Mein erstes Teleskop

  • Hallo Leute,


    ich möchte mir jetzt endlich mein erstes Teleskop zulegen. Nach langem hin und her habe ich mich für das "Bresser Messier 6 Dobson" entschieden. Bin ein totaler Astronomie Anfänger, und da ich hier ganz oft etwa solche Sätze gelesen habe:


    Hättest du doch erstmal hier nachgefragt bevor du es gekauft hast...


    ... wollte ich euch hiermit vor dem Kauf nochmal fragen!


    Sind aktuell 270-299€ eigentlich ein gerechtfertigter Preis? Leider habe ich keine "gebraucht" Angebote für das Teil gefunden.


    Schon mal vielen Dank für eure Antworten [:)]


    Grüße aus den Tiefen des All's [8D]

  • Hallo Wilder,


    willkommen beim Astrotreff.


    Ist der Preis gerechtfertigt? 299 Euro ist der Listenpreis, der Preis passt also, auch wenn es kein Schnäppchen ist.
    Der Tubus alleine wird mit besserem Hexafoc-OAZ und aufwändigerer Fangspiegelzelle für 259 Euro angeboten. Das wären also über 40 Euro für die Rockerbox, was mir aber okay erscheint, da auch der Dobson in Rohrschellen aufgehängt ist.
    Was sind die Alternativen? Für 250 bis 275 Euro gibt es einen 'Vollfomat'-Dobson, der nicht auf einen Tisch stehen muss. Mit f/8 ist dieser optisch gutmütiger, hat weniger Ansprüche bei den Okularen. Hohe Vergrösserungen sind mit relativ langbrennweitigen Okularen möglich. Andererseits sind grosse Gesichtsfelder nicht machbar. Wegen nicht vorhandener Rohrschllen ist eine Montage auf einer parallaktischen Montierung schwieriger und der lange Tubus erfordert eine grössere Montierung.
    Es bleibt also immer ein Kompromiss in die eine oder andere Richtung, egal welches Teleskop du kaufst.
    Alternativ gibt es für ca. 300 Euro auch einen gebrauchten 200/1200'er Dobson.


    Gruss Heinz

  • Hi,


    zu dem Bresser Dobson- der große Fangspiegel führt zu mehr als 30% Obstruktion, die Fangspiegelstreben sind unsinnig dick ausgeführt, der Sucher und vor allem die Sucherhalterung ist eher Murks. Der von Heinz erwähnte Hexafoc-OAZ mag mechanisch besser verarbeitet sein, allerdings wird bei dem die Fokusebene zu weit nach außen gelegt, damit wird der Strahlengang vignetiert und man verliert etwas an Öffnung- also keinesfalls wirklich die bessere Variante. [}:)]


    Wenn es bei der Größe und in etwa dem Preis bleiben soll dann wäre dieeser SkyWatcher Skyliner 150P Classic 6" f/8 Dobson Teleskop 150/1200 (klick mich) die eindeutig bessere Wahl.


    Oder auf einen 200/1200 sparen bzw. das Geld drauflegen


    Gruß
    Stefan

  • Hi Wilder Einer,


    in aller Schnelle - mach nichts überstürzt! Versuch gebraucht zu kaufen. Und - in Deinem Interesse - lass bitte die Finger von Teleskopschrott (als "Einsteigergeräte" angeboten á la 114/900er Newtons auf den Klappermontierungen - Preislage um die 150 - 180 e - oder noch effektiviere Geldverbrennung: diese 150/1400er Katadiopter gegen 270/280€).


    Wenn Du sowas vor hast, spende das Geld lieber für nen guten Zweck, da ist es besser angelegt.


    Später mehr ...
    Greetz Hannes

  • Hallo <i>WildOne</i>,


    ist ja schon einiges gesagt worden.


    Mich würde interessieren wie Du zu Deiner Entscheidung gekommen bist?


    Dann die <i>üblichen</i> Fragen:


    Was steht an Geld zur Verfügung?
    - lieber etwas länger sparen
    - gebraucht kaufen


    Von wo soll beobachtet werden?
    - Feld, Balkon, Terrasse, Garten


    Wie sind die Beobachtungsbedingungen?
    - Stadt, Stadtrand, Kleinstadt, Dorf/Ländlich
    - Lichtverschmutzung


    Soll es transportabel sein?
    - <i>schlepperei</i> mehr als z.B. zwei Stockwerke


    Was soll beobachtet werden?
    - Mond u. Planeten, DeepSky


    Wie soll beobachtet werden?
    - rein visuell, (später) fotografieren


    Erwartungshaltung


    Die Reihenfolge ist beliebig, hängt alles zusammen.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Vielen Dank für die raschen ausführlichen Antworten! Wie von "mbba" angeregt, wollte ich noch anmerken, wie ich zu meiner Entscheidung für das "Bresser Messier 6 Dobson" gekommen bin.


