Ratschlag für die "erste Nacht"

  • Hallo an alle!


    Nachdem ich nun schon unbeschreiblich lange (ca. 5 Tage ...) im Besitz meines Teleskopes bin und seither halbstündlich auf die Wettervorhersage schiele (derweil die Regentropfen an mein Fenster klopfen), sehe ich plötzlich folgendes: Clearoutside kündigt für morgen Nacht grüne Bedingungen für München an!


    Seither: Fieberwahn.


    Im Ernst: Habe jetzt stundenlang 2-Star-Alignment simuliert (welche Sternkombinationen gibt der Himmelsausschnitt meines Südbalkons um welche Uhrzeit her?).
    Außerdem alle Nebel, Galaxien, Stern- und sonstige Haufen in der Software lokalisiert. Und morgen Abend soll es dann tatsächlich im real life klappen?


    Fühle mich wie ein Verliebter vor der ersten Nacht. Man will nichts falsch machen, es soll schön werden, man will möglichst viel und hat Angst, alles zu versemmeln.


    Was ratet ihr mir?


    Was ich möchte: Mindestens Mond, Jupiter und Saturn sowie 13 verschiedene deepsky-Objekte auf Film und Foto festhalten. (Okay, ich weiß, ihr müsst nichts dazu sagen ...)
    Was realistisch ist: Schauen, was ich so reinkriege und erstmal kucken, staunen, genießen. Keinerlei Fotos machen.
    Wie es sein wird: Die Technik wird mich killen. Das Star-Alignment und das Polar-Alignment werden bis 5 Uhr früh dauern, dann schleppe ich mich frustriert ins Bett.


    Oder irgendwas dazwischen?


    Wie gehe ich das sinnvoll an?


    Die erste Nacht sollte doch nicht im Frust enden ... !?


    Schöne Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    übermorgen haben wir Vollmond. Vergiss alle Objekte mit geringer Flächenhelligkeit, die sind in zwei Wochen dran.


    Gruss Heinz

  • Wenn es dir so wie mir in meiner ersten Nacht geht (schon ewig lange her, locker 5 Tage *g*), dann schielst du als erstes auf den Mond und denkst: "Boah. Riesig! Mega!" Dann vergrößerst du und wanderst über die Oberfläche. Das wird dich schon eine ganze Weile beschäftigt halten. Bei mir waren dann auch Saturn und Jupiter dran, sie erstmal ins Sichtfeld zu bekommen und dann zu beobachten, (ich mit meinem Dobson dann regelmäßig nachzuschieben), vergrößern, doch nicht vergrößern, bestaunen, weiter bestaunen und fasziniert davon sein, wie unfassbar weit weg dieses Ding ist und dass du es von deinem Hosenboden auf der Erde aus sitzend beobachten kannst...
    Dasselbe Spiel für Jupiter, und dann packst du vermutlich die Kamera aus und versuchst dich am Ablichten - so war es bei mir, nach der ersten Runde alles Bestaunen habe ich mit meinen Amateur-Erinnerungsfotos angefangen (ich mache keine richtige Fotografie, aber mit dem Handy mal den Mond und einen erkennbaren Saturn als "Beweisfoto" für meinen schlafenden Mann zu knipsen, funktionierte als Erinnerung schon ganz gut).


    Das mit den 13 Objekten würde ich wohl auch streichen. Ich habe vor ein paar Tagen abends versucht, Messierobjekte zu erspähen und habe schlussendlich zwei geschafft, weil ich im Umgang mit meinem Dobson (da steht dann auch schön alles auf dem Kopf, ich habe das mit dem Umdenken nicht wirklich hinbekommen) und überhaupt mit dem Star-Hopping und der Größeneinschätzung noch überfordert war (laut Buch 4° nach Nordwesten schwenken gesollt, ohne zu wissen, wie viel Grad ich in meinem Okular überhaupt gerade überblicke ... zum Scheitern verurteilt quasi [:D])


    Ich wünsch' dir ganz viel Freude und Fingerkribbeln und tolle Momente. Nach der ersten Nacht war das Feuer bei mir endgültig entfacht :)


    LG
    Sarah

  • Peter,
    wenn Deine Horizontsicht es zulässt: Jupiter und Saturn nach Sonnenuntergang. Vielleicht noch M13 im Herkules. Ansonsten ... es ist Vollmond. Selbst der Mond ist bei Vollmond nicht so ganz so spannend. Die interessanten Schattenwürfe an den Kratern hat man, solange er nur als Sichel zu sehen ist.


