Zwei Okularsets mit/ohne Überlapp

  • Hallo Beisammen,


    In unserer Vereinssternwarte haben wir ein C14 (F11) und ein 18zoll F4.5 Newton (Paracorr vorhanden) auf großen Montierungen. Nun soll für jedes Teleskop ein neuer Okularset besorgt werden. Es kann auch vorkommen sich beim anderen Scope mal ein Okular zu 'borgen'. F11 und F4.5 sind natürlich unterschiedlich. Tja nun die Frage, was für Okulare soll man im nächsten Beiratstreffen vorschlagen? Es müssen nicht die ultra-edlen 100grad Teile sein. So vielleicht die 68-82grad Klasse, natürlich 2zoll wo's nötig ist. Beim C14 mit 2zoll ist natürlich am unteren Vergrößerungsende eine Wand. So ein 40mm 68grad wird wohl der Anschlag bei der Feldblende sein. Tja, wie nun weiter? ES, Baader, TV ? Was schlagen die Experten vor?


    Danke für die Tipps & CS,
    Gert

  • Hallo Gert,


    ich bin leider kein Experte, und es gibt mittlerweile viele neue Okulare die ich gar nicht mehr kenne (Baader Morpheus, APM, etc.).


    Aber eine Frage, die Experten interessieren könnte wäre: Müssen sie alle brillentauglich sein?


    Wenn ich doch ein Vorschlag für den C14 am oberen Ende machen darf: ich bin vom 56mm Bresser Plössl (am f/10 Refraktor) ganz angetan. OK, ein Plössl Gesichtsfeld (mir reicht es) aber eine saubere verzeichnungsfreie Bilddefinition, feinste Sternabbildung bis zum Rand und wunderbarer Einblick mit Brille, überhaupt nicht zickig.


    CS,
    Walter

  • Als begeisterter Nutzer der ES 82°/100° Okulare finde ich diese immer als gute Empfehlung auch für schnelle Geräte, gerade in Verbindung mit einem Komakorrektor
    Bei Gemeinscjaftsgeräten (vor allem auch bei "Laienbeobachtern" undBrillenträgern) würde ich das Hauptaugenmerk auf einen bequemen, gutmütigen Einblick legen. Hier sind wohl die Televue Delos das Mass der Dinge...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Gert,


    für das C14 würden ein 55mm Plössl oder das 41mm Panoptic jeweils ein Feld von 0,67° zeigen. Allerdings bringt das Plössl mit 5mm die deutlich größere Austrittspupille und wäre da wohl die bessere Wahl.


    Gruß
    Stefan

  • Hi!


    Wir haben in Heilbronn neulich (für C14 und 150/2250 f/15 Refraktor) auf Hyperion und Morpheus aufgerüstet. Angenehmer Einblick, es gibt noch einen Bildfeldrand, an dem man sich "festhalten" kann, und ausreichend großes Gesichtsfeld.


    Als Übersichtsokular haben wir am C14 ein altes 40mm Baader-Erfle oder alternativ das 36er Hyperion. Sind beide gut. Die ganz großen Austrittspupillen braucht man auf einer Sternwarte in Stadtnähe eh nicht (ich gehe mal davon aus, dass ihr auch eher nicht auf dem tiefsten Acker seid?); und für Öffentlichkeitsarbeit/Erstbeobachter ist ein angenehmer Einblick interessanter als maximale Austrittspupille. Beim 36er Hyperion wird das Anschlussgewinde mittlerweile ganz gerne für einen selbstgedruckten Smartphone-Adapter genutzt, für schnelle Mondfotos mit Gästen.


    55mm-Plössl in 2" haben wir auch noch rumfahren, die genau aus dem Grund (Austrittspupille) gekauft wurden und eben wegen dem Tunnelblick nicht genutzt werden. Wenn eh ein lichtstarker Newton daneben steht: Nehmt den für die maximal nutzbare Austrittspupille und macht euch da am C14 keine Sorgen drum.


    => Horst: Das 10mm Delos fand ich im Einblick genauso unruhig wie das 9mm Morpheus und das 12,5 Docter. Okulare mit kleinerem Bildfeld kommen mir ruhiger vor – keine Ahnung, ob es da einen Zusammenhang gibt.


