchen, deinen Weg praktisch nachzuvollziehen, da freue ich mich schon drauf. Dieser kreative Teil der Astrofotografie macht mir genauso viel Spaß wie die Daten zu sammeln. Mit APP arbeite ich allerdings nicht, für die Gradienten nehme ich bisher den Gradient Xterminator in PS.


    Der OIII Filter ist ein 7,5nm Baader Filter. Für HA habe ich einen 12nm Astronomik CCD Filter drauf gehabt, habe aber inzwischen einen 7nm Baader Filter gekauft wegen homofokal und besseren Kontrast RGB sind auch Baader.


    Gedithert habe ich gar nicht, daher wohl auch das von dir angesprochene Rauschmuster. Ich scheue mich irgendwie vor Dithering und den Parametern, weil ich nicht weiß, was ich da einstellen soll. Obwohl das mit meinem ASIair wahrscheinlich nicht so schwer sein kann.


    Danke nochmal für die Hilfe!
    VG Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />Pete,


    sag mal: willst Du uns für Dumm verkaufen?


    Gib zu, das das mit dem Soap-Bubble ein Scherz war!


    klare Grüße
    John
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    John, meinst du das so böse, wie es sich liest?


    Falls nein, solltest du mal über deine Attitüde nachdenken.


    Falls ja, schlage ich vor, du machst dir mal die Mühe und denkst darüber nach, wie du verifizieren kannst, ob ich einen "Scherz" mach, oder nicht, bevor du so einen aggressiven Post raushaust. Wenn man sich auskennt geht das ganz einfach z. B. mit der Funktion "Tonwerte angleichen" in PS:


    Das kalibrierte Original-OIII von Martin nach "Tonwerte" angleichen:


    Das Gleiche mit dem Ha-Bild:
    [/url]


    Die ansonsten unbearbeitet OIII Aufnahme nach starnet++:
    [/url]


    In allen ist die Soap Bubble klar zu sehen! So what!?


    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Matein</i>
    <br />Hallo Peter,
    tja, was soll ich sagen? Erstmal sprachlos und erstaunt. Das Bild sieht super aus, ich hätte es auch gern so hinbekommen. Die Bubble ist ja echt der Hammer. Die hatte ich bisher in meinen Daten nicht mal ansatzweise entdeckt. Ich werde noch heute Abend versuchen, deinen Weg praktisch nachzuvollziehen, da freue ich mich schon drauf. Dieser kreative Teil der Astrofotografie macht mir genauso viel Spaß wie die Daten zu sammeln. Mit APP arbeite ich allerdings nicht, für die Gradienten nehme ich bisher den Gradient Xterminator in PS.


    Der OIII Filter ist ein 7,5nm Baader Filter. Für HA habe ich einen 12nm Astronomik CCD Filter drauf gehabt, habe aber inzwischen einen 7nm Baader Filter gekauft wegen homofokal und besseren Kontrast RGB sind auch Baader.


    Gedithert habe ich gar nicht, daher wohl auch das von dir angesprochene Rauschmuster. Ich scheue mich irgendwie vor Dithering und den Parametern, weil ich nicht weiß, was ich da einstellen soll. Obwohl das mit meinem ASIair wahrscheinlich nicht so schwer sein kann.


    Danke nochmal für die Hilfe!
    VG Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Martin,


    keine Ursache für Dank - hat Spaß gemacht! Und als ich die Blase beim Entfernen der nach starnet++ verbliebenen Sternhalos entdeckt hatte, kam auch noch Jagdfieber dazu.


    Ich habe auch den Baader Filter und frage mich, was da los ist. Typischerweise habe ich ordentliche Halos an hellen Sternen. Mein NGC6888 OIII sah zum Beispiel so aus:



    Wie hast du den Filter montiert? Wie weit ist er vom Sensor entfernt? Kannst du bei Gelegenheit mal mit dem Smartphone ein Bild von der Konfiguration machen und zeigen?


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Allerseits,


    heute ist ein guter Tag, denn heute wird pete_xl als FÄLSCHER entlarvt.


    Ich habe ihm die Möglichkeit gegeben eine Gegendarstellung zu bringen. Das hat er gemacht.


    Natürlich ist der Soap-Bubble sehr schwach in den Rohdaten zu sehen (nach extremster Anhebung!).


    Das hat mich ja dazu gebracht stutzig zu werden. Folgendes findet man in den O3-Rohdaten:



    Das Signal ist sehr schwach und es gibt keine legale Möglichkeit, durch Bildbearbeitung den Bubble so darzustellen, wie pete_xl es gemacht hat.


    Insbesondere findet man auf der rechten Seite 3 Sterne, von denen der Mittlere ein Doppelstern ist. Die Grenze des Nebels verläuft zwischen diesem und dem Stern rechts daneben.


    Bei pete_xl verläuft die Grenze hingegen zwischen dem Stern links von dem Doppelstern und dem Doppelstern.
    Im folgenden Bild von pete_xl markieren die Spitze der Pfeile die Stellen, an der der Rand des Nebels verlaufen müsste.



    pete_xl hat einen Fehler gemacht: er hat den Bubble dummerweise nicht an die korrekte Stelle platziert.
    Sonst wäre es schwieriger gewesen, ihn zu überführen.


    Ich habe auch eine Überlagerung mit dem Bild APOD 2015, 13. Januar.


    Hier kommt die Fälschung auch klar zum Ausdruck.


    Dieses Bild ist nicht freigeschaltet worden, evtl. weil es Fremdmaterial enthält.


    Jedoch kann ich jedem dieses Bild per Mail schicken als Beweis.


    Jeder kann aber auch selber eine Stern-genaue Überlagerung mit jenem Bild durchführen.


    Nun urteilt selbst!


    klare Grüße
    John

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