    Und wenn das mit dem Aligment nicht klappt (meist, weil man anfangs wie ein Ochs vorm Berg steht ...). Ignorieren und mit den Pfeiltasten einfach so auf Jupiter und Saturn gehen. Die sind hell genug. Hauptsache der Sucher ist tagsüber am Kirchturm/Dachantenne vom Nachbar mit dem Teleskop in Übereinstimmung gebracht, so dass sie in die gleiche Richtung schauen.

  • (==>)Heinz: Guter Hinweis, vielen Dank!
    (==>)Sarah: Bei mir steht auch die Faszination an erster Stelle, wobei ich über kurz oder lang Fotos machen will. Sollte ich die Technik in den Griff kriegen ... Vielen Dank für deine Wünsche!
    (==>)Kalle: Werd ich so machen, danke dir!

  • Ein ganz besonderes seltenes Highlight ist heute Abend zu beobachten:


    Sonnenfinsternis auf dem Jupiter, zwischen 21.40 h und 23.40 h ist der Schatten vom Jupitermond Io als kleiner schwarzer Punkt auf der Oberfläche des Jupiters zu sehen.


    Nicht lange mit Alignement beschäftigen, Jupiter per Hand einstellen, der Mondschatten dürfte so ab 200-facher Vergrösserung gut zu sehen sein.


    Mondschatten auf dem Jupiter gibts gar nicht so selten, aber meist zu ungünstigen Zeiten und schlechtem Wetter, so wie heute ist es schon ziemlich selten, vielleicht ca einmal alle zwei Monate.


    Nicht versäumen !


    Ich zeige das Ereignis heute beim Beobachtungsabend auf der Sternwarte am Passauer Oberhaus.

  • Den Io-Transit und Schatten solltest du dir unbedingt anschauen. Das erinnert mich an meine First-Light-Nacht mit meinem ersten Teleskop, einem 150'er Newton im März 2003. Mein Profilbild wurde in dieser Nacht gemacht.
    Ich beobachtete Jupiter, der wie gemalt im Okular stand. Dann entdeckte ich einen kleinen schwarzen Punkt auf Jupiter, von dem ich nicht wusste, was es war, aber von dem ich auch als Anfänger wusste, dass Jupiter keine solchen Oberflächenmerkmale hat. Nach etwas Überlegung kam ich dann selber darauf, dass dies ein Mondschatten sein könnte und dass der Mond selber vor Jupiter nicht so leicht zu erkennen ist. Also habe ich schnell mein Notebook angeworfen und das Ganze in Starry Night 3 überprüft. Das war für mich als Rookie ein tolles Erfolgserlebnis in der ersten Beobachtungsnacht [:)]


    Hier noch ein Io-Schatten, welchen ich vor über 15 Jahren mit der Philips-ToUCam aufgenommen habe:



    Man kann sogar die beiden Monde vor Jupiter erkennen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Peter,


    es scheint es geht Dir genau so wie mir in der ersten klaren Nacht mit dem neuen Teleskop. Wie du war ich wahnsinnig aufgeregt und wollte so viel wie möglich auf meiner persönlichen "Habe ich mit eigenen Augen gesehen"-Liste abhaken.
    Das hat dann allerdings nur mäßig geklappt, die Software war falsch und mein EdgeHD ist in den Boden gefahren...


    Vielleicht ein paar kleine Tipps:
    Nicht ausflippen (wie ich) wenn Wolken auftauchen, einfach ein bisschen warten oder aufwärmen im Haus. Mach dir eine kleine Liste mit allen Schritten, die kann man dann abhacken und vergisst nicht im eifer des Gefechts das Teleskop z.B auf 51 Grad zu stellen...
    Sei experimentierfreudig, wenn du genug vom Jupiter etc. angeschaut hast, fahre och einfach auch mal auf ein Mag 8 Objekt... Du schaust ja was du sehen kannst :)


    Naja, du wirst deine erste Nacht wohl mit Freuden überstehen! Viel Glück.

  • Servus Peter,


    Wie hier schon von einigen Foristen angemerkt wurde, ( dem kann ich mich nur anschließen) es ist aktuell am Nachthimmel praktisch Vollmond angesagt für die heutige kommende Nacht.


    So ist es nunmal, aber nix gegen "unsern Mond" , gut das wir ihn haben , macht aber Deep Sky Beobachtungen sehr schwierig .


    Für schwache Deep Sky Objekte , da musst du mindestens eine bis anderthalb Wochen erst mal warten , wenn sich der abnehmende Mond wieder zurückgezogen hat um vernünftig beobachten zu können.


    Aber, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, hast du klaren Himmel, und wie auch schon erwähnt wurde, aktuell gerade Jupiter und Saturn bieten sich an.


