Chile oder Namibia?

  • Hallo,


    ích überlege mir, in nächster Zeit einmal auf die Südhalbkugel zu fliegen. Nun stellt sich mir die Frage: Chile oder Namibia, was ist besser für Astro-Zwecke?
    Bietet Chile Vorteile gegenüber Namibia (billiger)?
    Und falls ja, kennt ihr ein gutes Ferienhaus in Chile?


    clear skies,
    Sven

  • Hi Sven,


    der Hauptunterschied dürfte in der Reisezeit liegen. Namibia ist von Mai bis September gut, da trocken und viele klare Nächte und in Chile ist es genau andersherum. Namibia ist ein 10h NonStop Flug, keine Zeitverschiebung, auf den Farmen wird Deutsch gesprochen und es gibt 4-5 ausgezeichnete Astrofarmen. In Chile gibt es die Hacienda LosAndes, und das wars so in etwa. Beides ist sicher unvergesslich.
    CS Frank

  • Hallo Frank,


    die Hacienda LosAndes liegt ja nur auf 1000m... Warum baut man eine solche Astrofarm denn nicht auf ca. 3-4km Höhe, obwohl es dort oben Straße gibt? Weil Chile würde für mich nur Sinn machen, wenn ich auch auf das Gebirge hochkomme, sonst könnte ich ja auch nach Namibia gehen...


    clear skies,
    Sven

  • Moin,


    man muss auf solchen Höhen massiv vorsichtig sein, mal eben hin und wieder weg dürfte bei vielen Besuchern im Krankenhaus (hoffentlich nicht) enden. Wer schon mal in solchen Höhen war weiß, wie massiv der Sauerstoffmangel da schon zuschlagen kann, wenn man unangepaßt länger da oben ist. Man merkt das schon auf der Zugspitze, nochmal 1000m höher entsprechend massiver. Nicht umsonst sieht die ESO ein Eingewöhnungsprozedere vor, wenn man das VLT oder ALMA besuchen will.


    CS
    Jörg

  • Moin,
    ich kann Jörg da nur beipflichten. Ich habe einmal auf 5000m mein Zelt aufgeräumt und bin dabei außer Atem gekommen. Ein Teleskop aus dem Auto schleppen und aufbauen dürfe mindestens ähnlich sein. Selbst für 4000m braucht man eine Woche Aklimatisierung und diese 4000m sollte man auch nicht schnell mal eben mit dem Auto erreichen.
    Dort wird es außerdem Nachts saukalt. Warum also nicht lieber in der Wärme mit dicker Luft bleiben. Von der Klarheit des Himmels dürfen beide vergleichbar sein.
    Gruß
    Udo

  • Hallo,


    höhere Höhe => weniger Luft= mehr Transparenz, das stimmt doch?
    Das ist doch auch einer der Hauptgründe, mal abgesehen von der Lichtverschmutzung, dass man tief in die Alpen hineinfährt. Ich wohne auf 500m Höhe, also 93,8% des Luftdrucks auf 0m. Am Wallackhaus (2300m), zu dem ich in 2 Wochen fahre, beträgt er ~75%. Auf 5km Höhe sind es nur noch 52,6%. Also nur noch die Hälfte an Luft, die das Licht durchqueren muss.


    <b> wenn ich mich nicht täusche, müsste also eine Erhöhung um 2-4km schon eine deutliche Verbesserung des Nachthimmels bedeuten? </b>


    clear skies,
    Sven

  • Hallo Sven,


    natürlich bringt Höhe einen Vorteil, aber selbst das VLT steht ja „nur“ auf 2600m und sooo schlecht scheinen die Bedingungen da nicht zu sein. Wenn du mal so eben auf 4000m zum Beobachten fährst, kannst du dich mindestens auf heftige Kopfschmerzen, Schwindel oder eventl. auch andere Symptome einer akuten Höhenkrankheit einstellen und das wiegt die vergleichsweise geringen Vorteile nicht auf.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hi Sven, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum baut man eine solche Astrofarm denn nicht auf ca. 3-4km Höhe, obwohl es dort oben Straße gibt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weil-


    a) das zu hoch wäre (siehe die anderen Anmerkungen dazu)
    b) der reine Betrieb als "Astrofarm" wohl viel zu wenig Gäste hätte. Die genannte Hacienda LosAndes bietet das als zusätzliche Alternative, die überwiegende Anzahl Gäste dürften aber eher an den "normalen" Ausflügen und Angeboten interessiert sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bietet Chile Vorteile gegenüber Namibia (billiger)?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nach Chile (Flughafen La Serena, dort Abholung zur Hazienda) sind die Flüge 20-30% (sagt mir Flüge.de) teurer als nach Namibia. Die Reisezeit ist erheblich länger und mit Umstiegen verbunden (30-40h)


