Umstieg von Spiegel auf Refraktor __ Beratung

  • Hallo zusammen,


    habe mein Meade SC 10" und Skywatcher 14" Dobson verkauft und überleg nun auf ein relativ kleines kompaktes Linsenteleskop umzusteigen mit azimutaler Montierung nur für die ausschließlich visuelle Mond/Planeten- und Sternhaufen/Doppelsternbeobachtung .
    Alle Okulare habe ich verkauft, würde dann also bei Null anfangen.


    Meine Voraussetzungen sind ein Himmel um 5 Magnituden .


    Der Refraktor sollte mindestens 5" max 140 mm Durchmesser und f7 haben, damit er noch kompakt ist. (z B APM 140 SD f 7 oder Explore Sc 127 ED/APO FCD 100)
    Ferner soll er einfach azimuthal montiert sein und schnell auskühlen sowie sehr justierstabil sein.
    Ich verspreche mir von einem Refraktor auch weniger Einfluss/Anfälligkeit von Tubusseeing
    im Vergleich zu Dobson und SC.


    Was ich möchte:
    Excelenter Kontrast und knackscharf
    Farbrein bis Ap 0,5 mm visuell betrachtet sozusagen am Auge des Betrachters
    Intra und Extrafokal identische runde Beugungsscheibchen
    mithin Polystfrehl 95%
    gut geeignet auch für Verwendung eines Binoansatzes.


    Welche Geräte nach eurer Meinung könnt Ihr mir da empfehlen.
    Mein Budget für den Tubus ohne Monti und Dreibein sind ca 3000 Euro.
    Was würdet ihr machen, ein Dobson kommt wegen der Spikes für mich nicht mehr in Frage.


    Ein 150 käme für mich nicht in Betracht, da dieses Gerät ja meistens ein f8 ist und dann
    schon zu groß für mich wäre.


    ============================================


    Im Hinterkopf spuckt mir aber auch immer noch ein APM Fernglas SD APO 100 im Kopf herum.
    Laß letztens im Nachbarforum einen Erfahrungsbericht, wo derzeit am Jupiter Einzelheiten in den Jupiterbändern mit dem Fernglas beobachtet wurden, wohl bei 137 Fach.
    Denke ein 127-140er Refraktor mit Binoansatz wird mir trotzdem mehr an Mond und Jupi
    zeigen. Anderseits ist das Fernglas seitenrichtig abbildend und auch terrestrisch zu verwenden
    und in einem Handgriff aus der Garage raus zu tragen, also einfacher und schneller zu verwenden.
    Das SD Bino soll bis 137x visuell farbrein sein und absolut scharf abbilden (ist vielleicht zuvor von Wellenform auf 180x optimiert worden).
    Um Intra und Extrafokal identische Beugungsringe zu bekommen bei einem z B APM 100 ED
    muss es soviel ich weiß von Wellenform optimiert sein.
    (Vorteil Fernglas, man könnte es im Autourlaub mit nehmen in die Berge.)

    VG


    Michael [:)]

  • Hallo Michael,



    klein und kompakt wird ein 140mm APO mitsamt der Montierung sicherlich nicht. Mich würde mal interessieren, warum du die Dobsons verkauft hast. Die sind mit Sicherheit handlicher und praktischer als der Ganze APO-Apparat mit Monti.



    Rein auf die optische Leistung bezogen ist das ganze eine Schnapsidee. [B)]


    Deine verkauften Newton haben viel mehr (potentielle) optische Power, sodass du viel sehen kannst.


    Der Wunsch nach einem APO wird dir jetzt nicht eine neue Welt des Sehens eröffnen. Vielleicht hast du falsche Vorstellungen von dem, was dir eine recht kleine Öffnung von 140mm zeigen kann, im Vergleich zu deinen ehemaligen Newtons.





    Schöne Grüße
    Chris

  • Na gut Chris, Michael mag ja auch andere Gruende gehabt haben, sich zu verkleinern. Ich denke mal, dass ein Umstieg auf einen Fuenfzoeller oder gar einen Astrofeldstecher wie den genannten APM Einbussen in der Detailsichtbarkeit bedeutet, wird ihm schon klar sein. Vielleicht war es das Handling (raus schleppen, auskuehlen, dann Wolken) oder eine Aenderung der Beobachtungsbedingungen, die zu diesem Entschluss fuehrten.


