RC 154/1370 als Anfänger

  • Dann fange ich mal irgendwo an.... :)


    Ich bin absoluter Einsteiger was Astronomie angeht.
    Vor ca. einem dreiviertel Jahr habe ich mir bei einem Shop der sich TE (ihr wisst sicher welchen Shop ich meine) ein RC 154/1370 mit 0,67 Reducer und EQ3-2 für Astrofotografie bestellt.


    Schnell habe ich bemerkt, dass das alles so keinen Sinn micht und ich eigentlich falsch beraten wurde. Bzw. es wurde mir kein Hinweis darauf gegeben, dass dieses Setup völlig ungeeignet für Astrofotografie wäre (Gewicht, etc.). Danke nochmal an diesen Shop, nicht.


    Vor kurzem habe ich mir dann noch dazu die Motoren, ein Guidingscope und ein Polarscope aus diesem Shop gekauft.
    Mit Rücksprache eines nicht näher genannten erfahrenem Astronomen hätte ich mir das Geld auch sparen können.


    Lange rede kurzer Sinn, die EQ3-2 habe ich mit allem Zubehör außer dem Guidingscope verkauft und bekomme in ca. 2 Wochen eine EQ6R.


    Dann meinte derjenige noch, dass ein RC für einen Anfänger völlig ungeeignet wäre.
    Es würde mir empfehlen das Ding zu verkaufen und z.B einen TS-PHOTON 6" F4 154/600 mit Flattener zu kaufen.
    Und zwar wegen der Kollomination die ich bei einem Newton nicht hätte.


    Jetzt die Frage und sorry das ich soweit ausgeholt habe:


    Das RC behalten und einen Collimator kaufen (taugt der?)


    https://www.teleskop-express.d…nderen-Teleskoptypen.html ?


    Oder aber das Ding verkaufen und einen Newton holen.


    Zukünftiges Setup nochmal als Liste:


    RC 154/1370
    0,67 Reducer
    Finderscope
    162mm Guiding Scope
    EQ6R Montierung
    ZWO Asiair
    ZWO ASI 120 MC-S zum Guiden
    Nikon DSLR 5300 mit zukünftigem Umstieg auf die ZWO ASI 294 MC
    30mm Verlängerung für die DSLR
    DSLR Adapter

  • Hallo...??...Vampy
    Mal vor weg... Es betrifft jetzt nicht nur dich sondern viele Einsteiger.
    Ihr fragt immer erst in Foren wenn das Kind im Brunnen liegt, und schiebt dann
    die div. Fehlkäufe den Händlern in die Schuhe.
    Kein guter Weg...
    Als erstes sollte doch die Frage kommen... Was will ich den überhaupt Fotografieren?
    Danach dann die Frage was brauche ich dazu und was macht Sinn.
    Dann noch die Frage wie ernst ist mir die Sache.
    So und dann geht's ans Eingemachte.
    Als, wie du schreibst absoluter Einsteiger, würde ich eh raten erst mal visuell zu beginnen.
    Hört sich ernüchternd an, aber mal lernt den Himmel kennen mit all seinen Schätzen und Tücken.
    Die Optik und die Montierung kann ja schon auf Fotografie ausgelegt sein, das geht.
    Eine EQ6r ist auf jeden Fall eine gute Basis, darauf vielleicht ein 150/f5 Newton (ausgelegt für Fotografie) und du hast einen guten Einstieg.
    So kann mal schon mal das Einnorden der Monti, das justieren der Optik und die Orientierung am Nachthimmel erlernen.
    Den RC würde ich erst mal zu den Akten legen, der ist zum Einstieg nicht so der Knaller.
    Die anderen Dinge wie Asiair, Guidingcam und Guidingskope sind ok, ein Telrad oder Riegel Quickfinder statt des Sucher würde ich empfehlen.
    Astro Fotografie ist ein steiniger.. endloser und wenn man erst mal Feuer gefangen hat auch ein geldintensiver Weg das mal als Hinweis.
    Vielleicht gibt es ja Astronomen in deiner Nähe denen du dich anschließen kannst oder zumindest mal Hilfestellung bekommen kannst, dach macht vieles leichter.
    Ansonsten viel Fragen und viel lesen, und nicht so sehr den Händlern glauben schenken.
    Das sind sicher alles keine schlechten Menschen, ganz sicher nicht, aber es sind halt Geschäftsleute mit ihren ganz eigenen Bestrebungen.
    Das wars fürs erste...
    Ach ja.. dann kommt noch Software, gibt es fast alles als Freeware und dann noch die Bildverarbeitung.
    Wie schaut es mit deinem Standort aus, bist du mobil oder kannst du im heimischen Garten etwas machen.
    Bis dann
    MfG
    Andreas