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Gert,


    mit Blick auf die Abstufung der Austrittspupille, kann man sich eine Okularserie sehr einfach aus dem Öffnungsverhältnis zusammenstellen. Deshalb Fragen zum ÖV:


    C14: Nominell f/11, wenn der Hauptspiegel aber weit vorn in Richtung Fangspeigel steht (z.B. großerer Backfokus wegen Zenitspiegel und/oder Okularauszug), dann tendiert das eher in Richtung f/12 bis f/13.


    18" Newton: F4.5 ist wohl das ÖV des reinen Newton. Mit Paracorr und der 1.15x Brennweitenverlängerung wird daraus f/5.2


    Es wäre jetzt geschickt, Okularserien für f/12.5 und f/5.2 zu finden, die sich zum Teil überschneiden. Als AP kann grob die Serie 5mm, 3mm, 2mm, 1.5mm, 1mm angestrebt werden. Somit wäre eine Okularserie mit AP für f/12.5 und f/5.2 gegeben mit:


    55mm Plössl (4.5 / ---)
    35mm Panoptic (2.8 / ---)
    26mm Nagler (2.1 / 5.0)
    17mm Nagler (1.4 / 3.3)
    11mm Nagler (0.9 / 2.1)
    7mm Nagler (--- / 1.7)
    5mm Nagler (--- / 1.2)


    TeleVue soll einfach als Stellvertreter für die jeweilige Okularklasse stehen. Es kann gerne mit leicht variierenden Brennweiten und anderen Herstellern gespielt werden.


    Für das C14 könnte man das 55mm und 35mm durch nur ein Okular, das 41mm Panoptic ersetzen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerste</i>
    <br />...und eben wegen dem Tunnelblick nicht genutzt werden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alex,
    nah nah - ich entsinne mich noch an gar nicht ferne Zeiten, wo manche 60-Grad Okulare das Attribut "Ultra Wide Angle" trugen [;)][B)]…


    CS,
    Walter

  • Hallo,


    ich muss auch eine Lanze brechen für das langbrennweitige Plössl. Ich habe ein 56mm Meade Serie 4000 oft am C11 verwendet, jetzt am Selbstbau f/18 Cassegrain. Sehr angenehmer Einblick, natürlich kein Weitwinkel, aber Tunnelblick ist das noch nicht. Es ist in meinem Fundus mit 25 Jahren das älteste Okular. Ich werde es auch nicht hergeben.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    für mich ist das Hauptargument Einblickverhalten und Brillenträgerfreundlichkeit - letzteres hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass weniger mit den Wimpern auf den Linsen rumgewischt wird, was der Abbildungsleistung auch echt gut tut. Die kurzbrennweitigeren Nagler wären für mich aus genau dem Grund raus.


    Daher Morpheus oder Delos für beide Teleskope, wenn's eine ganze Serie sein soll, ansonsten würde ich die mittleren Brennweiten auch mit den genialen ES 92° LER besetzen (das könnten die Arbeitspferde für Deep Sky mit dem Newton wie auch Planeten mit dem C14 sein). Die langen Brennweiten sind bezüglich Augenabstand unkritisch.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Walter,


    ich hab grad mal nachgeschaut: Der Staubfänger ist ein 50mm TSWA mit (laut Reese) 49°. Das schafft es, sogar noch weniger vom Himmel zu zeigen als das 36er Hyperion mit 72°... Macht echt keinen Spaß, leider. Und gerade in der Stadt ist große AP eh egal. Für Führungen werden ohnehin nur die "Standardkerzen" und der Mond gezeigt.


    Funny Fact: An alten oder kurzbrennweitigen Okularen stört mich ein kleines Gesichtsfeld weniger, aber am Übersichtsokular schon sehr. Wir haben hier sogar noch alte Kosmos-Okulare, bei denen das Zenitprisma augenseitig auf das Okular geschraubt wurde, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo Beisammen,


    Danke für die interessante Diskussion. Wir haben kein unendliches Budget für die Okulare. Ich denke 1000EUR für beide Scopes muss reichen. Am 'Langen Ende' wird man bei 2zoll wohl für das C14 bei 40mm landen (preisbewußt findet man da ein ES 40mm 69grad) Das wäre dann auch fürs C14 'reserviert' denn bei F4.5 am Newton klappt es nicht mehr mit der AP. Dann beim C14 ein ES 28mm 68grad und was undefiniertes bei 10-12mm.


