ich habe leider nichts passendes - aber:
Hast du den Fehler bei der Motor-/Getriebebox (ich gehe einmal davon aus, dass in der Box ein kleines Getriebe enthalten ist) schon einmal genauer eingegrenzt?
Haben die Motorspulen Durchgang und sind die Widerstände der Spulen konsistent? Vergleich mit den Werten vom 2. Motor!
Wenn nicht ist ggf. nur die Verkabelung fehlerhaft. Möglicherweise ist dann der Defekt schon zu beheben, indem einfach nur die Kontakte nachgelötet werden.
Wenn die Spulen i.O. sind (zu sein scheinen): Motor ausbauen und Gängigkeit der Lager prüfen. Die Motorwelle sollte sich relativ leicht und gleichmäßig von Hand drehen lassen (Steuerbox NICHT angeschlossen!). Da es sich (ziemlich sicher) um einen Schrittmotor handelt, ist das „rasten“ normal.
Wenn der Motor „fest“ ist, oder trotz mechanischer Gängigkeit und überprüfter Verkabelung nicht läuft, wird ein neuer Motor benötigt.
Laut einem anderen Post irgendetwas zu „NIPPON PULSE Motor PF 42-4813 G“ kompatibles.
Klingt nach NEMA 42.
Unklar ist/sind
- unipolar oder Bipolar. Das lässt sich in der Regel anhand der Verkabelung klären
- Strom. Wenn das Steuergerät eine Stromregelung hat, ist das (fast) egal. Wenn der Spulenwiderstand in etwa dem des jetzigen Motors entspricht, sollte das i.O. sein.
Bei zu geringem Widerstand könnte die Motorsteuerung durchbrennen, falls sie nicht stromgeregelt ist.
- Polzahl des Ankers. Die lässt sich ggf. durch zählen der Rastpositionen je Motorumdrehung ermitteln.
Sind die Angaben geklärt, kann sicher recht leicht ein passender Ersatzmotor gefunden werden.
---
Bei ausgebautem Motor die Getriebegängigkeit prüfen. Das Fett (falls gefettet) kann angesichts des Alters extrem verhärtet/verharzt sein. In diesem Fall das Fett komplett „auswaschen“. Bei einem alten Mikroskop habe ich den komplett „festen“ Trieb durch leichtes anwärmen + ein paar Tropfen WD40 + nach ca. 1Minute abwischen in VIELEN Wiederholungen wieder gängig bekommen. Wenn (wieder) leichtgängig, mit geeignetem Schmiermittel abschmieren.
Leichtgängig heißt, dass motorseitig kein wesentlicher Widerstand fühlbar sein sollte. Drehen am Abtrieb (teleskopseitig) sollte bei ausgebautem Motor auch noch möglich sein, falls die Untersetzung nicht zu hoch (weniger als ca. 15:1) ist. (keine Gewalt!)
CS
Harold
