OIII oder UHC, 1,25" oder 2" - Eure Tips?

  • Hallo ihr lieben,


    ich habe mich eben unter anderem hier: http://www.svenwienstein.de/HTML/nebelfilter.html


    über Nebelfilter belesen, weil ich mir vorstellen kann, dass mir ohne so etwas an meinem Bortle-5-Himmel 2 km nördlich des Stuttgarter Flughafens so einige Objekte verborgen bleiben könnten.


    Aus dem Text lese ich heraus, dass der OIII-Filter bei kleineren Vergrößerungen gut funktioniert, der UHC evtl. für höhere Vergrößerungen eingesetzt werden kann.


    Da ich noch am Anfang des Hobbys stehe und außer zwei Emissionsnebeln spontan keine weiteren "Zielobjekte" kenne, wäre ich neugierig auf eure Erfahrung, bei wie vielen Objekten ihr so pi mal Daumen von einem Filter profitiert (der Vergleich funktioniert sicher am besten, wenn ihr auch ungefähr einen Bortle-5-Himmel habt) und ob ihr beide besitzt oder euch für nur einen entschieden habt?


    Ich kann eigentlich erstmal nur den H-Beta-Filter ausschließen, der wohl als erste Anschaffung nicht geeignet ist.


    Und dann habe ich per Suchfunktion noch etwas quergelesen und aufgeschnappt, dass man den Filter lieber in 2" nimmt wegen der größeren Übersicht. Würde ja durch die Kombination mit geringer Vergrößerung schlüssig klingen: Ich habe ein 2"-Okular mit 28 mm Brennweite (750/28=27fache Vergrößerung) und 2,36° Gesichtsfeld.
    Aber: Sind die typischen Zielobjekte denn auch groß genug, dass sie in der geringen Vergrößerung schön zu sehen sind?


    Liebe Grüße
    Sarah

  • Hallo Sarah


    Auf jeden Fall 2“ nehmen, du kannst die Filter dann in die Reduzierhülse schrauben und beim Okularwechsel sparst du dir das ständige umschrauben. Da der Filter auch bereits beim Aufsuchen von Vorteil sein kann sollte er auch mit den langen Brennweiten kompatibel sein.


    Gruß Alex

  • Hallo Sarah,


    Ich drösel mal von hinten auf. Sehr viele Gasnebel sind größer als 2,3º. Und Nebelfilter funktionieren bei schwachen, großflächigen Nebeln am besten bei einer AP um die 5-3mm. Deshalb solltest Du auf jeden Fall einen Filter in 2“ für Dein Übersichtsokular nehmen. Für i,25“-Okulare schraubst Du ihn dann in das Reduzierstück Deines Okularauszuges.
    H-Beta ist sehr schön, erfordert aber einen wirklich dunklen Himmel oder etwas Erfahrung, deshalb ist es sinnvoll ihn etwas später anzuschaffen.
    Bei Nebeln bei denen ein UHC funktioniert, funktioniert in 95% der Fälle bei einem Einsteiger auch der OIII. Er dunkelt den Hintergrund aber deutlich effektiver ab als ein UHC, zeigt die Objekte also deutlicher. Dafür unterdrückt er die Sterne stärker. Ist die Frage was Dir lieber ist: deutliche Nebel und weniger Sterne oder etwas schwächere Nebel und mehr Sterne?
    Objekte die von einem OIII profitieren schätze ich mal auf einige hundert. Ich habe in 30 Jahren noch lange nicht alle gesehen.
    Ein guter OIII funktioniert auch prächtig bei hohen Vergrößerungen an hellen Planetarischen Nebeln. Ein billiger OIII verschluckt da schon eher Details oder zeigt sie weniger deutlich. Ein guter UHC zeigt an ein paar Nebeln bei hohen Vergrößerungen ein bisschen mehr, aber das sieht man nur im direkten Vergleich.