    Beim Newton wäre ein ES 24mm 82grad nett. Alternativ Baader Hyperion 24mm 68grad? Stimmt dass, wenn Baader sagt, dass 1.25zomm Durchmesser da funktioniert? Erscheint mir für die Feldblende knapp. Und dann was bei evtl. 15mm und 8mm.


    Clear Skies,
    Gert

  • hallo Forum,


    Gerd:
    &gt;Ich denke 1000EUR für beide Scopes muss reichen&lt;


    holt Euch doch einfach das Set Baader Morpheus und gut is...


    Vorteile fürs Publikum:


    Brillenträgertauglich, guter Einblick, großes überschaubares Gesichtsfeld 76°,
    quasi homofokal + Randschärfe am Newton sehr gut schon ohne Korrektor
    (das 17.3mm mal ausgeklammert).
    Gewicht nicht schwer beim wechseln, griffig.


    Günstig in der Anschaffung zZ. AKpreis 209 Euro Stk,
    als 6er Set mit ev. Sternwartenbonus für gut 1000 Euro zu haben ?



    Gruß
    Christian

  • Christian: Die Abstufung der Morpheus ist da aber alles andere als optimal. Bei 17,5mm ist oben Schluss, dafür aber mit 17,5mm 14mm und 12mm zu eng gestaffelt.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Moin,
    das Thema "Weitwinkel" relativiert sich, wenn die Sternwarte in städtischem Gebiet steht und die geplanten Geräte auf einer Montierung mit Nachführung stehen. Denn dann kommen eh nur helle Objekte - sprich Planeten - in Frage und die Nachführung hält die auch bei hoher Vergrößerung.
    Die Überlegung sollte auch bei Übersichtsokularen eine Rolle spielen. Es macht wenig Sinn eine AP von 6 mm zu haben, wenn der Himmel so hell ist, dass kein Auge der Welt so weit aufmacht. Zunächst sollte man sich also fragen, ob es überhaupt Sinn macht Cirrus oder M31 mit dem Teleskop von diesem Standort aus anzufahren, bevor man sich über ein 40mm-Okular den Kopf zerbricht.

  • Gert,


    ist denn der Himmel so hell bei Euch? 24 und 28mm fände ich zu nah beieinander. Da geht sicher auch eines. Goto gibt es beim SC sicher auch? Also kein "Aufsuchokular" dort nötig. Wenn ihr Euch auf PN, Planeten und kleine helle Galaxien/Nebel beschränkt müsst ihr nur noch drauf achten, daß der Mond schön ins Okular GF mit etwas Rand für Sternenbedeckungen etc. passt. Uups - wenn ich das bei den Münsteranern richtig eingegeben habe, ist der Mond bildfüllend im Übersichtsokular, C14 halt. Das Plössl 56mm ist da vom Einrahmen etwas besser als das 40mm Erfle. Da braucht ihr natürlich einen Graufilter. Mit dem Erfle stellt sich ein besseres Apollo-11 Feeling ein, aber nach der Simulation passt er gerade haarscharf ins Oku Feld. Ich würde mal beides bestellen mit Rückgabemöglichkeit, oder genau nachrechnen ob es mit dem 40mm passt.


    Bei meinem 38mm Erfle (TSWA) und dem TAL100 Refraktor finde ich die Verzeichnung am Rand nicht mehr schön. Der Mond ist da nur noch 1/4 des GF oder so bei 1000mm Brennweite und nicht wie bei Euch bildfüllend. Aber er ist ein Ei, wenn am Rande plaziert. Und beim Plössl immer kreisrund selbst am Rand!


    Beim Zoom Hyperion, bei 24mm Einstellung hat er keine 68 grad mehr. Eher bei 50 (steht irgendwo im Datenblatt), also passt es mit 1,25" Feldblende. Zoom ist natürlich nett in der Sternwarte, aber ob er so viele Verstellungen durch viele Beobachter (jeder zoomt mehrmals rein+raus) mechanisch sehr lange übersteht?


    Grüße,
    Walter

  • Hallo Gert,


    für mein C9 SCT verwende ich als Übersichtsokulare gerne ein 32mm Erfle mit 70° und ein Meade 40mm, 68°. Beide Okulare sind schöne Übersichtsokulare fürs SCT, preiswert und auch für die Beobachtung mit Brille problemlos. Die Austrittpupillen von 3-4mm sind im städtischen Gebiet auch OK.
    Alternativen dazu fürs SCT sind ES 40, 68°, Maxvision 40mm, 68° (googeln), alle Erfle zwischen 30-50mm.