    Zur Apo-Frage kann ich nicht viel beitragen. Ich habe ein 102/660mm Vixen ED, mit dem ich ganz zufrieden bin und das ich empfehlen kann, obwohl er an hellen blaueren Objekten noch etwas Farbe zeigt. Ist also nichts fuer Puristen und fuer das obengenannte Spezifikationsprofil eh zu klein.


    Was ich zu bedenken gebe, ist die azimutale Montierung. Gerade bei Beobachtungen von Mond, Planeten und Doppelsternen kommen ja auch hoehere Vergroesserungen zum Einsatz. Da wuerde ich eine Nachfuehrung nicht missen wollen, damit man sich gaenzlich auf die Beobachtung konzentrieren kann, anstatt immer nachschieben zu muessen. Ist auch netter, wenn mal mal jemanden durchblicken laesst - das Objekt bleibt ja schoen zentriert.


    Wenn ich die 3000 Euro haette, wuerde es wohl ein dreilinsiger chinesischer Triplett-APO mit f/7, die es unter verschiedenen Labels gibt. Ich habe durch zwei solcher Geraete (ein Noname, ein Meade) geschaut und das war ueberzeugend. Sowas sollte man fuer um die 2000 Euro bekommen. Dann gebraucht eine Vixen GPDX mindestens mit Einachssteuerung, besser noch eine HEQ5 oder EQ6 (Klassikversion reicht visuell voll aus und sollte gebraucht nicht viel kosten), und schliesslich noch ein paar Okulare. Bei den Okularen waere meine Wahl Baader Hyperion (ich bin Brillentraeger), aber gerade an Okularen scheiden sich natuerlich die Geister und dieses "Interface zum Menschen" ist natuerlich von individuellen Vorlieben abhaengig.


    EDIT: Ah okay, wer lesen kann ... die 3000 Euro sind nur fuer den optischen Tubus, Da ist natuerlich dann noch etwas mehr Luft.

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ich zu bedenken gebe, ist die azimutale Montierung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt aber auch die nachgeführten azimutalen Montierungen, wie die von iOptron (MiniTower). Diese tragen laut Händlerbeschreibung bis zu 15kg an Gewicht.
    Diese wären eine Option und führen vor allem motorisch nach.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Michael,
    persönlich hab ich nur 4 Zoll APOs und betreibe sie im Wechsel mit 6" f/8 Newtons. Von der Bildruhe und Bildästhetik sind meine 4" APOs tatsächlich besser. Von den visuellen Planetendetails schenken sich die 4" APOs und 6" Newtons nichts. Manche Strukturen wie z.B. die Girlanden bei Jupiter sind im APO besser, die Auflösung bei der Cassiniteilung ist im Newton besser. Oft zeigt der kleinere APO aber auch mehr Details, weil ich die Newtons thermisch nicht so gut im Griff hab. Mit saugenden Lüfter kann man etwas gegen die Unzulänglichkeiten des Newtons arbeiten...
    Persönlich würd ich folgendes machen.
    Ich würde mir 2 Teleskope kaufen. Einen 5" f/8 Zweilinser z.B mit FPL53 und Lanthan oder gebrauchten Fluorite APO von Takahashi. Als Zweilinser ist die Auskühlung sehr schnell und das Gerät leichter..
    Als Zweitgerät würd ich mir zusätzlich einen 8" f/6 Newton kaufen um auch mal mit der Öffnung nachlegen zu können.


    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    ich antworte erst mal zu Chris und werde euch anderen aber auch noch antworten.


    Zunächst muss man wissen, dass ich schon ein älterer und etwas betagter Mann geworden bin.


    Ein 14" Skywatcher Rausschleppen, einstellen usw oder ein Sc 10" rausstellen montieren etc möchte ich nicht mehr, mir zu anstrengend, mittlerweile.


    Ein Teil in einem bis max 25 KG rausstellen, aber nicht mehr justieren und verkabeln etc pp, das möchte ich evtl noch, mehr nicht.


    Dann, ein Apo hatte ich noch nie und dachte daher das könnte was sein für mich. Natürlich nicht mit den vielen Details einer 10 oder 14" Optik das ist klar, dass geht ja ebne leider nicht.


