Suche kompaktes Teleskop mit Nachführung

  • Hallo,


    ich besitze einen Skywatcher Dobson 200/1200, mit diversen Hyperion Okularen.
    Mit dem Dobson bin ich soweit sehr zufrieden, allerings steht er die meiste Zeit (leider) im Keller, weil er mir einfach zu klobig und zu schwer ist. [:D]


    Deshalb bin ich auf der Suche nach etwas kompakteren.
    Es soll sowohl zum beobachten und auch zum fotografieren benutzt werden können.
    Bis jetzt fotografiere ich nur mit der Spiegelreflex, aber ich möchte mir evtl. auch mal eine Spezielle Kamera dafür kaufen.


    Hauptsächlich würde mich der Mond, die Planeten und so Sternhaufen interessieren.


    Sowas würde mir z.b. gefallen:


    - Celestron Maksutov Teleskop NexStar SLT 127 mit GoTo Funktion


    - Skywatcher Black Line Skymax SynScan Maksutov 127/1500mm - AZ GoTo Maksutov


    Wäre das für meine Zwecke ok oder würdet ihr etwas anderes empfehlen?


    Für ein paar Infos würde ich mich freuen! [:)]


    Danke!
    Gruß ALEX

  • Hi Alex,


    die beiden von dir angedachten sind azimutal montiert und damit für Deepskyfotografie untauglich. Dazu kommt das sehr langsame Öffnungsverhältnis, das zu sehr langen Belichtungszeiten führt.


    Ebenso nachteilig das enge Blendrohr der Maksutov, damit entsteht mit der DSLR starke Vignetierung.


    Beide wären tauglich für Planeten mit einer kleinen CCD/CMOS Kamera.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Alex
    Also wenn dir der Dobson zu mühselig ist solltest du die Astrofotografie
    mit ganz minimalem Equipment betreiben.
    Also z.b. ne StarAdventure mit der DSLR und ab geht's.
    Alles andere bedeutet...
    Optik.. Montierung..Gegengewicht... Batterie.. Nachführung..Kamera..
    Wenn es ne CMOS Cam werden soll kommt noch der PC hinzu plus noch ne Batterie für Selbigen.
    Also das mit dem Mühselig wird bleiben.
    Ich betreibe beides parallel, dann ist es nicht so langweilig.
    Nicht falsch verstehen bitte.. Ich will die nicht bremsen, sondern nur die Gedanken
    auf den rechten Weg bringen.
    MfG
    Andreas

  • Hallo Marwin,


    warum sollte man nicht antworten? Dazu ist das Forum doch da. Sicher ist es wünschenswert, dass Benutzer auch mal ausserhalb eigener Fragetrhreads antworten, denn wenn alle nur Fragen stellen und keiner mehr antwortet, können wir das Forum auch dicht machen. Aber wer nicht antworten will, kann das auch einfach sein lassen, ohne dies zu kommentieren [;)].


    Gruss Heinz

  • Hallo Alex,


    ich besitze auch einen SkyWatcher Maksutov 127/1500 mit AZ-GoTo.


    Das ist ein schönes kompaktes Gerät.
    Du solltest Dir aber im klaren sein, dass das was Stefan schreibt stimmt. Auch ist ein Maksutov ein geschlossenes System ist und hat somit eine lange Auskühlzeit.


    An Planeten ist der Maksutov hervorragend und da fällt das, meines Erachtens, dunkle Bild nicht so in's Gewicht.
    Bei DeepSky, da Deine angedachten Sternhaufen, wird es eher gewöhnungsbedürftig sein. Du wirst offene Sternhaufen, oder allgemein flächige Objekte nicht in ihrer vollen Gänze sehen und das Bild ist recht dunkel.


