Hilfe bei Barlowlinse für Astrofotografie

  • Hallo Astrogemeinde,
    vor kurzem habe ich erste Erfahrungen mit der Astrofotografie gemacht und möchte mir nun eine Barlowlinse. Nachdem ich nun einige Beiträge gelesen habe möchte ich trotzdem für mein Vorhaben bei den Profis nachfragen:
    Ich habe ein 10" Dobson f4,7 und benutze für die Fotografie eine DSLR in Verbindung mit dem Baader Hyperion Zoom. Mit einer Barlowlinse erhoffe ich mir eine höhere Vergrößerung, insbesondere für Planeten.


    Macht es Sinn eine komakorrigierende Barlowlinse zu suchen oder ist ein Komakorrektor + einzelner Barlow besser?


    Die komakorrigierenden Linsen die ich gefunden habe sind für f4 abgestimmt. Würden solche bei meinem Teleskop(f4,7) überkorrigieren und das Bild sogar verschlechtern?


    Schonmal mal großen Dank!
    Max

  • Hallo Max,


    was hast du bisher fotografiert? Mich wundert es etwas, dass du mit einem Dobson zufriedenstellende Ergebnisse erzielt hast. Aber darum soll es jetzt auch nicht gehen.
    Du brauchst m.E. gar keine Barlow, sondern nur einige T2-Verlängerungen, um den Abstand Okular/Kamera zu vergrössern. So funktionieren variable Okularprojektionsadapter, ganz ohne zus. Optik.
    Ein Komakorrektor für f/4 funktioniert auch mit einem langsameren Newton. Dessen Strahlengang ist nur eine Teilmenge eines schnelleren Strahlengangs.


    Gruss Heinz

  • Hallo Max,


    erst mal, einen Komakorrektor bräuchtest du nicht. Für den angedachten Zweck wäre eine normale Barlow passender und günstiger. Ein Komakorrektor wird dazu genutzt, um die zum Bildrand (egal ob fotografisch oder visuell) sichtbare Koma des Parabolspiegels zu beseitigen.


    Du möchstest Planeten aufnehmen, da ist der Bildfehler außen am Rand nicht störend.


    Allerdings wird das mit einem Dobson unterhaltsam. Mit einer 2x Barlow erhöht sich die resultierende Brennweite deines Dobson auf 2400mm und da dürfte es schon sehr schwierig sein, einen Planeten irgendwie im Blickfeld zu halten. Dazu noch mit Okularprojektion und der sich daraus ergebenden Brennweite.


    Allein schon den Fokus korrekt einzustellen wird ein Geduldsspiel werden.


    Gruß
    Stefan

  • Ich weiß, dass ich mit meinem Teleskop keine hervorragenden Fotos erreichen werde. Allerdings war ich positiv überrascht über die zusätzlichen Details die ich auf den Bildern erkennen konnte im Vergleich zur visuellen Beobachtung, wie zum Beispiel Struktur von Galaxien, Sternhaufen oder eben Farben von Nebeln welche visuell kaum wahrnehmbar sind.
    Der Tip mit der Verlängerung gefällt mir sehr, da auch preisgünstig. Wie kann man das Verhältnis Vergrößerung zu Abstand abschätzen? Entspricht die Verdopplung des Abstands von Okular zu Sensor einer doppelten Vergrößerung?

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