    Ein 100 oder 120 Bino von APM bleibt inkl Okulare Monti und Stativ auch unter 25 KG.
    Ein 140 SF APO von APM oder der ES 127 FCD 100 bleibt auch inkl Azimutaler Monti und Dreibein unter/bis 25 KG, dass kann ich noch schaffen, in einem Akt der Anstrengung, mal eben raus stellen.


    Ich bin kein Nachtschwärmer mehr. Mal rausstellen und 1 Stunde später Mond und Planeten abspechteln, vlt noch Orionnebel und M51, M57, M27 und M31 und vlt H und chi den einen oder anderen Doppel/Dreifachstern
    das wars. Hauptsächlich Mond und Juli aber.


    Ich will mir nicht mehr den ganzen Sternenhimmel geben.


    Hab schon mal durch einen APO geschaut. Ich sich mal so=&gt; Meine Newtons waren vlt nicht so gut justiert von mir, daher ein hatte ich ein paar Einbussen.


    Aber mit dem APO habe ich ein knackscharfes und ausgestanztes Bild mit Details die ich erkennen kann ohne Deutung oder Match/Schärfeverlust, Spinnenspikes.


    Mit dem APO hatte ich weniger Details als mit großen Newton, aber ich vergleiche mit einem Wandbild.


    Newton =&gt; Bild etwas in pastelleneren Farben und nicht richtig scharf gezeichnet. Z B ein Porträt die Person die gezeichnet wurde erkennt sich selbst nicht richtig wieder.


    APO =&gt; Bild in guten Farben und richtig scharf abgezeichnet, z B ein Porträt nahe in Fotoqualität. Die porträtierte Person erkennt sich wieder, aber es sind nicht so viel Details sichtbar wie im großen Newton.


    Sternhaufen fand ich mit dem APO auch viel ästhetischer in der Betrachtung. Vergleich eines hervorragenden Fernglas 8x40 mit einem weniger guten 12x50.
    Dann sich mal die Blumen im Garten durch beide Gläser anschauen (Beide Gläser natürlich auf Stativ). Man wird erkennen, dass Bild im 8x40 ist viel schöner und brillanter als das durchschnittliche aber höher vergrößernde Glas 12x50.


    Ich hatte jahrelang die großen Kisten, bin zu alt für die Schlepperei und Auflauere.


    Außerdem, wenn man älter wird, macht man manchmal für andere nicht rational nach vollziehbare Dinge, ich sach mal, man entwickelt sich ein Stückchen zurück. Das Alter fordert so oder so seinen Tribut,
    nich bei allen, aber bei dem einen oder anderen eben doch.


    VG


    Michael

  • Hallo Jürgen,


    danke auch Dir für Deine Tipps z B 3 Linsen Chinakracher APO, werde da mal recherchieren.


    Azimutal wäre für mich der Einfachheit halber schön mit kleinem Dreibein beim APO, ansonsten wenn es ein 100 APM SD Bino wird (beim 120 Bino ginge nur als gebrauchtes Teil wird aber sehr selten angeboten) ist die Gabel und das Manfrotto das APM dazu anbietet ja schon ein gutes Set.


    =
    Ich kenne das, meine Devise lautet auch, eigentlich in jedem Fall Elektronik. nachführen um Konzentration zu sparen für die Beobachtung.


    Vlt lässt sich azimuthal und via Batterie da noch irgend etwas machen im Fall eines APO, muss man sehen, aber eigentlich soll es dann mit nach schubsen gemacht werden.


    Na ja ist halt ein Kompromiss. Kleineres Gerät, nachschubsen, einfach schnell und unkompliziert.
    Zum Beisp mit dem 140er APO mit eingeschobener Taukappe 80 cm lang das Rohr ist für mich bei dem relativ dünnen Tubus noch recht Kompakt.


    Aber ein einfacher und schneller Aufbau (Gerät in einem Handgriff von drinnen nach draußen stellen) verspreche ich mir , dass ich häufiger rausgehe, vlt 2 x im Monat.


    Bei den großen Gerätschaften mit montieren und dergleichen (Aufbau/Abbau etc pp) hatte ich zuletzt gar keine Lust für mal 15 Minuten kucken das ganze Gerödel zu schleppen und montieren und danach abbauen und verstauen. Bin froh das ich die Garage jetzt frei habe.
    Daher würde ich das Teleskop/Fernglas vlt auch ins Wohnzimmer stellen (Wohnzimmer ist groß genug) und von da dann auf die Terrasse schleppen.