    OIII oder UHC? Die Frage lautet nicht: „Welchen kaufst Du Dir?“ Sie lautet: „Welchen kaufst Du Dir zuerst?“. Wenn Du erst den UHC kaufst, wirst Du den OIII später nachkaufen, weil der UHC Dir einige lichtschwache Nebel schlecht zeigen wird. Wenn Du zuerst den OIII kaufst, kaufst Du den UHC nach, um bei den hohen Vergrößerungen die letzten feinen Details zu erhaschen.
    Ich würde zuerst den OIII kaufen, weil Du am Anfang bei Deinen Bedingungen damit einfach mehr spektakuläre Dinge sehen wirst als mit dem UHC. Und Du wirst ihn ohnehin kaufen, dann kannst Du ihn auch gleich als erstes nehmen.


    Nimm aber einen guten OIII. Er soll möglichst nur das Licht der OIII-Sektrallinien durchlassen, aber so wenig wie möglich abseits davon. Billige Filter treffen manchmal die Linien nicht richtig, schlucken also OIII-Licht. Oder sind zu breitbandig und liefern dadurch schlechten Kontrast.
    Uneingeschränkt empfehlenswert ist der OIII von Astronomik. Er erfüllt alle gestellten Bedingungen und ist von hervorragender Qualität. In 2“ kostet der 200,-€. Das ist erst mal eine Menge Geld, aber er ist jeden Cent wert. Er wird Dir eine neue Dimension der Beobachtung eröffnen, die Dich den Preis schnell vergessen lassen wird.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Sarah,


    was die Wahl des Erstfilters angeht, gibt es immer wieder kontroverse Diskussionen. Ich bin der Meinung, dass der universellere UHC als erstes Nebelfilter geeigneter ist.


    Eine schöne Übersicht gibt es hier: http://astro-okulare.de/nebelliste.htm
    Dort steht auch bei vielen Nebeln die Objektgrösse.


    Der aus mehreren Nebeln bestehende Cirrus-Komplex hat eine Ausdehnung von 3°. Die Hauptnebel sind zwei etwas mehr als 1° grosse Nebelbögen (NGC 6960 u, NGC 6992). Für die komplette Übersicht wirst du 2 Zoll benötigen.


    Leider sind gute Nebelfilter fies teuer, ca. 100 Euro in 1,25" und 200 Euro in 2". Mein Kompromiss sieht so aus, dass ich den UHC in 2" habe und den O-III nur in 1,25".


    Gruss Heinz

  • Hallo Sara,


    ich sehe es wie Heinz. Bezüglich Filterqualität- viele der günstigen sind leider nur bedingt oder gar nicht brauchbar und derzeit gibt es fast nur einen wirklich guten Anbieter und das ist Astronomik. Die Filter werden in D in hoher Qualität gefertigt, du bekommst sie unter Astronomik oder bei ICS auch als ICS UHC-Filter 2" 48mm Premium-Nebelfilter und selbst der bekannte Hersteller Televue in USA sitzend vertreibt diese Filter unter ihrem Namen.


    Einzig eine Möglichkeit für einen günstigen 2" UHC wäre der Weg- man nimmt den 2" OIII Filter von Explore Scientific. Der wird zwar als OIII beworben, ist aber von der Durchlasskurve dafür eigentlich zu breit und liegt damit etwa vergleichbar einem UHC. Ob er ganz an einen Astronomik UHC rankommt kann ich dir nicht sagen, aber damit wäre etwas Geld gespart für einen guten OIII.


    Gruß
    Stefan

  • Danke für eure Hinweise soweit! Jetzt ist mir klar, warum ich einen 2''-Filter nehmen soll, natürlich passen da die kleinere Okulare trotzdem obendrauf - daran habe ich gar nicht gedacht.