    Fürs C9 und meinen 12“ f/5 Newton verwende ich außerdem folgende Okulare und bin bei beiden Teleskopen sehr zufrieden:


    Meade 24mm, 82°, Explore Scientific 82° in 18mm, 14mm, 11mm, 8.8mm, 6,7mm, und Meade 5,5mm, 82°.
    Empfehlenswert für beide Teleskope sind auch die APM/Lunt HDC 20mm und 13mm 100° Okulare.


    Alle diese Okulare haben m.E. ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, sind aber aufgrund des Augenabstands für die Beobachtung mit Brille nicht immer optimal.


    Wenn man einen großen Augenabstand und Weitwinkel haben möchte kann man entweder auf Baader Hyperion ausweichen (17mm und darunter sind auch im Newton gut brauchbar) oder man muss mehr Geld investieren.
    Es bieten sich an Baader Morpheus, Televue Delos, Explore Scientific 92° Serie.


    Gruß Robert

  • ...hmm, was mir ein wenig zu denken gibt, sind die kurzbrennweitigen Nagler für ein Vereinsteleskop. Ich habe die oben vorgeschlagenen Nagler 5mm, 7mm und 11mm vom Typ 6 alle im Einsatz. Da muss man ziemlich nah ran und für Brillenträger sind die gar nix. Vielleicht sollte man für ein Vereinsgerät, wo ja auch mal Einsteiger durchschauen, Okulare mit unproblematischerem Einblick verwenden? Ich denke da z.B. an die Vixen LVWs oder die Hyperions von Baader. Die Frage ist halt, was einem wichtiger ist, ein Riesengesichtsfeld oder ein angenehmer und ermüdungsfreier Einblick.


    cs, volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Walter,


    Sorry, das hatte ich vorher nicht geschrieben. Der Beobachtungsort ist relativ dunkel. Also abzüglich einiger Lichtglocken am Horizont ist die Milchstrasse überall zu sehen. Cirrusnebel und Helixnebel zeigen wir schon gerne dem Publikum.


    Clear Skies,
    Gert





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Gert,


    ist denn der Himmel so hell bei Euch? ...
    Grüße,
    Walter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Volker,


    mit den kurzbrennweitigen Nagler sehe ich es wie du. Ich hatte die Nagler nur stellvertretend für die Nagler-Klasse genannt, also Okulare mit Winkelbereich 80°. TeleVue war und ist immer ein Vorreiter bei der Einführung neuer Okularserien. So bezeichne ich Okulare im Bereich 65°-70° als Panoptic-Klasse, im Bereich 100°+ als Ethos-Klasse.


    Mein Post zielte darauf ab, Okularserien zu suchen, die sich für beide Teleskope teilweise überdecken. Ich kann mir vorstellen, dass in der Sternwarte beide Teleskope auch gleichzeitig genutzt werden. Dann ist der Punkt der Doppelnutzung natürlich uninteressant.


    Eine Brennweiten- bzw. AP-Abstufung mit Faktor 1.5-1.7 hat sich als gut erwiesen. Möglicherweise reicht für eine Volkssternwarte die Abstufung in drei Brennweiten (Maximalfeld, Mittelbereich, Hochvergrößerung). Für die Besucher wird man sicherlich nicht ständig Okulare tauschen wollen.


    Auch im Hinblick auf Besucher, die zum ersten mal durch ein Teleskop schauen, ist ein guter Einblick wichtig. Hier würde ich auf Okulare der Panoptic-Klasse gehen. Größere Sehfelder bereiten eher Schwierigkeiten. Für das C14 würden sich das 41mm und 24mm Panoptic anbieten (oder die Pendants von ES, ...). Diese beiden dürften für DeepSky ausreichen. Das 24mm als Einstieg in die Planetenbeobachtung, und wenn das Seeing es zulässt noch ein Okular im Bereich 14mm.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo zusammen,
    am Rostocker Zeiss Coudé AS 150/2250 Refraktor mit f15, wurde immer als längste Brennweite, das Zeiss 40 mm Schraubokular benutzt. Dann die 0,96" Steckokulare. Auf mein Betreiben schafften wir uns drei Pentaxokus XW 20,10 und 7 mm an. Der Komfortgewinn war enorm! Super Brillentauglich, homofokal und 70 Grad scheinbares Sehfeld.
    Der Mond bleibt rund und als Planetenokulare stehen sie den Zeissokularen in nichts hinsichtlich Schärfezeichnung nach.