    Beider tief im Süden stehend..Jupiter auf dem einen Rand der Milchstraße, Saturn auf der anderen Seite.


    Mit bloßem Auge die Milchstraß zue sehen ist aber die kommenden Nächte eh mal nix, im Mondlicht.



    Fürs Beobachten und auch Fotografieren, da stört der Vollmond aber bei Jupiter und Saturn fast kaum.


    Mond selber aber auch nicht interessant..keine Terminatorgrenze wo die besten Details rauskommen, da besser ein paar Tage warten.


    An Deep Sky Objekten .. naja, helle Kugelsternhaufen wie M13 und M15, M2 vielleicht könnten schon gehen, und in den frühen Morgenstunden gehen die Plejaden auf, natürlich auch so helle offene Sternhaufen,wie M11 ( der Wildentenhaufen) vielleicht sogar der Ringnebel
    (M57) und der Hantelnebel (M27).


    Sind am derzeitigen aktuellen Sommmerhimmel die beiden markantesten hellsten planetarischen Nebel.


    Aber natürlich nur halb so schön zu sehen jetzt,als in zwei Wochen dann ohne Mondlicht, aber auch trotz Mond nicht unbeobachtbar.


    Probiere halt einfach ein wenig aus.


    Viel Spass, eine erfolgreiche Beobachtungsnacht und freundliche Grüße.

  • Wenn Du freie Sicht auf den Polarstern hast und eine Montierung mit beleuchtetem Polfernrohr, sollte das Polar Alignment (das Einnorden) auch nicht so schwierig sein. Wenn Du da alles im Handbuch durchliest, wirst Du wahrscheinlich verrückt. Einfach Polaris ins Polfernrohr.
    Das reicht schon für die erste Nacht.
    Etwas genauer wird es so: Azimutschrauben und Polhöhe an der Montierung ein kleinwenig verstellen, sodass Polaris so ungefähr auf diesen konzentischen Ring im Polfernrohr kommt und zwar an die Stelle auf dem Ring ungefähr (stell' Dir einen Zeiger auf einer Uhr vor, oben ist die 12 unten die 6 - egal was sonstwer sagt), die in der gleichen "Uhrzeit-Zeigerrichtung" wie der Stern Kochab in bezug auf den Polarstern. Kochab = Beta UMi.
    Damit sollte die Nachführung (das Tracking) durch Deine Montierung gut laufen. Gut heisst, die Stene laufen nicht aus dem Gesichtsfeld. Beim Fotografieren bekommst Du punktförmige Sterne und keine Striche, wenn Du z.B. 2-3 Minuten mit Brennweite 500mm fotografierst.
    Aber fotografieren kommt später.
    Viel Spass in der ersten Nacht
    Dietrich

  • Allen, die geschrieben und mir Ratschläge gegeben sowie Mut gemacht haben: HERZLICHEN DANK!


    ich werde mich jetzt nicht unter Druck setzen, was geht, geht, was nicht, eben nicht.
    Wird nicht die letzte Nacht sein (hoff mas mal ...).


    Ich werde berichten, wie es gelaufen ist.


    Schöne Grüße


    Peter

  • Hallo,


    vielleicht noch ein Tipp.
    Wenn du Deepsky machen willst, suche dir Objekte die möglichst weit weg vom Mond sind. Also in Richtung Norden z.B.. Wenn die Luft einigermaßen trocken und sauber ist sollte es hier dunkel genug für die helleren Deepsky Objekte sein. Ich habe z.b. letzten Freitag bei Mond M22 angesehen und das war nicht so das ware, M57 ging aber recht gut. Der stand ziemlich nah am Zenit.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Bernhard,
    Deepsky bei Vollmnond leidet schon mal darunter, dass man ständig irgendwie den Mond ins Auge kriegt. Die können gar nicht vernünftig sich auf Dunkelheit einstellen. Wichtigste Maßnahme wäre deshalb, dass man den Mond zunächst hinter einem Baum, einer Hauswand "versteckt" und notfalls mit dem Aufstellort des Teleskops passend "umzieht". Für Jupiter/Saturn gilt vielleicht ähnliches: Zusehen, dass man eine Baumlücke erwischt, so dass die mit dem Teleskop erreichbar werden ...

  • Hallo Kalle,


    schon klar. Das sind zusätziche Maßnahmen die man setzten sollte. Vorrasugesetzt, es ist möglich. Ich verzichte in der Regel auf Deepsky wenn der Mond über dem Horizont ist.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • So, nun will ich mal über die letzte Nacht berichten.