    Zu der erwähnten "Spezielle Kamera" kann ich am Maksutov noch nicht's sagen, da ich meine neue ZWO ASI224 (CMOS) an ihm noch nicht ausprobiert habe. Bis jetzt nur am 120/1000 Refraktor und paralaktisch Montiert.
    Wenn Du fotografieren willst kommst Du um die paralaktische Montierung nicht rum.
    Gesichtsfelddrehung ;).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Also mein Tip wäre, das Video von Frank.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=240364


    Für DSLR würde ich Refraktoren verwenden.
    Keine Starspikes von der Spiegelhalterung.
    Farbfehler (wenn man die guten nimmt) sind so gut wie nicht vorhanden.
    "Blendenöffnung" sind bei denen auch schnell zu bekommen (F2 aufwärz).
    Dazu könnte man bei einer APS-C auch einen Offaxisguider nutzen uns kommt so mit einem Teleskop auch die Feinnachführung hin (bei Sternen).


    Aber das sind die Ideen eines Objektivfotographen,.... [:D]


    Ob die Refraktoren besser für Deepsky oder Planeten sind, muss sich ein Kenner auslassen.
    Aber so würde ich es machen (gucke aber auf alles andere außer Planeten, Sonne und Mond).


    Aber ich meine Planeten sind schneller als die Erddrehung und da wäre eine kurze Belichtungszeit (f2-f4) glaube ich besser... aber Anfänger mit Helfersyndrom und wenig Ahnung! [:o)]

  • Hi Sven, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Farbfehler (wenn man die guten nimmt) sind so gut wie nicht vorhanden.
    "Blendenöffnung" sind bei denen auch schnell zu bekommen (F2 aufwärz).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die "Guten ohne Farbfehler" sind teuer und zu dem farbfreien APO mit f/2 muss du mal einen Link setzen- ich kenne keinen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber ich meine Planeten sind schneller als die Erddrehung und da wäre eine kurze Belichtungszeit (f2-f4) glaube ich besser... aber Anfänger mit Helfersyndrom und wenig Ahnung!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, die bewegen sich zwar etwas anders am Himmel als die Sterne, aber kurze Belichtungszeiten mit so schnellen Öffnungen sind da sinnlos. Da arbeitet man meist mit f/12 bis f/20, angepasst an die Größe der Kamerapixel und nimmt kurze Videos auf, die dann nachverarbeitet werden. Und der letzte Teil deines Satzes trifft durchaus zu. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Heinz,
    ich denke mal Du hast mich vollkommen richtig verstanden.??!
    Im Grunde genommen bin ich ja auch ein "hansdampf" mit dieser
    Freizeitbetätigung Sternlein zu beobachten. GrinsGrins!
    Liebe Grüße
    Marwin

  • Hi Alex,


    jeder hat da andere Schmerzgrenzen...


    Bei run&gun inkl. Knipserei ist es mir wichtig, dass alles von einem gewöhnlichen Fotostativ getragen wird und dass ich keinen Kabelsalat oder gar eine externe Stromversorgung brauch. Und dass die "Montierung" parallaktisch betrieben werden kann, ist obligatorisch.
    Dafür nehm ich auch gern die Einschränkungen in Kauf:
    1. Kein Autoguiding und somit nur kurze Brennweiten zum Knipsen.
    2. Visuell sehr geringe Öffnung und nur Optiken mit kleinem Hebel nutzbar. Ebenso bei Sonne/Mond/Planeten, wenns ums Fotografieren geht.


    Zu dem Zweck hab ich einen StarAdventurer mit Carbonstativ (die AZ-GTi sollte ich mir mal anschauen), einen 90mm Mak (ein 114/450 Newton könnte auch gehen) und eine Dslr mit Festbrennweiten zwischen 50 und 135mm.


    cs
    Jürgen

  • Servus Alex,
    für Planeten sollte auch ein azimutales System gehen. Die Einzelbilder sind so kurz belichtet, dass das noch kein Problem sein sollte. Für Mond gilt das selbe. Ich kann die ASI224MC empfehlen. Zwei Aufnahmen mit dieser Kamera:
    https://www.astrobin.com/412493/B/
    https://www.astrobin.com/412877/


    Davor hab ich mit der ASI120MC gefilmt. Das war auch schon recht gut.