    Mir reicht eigentlich, wenn ich Okulare wechsle, genug zu tun, dann nur noch kucken, wieder rein gehen und später nochmal raus und nochmal durch schauen fertig.


    Also bin kein Hardcorefan mehr, ab und an höchstens ein kleiner Genussspechtler.


    VG


    Michael

  • Hallo Gerd,


    danke für den Tipp azimuthal geht auch mit elektr. Nachführung. Kommt vlt in Betracht bei mir, man wird sehen, ob es ein APO oder Astroglas von APM wird.


    (==&gt;) Roland
    danke für den Tipp 2 Scopes.


    In der Theorie hast Du vollkommen recht, wäre ich 50 Jahre alt gerne, vlt auch einen 12" Dobson o. ä. und dazu einen APO
    aber jetzt möchte ich wenn - dann nur noch ein Scope/Großfernglas (aufrechtes Bild seitenrichtig/ theresdtrisch auch zu gebrauchen auch im Autourlaub mitzunehmen hat auch was), aber keine 2 Gerätschaften mehr
    Einer schrieb im Nachbarforum mit dem 100SD Fernglas habe er Details derzeit bei Jupiter in den Wolkenbändern gesehen. Vega in strahlenden Weiss ohne Farbe. So ein Astroglas kann verdammt flexibel eingesetzt werden und zeigt offenbar auch schon was.
    Es ist dann ein Mix auf Fähigkeiten, die hast Du mit einem großen Newton nicht so in dem Maße, wie mit einem Fernglas nur zum Beispiel, obwohl es schon transportable Newtons gibt.
    Man muss Kompromisse eingehen.


    VG


    Michael

  • Hallo Michael,


    genau sowas hatte ich mir gedacht, und ich kann das gut verstehen. Ich habe auch inzwischen so viel Astrokram, dass ich es gar nicht mehr schnell aufbauen koennte - 14" SCT auf schwerer Rupp-Montierung, seit Neuestem ein 200/5000mm Refraktor (Strahlengang GOTTSEIDANK gefaltet!), und dazu "kleinere" Geraete auf EQ6 etc ... ich hatte das Glueck, das bei mir mit einer grossen Rolldachhuette loesen zu koennen. Haette ich diese Moeglichkeit nicht, waere das Zeugs einfach nicht mehr praktikabel. Ich predige das auch immer in meinem Astrovortrag "How to set up your telescope", wo ich das Problem der Entscheidung, beobachten zu gehen im Hinblick auf den logistischen Aufwand naeher eroertere. Und die beiden praktikabelsten Loesungen sind entweder eine stationaere Ausstattung (=Sternwarte), oder eben ein "Grab and go"-Teleskop zum eben schnell Herausstellen.


    Zu 140mm kann ich nicht viel sagen, da bislang 127mm das Groesste an "Apo" ist, wo ich durchschauen konnte (abgesehen von einem AstroPhysics 180, aber das ist schon Jahrzehnte her). Was mir bei den Apos unangenehm auffaellt, ist die wachsende Kopflastigkeit bei steigender Linsengroesse. Das Linsenpaket wird halt immer schwerer, insbesondere beim Triplett. Der Tubus ragt immer weiter nach hinten heraus, was den Hebel erhoeht, zenitnahe Beobachtungen erschwert und ausserdem komisch aussieht. [:)]


    Eine Sache zu "grab and go", da die grossen Apos ja auch laenger zum Auskuehlen brauchen: Hast Du die Moeglichkeit, das Geraet sicher draussen zu lagern? Ich kannte einen Sternfreund, der seinen 150mm f/8-Selbstbaunewton auf dem massiven Betondach seiner Garage betrieb, die er mit einem Gelaender umzaeunte. Bei Nichtbenutzung wurde der Newton in einen wetterfesten Wandschrank verstaut, der abschliessbar war und aussah wie ein Verteilerkasten. Dort war das Geraet immer schoen akklimatisiert.


    Eine andere Erleichterung kann eine feste Saeule sein, eventuell noch mit Montierung unter einem (wiederum abschliessbaren) Schutzkasten. Dann muss man nur den Kasten abziehen, das Rohr in den Schwalbenschwanz stecken und die Nachfuehrung anschliessen - fertig.