    Mein größtes Problem ist ja das Einnorden auf dem Südbalkon. Das hoffte ich durch 2-Star-Alignment mit darauf folgendem Polar Alignment in den Griff zu bekommen. Aber dann wurde es frustrierend. Der 1. Stern war jeweils kein Problem, auch wenn ich mich bei hoch stehenden Kandidaten doch ziemlich verrenken musste. Aber alle mir angebotenen 2. Sterne lagen jeweils außerhalb meines Blickwinkels. Ich hatte tagsüber so einigen Kobinationen simuliert, aber im real life war es aussichtslos.
    Diese Erkenntnis hat mich viel Zeit gekostet und mich mit der Frage zurückgelassen: Was mache ich denn jetzt?
    Der nächste Versuch wird dann wohl diese Methode hier sein:
    https://www.sternfreunde-muenster.de/meldungen.php?s=1

    Sonst weiß ich auch nicht mehr. Kein Einnorden, kein 2-Star-Alignment - was bleibt da noch für meine Fotoambitionen?


    Zum Trost habe ich dann noch händisch den Jupiter eingestellt und manuell nachgeführt. Das war schon super. Ich habe mir sogar eingebildet (?), den Mondschatten trotz geringer Vergrößerung zu sehen.
    Dann noch den putzigen Saturn. Zum Schluss den total überstrahlten Mond. Das alles hat mich bewogen, nicht gleich tiefschwarz zu sehen. Irgendwie wird das schon noch alles klappen ...


    Schöne Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,


    da du auf einem Balkon beobachtest, die Montierung aber dort nicht stehen läßt, würde ich als erste Maßnahme mal empfehlen, die genaue Nord-Süd-Richtung festzulegen. Das geht mit einem senkrecht aufgestellten Schattenstab. Im Internet oder per App kannst du dir die genaue Zeit des Meridiandurchgangs der Sonne anzeigen lassen. Dann die Schattenlinie des Stabs auf dem Boden markieren. Wenn du dann das Stativ mit der Montierung so aufstellst, dass die senkrechte Achse der Montierung genau auf der Schattenlinie ist (kann man mit einem Lot ganz genau hinbekommen) sollte auch die Rektaszensionsachse (die nach Norden zeigt) auch recht genau in diese Richtung einzustellen sein. Die Polhöhe des Ortes läßt sich ja dann mit der Polhöhenverstellung einrichten. Ich würde dann noch die Stellung der Stativfüsse am Boden markieren, sodaß immer gleich die Grundstellung feststeht. So müsste dann auch das Alignment recht ordentlich durchführbar sein. Die Probleme sind meistens am stärksten, wenn die Rektaszensionsachse einen Azimutfehler hat, das heißt zu stark nach Westen oder Osten abweicht. Wenn mans wirklich ganz genau haben will, dann hilft schon die verlinkte Methode aus Münster weiter. Aber auch hier ist wichtig, die Stellung des Stativs am Boden zu markieren, sonst fängst du jedesmal bei Adam und Eva wieder an.
    Gruß Franz

  • Grüß dich Peter,


    Bei deinen Problemen in Sachen gutes Einnorden deiner Goto Montierung auf das es endlich passt, und zwar so genau passt ( auch für das Fotografieren) da kann ich dir zwar leider kaum Ratschläge erteilen , da ich selber "nur" noch ein 12" Dobson hab und nur visuell beobachte und mir per Telrad und Atlas die Objekte selber suche und per Hand nachführe.


    Ich hatte aber mal ein Schmidt-Newton Teleskop , einen Achtzöller auf der LXD 55 Montierung von Meade, den Achtzöller Tubus voll funktionsfähig hab ich immer noch und gut aufbewahrt , auch wieder mal neu justiert.


    Den gebe ich auch nicht her, vielleicht juckt es auch mich mal irgendwannn mal wieder den Schmidt-Newton irgendwann auf eine bessere "deutsche Montierung" mit Goto draufzusetzen als diese LXD 55 Montierung.


    Die LXD 55 Montierung samt Stativ schon lange weg.


    Hatte da auch massiv Probleme, mit dieser LXD 55 obwohl ich auch damit nur visuell beobachten wollte, nicht mal fotografieren - aber auch das ging sehr schlecht mit dem halbwegs präzisen Anfahren der Objekte meiner ersten und bisher einzigen Goto Montierung.


    Der Polsucher war sowieso ein Murks bei dieser Montierung.



    Das genaue Auffinden und Anfahren der Objekte- meist eine Katastrophe..manchmal gings ganz gut..häufig aber völlig unbefriedigend..trotz aller Sachen die man probieren konnte ..wie Spiralsuche ..Antriebstraining usw.