    Wenn ich mir die Liste anschaue, die verlinkt wurde, dann fällt mir so auf, dass UHC und OIII fast immer gleich abschneiden und ein paar Male häufiger der UHC das bessere Ergebnis geliefert hat - objektabhängig natürlich. Ich verstehe jetzt, warum sich die Geister bei der Auswahl zwischen beiden Filtern scheiden und vermute aber, wie ihr auch sagt, dass für mich als Einsteiger beide Filter (in guter Qualität eingekauft) eine deutliche Veränderung bringen werden.
    Mir würde es nichts ausmachen, wenn Sterne verschluckt werden, denn ich will den Filter ja dann benutzen, wenn ich einen Nebel sehen will. Ja, zum Hinnavigieren ist es bestimmt praktisch, wenn man noch ein paar Sterne mehr erkennt und nicht Filter raus, navigieren, Filter rein, währenddessen aus Versehen ans Teleskop schubsen und von vorne anfangen usw. :D


    Die Idee mit dem Nicht-wirklich-OIII-Filter, der als UHC fungieren kann, finde ich ganz charmant, sie wäre eine gute Alternative, wenn Gebrauchtkauf nicht klappt.
    Ich danke euch <3
    Wieder Einiges gelernt!

  • Ich wiederum würde mir zunächst einen OIII-Filter gönnen. Schliesse mich damit der weitläufigen Meinung an, dass je aufgehellter der Himmel, desto enger sollte der (Erst-)Filter sein. Wenn auch immer im Einzelfall Objektbezogen etwas mehr für UHC oder etwas mehr für OIII spricht.


    Darin, dass an der Qualität nicht gespart werden sollte, sind wir uns jedenfalls einig...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Ob OIII oder UHC, da scheiden sich die Geister.
    Ich habe beide, setze aber sowohl am 8'' Dobson als auch am 60mm Refraktor 90% der Zeit den OIII ein.
    Daher würde ich immer zuerst zum OIII greifen, wenn es um die Anschaffung des ersten Filters geht.


    Und ich würde Filter immer in 2'' Größe kaufen.
    Der Grund ist einfach: Die 2'' Filter passen auf alle Okulare. Bei 2'' Okulare direkt, bei 1,25'' in die Reduzierhülse.
    Und gerade bei Nebelfiltern, die man gerne für große flächige Objekte verwendet, finde ich das besonders wichtig.


    Ansonsten haben die anderen eh schon alles geschrieben,
    Grüße,
    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hallo Sara,


    bei den niedrigen Vergrößerungen geht es meistens um die großen Objekte, wie die SNR, um einige Wolf-Rayet Nebel und zuletzt um die HII Nebel von Sharpless, Lynd, und in Cygnus um die DWB.
    Die meisten SNR und W-R sind visuell am besten durch die OIII Filter, die HII durch den H-Beta Filter.


    Hier sind einige Beobachtungen der oben genannten Objektklassen mit meinem 150mm/750mm Refraktor:
    http://www.astronomyforum.net/…on-sh2-124-sh2-102-a.html
    http://www.astronomyforum.net/…ebulae-h-beta-filter.html
    http://www.astronomyforum.net/…et-when-moon-shining.html
    http://www.astronomyforum.net/…0th-september-2018-a.html
    aus der letzten Zeit.


    Ich benutze meistens den Baader OIII (visuell) 10nm Filter und den Astronomik H-Beta. Für H-Beta ist auch der Lumicon einer Erwägung wert.


    Liebe Grüße,


    JG

  • Hi Sara, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die 2'' Filter passen auf alle Okulare. Bei 2'' Okulare direkt, bei 1,25'' in die Reduzierhülse<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu noch ein Hinweis. Meist sind die 2"-1,25" Reduzierhülsen kurzbauend und dann kann die Steckhülse eines eingesetzten 1,25" Okulars auf dem teleskopseitigen Ende der Reduzierung aufsetzen.


    Also bei dieser Anwendung erst mal vorsichtig prüfen bzw. die Okulare einfach mal alle noch ohne angeschraubten Filter in die Reduzierung einstecken. Stehen die teleskopseitig raus hilft eine zusätzliche 2" Verlängerungshülse wie z.B. diese hier 8klick mich).