  • Hallo Michael,


    ich besitze einen 14" Dobson, ein 210 mm Mewlon und einen APO Refraktor von Takahashi TSA 120. Das am häufigsten genutzte Teleskop ist der TSA, den ich auf einer azimutalen AYO Digi Mark II auf einer Betonsäule betreibe. Mein örtlicher Himmel dürfte ca. 5 bis 5,5 mag im besten Fall hergeben. Die Ästhetik, auf die ich Wert lege, ist beim TSA bei Weitem am besten. Auskühlzeit 1 Stunde, kaum seeinganfällig, würde ich mich, wenn ich mich für nur ein Teleskop entscheiden müsste, auf alle Fälle für den Refraktor entscheiden.


    CS
    Wolfgang

  • dito


    bzw. hab ich schon - der große 14" Newton genau wie alle anderen sind schon lange verkauft... einer darf bleiben ein 8" f/5 Gitterrohr Dobs im Handkoffer-Format, der geht im Handgepäck mit auf Reisen wenn´s mal auf die Südhalbkugel geht aber auch nur da und das ist äußerst selten.


    ...die Entscheidung viel nicht altersbedingt aber für meine Hauptanwendung (Planeten vom Balkon) gibts nix besseres als einen guten Apo - ja ist teuer - aber eben auch sehr, sehr gut...

  • Hallo Michael,


    genau die Montierung von Wolfgang hätte ich auch empfohlen! Die AYO läuft so schön, da erübrigt sich eine motorisierte Nachführung - außer für den Fall, dass Du öfter mal Mitbeobachter haben solltest, dann wäre das ganz praktisch.
    Zum Teleskop selbst: ich hatte mal den chinesischen 127/952-Triplet-Apo da (in der Variante von Explore Scientific), die Optik war eigentlich ok, allerdings musste man den erst mal nachzentrieren und der Okularauszug war auch nur so naja. Will sagen: wenn Du Deine Ruhe haben willst, greif nicht zum günstigsten Modell und investiere lieber in vernünftige Mechanik als das letzte bisschen Farbkorrektur.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Jürgen,


    hätte schon die Möglichkeit auf eigenen Grundstück im Garten eine Säule oder Instrument draußen zu lagern mit abschließbaren Schutzkasten etc pp.


    Lass ich mir mal durch den Kopf gehen.


    Beabsichtige erst zum Ende des Jahres etwas neues zu kaufen, von daher habe ich noch etwas Zeit für relativ ausgereifte Gedanken.


    VG


    Michael

  • Hallo noch mal an alle,


    (==&gt;)Wolfgang == meine Seeingverhältnisse variieren ganz ähnlich wie bei Dir im Winter komme ich auch so auf ca max 5,5 .
    Hatte schon zwischen 4,5" - 17,5 Newton inkl SC 10-14 " so einiges auch MAK. Und ja, ein großer Newton reicht viel weiter und zeigt Dir an diversen Objekten auch wesentlich mehr als ein
    ja immer irgend wie kleinerer Refraktor 3-6".


    Aber zum Schluss möchte ich einfach nur ein kleines Gerät eben einen Refraktor, der sehr brilliant zeichnet und die Sterne sehr schön also ästhetisch zeigt bei hoher
    Schärfe und ruhigen und sehr klaren Bild . Einfach einen sehr klaren brillanten und einfach sehr schönen Bildeindruck macht.


    Da möchte ich es mal mit einem Refraktor versuchen.


    (==&gt;) donadani
    bei mir sind jetzt auch alle großen Gerätschaften weg, hat etwas gedauert aber jetzt ist alles weg, wenn ich auch bei den Verkaufspreisen entsprechende Zugeständnisse gemacht habe.


    Bei mir wird auch die Hauptanwendung Mond und Planeten in aller erster Linie und alles andere höchstens sporadisch.


    (==&gt;) Holger
    denke auch die Ayo Digital II die könnte sehr gut passen, relativ leicht ca 6 KG, hohe Tragkraft bis 14 KG (der 140er APO von APM wiegt z B ca 9,8 KG)


    man wird sehen was es schlussendlich wird ein 5" oder 5,5" Refraktor mit neuen Maxbright Bino II von Baader oder ein Astrofernglas 100 SD APO mit verbesserter Farbkorrektur, (seitenrichtige und aufrechte Abbildung)
    obschon die Refraktoren da im Vergleich zum Astroglas mehr zeigen werden am Planeten und Mond.