    1) Handhabung
    Für ein Dobson mit RockerBox habe ich mich entschieden, weil es mit wenigen Handgriffen einsatzbereit aufgebaut ist. Ob ich im Garten bei Freunden, auf meinem Balkon oder sogar auf meinem Schreibtisch am Fenster bin - einfach rauf auf den Tisch und fertig. Für Exkursionen werde ich mir dann einen passenden stabilen untergrund basteln.


    2) Optik
    Am Anfang werde ich wohl eher gut sichtbare helle Objekte anschauen, wofür eine 5er Öffnung wohl reichen würde, aber ich habe mir gedacht, dass ich mit einer 6er Öffung später, wenn ich die ersten Gehversuche hinter mir habe, auch speziellere Dinge besser sehen kann. Eine 8er oder 10er scheint mir für den Anfang etwas überdimensioniert und verhältnismäßig teuer.


    Für die Fotografie genügen mir erstmal Schnappschüsse mit dem Smartphone um Sichtungen zu dokumentieren. Für echte Astro-Fotografie muss man wohl eh viel mehr Geld in die Hand nehmenv - geht wohl eher in die tausende statt hunderte Euro.


    3) Messier Serie von Bresser
    Mir kommt die Bauweise kompakt und stabil vor. Mir gefällt besonders, dass das Teleskop mit Schellen befestigt wird und problemlos mit anderen Montierungen verwendet werden kann.


    Die Okulare und das mitgeliferte Zubehör scheint mir auch qualitativ hochwertig zu sein.


    Noch habe ich mich nicht endgültig für dieses Gerät entschieden, aber da von euch keine Äußerungebn wie "Finger weg" "Blos nicht das schrottioge Teil" "für Einsteiger denkbar ungeeignet" "Überteuerter Mist" - gekommen sind, hat das Gerät von Bresser gute chancen mein erstes Teleskop zu werden!


    Ich werde mir eure Kommentare zu Herzen nehmen und euch meine Wahl hier mitteilen. [:p]


    Die ersten gehversuche und Zufriedenheit poste ich dann auch noch, bin selber schon gespannt [:D]


    Viele galaktische Grüße

  • Hallihallo!
    Du hast dir den Tischdobson von Bresser ausgesucht? Den habe ich vor zwei Tagen bei Fernrohrland nahe Stuttgart käuflich erworben :)
    Dazu gibt es hier im Forum eine längere Entscheidungsstory "Stuttgart-Flughafen", in der extrem viele wertvolle Tips und Vergleiche schon genannt wurden. Ich schwankte zunächst nämlich auch zwischen dem Klassiker 6"- oder 8"-Dobson, habe dann aber die etwas kleinere Version 150/750 gekauft.
    Wenn du magst, berichte ich dir von meiner Vorgehensweise, durch die ich in zwei Wochen so viel über Astronomie und Teleskope gelernt habe, dass ich die Merkmale von Teleskopen, Formeln für Vergrößerung, Austrittspupille usw. und Zusammenhänge zwischen "was kann man sehen, was will ich sehen, wie kann ich es sehen" überblicken konnte :)
    LG
    Sarah

  • Hey,
    anfangen kann man auch mit einem Feldstecher und dann mal so langsam den Himmel kennenlernen - vielleicht mit Stellarium auf dem Laptop.
    Eine Kardinalfrage ist, ob Du mit dem Teleskop fotografieren willst (wenn Du dich ein bisschen sicherer als Astro fühlst).
    Dann wäre ein Dobson ungeeignet.
    Was macht dir Spaß am Sternegucken? Willst Du bessere Bilder als das Hubble-Space-Teleskop? Oder willst Du mal herausfinden, was man aus einer gegebenen Ausrüstung so herausholen kann?
    Wichtig sind viele Kriterien.
    Ein Kriterium ist auch der Standort deines Teleskops: permanent oder mobil? Mobil wirst Du wahrscheinlich über die Jahre immer weniger machen wollen - die Moti und die Familie und XYZ spielen da mit herein.
    Wenn Du gerne am Computer sitzt, wirst Du auch gerne Astrofotografie betreiben wollen...
    Ich hör' mal auf.
    Viel Erfolg und alles Gute
    Dietrich