    Mit einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera kann man auch Einzelbilder vom Mond aufnehmen. Hier ein paar Beispiegele:
    https://www.astrobin.com/396665/B/
    https://www.astrobin.com/396935/
    https://www.astrobin.com/396664/B/
    Durch "clicken" auf das Bild wird das größer angezeigt z.B.:
    https://www.astrobin.com/full/396665/B/?nc=user
    und auf "Full resolution":
    https://www.astrobin.com/full/396665/B/?nc=Niklo&real=&mod=


    Mit gestackten Aufnahmen ist freilich mehr möglich.
    Zu Stermhaufenaufnahmen kann ich nichts sagen, da ich da bisher keine Erfahrung hab. Vermutlich geht es auch noch.
    Da musst Du halt länger belichten und dann kann es schwierg werden.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    danke erstmal für die Antworten!


    So Nachführungen nur füe die DSLR hatte ich mir auch schon angeschaut.
    Würde mir soweit auch gefallen, aber hier fehlt dann hald auch die Brennweite.


    Wie lange ist die Auskühlzeit bei einem Mak. ca.?
    Hat ein Refraktor dann auch eine längere Auskühlzeit?


    Das Video von Frank werde ich mir bei Gelegenheit anschauen. :)


    Also würdet ihr mir eher zu einem kleineren Newton oder Refraktor raten?
    Weil ein mak. wird es dann wohl eher nicht, wenn dieser so eine lange Auskühlzeit hat.


    (==&gt;)Niklo
    Die Bilder schauen sehr gut aus!
    Der Jupiter ist auch eine Einzelaufnahme?
    Der mond gefällt mir auch! :)


    Gruß ALEX

  • Hallo Alex,
    die Jupiterbilder hab ich gestackt (meist aus über 1000 Einzelbildern). Ein zweilinsiger APO mit 4" kühlt noch schnell aus. Je nach Temperaturdifferenz maximal 30 Minuten.
    Die 3 Linser brauchen länger, wobei ölgefügte Triplets auch noch relativ flott sind.
    So ein 80 mm Zweilinser ED APO mit f/7 und Fpl53 und Lanthan Gläsern ist sehr kompakt und ist praktisch unmittelbar einsetzbar und sollte noch recht farbrein sein.
    Ich habe allerdings eher die längeren Geräte und hab durchs Fernrohr noch keine Sternhaufen fotographiert. Wäre mal interessant. ;)
    Wie weit Sternhaufen azimutal fotographierbar sind, weiß ich nicht. Da wäre ich vorsichtig mit positiven Aussagen, da ich keine Erfahrung hab und sich das Sternfeld bei längerer Beobachtung/Aufnahme im azimutalem nachgeführten Gerät sich dreht. Da hab ich keine Ahnung, was da möglich ist.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    ... zu dem farbfreien APO mit f/2 muss du mal einen Link setzen- ich kenne keinen.



    Und der letzte Teil deines Satzes trifft durchaus zu. [:)]


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das sind dann eher die guten Teleobjektive:
    das 100-400er 2,4f von Canon z.B. ....
    [:o)] Ja, es war etwas niedrig gegriffen, die quadruplett gehen bis 5f oder so...[:o)]


    und zu meiner Selbsteinschätzung: (Achtung Admins und Forenbetreiber!! IDEEE)
    Ich fände es praktisch wenn wir (z.B. im Profil, wie die Signatur) unsere grobe Kenntniss der Materie angeben könnten, die dann neben dem Post erscheint.
    Es gibt hier "Altmeister" mit eigenen ansichten und "Anfänger" mit Jahrzenten Erfahrung.
    Mit dem Hinweis (der kritisch zu sich selber seine sollte) wie man sich einschätzt, finde ich hilfreich.
    Auch "dumme" Anfänger finden mal ein Körnchen. [:D]