  • Danke für die Keule Woddy, war mir schon klar, das dass kommt :)


    War mir danach auch klar, dass es besser gewesen wäre vorher zu fragen.


    Software hatte ich mich auch schon gekümmert, schon viele Videos angeschaut...


    Mit dem RC visuell zu lernen macht keinen Sinn?

  • Hallo Vampy,


    es tut mir leid, daß die gekaufte Aurüstung nicht Deinen Erwartungen entspricht. Aber ich kann mich Andreas nur anschließen.
    Bevor man in ein Hobby einsteigt, sollte man sich darüber informieren und sich ziemlich viel anlesen oder mit anderen reden die das Hobby schon länger betreiben. Dann kann man auch eher entscheiden was man will und auch einem Händler schon eher darlegen was man möchte. Ich kann dem angedeuteten Händler eigentlich nichts Schlechtes nachsagen. Aber auch da gibt es bei der Beratung natürlich gute und schlechte Tage. Vielleicht konntest Du nicht deutlich machen, was Du eigentlich möchtest. Die EQ3-2 ist zu schwach, wenn Du auch noch Bilder machen willst. Aber es gibt das RC 154/1370 auch noch mit der NEQ5 im Paket. Es wundert mich, daß man Dir wenigstens das nicht empfohlen hat.
    Vielleicht willst Du für den Anfang zu viel. Wenn Du absoluter Einsteiger bist, dann tut es auch nicht weh einfach mit Fernglas und Sternkarte beim Beobachten anzufangen oder mit einem Teleobjektiv und einfacher Montierung beim Astrofotografieren.
    Ich wünsche Dir trotzdem viel Spaß dabei. Dranbleiben lohnt sich.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hi "Vampy",


    tja, da war die Beratung nicht wirklich gut. Allerdings weiß ich auch nicht, wie bzw. was du genau angefragt hattest.


    Die EQ-3-2 ist für die Brennweite auf jeden Fall etwas schwach. Das du die offenbar auch noch ohne Motorisierung gekauft hast versteh ich nun gar nicht, das ist für Astrofotografie (außer der stabilen Montierung) Grundvoraussetzung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann meinte derjenige noch, dass ein RC für einen Anfänger völlig ungeeignet wäre.
    Es würde mir empfehlen das Ding zu verkaufen und z.B einen TS-PHOTON 6" F4 154/600 mit Flattener zu kaufen.
    Und zwar wegen der Kollomination die ich bei einem Newton nicht hätte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dieser nicht näher genannte erfahrene Astronom hat zumindest mit dem RC halbwegs Recht, der Rest ist allerdings- sorry, ziemlicher Quatsch. Zu einem so schnellen Newton gehört allenfalls ein Komakorrektor, aber kein Flattener. Und kollimieren muss man auch einen Newton, nur geht das erheblich leichter und schneller als bei einem RC.


    RC behalten? Benutz den zusammen mit der ASI120 und versuch dich an Videos von den Planeten oder dem Mond undhebe ihn ansonsten auf, um mit mehr Erfahrung auf die etwas kleineren Deepskyobjekte loszugehen.


    Zum einfacheren Einstieg bei Deepsky einen 150/750 Newton oder einen ED-Rfraktor so um 80mm Öffnung. Damit fällt der Einstieg leichter, Montierung einnorden und guiden sowie anschließend Bildverarbeitung lernen macht damit mehr Spass.


    Gruß
    Stefan

  • Danke für die ganzen Nachrichten.