  • Hallo Leute,


    wie versprochen melde ich mich, um euch meine Entscheidung kundzutun! Durch die Antworten war ich zunächst ziemlich unsicher und musste mir erstmal darüber klarwerden was für mich wichtig ist. Ich habe mich jetzt für ein Bresser Messier 8' Dobson entschieden und auch schon bestellt - puh hat mich viel Zeit gekostet. Der günstige Preis von 416€ , die einfache Handhabung und die problemlose portierung auf andere Montierungen in der Zukunft haben mich überzeugt. Für Astrofotografie soll es ja auch einigermaßen geeignet sein. Lediglich Mond und Planetenfilter muss ich wohl noch besorgen. Ich werde euch mal berichten wie ein blutiger Anfänger mit dem 8' Dobson klargekommen ist - freue mich schon auf die ersten Erfahrungen...


    PS: Dass ich für die Astrofotografie eine andere Montierung brauche ist klar, aber dass kommt eh erst in ein paar Jahren in Frage.


    Viele Grüße an alle Himmelsgucker!

  • Hi wilder Einer, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mich jetzt für ein Bresser Messier 8' Dobson entschieden ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kluge Entscheidung, damit wirst du lange Zeit schöne Beobachtungen machen können. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Astrofotografie soll es ja auch einigermaßen geeignet sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wer sagt sowas? Mit einem Dobson geht mit Astrofotografie allenfalls Mond bzw. sind eingeschränkt Planetenvideos machbar, letzteres aber vorzugsweise mit einer EQ-Plattform darunter. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lediglich Mond und Planetenfilter muss ich wohl noch besorgen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Spar dir diesen Kram, Mond mit etwas höherer Vergrößerung beobachtet führt automatisch zu einem abgedunkeltem Bild. Und Planetenfilter sind auch eher unnötig.


    Kauf dir für das gesparte Geld lieber noch 1-2 weitere Okulare, mit dem im Beipack enthaltenem 25mm SuperPlössl kommst du nicht recht weit und als Übersichtsokular ist das auch ziemlich untauglich.


    Gruß

  • Hey!
    Glückwunsch, ein 8-Zöller ist eine gute Wahl. Wäre bei mir nicht das Thema Gewicht/Transportfähigkeit gewesen, hätte ich anstatt des 6-Zöller auch den eins größer genommen.
    Ich sehe es so wie mein Vorredner, anstatt Filter lieber zusätzliche Okulare oder - solltest du dich für die Barlow-Variante entscheiden, solch eine kaufen.
    Bei meinem Teleslop waren 25 mm und 9 mm dabei (30 und 83x Vergrößerung). Ich habe ein 2"-Okular als Übersichtsokular dazugenommen, ein 6 mm UWA (125x Vergrößerung) und eine gute 2x-Barlow geschenkt, sodass ich z.B. das 25er, 9er und 6er in der Brennweite zu 12,5-4,5-3 mm umwandeln kann.


    Hätte ich einzelne Okulare genommen bzw. wenn ich die beiden Kellner mal austausche, dann nur Weitwinkel (so Himmelsobjekte bewegen sich schneller als gedacht) und Brennweiten, die ich anhand von Rechnungen/Tabellen in Bezug auf Austrittspupille und Wahres Gesichtsfeld für mein Teleskop am sinnvollsten finde.
    Zum Beispiel hier:
    http://joern-lenhardt.de/benny/teleskoprechner.htm


    Welche Austrittspupille Sinn macht und welche nicht mehr, findest du in den Links im Einsteiger-Thread heraus.


    Berichte gerne von deinen ersten Beobachtungsnächten (vergiss' ein Beobachtungsbuch/-block/Notizen nicht, denn am nächsten Morgen hast du schon wieder vergessen, was du abends gesehen hast :D), meine ersten tapsigen Gehversuche hier werden in den letzten Wochen sehr freudig aufgenommen [:I]


    LG, Sarah

  • Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten! Guter Tip, dass Filter nicht essentiell nötig sind. Dann werde ich mir ein weiteres Okular zulegen. Leider wird es vom Geld her erstmal nur eins werden. Was würdet Ihr da empfehlen? Ein 9er oder 6er vielleicht?