    Es sind ja auch Night scape, Moon, Planets, Deepsky, usw. Astrobegeisterte hier.
    Der eine macht Fotos, der nächste guckt und der nächste zeichnet es (vielleicht gibt es diese ja auch noch [?] ).
    Alle Bereiche haben ihre eigen Tricks und Tücken.
    In diesen Mixedup bereichen wie z.B. Anfänger Fragen ist dann aber nicht zu erkennen (für neue) welche(s) Gebit(e) sind sein Interesse und welche Erfahrungen hat er...



    Mein Tip wenn es "billig" bleiben muss,
    Vorhandenes ausreizen.
    Gut, wenn es zu groß ist und von Dopsen zu Foto gewechselt werden soll ist das nicht möglich.
    Mir wäre bei Astrofotomaterial diese Reihenfolge beim Kauf wichtig.


    1. Nachführung ("grob") mit Kamera und Kit-Objektiv.
    2. "Standart" Objektiv für die Interessensrichtung (Weitwinkel oder Tele)oder "günstiges" Teleskop mit geringem Öffnungs zu Brennweiten verhältniss, für "schnelle" Fotos.
    3. Nachführung verbessern, mit Autoguider (offaxis wenn möglich).
    4. Teleskop (nach Interessensgebiet).
    5. Nachführung mit seperaten Suchern.
    6. Astrocam
    7. Filter
    8. Filterrad
    9... dann wieder Teleskope.



    Ich bin halt mit dem f1.4 50mm (auf APS-C umgerechnet 75mm) mega zufrieden, denn 1.4f ist ... SCHNELLLLLL....
    Je nach Himmeslhelligkeit bin ich bei 6-8 sekunden schon Hintergrundbegrenzt... da ist dann die Nachführung etwas zu vernachlässigen....
    Dagegen ist das 4,5-5,6 (was ja im Bereich der schnellen APOs liegt) sehr sehr langsam....[:o)]
    Ich google auch schon nach 400/800er Spiegel, aber nix...ahahahahhah [8D]


    Und das "billig" nicht wirklich geht bei Astro findet man (wenn man ehrlich zu sich selbst ist) bei der Suche nach Informationen schnell raus.
    Ich wäre nur bei dem günstigsten Start Set (Ohne Camera) inkl. Autoguider (da logisch eine zusätliche Kamera) bei knapp unter 2000€.
    das ist dann eine gaaaaanz andere Hausnummer als ein Komplettset für 500-800€.
    Bei dem 2k Set ist dann auch platz nach oben mit Teleskopen, daher der etwas höhere Preis, aber eine Stabiele Montierung ist ja die Gundlage des ganzen, vor allem bei Fotos.




    (==&gt;)Steffan Gedanken eines Anfägers.... [:D]

  • Hi Sven, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin halt mit dem f1.4 50mm (auf APS-C umgerechnet 75mm) mega zufrieden, denn 1.4f ist ... SCHNELLLLLL....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">50mm sind und bleiben 50mm, an der Brennweite ändert sich nichts, egal wie groß der Chip dahinter ist. Und es ändert sich auch nichts am Blendenwert. Es ändert sich nur der Blickwinkel bzw. der abgelichtete Bildausschnitt.