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Sarah,


    Und noch ein Hinweis zur Reduzierhülse: je nachdem welcher Hersteller haben manche Reduzierungen gar kein 2"-Gewinde am teleskopseitigen Ende. Oder wie bei manchen Skywatcher-Teleskopen gibt es gar keine Reduzierung sondern zwei Okularsteckhülsen in 1,25" und 2", die umgeschraubt werden müssen. In diesen Fällen müsstest Du Dir noch eine hinreichend lange Reduzierung mit Filtergewinde zulegen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Sarah,


    ich werf auch noch ein Wort ein, obwohl hier ja schon genug Richtiges gepostet wurde.


    Ich will nur meine Erfahrung unter hellem Himmel einwerfen und noch was zu Gebrauchtkauf. 20000 Cent ist nicht wenig ;-).


    Also im Herzen des Rhein Main Komplexes, ist mein Astronomik UHC schwächlich gegenüber dem Lumicon OIII.
    Daher ist meine Empfehlung in Deinem Fall: OIII. Eigentlich!


    Aber - gebraucht? Du wirst finden, daß es so gut wie nie einen Astronomik (oder Lumicon) OIII in 2" gebraucht zu kaufen gibt. Ich hatte wahnsinniges Glück und war super schnell, um einen Lumicon OIII für 130 Euro eines Jahres gebraucht zu erwischen. In 2". Als 1,25" Version gibt es den etwas öfters (warum wohl ... = Fehlkauf ;-). Ich habe meinen so, schlauer geworden, verkauft ).


    UHC von Lumicon und Astronomik (und ICS) in 2" gibt es hingegen gebraucht öfters und die Anzeigen liegen oft ein paar Tage (statt Stunden beim OIII) lang rum. Etwa für 130 Euro.


    Und neu ist natürlich die Option Explore Scientific OIII (==UHC) da. Wenn gebraucht - umso besser (100 Euro?).


    Insofern, in meinen Augen: für OIII wirst Du 200 Euro Neukauf ausgeben müssen. Für "UHC" etwa 130 gebraucht (mit etwas Geduld, vielleicht 6 Monate ...).
    Der Gewinn an Nebeln OIII zu UHC (in Großstadtumgebung!) entspricht gefühlt auch dem hier genannten Preisunterschied. Du musst halt sehen wie viel Du ausgeben kannst. Ein guter UHC ist auch klar besser als gar nix, gerade auch im Stadtbereich.


    Grüße,
    Walter


    PS: der UHC ist sehr gut komplementär zu dem OIII auf dem dunklen Feld weit weg von Städten einzusetzen, ja gar vorzuziehen. Aber nicht in heller Umgebung...so meine Erfahrungswelt

  • Guck mal, ob in dem Reduzier-Adapter von 2"-auf-1,25" vorne ein 2"-Filter-Innengewinde ist. Nicht jeder Adapter hat dies. Das ist Voraussetzung dafür, dass du auch an einem 1,25"-Okular dann einen 2"-Filter nutzen kannst. Ansonsten ist ein neuer Adapter (diesmal mit Filtergewinde) fällig.


    Wie erkenne ich das: Im Bereich der 2"-Steckhülse des Adapters (das ist der Teil, den man in den Okularauszug schiebt) sieht man Innen ein feines Gewinde ca. 48mm Durchmesser und mit einer Gewindesteigung von ~0,6 bis 0,75mm je Gewindegang. (2"-Filtergewinde sind M48*0,6 oder M48*0,75)


    Die Gewindesteigung kann man mit Hausmitteln messen: Einfach ein Stück Papier ans Gewinde drücken und den Abdruck der Rillen mit Lineal messen:
    4 Rillen mit 0,75 mm (=3 mal den Abstand) = 2,25 mm (etwas mehr als 2mm auf dem Lineal)
    4 Rillen mit 0,6 mm (=3 mal den Abstand) = 1,8 mm (etwas weniger als 2 mm auf dem Lineal)