    Gruß Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>


    Sorry, das hatte ich vorher nicht geschrieben. Der Beobachtungsort ist relativ dunkel. Also abzüglich einiger Lichtglocken am Horizont ist die Milchstrasse überall zu sehen. Cirrusnebel und Helixnebel zeigen wir schon gerne dem Publikum.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit dem Aspekt wäre dann das 55mm Plössl für das C14 mit der entsprechend größeren AP doch sinnvoll, vor allem, wenn vielleicht noch ein OIII/UHC Filter dabei eingesetzt wird. Der Cirrus ist natürlich nicht komplett sichtbar, aber doch ein beachtlicher Teil davon.


    Mit einer AP von 5mm bekommt eine Person mit einer Augenpupille von 6,5mm immerhin noch ca. 72% des eingesammelten Lichts ins Auge, mit dem 41mm Pano läge der Wert schon bei kleiner 50%, bei einem Okuolar mit 35mm sogar nur noch bei ca. 33%.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer AP von 5mm bekommt eine Person mit einer Augenpupille von 6,5mm immerhin noch ca. 72% des eingesammelten Lichts ins Auge, mit dem 41mm Pano läge der Wert schon bei kleiner 50%, bei einem Okuolar mit 35mm sogar nur noch bei ca. 33%. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ähm ... nein!
    Wenn die Augenpupille größer ist als die AP, dann kommen immer 100% des gesammelten Lichts im Auge an. Dieses verteilt sich aber mit abnehmender AP auf mehr Fläche der Netzhaut.


    (Dazu gab es schon mal eine längere Diskussion. Hier oder im schwarzen Forum)


    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AndiL</i>
    <br />Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer AP von 5mm bekommt eine Person mit einer Augenpupille von 6,5mm immerhin noch ca. 72% des eingesammelten Lichts ins Auge, mit dem 41mm Pano läge der Wert schon bei kleiner 50%, bei einem Okuolar mit 35mm sogar nur noch bei ca. 33%. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ähm ... nein!
    Wenn die Augenpupille größer ist als die AP, dann kommen immer 100% des gesammelten Lichts im Auge an. Dieses verteilt sich aber mit abnehmender AP auf mehr Fläche der Netzhaut.


    (Dazu gab es schon mal eine längere Diskussion. Hier oder im schwarzen Forum)


    Gruß
    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meine Angabe entsprechend der Tabelle Seite 53- http://www.brayebrookobservato…/EVOLUTIONofEYEPIECES.pdf


    Das alles gesammelte Licht ins Auge kommt mag sein, aber entsprechend der kleiner werdenden AP wird das Abbild trotzdem zunehmend dunkler, was ja kaum strittig sein dürfte. Und genau das besagen diese Prozentwerte der Tabelle. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    in der Tabelle steht "luminace", zu deutsch Lieuchtdichte, gemessen in cd/m^2. Damit ist die Tabelle richtig. Dass das Abbild mit sinkender AP dunkler wird liegt daran, dass sich die Fläche vergrößert und nicht die Lichtstärke (candela) verringert. Das letztere hast du implizit geschrieben und das ist falsch.


    Dass du es richtig gemeint hast, nehme ich mal an. Es sollte aber im Forum nicht falsch stehen bleiben. Sonst wird das immer so weiter verbreitet.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hi Andreas,


    ok, mit "weniger Licht ins Auge" war das von mir dann falsch bzw. unsauber ausgedrückt.


    Verdoppelt man die Vergrößerung eines 100/1000 von 25x auf 50x so verkleinert sich die AP von 4mm auf 2mm, entsprechend der Tabelle geht der Wert von 51% auf 14,9% zurück weil das Objekt über eine größere Fläche im Auge verteilt wird.


    Das passiert aber auch, wenn du einen 200/1000 bei 50x auf 100mm abblendest, in dem Fall samnelt man nur noch 1/4 Licht und es kommt bei gleicher Vergrößerung (und damit nicht vergrößerter Fläche im auge) eben nur 1/4 Licht weniger ins Auge. Das Abbild wird dabei exakt so dunkler wie im ersten Fall.


    Im Endeffekt kommt es auf also aufs gleiche raus, einzig wichtig dabei- die Objekthelligkeit nimmt um diesen Wert ab bzw. die Leuchtdichte wird um diesen Wert kleiner.


    Gruß
    Stefan

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