    Und f/1,4 mag schnell sein, aber es gibt wenige Objektive, die mit offener Blende Sterne gut abbilden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich fände es praktisch wenn wir (z.B. im Profil, wie die Signatur) unsere grobe Kenntniss der Materie angeben könnten, die dann neben dem Post erscheint.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wozu soll das nötig sein? Jeder müsste sich selbst einschätzen. So wie jeder sich einschätzen sollte, ob er zu einer Frage eine Antwort gibt. Falsche oder schlechte Antworten helfen ja nichts, das würde eine falsche Einschätzung/Einstufung nach deinem Vorschlag auch nicht verhindern. [:)]



    Hi Alex, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weil ein mak. wird es dann wohl eher nicht, wenn dieser so eine lange Auskühlzeit hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei den kleineren ist das weniger das Problem. Für Deepskyfotos mit einer DSLR sind das langsame Öffnungsverhältnis und das enge Blendrohr die deutlich größeren Nachteile. Zur fotografischen Anwendung musst du da trennen- der Mak ist für Planeten/Mond mit kleinen Kameras durchaus gut, für Deepsky und/oder mit DSLR dagegen weniger gut geeignet.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Alex,


    bei einem Maksutov musst Du so eine bis eineinhalb Stunden einrechnen bis der ein schönes Bild macht.


    Ich kann nur von meinen drei Refraktoren FH ausgehen. Die sind so nach 15 bis 30 Minuten einsatzbereit. Das stimmt wohl mit Roland's Erfahrung überein, obwohl er einen APO hat. Aber sie sind allemal schneller ausgekühlt als Maksutov's, obwohl auch geschlossen.


    Sternhaufen, Kugelsternhaufen und ähnliches hab ich auch noch nicht fotografiert. Habe meine ZWO ASI224 erst seit kurzem und bis jetzt erst an Jupiter, Saturn und Mond ausprobiert.
    Am Mond habe ich meine erstes Bild zu verzeichnen :).


    Zum Newton oder Refraktor raten, nun ja... da entbrennen wieder die Gemüter ;).
    Ich persönlich tendiere zu Refraktoren, wenn man gewillt ist mehr Geld anzufassen, dann einen APO.
    Aber wie schon gesagt, wenn fotografiert werden soll, ist eine paralaktische Montierung zwingend notwendig.
    Das bedeutet Stativ, Achsenkreuz, Gegengewicht, mit einer CCD/CMOS brauchst Du ein Notebook, Stromversorgung.
    Da hast Du mehr Geraffel als bei Deinem Dobson.
    Ich beobachte hauptsächlich vom Balkon, bin aber trotzdem gut eine halbe Stunde beschäftigt bis alles draußen ist und so passt wie es sein soll. OK, ich hetze mich nicht ;).


    Bild-Daten:
    120/1000 Refraktor FH nur mit der ASI224 auf der EQ-6 R. Also keine Filter und auch kein Guiding. Rantasten an die Hardware und vor allem die Software.
    Software: FireCapture, Autostakker und Gimp.
    Noch nicht ganz so wie ich es mir vorstelle, aber mit der Zeit, mit Übung und auseinandersetzen mit der Software wird das schon :).


    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mbba</i>
    <br />
    Aber wie schon gesagt, wenn fotografiert werden soll, ist eine paralaktische Montierung zwingend notwendig.
    Das bedeutet Stativ, Achsenkreuz, Gegengewicht, mit einer CCD/CMOS brauchst Du ein Notebook, Stromversorgung.
    Da hast Du mehr Geraffel als bei Deinem Dobson.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eben!


    Wenn es weniger Geraffel als ein 8" Dob sein soll und auch noch fototauglich, dann bleibt nur eine Kameranachführung ohne Autoguiding. Mit einer DSLR und Brennweiten bis 135mm ist schon sehr viel an DeepSky möglich und mit einer kleinen Optik kann man sich damit visuell vergnügen und mit einer Planetenkamera sind damit auch Unkomplizierte Aufnahmen möglich - die kleinen ASIs lassen sich ja auch mit einem OTG-Smartphone nutzen, wenn auch mit deutlich weniger fps als mit einem schnellen Notebook.
    Vielleicht kommt Alex dann doch wieder auf den Geschmack, seine Ausrüstung auszureizen bzw. dass es sich doch lohnt, etwas mehr zu schleppen. War bei mir zumindest so.
    Praktisch könnte das dann so aussehen, dass der Dob eine Nachführplattform bekommt und damit Planeten und Monddetails mit der Planetenkamera aufgenommen werden. Parallel läuft die Kameranachführung und sammelt Deepsky-Bilder. Die Planeten und Monddetails dürften relativ bald durch sein, danach wird mit dem Dob beobachtet, bis die DSLR endlich fertig ist.
    Und wenn man mal eigentlich gar keine Lust auf sein Hobby hat, stellt man einfach die Kamera mit Nachführung raus. Mit ein wenig Übung dauert das keine 5 Minnuten.