    (==&gt;)Stefan, der Flattener geht auf meine Kappe er sagte Korrektor.


    Was genau ist bei einem RC so ungeeignet für einen Anfänger "außer" die Kollumination?
    Würde ich das nicht mit dem oben genannten Kollimator hinbekommen?
    Ich bin recht penibel und technisch würde ich mir das eigentlich schon zutrauen.


    Es geht nicht darum, dass ich eure Vorschläge missachten möchte.
    Aber das Geld summiert sich wie ihr sicherlich wisst.


    Die Planetenaufnahmen mit der ASI120 hören sich schon gut an.

  • Hallo...?...Vampy,


    das was Andreas geschrieben hat, kann ich nur bestätigen.


    Als ich vor zwei Jahren mit der Hobbyastronomie angefangen habe, hatte ich auch erst vor gleich mit der Fotografie anzufangen.
    Mein erster Besuch in einem Geschäft war dann allerdings recht ernüchternd. Allein wegen der Kosten die "nur" für das rein visuelle Beobachten anfallen.


    Also Literatur besorgt und sich mal grundsätzlich über das Gebiet informiert. Da wurde dann schon einiges klarer.
    Dann nochmals beraten lassen. Alles nochmals sacken lassen und sich vom fotografieren verabschiedet. Zumal ich mich vorher noch nie mit Fotografie auseinander gesetzt habe.


    Sich also als kompletter Anfänger mit zwei optischen System auseinandersetzen und diese dann kombinieren... oh man...


    Dann ist es ein Newton 150/750 auf der, zugegebenermaßen etwas schwachen, EQ3-2 manuell Montierung geworden.
    Aber es war schon erstaunlich, was man mit dem Teil so alles sehen kann. Auch der Umgang mit der manuellen paralaktischen Montierung war sehr hilfreich.


    Nun gut, mittlerweile sind es ein paar Teleskope mehr und GoTo ist auch dazu gekommen.
    Für <b>mich</b> habe ich den richtigen Teleskoptyp gefunden. Refraktoren FH, es wird bestimmt auch noch ein APO dazu kommen.
    Wie Du an meiner Signatur erkennen kannst, habe ich auch andere Teleskoptypen. In den zwei Jahren habe ich deren Stärken und Schwächen kennen gelernt und den Umgang mit den Montierungen.


    Jetzt hab ich mir vor kurzem auch eine Planetenkamere, ZWO ASI224, gegönnt. Ohne Guiding nur mit Nachführung. Klappt an Planeten recht gut.
    Trotzdem ist der "Aufwand" enorm um an ein einigermaßen passables Bild zu kommen. Eine DSLR für DeepSky wird sicherlich auch kommen, aber ich denke mal nicht innerhalb des nächsten Jahres.


    RCs hab ich nicht in meiner "Sammlung" ;).
    Da denke ich, dass Du Andreas glauben kannst, das der nichts für einen Anfänger ist.


    Was ich Dir raten kann, spare nicht an der Montierung, besonders bezüglich der anvisierten Astrofotografie.
    So wie Andreas es vorschlägt, halte ich es auch für einen guten Einstieg.
    EQ-6 R, oder das Vorgänger Modell, oder halt einen anderen Hersteller, aber in der selben Klasse.
    Dazu einen 150/750 Newton oder auch einen Refraktor so um die 120/1000. Dazu kommen dann ja noch die Okulare, die ein ganz anderes Thema sind ;).
    Dann mach Dich die nächsten ein bis zwei Jahre mit Deinem Equipment vertraut. Lern den Himmel kennen. Fahr auf den Acker raus und informiere Dich über Literatur, Internet und Foren. Auch Volkssternwarten und Astrotreffen.


    Auch überlege Dir, ob Du gewillt bist bei Kälte Stunden draußen zu verbringen.
    Auch ist der ein oder andere Euro nötig, um das für <b>Dich</b> passende Equipment/Setup zu finden.


    Astronomie ist ein tolles Hobby, aber sehr komplex und viel zu lernen und zu erfahren.


    P.S. das was alle anderen vor mir geschrieben haben, kann ich nur unterstützen.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

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