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Sven,


    bitte halte dir mal die Infrastruktur beider Länder vor Augen. Astrofarmen werden ja nicht extra für Astrokühe gebaut, sondern sind echte Farmbetriebe:-) Beide Länder sind nicht ohne Grund so wenig besiedelt (DER Hauptgrund warum wir dahin fahren ist der dunkle Himmel in Folge dessen). In den chilenischen Höhenlagen als auch in Namibia gibt es größtenteils Felsen und Sand und mit Glück etwas Gestrüpp. Die vorhandenen Farmbetriebe (Bauernhöfe um es mal etwas deutlicher zu sagen) stehen dort, weil man dort irgendwann mal Wasser gefunden hat. In Namibia sind das unterirdische Quellen, die Hacienda Los Andes liegt glaube ich an einem Flußlauf und ist eine regelrechte Oase. Dort wurden also die letzten 100 Jahre erstmal Vieh und Pflanzen versorgt, bis man irgendwann mal den Tourismus für sich entdeckt hatte. Also wurde die Vorderseite fein rausgeputzt (hinten riecht es immer noch nach Mist) und ein paar Gästewohnungen hergerichtet. Und als es das alles schon gab kamen ein paar Astros und haben dann das noch oben drauf gesetzt. Das alles wohlgemerkt noch in einem westlich geprägten Standart. Die wenigsten von uns würden in ein afrikanisches oder chilenisches Dorf fahren und sich dort pudelwohl fühlen (wenn man mal ganz ehrlich ist).


    Also damit muss man erstmal leben und das schonmal als ziemlich toll respektieren. Man kann natürlich auch die komplette mobile Ausrüstung irgendwo hin schaffen und dann auf eigene Faust durchs Land fahren. Dann aber viel Glück, da sollte man dann schon auf Abenteuerurlaub stehen.


    Ein bescheidener Rat, fang mal mit Namibia an, und wenn du noch gar keine Erfahrung mit Astroreisen hast dann vielleicht mit LaPalma oder Teneriffa, wo das finanzielle Risiko noch überschaubarer ist.


    CS Frank

  • Hallo Sven,


    wenn Du an Chile interessiert bist, schau mal hier:
    http://www.spaceobs.com/en/Atacama-Lodge


    Die Atacama Lodge liegt in der Atacama Wüste außerhalb von San Pedro auf ca. 2500 m Höhe. Dort kannst Du wohnen und Teleskope aller Größen ausleihen. Wenn Du Lust hast, kannst Du auf der nahegelegenen Paßstraße bis ca. 5000 m hoch fahren. Ich selber habe aber auf dem Gelände der Lodge beobachtet und träume heute noch davon. Mit Namibia kann ich nicht vergleichen, weil ich noch nicht dort war. Aber Service und Beobachtungsbedingungen sind viel besser als bei Athos auf La Palma.




    Viele Grüße
    Johannes

  • Hi,


    Humor scheint er zu haben, sein Blog liest sich recht amüsant:-)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Our experience has led us to change the way we were doing things. We don't rent observatory telescopes anymore. Experience has shown that getting good pictures from an unknown advanced setup (i.e. telescope, goto mount, guiding telescope, CCD camera, filter wheel, automatic focusing) was not a one night adventure. We therefore only rent small mounts adapted to wide field photography, up to 200mm telephoto lenses.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die schönen Optiken und Montis sind wohl nicht mehr zu mieten. Die Erfahrungen von denen er spricht kann ich mir denken. Da dürften aber Athos und auch die namibischen Farmen mit ihrer Erfahrung besser aufgestellt sein.
    Ein Star Tracker oder eine HEQ5 würde mir aber nicht reichen. Ansonsten soll es da sehr schön sein in San Pedro. Ich würde gerne mal hin.


    CS Frank

  • Frank,


    Alain Maury ist in der Tat ein humorvoller Typ. Diese Einschränkung, die Du zitierst, bezieht sich auf die Ausleihe von fotografischer Ausrüstung. Sven will vermutlich visuell beobachten. Ich hatte damals den 60 cm Dobson für eine Woche ausgeliehen. Den 70 cm gab es noch nicht.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo Sven,
    meine Meinung:


    Chile ist sehr teuer.
    Chile ist weit weg. Mindestens 18 Flugstunden ohne die Zwischenstopps.
    Chile ist astronomisch gesehen sehr gut.
    Dobsonmiete 20“ sehr teuer.
    Chile ist nicht überlaufen.


    Namibia ist teuer.
    Namibia ist 10 Flugstunden entfernt.
    Namibia ist astronomisch gesehen sehr gut.
    Dobsonmiete 20“ sehr teuer.
    Namibia ist überlaufen.