    cs
    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    [50mm sind und bleiben 50mm, an der Brennweite ändert sich nichts, egal wie groß der Chip dahinter ist. Und es ändert sich auch nichts am Blendenwert. Es ändert sich nur der Blickwinkel bzw. der abgelichtete Bildausschnitt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das Objektiv ändert sich nicht.
    100% Richtig.
    Nur der Bildausschnitt ist wie bei einem 75mm mit APS-C, die Belichtungs zeit (ich weiß Blenden abhängig) muß mit dem Cropfaktor verlängert werden und die Nachführzeit muss auch auf den Crop angepasst werden.
    Daher richtig das Objektiv ändert sich nicht.
    Ich meinte auch bei mir ist es als 75 mm (im Kopf) gespeichert für APS-C und als 50mm für Vollformat.
    Da es hier aber nicht um Feinheiten geht, wie wird der Cropfaktor richtig umgesetzte, war es mir echt egal es deutlich zu machen.
    Also Handdampf....Ich hoffe es ist dir total egal...[8D]





    Und MIR würde es helfen diese Informationen (siehe meine "neue Signatur") zu bekommen.
    Ich habe genug Forenerfahrung um Massenposter (wo zu ich auch mal gerne gehöre) von leisen Experten zu trennen.
    Aber dies würde es mir schon erleichtern Antworten schneller ein zu sortieren.
    Meist sind die Selbstverliebten oder Kompromisslosen auch an der Selbsteinschätzung zu erkennen...


    z.B. 50mm bleiben 50mm ist sowas von OFF-Topic hier....[:o)]
    wie aber auch Auszüge aus meinen Antworten.


    So dann weiter mit den Tips zum Einkauf und nicht mehr diesen Kiga.[:)]

  • Sven, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur der Bildausschnitt ist wie bei einem 75mm mit APS-C, die Belichtungs zeit (ich weiß Blenden abhängig) muß mit dem Cropfaktor verlängert werden und die Nachführzeit muss auch auf den Crop angepasst werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist falsch, die Bleichtungszeit ändert sich durch den Cropfaktor bzw. den geänderten Bildausschnitt <b>nicht</b> da sich auch die Blende nicht ändert. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">z.B. 50mm bleiben 50mm ist sowas von OFF-Topic hier....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">War nur nötig wegen deinem nicht richtigen Beitrag [:)]


    Gruß

  • (==&gt;)Nasus


    Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut! :)
    Ich werde wohl erstmal das vorhandene nutzen, auch wenn der Dobson schwer ist.
    Im Keller habe ich auch eine fast fertige Plattform liegen.
    Ich hatte einfach keine Zeit/Lust diese weiter zu bauen.
    Aber jetzt juckt es doch wieder in den Fingern und ich werde das Teil mal fertig machen und schauen ob es überhaupt funktioniert.


    Welche Planetankamera könntest du/ihr da empfehlen?


    Wegen der Kameranachführung habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht.
    So ein Star Adventurer kostet ja auch schon um die 350.-
    Wäre es da nicht sinnvoller, wenn man gleich eine kleinere Montierung nimmt?
    z.b. EQM-35 Pro SynScan GoTo oder EQ5 Pro SynScan GoTo


    Oder etwas in dieser Art?