    Einzig mit Telrad dann auf den Tubus montiert und die Objekte selber suchen und die LXD 55 führte dann grob den Achtzöller nach, für das taugte diese Montierung gerade noch - ..immehin etwas "Bequemlichkeit" für mehr aber nicht mehr.


    Bin dann aber schnell auf einen 12er GSO Dob ( mein aktuelles Teleskop umgestiegen) und hab mich von der LXD 55 getrennt.


    Seither bin ich ohne Goto unterwegs.


    Aber schon klar, du willst ja nicht nur visuell beobachten sondern auch Fotografieren wagen und da muss eine Montierung natürlich auch schnurren wie ein Kätzchen, damit das was wird.


    Gibt sicher Leute, die dir da weiterhelfen können ,sich da auskennen und das gerne tun.


    Nicht aufgeben und dranbleiben.


    Nette Grüße

  • Servus Peter,


    Im übrigen heiße ich im echten Leben ebenfalls Peter mit Vornamen, und nicht "Wolf" (abgeleitet von meinem Nickname) aber ich finde das nicht so wichtig , das hier in diesem Forum anscheinend so übertrieben viel Wert darauf gelegt wird, den echten Vornamen immer zu benutzen.


    Wozu dann die Nicknamen und die Spitznamenfunktion überhaupt zulassen ?..Dann gleich weglassen.


    Aber wurscht, das ist eine andere Sache.


    Als "Durchalteparole" war es nicht ganz gemeint lieber Namensvetter ;)


    Eher so , das sich seit den LXD 55 Zeiten in Sachen GOto Montierungen bei allen Herstellen sehr viel zum Besseren gewandelt hat.


    Meine Meade LXD 55 Montierung hab ich mir damals nagelneu im Frühsommer 2003 zugelegt ( samt dem Achtzöller-Schmidt Newton Tubus dazu)...war damals nicht billig das ganze Set zusammen über 2000 Euro hats damals gekostet , ( war aber auch nagelneu und auf den Stand der Technik für das Jahr 2003) das ganze Set , der Tubus, die LXD 55 Montierung , Stativ und zwei (minderwertige) Okulare waren auch noch dabei.


    Ich hab halt schlechte Erfahrungen im Bezug auf diese LXD 55 Montierung von Meade gemacht.


    Ich nehme mal an, heute sind Goto Montierungen sämtlicher Hersteller allgemein grundsätzlich um einiges ausgereifter und weit besser als die Goto Montierungen vor sechszehn oder siebzehn Jahren.


    Allerdings hab ich da wenig Ahnung davon..gebe ich gern zu.


    Allein schon heute die GPS Funktion..2003 war sowas noch undenkbar.


    Aber was solls.


    Falls ich meinen Achtzoll Schmidt-Newton irgendwann vielleicht noch mal auf eine Goto Montierung nach heutigen Maßstäben wo draufsetze, dann finde ich die iOptron Cem 60 Montierung sehr interessant.


    Kostet aber auch schon wieder fast 2000 Euro die billige Version der Cem 60 ( ohne Encoder) ..diese interessante Montierung alleine und auch ohne Stativ.


    An Stativ dann ma besten ein Berlebach-Planet Sativ ..nochmal ein paar hundert Euro dazu..
    ( passenden Adapter nicht vergessen) noch mal 150 bis 200 Euro)


    Geht schon ins Geld...


    Auch wenn man keinen Tubus mehr braucht sondern noch hat.


    Aber ich gebe auch zu ..irgendwie reizen täte es mich auch wieder, meinen Acht Zoll Schmidt-Newton wieder mal auf ein ordentliches Stativ und eine technisch ausgereifte belastbare Goto Montierung draufzusetzen.


    Im Hinterkopf ist das immer noch..auch wenn ich längst ein "Dobsonaut" geworden bin.


    Nette Grüße

  • Einnorden ohne Blick auf den Polarstern ist natürlich irgendwie "doof".
    Wenn Du nur nach Süden gucken kansst, kannst Du jeden beliebigen Stern nehmen, dessen Position du in dem Moment kennst. Das muss nicht die Sonne sein - kann aber. Die Software Stellarium sagt dir von jedem Stern wann er ganzgenau wo steht.
    Voraussetzung für Dich nur noch: Waagerechte Aufstellung z.B. mit Wasserwaage und vorweg die Polhöhe gut einstellen z.B. mit einem elektronischen Neigungsmesser (engl. Level). Der Rest sollte dann einfach gehen.
    Übrigens: Beim 3-Star-Alignment ist der erste Stern immer wahnsinnig ungenau, weil ja der Startpunkt ungenau ist.
    Viel Spaß auch in der zweiten Nacht
    Dietrich

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