    Südafrika ist preiswert.
    Südafrika ist 10 Flugstunden entfernt.
    Südafrika ist astronomisch gesehen auch gut.
    Dobsonmiete 20“ günstig.
    Südafrika ist nicht überlaufen.


    Für mich bedeutet das dreimal im Jahr für jeweils 2 Wochen nach Südafrika zu fliegen.
    Gesamtkosten für alles etwa 1500 € incl. Dobsonmiete.
    Nächste Woche fliege ich wieder zu Hottie in Vryburg/ Northwest.


    cs
    Timm

  • Unser Vereinschef hatte mal schlechte Erfahrung mit Herrn Maury gemacht Er war mit einer Gruppe Astrofreunden aus unserem Verein 2011 in Chile. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein langjähriger Traum, den Südhimmel zu fotografieren, erfüllten sich die Sternfreunde Noack, Feist und Winzer nach über einem Jahr Vorbereitung. Das Internet brachte das Ziel in Chile, die Astrolodge von Herrn Alain Maury bei San Pedro de Atacama als nett präsentierten Ort. Die chilen. Airline gibt ihre Flugmöglichkeiten. erst sehr spät frei und damit sind auch alle anderen Zubringer mühsam zu koordinieren. Der Anmarsch ging deshalb über volle 3 Tage, Schlafen auf Flughäfen, wobei Madrid, Santiago sauber sind. Was in Südamerika negativ auffiel, mit Schulenglisch kommt man nicht weit. Die Menschen sind aber ohne wenn und aber hilfsbereit. Von Santiago nach Calama sind es mehr als 1000 km über absolut totes Land. Interessante Vulkangebilden, frische Calderen, schneebedeckte Gipfel ohne jeden Vegetationssaum. Hoffentlich ist das nicht die Zukunft der Erde, wenn die Menschheit sich weiter so vermehrt und die Schätze des Planeten so verschwendet. In San Pedro fand ein Rockfestival statt, viele Leute unterwegs. Wir fragten über 80 Menschen, eine Astrolodge oder Herrn Maury kannte weder die Polizei, der Zoll, die Einheimischen auf der Straße. Man gab uns die Richtung nach Argentinien als mögliche Richtung an. Wir suchten nach einem Schild an der Straße oder einen Hinweis irgendwelcher Art, vergeblich! Nach 3 Stunden Suche gaben wir frustriert auf und richteten uns im Honda Civic ein, statt einen VW Bora gab es dieses eher unpassende Miniauto für 4 Personen und 82 kg Astrogepäck. Es wurde kalt in der Atacama. Früh setzten wir die Suche fort und fanden nach Stunden das Ziel, von Herrn Maury keine Spur aber nette Angestellte geben uns die Quartierschlüssel nach 4 Stunden unter glühender Sonne am leeren Pool. Das Quartier war ein Lehmgebäude und leider keinesfalls das Bild auf der Werbeseite. Sein Spitzengebäude gab es die ganze Zeit nur für französische Gäste des Herrn Maury. Wir wurden die ganze Zeit das Gefühl nicht los, Maury mag keine Deutschen, dann soll er keine als Gäste anlocken ! Wir hatten eine umfangreiche Ausrüstung, Werkzeug, Ersatzteile, Fotoapparate mit, um nur dem Zufall keine Chance zu geben. Dave, der kanadische Mitarbeiter mit Migrationstendenz nach Chile, bot uns eine EQ 2 Montierung für ein 23 kg Doppelfernrohr an. Wir protestierten heftig, hatten wir doch über 1 Jahr eine passende Montierung vorbestellt und versprochen bekommen. Dann gab es nach hin und her für die 1. Nacht eine von den 5 Astrokuppeln, wo auch die von Europa bedienten Fernrohre der Universitäten stehen. Einstieg halsbrecherisch über eine Leiter, vorbei an Eisenteilen, Schotter und viel Schutt. Dave montierte eine Losmandyplatte.Die Paramount lief zwar stabil aber der Joystik ließ nur grobes, hackeliges Korrigieren zu. Nachts um 1 Uhr sprang ein großer Mann über den Rand, fragte auf Englisch ob alles ok sei und als ich verneinte, fand er rasch den Fehler: die Losmandyplatte war falsch montiert. Er wies uns an, keinerlei Licht zu machen, warf uns Spray und Werkzeug in die Kuppel, er müßte zu seinen STARTOURGÄSTEN und weg war er. Kein Vorstellen, keine Begrüßung, nix. „Wer war das denn?