    Darauf könnte man dann ja später immer noch ein kleines Teleskop (mit oder ohne Planetenkamera) setzen.
    Klar es ist größer und schwerer als der Star Adventurer, aber es wäre ausbaufähig.
    Oder sehe ich das falsch?

  • Hallo Alex,


    ich habe mir die ZWO ASI224 zugelegt.
    Ich denke mal vom Preis- Leistungsverhältnis liegt die ganz gut.
    Etwas DeepSky, kompakte Objekte, geht damit wohl auch. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
    Die Capture-Software (FireCapture oder die von ZWO) kannst Du auf der ZWO Webseite runterladen.
    Sie kann Farbe, hat aber keinen IR/UV-Filter.


    Auch bei Deinem Dobson mit der notwendigen Nachführplatform brauchst Du ein Notebook, da Du anstelle des Okulars die Kamera in den OAZ steckst.
    Die Kamera wird dann mittels USB 3.0 an das Notebook angeschlossen.
    USB 2.0 schaufelt Dir die Daten nicht schnell genug auf Deine Festplatte. Eine SSD-Festplatte wäre sicherlich auch von Vorteil und groß genug sollte die Platte sein. Es kommen reichlich Daten zusammen.


    Weiterhin wird eine Stacker-Software benötigt.
    Die wohl meist benutzte Software ist AutoStakker. Die macht Dir aus den avi's- oder ser-Videos ein einzelnes Bild.
    Dieses Bild muss dann noch nach bearbeitet werden.
    Dafür nehme ich Gimp her.


    Was wohl, wenn ich meiner Recherche im Netz trauen kann, auch der ein oder andere macht, ist vor(?) dem stacken das Bild stabilisieren mit PIPP und noch derotation (Jupiter) mit WinJUPOS. Soweit bin ich aber noch nicht.


    Setze mich noch genug mit der Capture-, Stacker- und Nachbearbeitungssoftware auseinander.


    Der Gedanke eine "kleinere" Montierung direkt anzuschaffen ist sicherlich nicht verkehrt. Um dann eben später eine kleine bis mittlere Optik drauf zu packen. Da kann man dann auch mal rauf auf's Feld.
    Kommt halt drauf an, was Du willst oder ob Dir das mit der Kameranachführung reicht.


    Du siehst, wenn Du fotografieren willst, kommt einiges auf Dich zu.
    Weniger Geraffel wird es auf keinen Fall ;).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hi Alex,


    zwischen einem Tracker und einer kleinen guidbaren Montierung liegen zwar nur wenige € (wenn überhaupt, falls kein ordentliches Kamerastativ da ist) und auch nicht arg viele kg, aber je nach Einsatzort sträubt sich manch Schweinehund schon gegen die externe Stromversorgung. Mir hat so eine leichte (d.h. mit Stativ tragbare) Montierung der GP-Klasse mal gehörig die Lust gekostet. Mittlerweile bin ich da wieder angelangt (nur mit Lust) und schiele eher nach Etwas in der Größenordnung einer EQ-6...wenn auch nur für den Garten.
    Jeder ist da anders gestrickt; Ferneinschätzungen sind da schwierig - sogar Selbsteinschätzungen sind nicht gerade einfach. Und wenn man beednkt, was man mit einer 'richtigen' Montierung so machen könnte sollte man auch bedenken, dass das einen Rattenschwanz hinter sich herzieht, auch was die Kosten und den Aufwand angeht. Aber vielleicht reicht als Motivationsschub ja schon deine Plattform und eine Planetenkamera?


    cs
    Jürgen

  • Hallo Mathias,


    danke für diese Info.
    Bei der Kamerawahl bin ich mir noch nicht sicher welche es werden soll.
    Aber ich habe mir mal 4 Kameras heraus gesucht, die mir zusagen würden.