    ****************************


    Vom 120 APM SD Bino habe ich mich verabschiedet, ist mir zu teuer mit allem drum und dran und gebraucht verkauft den niemand, hab immer mal wieder geschaut ist aber nichts zu machen.


    Und ein 6 " Refraktor kommt auch nicht in Frage, ist schon eine deutlich andere Dimension vom Gewicht und Größe als z B ein 5" oder auch der kurz bauende 140er von APM.
    Den 6"er stellt man nicht in einem Habs vom Wohnzimmer auf Terrasse und an Mond und Planeten wird er m E. auch nicht deutlich mehr zeigen als ein 140er.


    Noch ist alles offen.


    VG


    Michael [:)]

  • Hallo, Michael
    Ich bin auch ein betagter Sterngucker-51 Jahre alt-aber immer den Refraktor bis auf zwei Ausrutscher SC 8" und 12" f5 Newton(nicht meine Welt) treu geblieben smile
    Nun, ich habe seit letztem Jahr mein APM Apo SD 140 f 7- bin voll begeistert von der deutsch/chinesischen Qualität-Handling mit Giro Ercole gute Kombination-was du nicht unbedingt brauchst ist ein 4 " OAZ-es reicht auch 2,5" OAZ dann schon 200- 300 € gespart-m.E. ein sehr beliebtes Teleskop der mittel gehobenen Preisklasse.
    https://www.apm-telescopes.de/…her-tubus-2.5-auszug.html

  • Hallo Marc,


    danke für Deinen Zuspruch und Deine Infos zum 140er.


    Ja ein 12" Newton zeigt natürlich mehr Details am Mond, ist ja gar keine Frage aber der Refraktor zeichnet halt die Details die er zeigt sehr klar und ruhig sowie brilliant.


    Wenn man für ein obstruktionsfreies Bild empfänglich ist, ist das schon was.


    Welche Objekte sind eigentlich Dein Beobachtungsgebiet/Priorität mit dem Refraktor ?


    VG


    Michael


    N.S. Bin mal sehr gespannt wenn Dein 204er Refraktor fertig ist und Du/der Refraktor sein First Light hat, wie die Unterschiede zum 140er sein werden.
    Wann soll der denn fertig sein, hast Du schon eine Monti für den? kommt der auf die MaxLoad Azimuthal ?


    N.S II:
    Kann aber nicht ausschließen das es auch nur ein 100 APM ED APO Bino wird, obschon der 140SD Refraktor mehr zeigen wird, aber ein Bino ist natürlich noch leichter mal eben raus zu stellen. Obschon mit 140 SD APO und Azimuthal Monti sowie Dreibein dürfte die Kombi auch nicht mehr als ca 25 KG wiegen. Es ist noch alles offen Tendenz derzeit zum Bino.

  • Hallo, Michael
    Ich kann nur Planeten beobachten und einige helle MessierObjekte- wohne nördlich stadtrand Hamburg mit dem 140er Apo.Immer höher wachsende Tannen seuffzz erschweren die beobachtungszeit gen Süden.
    heute zum erstenmal wieder spechteln seit März(Sanierung der Balkone mit gerüst machten das beobachten 2,5 Monate unmöglich ggrrrr)smile


    Zum Istar projekt- soweit alles zusammen, nur der HP tubus kommt in 1-2 wochen-dann muss ich Tubusflansche für OAZ und Objektiv in Auftrag geben.
    dann fehlen noch Rohrschellen in der passenden Größe seuffzz evtl. erstmal Multiplex--da musst erstmal die Giro Ercole herhalten(ich weiss nicht optimal,aber abbrechen wird sie wohl nicht grins)
    Bald schon ist November-dann hab ich CI -Operation am Ohr-mit ungewissen Ausgang-danach wird es einige Monate nervig !Taubes Ohr muss wieder hörenlernen mittels Cochlea Implantat.
    Also habt Geduld(auch nicht meine Stärke ..lach)!
    Vg Marc

  • Hallo Michael


    Zum TSA würde schon geschrieben. Kühlt gut aus und hat einen prima Kontrast. Es sind aber nicht 140 sondern 120mm. Bin sehr zufrieden damit und es gibt ihn auch gebraucht. Ich habe auch Zugang zu einem 210er Mewlon. Der ist fein am Planeten. Habe ihn aber noch nie getragen. Der Besitzer nimmt ihn immer locker flockig in die Hand und sagt das er super zu händeln ist. Hat ordentlich Brennweite und ausreichend Öffnung. Wiegt 8kg, also nur 2kg mehr als der TSA 120.