    PS: Die 2 X Barlow Linsen finde ich interessant und werde mir glaube ich ein 9er Okkular und besagte Barlow Linse zulegen.


    Sonnige Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: WildOne</i>
    <br />Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten! Guter Tip, dass Filter nicht essentiell nötig sind. Dann werde ich mir ein weiteres Okular zulegen. Leider wird es vom Geld her erstmal nur eins werden. Was würdet Ihr da empfehlen? Ein 9er oder 6er vielleicht?


    PS: Die 2 X Barlow Linsen finde ich interessant und werde mir glaube ich ein 9er Okkular und besagte Barlow Linse zulegen.


    Sonnige Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hey!
    Rechne dir die Vergrößerung vorher mal aus: 1200 (oder, ist das deine Tubuslänge?) geteilt durch 9 = 133 x Vergrößerung oder 1200 : 6 = 200 x.


    Bei mir zeigen sich die meisten Objekte bisher am detailreichsten ab 125 x Vergrößerung, und mit meinem Teleskop und meinem Bortle-5-Himmel war bisher bei 166x bis 200x definitiv Schluss. Jedes Teleskop hat ja seine eigene sinnvolle Maximalvergrößerung je nach Öffnung (mal 1,5, also bei meinen 150 mm: 225x. Bei deinen 200 mm: 300x.)


    Mir wurde geraten, mir vorher zu überlegen, ob Barlow oder Einzelokulare. Da scheiden sich die Geister wohl sehr, weil die Barlow schon qualitativ gut sein muss (ich hatte zunächst aus Versehen eine "billige" mitbekommen und habe daher den direkten Vergleich zu der besseren, die ich danach bekommen habe. Bei der ersten haben sich Ränder und Umrisse bunt gefärbt zum Beispiel. Mit der neuen komme ich als Anfängerin super klar. Ich denke, mit der Erfahrung steigen vielleicht die Ansprüche und ein alter Hase würde bestimmt durch meine Barlow gucken und einen Unterschied zu hochwertigen Einzelokularen sehen).


    Ich bin sicher, dass du zu deinem Teleskop per Suchfunktion hier viele Threads zum Thema "Welches Okular für meinen 8" Dobson" findest!


    LG
    Sarah

  • Hallo Wildone,
    gratuliere zum Einstieg, bis jetzt alles richtig gemacht[;)]
    Ohne ein bischen Erfahrung am Himmel solltest Du dich mit dem Kaufen aber ruhig noch zurückhalten. Über Okularwahl wurden schon viele threads geschrieben.
    - 9mm ist mit 133x schon Vergrösserung genug am Anfang
    - Weitwinkel kaufen (UWA)
    - lieber im unteren Bereich komplettieren (Übersicht)


    Die klassiker- Tips - werden gern ignoriert.
    - Drehbare Sternkarte! Orientierung ist das wichtigste.
    - weiß/rote Taschenlampe / Kopflampe
    - Einsteigeratlas z.B. Deepsky Reiseatlas von Oculum Verlag.https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=2014
    - oder Karkoschka (oldscool aber gut)
    - Feldstecher 8x30, 7x50 oder so, kann auch billig sein.


    Alles gefummel mit Smartphone ect. stört nur die Dunkeladaption des Auges.
    Der erste Astrofrust kommt bestimmt!
    Dann nicht alles hinschmeißen - hier berichten.


    CS
    Dirk

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ford_Prefect</i>
    <br />
    Die klassiker- Tips - werden gern ignoriert.
    - Drehbare Sternkarte! Orientierung ist das wichtigste.
    - weiß/rote Taschenlampe / Kopflampe
    - Einsteigeratlas z.B. Deepsky Reiseatlas von Oculum Verlag.https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=2014
    - oder Karkoschka (oldscool aber gut)
    - Feldstecher 8x30, 7x50 oder so, kann auch billig sein.