    ZWO Kamera ASI 290 MC Color


    ZWO Kamera ASI 178 MC Color


    ZWO Kamera ASI 385 MC Color


    ZWO Kamera ASI 224 MC Color


    Bin mir da natürlich unschlüssig (wegen fehlender Erfahrung), welche für mich die optimalste wäre.
    Laptop mit USB 3 wäre vorhanden (ca. 4 Jahre alt).
    Ist die Leistung von dem Laptop wichtig bezüglich der Kamerawahl?


    Welche der oben genannten würde ihr empfehlen?


    (==&gt;) Jürgen
    da gebe ich dir recht, das man wohl mit einer kleineren Ausrüstung öfters hinaus geht.
    Am liebsten hätte ich auch beide, aber das geht nicht. *g*


    Sofort würde ich mich sowieso keine Montierung kaufen, das war jetzt nur mal so eine Frage.


    Wenn ich eine passende Kamera gefunden habe, möchte ich in Verbindung mit dem Dobson erstmal ein paar Erfahrungen damit sammeln.



    Gruß ALEX

  • Hallo Alex,


    ich bin mit meiner ASI224 sehr zufrieden.
    Wie die anderen sind, kann ich nicht sagen. Aber ich denke mal keine ist wirklich schlecht.
    Es kommt auf Deine Ansprüche an.


    Was ich als Hilfe hergenommen habe, um mich zu entscheiden, war folgende Webseite:


    http://www.12dstring.me.uk/fovcalc.php


    Dort kannst Du annäherungsweise durch spielen, wie sich die einzelnen Kameras an Deinem Teleskop verhalten.
    Ist zwar was Zeitaufwendig (bei 3 Teleskopen ;)), aber hilft sehr.
    Du wählst erst Dein Teleskop aus und dann die Kamera und dazu dann das passende Objekt.


    Das Ganze geht auch über Stellarium.
    Die Chipdaten dort eingeben und dann einzelne Objekte einstellen.


    So bin ich auf die ZWO ASI224 für <i>mich</i> gekommen.
    Für <i>mich</i> war wichtig, dass ich die Planeten in einem für <i>mich</i>guten Verhältnis zu sehen bekomme. Mit und ohne Barlowlinse. Andererseits wollte ich auch die Möglichkeit haben ein bisschen DeepSky abzulichten. Da muss man halt Kompromisse eingehen. Alles geht mit dem verbauten Chip nicht. Kugelsternhaufen geht, an M13 ausprobiert.
    Aber da fehlt dann das Guiding, da die Belichtungszeiten höher sind als für die Planeten avi's oder ser's. Da reicht die einfache Nachführung nicht mehr. Also brauchst Du auch die Nachführplattform, mit "schubsen" wirst Du nicht klar kommen.


    Wenn Du den Mond ablichten willst, solltest Du dir bewusst sein, das der Chip den nicht im Ganzen abbilden kann. Immer nur ausschnittsweise. Planeten bekommt man ohne Barlow im Ganzen hinein. Mit Barlow wird dir mehr gezeigt.
    Übung und austesten ist angesagt, um die passenden Einstellungen für die einzelnen Objekte in der Capture-Software zu (FireCapture) zu finden.


    Die Leistung Deines Notebooks ist schon wichtig. Ich habe letzte Nacht (Saturn, Mond, M13) über 100GB Daten produziert. Es werden ordentlich Daten geschaufelt. Bitte nicht über's Netzwerk auf ein NAS oder auf eine angeschlossene USB-Festplatte. Da bekommst Du die Daten nicht weg.
    Auch dann für die Nachbearbeitung. Stacken, Gimp usw..
    Hier auch mal was zum lesen:


    https://astro-viktorianer.blog…aneten-und-mondfotos.html


    http://www.clearskyblog.de/201…stacken-in-autostakkert2/


    https://www.ursusmajor.ch/free…ex.html#03424599b71040f02


    Da kannst Du Dir Wissen und Tipps aneignen.


    Viel Spaß dabei.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

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