    Kurioses am Rand:
    Viele Adapter und 2"-Okulare haben 0,75mm Gewindegänge, aber die Filter von Astronomik haben 0,6 mm. Das funktioniert aber trotzdem in den allermeisten Fällen, weil die Filter so schmal sind, dass beim Einschrauben nur 2 volle Gewindegänge eingeschraubt werden und die Differenz einfach "verschluckt" wird. Kritisch wird das Ganze, wenn man andere Sachen einschrauben möchte, wie z.B. Verlängerungshülsen, denn bei mehr als zwei Gewindegängen klemmt es dann.

  • Hi Kalle,


    Wau, das ist der Grund, weswegen ich manchmal das Gefühl habe, der Filter gerät in eine Gewindeverdreckung (wird langsam zäh mit dem Einschrauben) oder ich habe unsauber eingeschraubt. Danke fürs Augen Öffnen :-).


    Sarah, noch eines zum Gewinde. Bei meinem Skywatcher Adapter dachte ich auch lange ich habe ein Innengewinde, nur mit falschem Steigungsgang (&gt;=1mm). Aber es waren konzentrische Riefen innen, ohne Steigung, zur Streulichtunterdrückung! Also lass Dich da nicht täuschen und schau ganz genau hin. Falls kein Gewinde (oder nicht das richtige), dann sind noch mal 35-50 Euro für den Filterspass fällig.


    Grüße,
    Walter


    PS: Du bist ja dann und wann beim Stammtisch? Lass Dir doch mal was ausleihen? Ein sehr gutes Testobjekt ist zur Zeit abends M27 beim Pfeil/Adler für beides: UHC und OIII (und ohne).

  • Hi Kalle, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Viele Adapter und 2"-Okulare haben 0,75mm Gewindegänge, aber die Filter von Astronomik haben 0,6 mm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Woher stammd diese Information? Auf der Seite von Astronomik finde ich eine andere Angabe- 2" Filtergewinde = M48-Steigung 0,75mm


    Steigung 0,6mm bezieht sich wohl auf die 1,25" Filter.


    https://www.astronomik.com/de/…nd-unmounted-filters.html


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Meist sind die 2"-1,25" Reduzierhülsen kurzbauend und dann kann die Steckhülse eines eingesetzten 1,25" Okulars auf dem teleskopseitigen Ende der Reduzierung aufsetzen.


    Also bei dieser Anwendung erst mal vorsichtig prüfen bzw. die Okulare einfach mal alle noch ohne angeschraubten Filter in die Reduzierung einstecken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr guter Tipp, das probiere ich im Voraus dann mit allen Okularen mal aus, danke!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Wie erkenne ich das: Im Bereich der 2"-Steckhülse des Adapters (das ist der Teil, den man in den Okularauszug schiebt) sieht man Innen ein feines Gewinde ca. 48mm Durchmesser und mit einer Gewindesteigung von ~0,6 bis 0,75mm je Gewindegang. (2"-Filtergewinde sind M48*0,6 oder M48*0,75)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles klärchen, ich habe mir das mal angesehen und zwei unterschiedliche Gewindesteigungen ermittelt, schaut mal auf dem Foto:


    Das macht es jetzt ja erst richtig spannend. Passt ein Filter, passt er nicht, passt er in eins von beidem? [:D] Da hilft dann, wenn es soweit ist, nur Ausprobieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Daher ist meine Empfehlung in Deinem Fall: OIII. Eigentlich!