    Alles gefummel mit Smartphone ect. stört nur die Dunkeladaption des Auges.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da stimme ich voll zu, ohne die drehbare Sternkarte finde ich an neuen Objekten gar nichts. Nimm eine mit mehr Details darauf (es gibt auch Einsteigerkarten mit Nachtleuchtfunktion, die nützt dir zum Aufsuchen nichts. Und die große, nicht die kleine wählen, das ist wesentlich angenehmer.
    Ein Fernglas 7x50 habe ich ausgeliehen bekommwn, es ist sehr, sehr viel wert für ein erstes grobes Absuchen, aber auch einfach so zum Herumstöbern! Vielleicht besitzt du ein ähnliches oder kennst jemanden, der eins hat? Die Anschaffungskosten dafür sind eher kein Schnäppchen.
    Ohne den Karkoschka? Wäre nach Jupiter, Saturn und dem Mond schnell Schluss. Auf den ersten Blick ein sehr skurriles, kompliziert wirkendes Buch, nach näherem Befassen DAS Buch meiner Wahl, wenn ich etwas finden will, weil du darin Abstände in Grad abmessen kannst und dann mit deinem Okular weißt, wie weit du schwenken musst. Ich habe noch ein Buch mit allen Messierobjekten geschenkt bekommen, das sehr ausführlich ist und zu jedem Objekt eine Aufsuchkarte hat. Ergänzt den Karkoschka ganz gut.
    Die Rotlichtlampe habe ich auch vom Segeln, trotz Dimmbarkeit ist mir die schon arg hell. Ich drücke noch einen Finger auf das Lämpchen, bevor ich sie in die Hand nehme. Ohne irgendein Licht geht eben auch nicht.


    LG
    Sarah

  • Hi,


    bezüglich drehbare Sternkarte- sehr gut, da entsprechend groß und damit auch besser handhab- und ablesbar wäre diese hier- Drehbare Sternkarte Herschel 40cm 50ND 50 Grad Nord (klick mich)



    Rotlichtlampe sollte außer nicht zu hell auch möglichst dunkelrotes Licht abgeben. Nur dann stört das Licht nicht die Dunkeladaption der Augen. Alternativ hilft eine lichtdichte Augenklappe, mit der man das Beobachtungsauge vor Lichtbenutzung abdeckt. Dann läuft man zwar wie ein Pirat herum, aber das funktioniert durchaus.


    Der Deep Sky Reiseatlas vist auch empfehlenswert. Das Papier ist weitgehend gegen Feuchtigkeit unempfindlich beschichtet, die Ringbindung hilft gegen ungewollt durch Wind umgeblätterte Seiten und benötigt weniger Platz beim Ablesen.


    Zu den Okularen- statt 9mm würde ich sogar eher ein 7mm empfehlen, die damit erreichten ca. 171x sind gut in fast allen Nächten einsetzbar. Ein 12 oder 13mm kann später die Lücke für mittlere Vergrößerung schließen.


    Nach dem 7mm (oder 9mm) wäre erst mal ein langbrennweitiges Okular in 2" für maximale Übersicht und zum Aufsuchen nötig, das mitgelieferte 25mm Plössl liefert nur ein sichtbares Feld von ca. 1°, ein 2" Okular mit 35mm und einem Eigengesichtsfeld von z.B. 68° zeigt dagegen 1,8° Feld, also überblickt man damit fast die vierfache Fläche.


    Barlow- kann man nutzen, dann muss man aber die Okulare auch passend abstufen, nur für 1 Okular genutzt macht es wenig Sinn. Eine gute Barlow kostet teils mehr wie halbwegs günstige, brauchbare Okulare.


    Gruß
    Stefan

  • Erstmal Glückwunsch zur Entscheidung für den 8"Dobson!
    Für mich persönlich der "Durchbruch" beim (zügigen) Finden von Objekten war der Schon genannte Deepskyatlas in Verbindung mit einem Leuchpunktsucher ( Telrad). Diesen Telrad gibt es auch als 1:1 Pendant unter der Bezeichnung Omegon Radiant für 2/3 des Telradpreises.
    Man muss ja nicht alles gleichzeitig holen....


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo, von mir auch noch mal Zuspruch zum Kauf des 8"f/6 Dobsons! Damit hast du ein sehr leistungsfähiges Teleskop erworben, das aber immer noch gut handhabbar ist. Ich habe selbst ein solches Teleskop und bin vom Preis-Leistung absolut überzeugt. Selbst kleine Schwächen kann man der 8"-Optik verzeihen, denn sie bringt die entsprechenden Leistungsreserven mit. Wenn du immer schön auf gute Justierung der Optik achtest, wirst du wunderbar beobachten können. Also viel Spaß!



    Schöne Grüße
    Chris

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!