    Gruss Dirk

  • Hallo Dirk,


    ein TAK ist natürlich ein absolutes Traumgerät und entsprechend teuer. Gebraucht werden die sehr selten angeboten und wenn noch zu ordentlichen Preisen.
    Wenn ich wählen müsste zwischen 120 TAK und 140SD APO APM wüsste ich derzeit gar nicht wie ich mich entscheiden sollte.
    Traumgerät aber mit Öffnung 120 gegen SD APO 140 Öffnung.


    hallo Marc,


    Planeten beobachten mach ich auch, z B Jupi und vor allem Mond aber auch Sternhaufen usw nur eben kein forciertes Deep Sky.
    Der Mond zeigt mehr Details als irgend ein Deep Sky Objekt und der dynamisch sich wandelnde Jupi / oder z B Sonne zeigen auch mehr Varianz
    wenn man die Veränderungen betrachtet als jedes andere Deep Sky Objekt das Veränderung zeigen könnte. Ich sehe es überhaupt nicht als Abwertung wenn man Planeten schaut.
    Die Deep Sky Spezies mögen mir verzeihen.
    Natürlich im Hochgebirge und dann im 18 oder 20" Newton da mag es bei Deep Sky Wiederrum hoch interessant zu gehen, aber ich wohne da wo durchschnittliches Seeing angesagt ist
    und der Himmel ca 5 mag hat. Gut wenn ich raus fahren würde, käme ich wohl auf über 6 mag, wohne in Schleswig Holstein, da gibt es relativ dunkle Orte im Schleigebiet, übrigens ca 120 KM von Dir weg.


    Zur bevorstehenden OP wünsch ich Dir alles Gute, dass wird schon werden und gut ausgehen, braucht halt seine Genesungszeit, die geht aber auch vorbei.


    Alles Gute und viel Glück und Spaß mit Deinem 204 Refraktor Projekt.
    Bin schon gespannt darauf wenn der 204 sein First Light hat und Du dazu hier im Astrotreff postest.


    VG


    Michael

  • Hallo Michael,


    ich halte beispielsweise ein 10"f/5 Dobson/Newton immer noch die bessere Wahl. Weitaus günstiger und noch gut transportabel. Dabei optisch mit Sicherheit leistungsfähiger als ein 140mm APO.



    Speziell beim APM 140mm SD Apo wäre der Polystrehl noch interessant. Der Strehlverlauf fällt auf beiden Seiten des Spektrums deutlich unter 0.90 ab.



    Quelle: http://www.apm-telescopes.de




    Es würde mich nicht wundern, wenn da da effektiv (volle Kontrastleistung öffnungsbezogen) nur noch mit 130mm Öffnung beobachtet also gut 1cm verliert. Bei der ohnehin schon recht geringen Öffnung macht das dann doch schon was aus.






    Schöne Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    ja das mag sein so wie Du schreibst.


    Das 10" habe ich verkauft war ein Meade SC 10".


    Hatte mal ein Celestron C11, das fand ich etwas knackiger und brillanter als das Meade. Aber grundsätzlich ist da der Fangspiegel in der Mitte der den Kontrast auf der Achse
    als etwas dunklen Punkt in der Mitte zeigt wenn man so ins Okular schaut. So etwas ist bei Refraktor nicht zu sehen.


    Außerdem zeigt ein Refraktor schon ein gestochen scharfes Bild, dass ich so in einem SC / Newton bislang noch nicht sehen konnte, z B am Jupiter u Saturn, dass muss ja auch am Mond dann Wirkung zeigen.


    Der Mond ist mein hauptsächliches Betätigungsfeld neben spazieren kucken in der Milkiway.
    Und Sternhaufen kommen sicherlich auch brillanter rüber im Refraktor als im SC.
    Einen Newton möchte ich gar nicht mehr, der muss richtig funktionieren man muss ihn schon etwas beherrschen für sehr gute Ergebnisse.