    Aber - gebraucht? Du wirst finden, daß es so gut wie nie einen Astronomik (oder Lumicon) OIII in 2" gebraucht zu kaufen gibt. Ich hatte wahnsinniges Glück und war super schnell, um einen Lumicon OIII für 130 Euro eines Jahres gebraucht zu erwischen. In 2". Als 1,25" Version gibt es den etwas öfters (warum wohl ... = Fehlkauf ;-). Ich habe meinen so, schlauer geworden, verkauft ).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na Käse, das habe ich mir fast schon gedacht, dass keiner freiwillig seinen Astronomik-OIII abgeben würde, wenn er nicht grad sein gesamtes Hobby aufgibt (und dann vielleicht auch keine Lust auf Teilverkäufe hat). Ich verstehe deine Überlegung, wenn es aufs Geld ankommt, welche Möglichkeiten es dann gibt.
    Aber ehrlich gesagt, ob ich 130 Euro ausgebe und einen UHC-Filter bekomme oder länger spare und 200 ausgebe und dafür dann gleich den "echten" OIII-Filter habe, dann spare ich lieber länger, denn die meisten eurer Empfehlungen gehen in Richtung OIII für meinen hellen Himmel.


    Jetzt stecke ich erstmal Okulare in die Reduzierhülse :)

  • Hallo Sarah,


    nicht verzählt? Nach Kalles Methode:


    28mm Okular: 2,5mm / 3 Gänge = 0,83mm/Gang mit angenommenem leichtem Vermessen = ca. 0,75mm/Gang (M48x0,75) wie es sein soll
    Adapter: 3mm / 3 Gänge = 1mm/Gang - das ist deutlich zu viel - ist es überhaupt ein Gewinde? Gibt es ein "Einstieg"?


    Du kannst nochmal zählen, diesmal n Rillen auf auf 10mm oder 8mm..

  • Ouh, ähm, ich habe "Striche" gezählt. Also nicht Vertiefungen, sondern das Hervorstehende. Moment, ich suche nochmal mein Blatt mit den Abdrücken. [...] Okay, jetzt ist es zu dunkel, um noch was zu erkennen.


    Ob das ein Gewinde ist an der Hülse, weiß ich nicht. Auf den ersten Blick dachte ich: Nee, da ist ja nirgends ein "Anfang". Aber ehrlich gesagt sehe ich auch beim 2''-Okular und selbst bei den 1,25ern keinen Anfang und letztere haben ja definitiv ein Gewinde (der Mondfilter steckte als Beweis schon drauf). Von daher kann ich es auch nicht einmal einschätzen, ob die Reduzierhülse jetzt ein Gewinde hat oder nicht.


    Ich sag' mal so: Ihr habt mir wieder mal extrem gut weitergeholfen und klargemacht, nach welchem Filter ich suchen muss, worauf ich achten muss und was ich evtl. an Verlängerungen oder anderen Adaptern brauche. Da ich erst in 9 Tagen wieder da bin und messen könnte, lasse ich das jetzt erstmal und da es sowieso höchstwahrscheinlich ein Neukauf werden müsste, löchere ich dann meinen Händler vor Ort und nehme mein Equipment zum direkten Austesten mit.


    In diesem Sinne: Ganz liebes Dankeschön an euch, und ich denke kommende Woche abends mit meiner kleinen Reisesternkarte und dem Fernglas in der dänischen Südsee an euch [:I]

  • (==&gt;)Stephan: Vielleicht war's auch anders herum. Ist schon ein paar Jahre her, dass ich mal mit einer Verlängerungshülse Probleme hatte, weil die Gewindesteigung bei M48 nicht auf ein Filterinnengewinde passte. Dann ist es Televue, dass bei 2"-Okularen M48 x 0,6 nutzt. Ich müsste es bei Gelegenheit noch mal nachmessen.


    Rudolf Reiser beschreibt das Problem auf seiner Filter-Webseite:
    http://www.rudolf-reiser.de/astro_atm_filtergewinde.html


    Wie aber schon gesagt: Die Astronomik-Filter passen trotzdem ganz gut in die Televue-Okulare, weil es nur 2 Gewindegänge sind, die "greifen". Vermutlich genau aus diesem Grund haben zumindest die Astronomik-Filter so eine filigrane Filterfassung, damit sie quasi immer "passen".

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