    Natürlich wenn ich theoretisiere wäre auch eine Kombi aus Celestron C11" (hat man keine Spinnenarme), Dreibein und Azimonti APM MaxLoad oder ioptron AZ Plus eine Kombi Zusammenstellung von vlt.
    ca 26 KG möglich, was vom Gewicht auch noch ginge.


    Am Mond hätte ich wahrscheinlich dann mehr Details und Auflösung als im Refraktor aber das Gesamtbild wäre m E nicht mehr so ästhetisch - wie soll ich es beschreiben sozusagen ein reines Bild
    ohne Obstruktion in der Mitte und im Falle eines Newton ohne Spinnenarme was mich persönlich stört.


    Und Jupiter/Saturn kann man m E an sehr vielen Abenden viel häufiger im klaren und scharfen Detail auch mit mehr Details sehen im Refraktor mit 5,5" Größe als im C 11.


    Wenn das Seeing dann natürlich in den vlt. 5 Nächten im Jahr stimmt für das C 11 sieht man vlt genauso viel wie im 5,5 Zoll Refraktor oder vlt auch etwas mehr, aber gerade in diesen Nächten bin ich vlt dann nicht draußen.


    Das sind so meine Beweggründe neben der Tatsache, hatte noch nie einen Refraktor und denke ich sollte es jetzt einmal damit versuchen.


    VG


    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrofan55</i>
    <br />
    Am Mond hätte ich wahrscheinlich dann mehr Details und Auflösung als im Refraktor aber das Gesamtbild wäre m E nicht mehr so ästhetisch - wie soll ich es beschreiben...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    ich denke du musst dich hier nicht ständig rechtfertigen das du einen Refraktor haben möchtest, wenn du Bock drauf hast mach es doch einfach![;)]
    Klar zeigt ein größerer Dobson/Newton mehr aber Sch... drauf, dass ästhetische Bild eines Apo's kriegen die eben nicht hin!
    Mond, Planeten, offene Sternhaufen, hier ziehe ich einen Apo immer vor, Öffnung hin, Öffnung her...Rationale Gründe eine Refraktor nicht zu kaufen gibt es natürlich immer, du könntest das Geld auch in den Socken stopfen, damit sich später deine Verwandtschaft drüber freut, oder dir neue Felgen für dein Auto kaufen, oder, oder...[;)]


    Andreas

  • (==&gt;)astrofan55 :wenn du grosses Fernglas willst, must du aber einbussen bei Planeten in kauf nehmen und ein Stativ brauch du eh


    (==&gt;)Chris: ich habe mir die strehlkurve vorm Kauf vom APM 152 mm und 140 mm genau angeschaut-meine Meinung schneidet der kleinere Halbapo besser ab .probegucken war nicht drin-bin Nordlicht und alle Astrohändler/ sternpartys kommen aus dem Süden,also ausser Reichweite seuffzz bei nur ~5 mill Einwohner um Hamburg(+SH+ teile Niedersachsens) scheint ein astrohandel nicht zu lohnen ?


    hoffe der Istar D 204 bringt den erhofften Schub, den GRF vom Jupi immer sehen zu können(sofern er da ist)
    weiss, das meine balkonsternwarte nicht ideal ist,wenn Planeten niedrig stehen -aber das ändert sich ja die nächsten Jahre

  • Hi,


    ich weiß nicht, warum Chris hier so vehement den Newton verteidigt - für Michaels Situation passt doch ein Apo mittlerer Größe perfekt. Gerade bei "Genuss-Objekten" wie h+chi, M13 etc. wird ein Apo deutlich mehr Spaß machen als irgendein anderes Gerät. Für kurze, unverbindliche und gemütliche Beobachtungsabende ist das doch ideal - die Teile machen Spaß, und darum geht es [:)]


    Natürlich verfügt ein 10"-Dobson über mehr Öffnung, aber damit wäre die Liste der optischen Vorteile eigentlich schon beendet. Ich persönlich ziehe bei Mond- und Planetenbeobachtungen so gut wie immer meinen 3"-Apo dem 14"-Dobson vor.


    Viele Grüße
    Dominik

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