“ fragte Frau Noack. Nun das war offensichtlich Herr Maury, der Besitzer. Wir gaben alle Korrekturen auf und machten kürzer belichtete Aufnahmen des prachtvollen Südhimmels bis 4.20 Uhr. Müde und frustriert ging es ins Bett. Was all die Nächte negativ bei der Arbeit auffiel: Bis sage und schreibe 2.30 Uhr wurden Touristenbusse angekarrt, oft mit voller Beleuchtung! Also das wäre noch gegangen, Hobbyastronomen sind flexibel und erfinderisch. Aber dann wurde kontinuierlich an den Zielobjekten mit grünen Laser herumgefummelt. Wir sollten max. mit Rotlichtlampen arbeiten und hier wurden zig Aufnahmen zerstört. Der Frust wuchs. Die anderen Gäste aus Frankreich, Kanada störte das nicht, mit Feldstecher, kinokopfmont. Kamera, Laptop und Dobson ist ein Laser kein wirkl. Problem. Für ernsthafte Feldaufnahmen schon ! Am Folgetag bekamen wir auf einer Betonplatte mit 2 unvollendeten Säulen die EQ 6 hingestellt, die gleich am Abend durch Kabelbruch nicht funktionierte. Reparatur ging nicht, „Startour“ mit ahnungslosen Touristen ging vor, ganz klar ! Also wieder eine sinnlose verplämperte Nacht mehr. Wir fühlten uns langsam veralbert, vornehm ausgedrückt ! Was schwierig ist, der Südpol hat keine markanten Sterne. Deshalb richtete uns Dave nochmals seine Privatmont. EQ 6 ein und wir ließen sie auch die ganzen Tage draußen und ohne jede Berührung. Der Nachtwind bläst in der Wüste kontinuierlich. Aus unserem Civic, Pappen, alten Türen bauten wir einen wackligen Windschutz. Tagsüber stiegen die Temp. auf gemessene 60grd und nachts ging es ab auf -2grd. Abends leuchtete das Zodiakallicht und der aufkommende Mond war mit Venus ein Traum von einem Abendbild. Am Fernrohr machten wir es so, das 3 Beobachter sich schützend um den eigentl. Beobachter scharrten, mit dem Körper Buslicht abschirmten und bei Wind Handtücher hielten. Das war schon mühsam. Von beiden Seiten gab es Straßen und so dunkel wie erhofft, war es nicht, der Horizont doch beleuchtet, stark im Norden Richtung San Pedro, südlich wurde es ab 2 Uhr besser. Und auf dem Gelände des ALMA-Observatoriums war es taghell, Radioastronomen brauchen viel Strom. Aber das war rund 20km entfernt. Wir saßen 6 Nächte von 22.30 Uhr bis 4.20 Uhr am Gerät und konnten bei allen Hindernissen uns über 53 Feldaufnahmen freuen, 10 Doppelaufnahmen noch dazu. Besonders in der Milchstraße hat der Südhimmel seine Reize, vom Eta-Carinanebel über die beiden Magellanschen Wolken mit dem Tarantelnebel und zig Dunkelwolken. Um den Pol ist es sternenarm. Nach diesen 6 Nächten gab es mit dem zunehmenden Mond zuviel Licht aber anhaltend viele Touribusse. Bitte was kann man am Himmel bei intensivem Mondlicht unbedarften Touristen erklären ? Unsere klare Meinung: ABZOCKE ! Eigentlich beschämend, was da läuft. Herr Maury trat 3 x in Erscheinung und es ging nicht um eine fachliche Frage. Wie sagte unsere jüngstes 11-jähriges Fachgruppenmitglied treffend: „Wenn Herr Maury kommt, geht es nur ums Geld!“ Das kann man so stehen lassen. Auf dem Beobachtungsplatz zerfuhren wir uns an den zahlreichen alten aus dem Boden ragenden Eisenstangen einen Reifen. Das kostete 80 EUR und eine 220km Fahrt nach Calama. Die Arbeiten am Pool gingen bei 54grd am Tage durchschnittlich nur langsam voran. Wir erlebten ein Erdbeben, 2 Nachbeben, tägliche Sandtornados bei blauem Himmel. Das war beeindruckend. Es gab aber auch nette Fernziele, die von den zahllosen Touristenbüros angepriesen wurden. Wo es Wasser gibt, blüht die Wüste in allen Farben. Die Atacama ist ein ausgetrocknetes Meer, rund 120km lang und um die 60 km breit, staubtrocken, zumeist Stein- aber auch Sandboden. Die Salzlagune Miscanti, das Valle de Jerre, Lavaströme aller Farben wurden Ziele von Materialproben und Begehungen. Astronomie und Geologie sind verwandte Wissenschaften. Nur ein Beispiel, Badevergnügen in einer warmen Quelle kostet Touristen 17,-EUR und Einheimische 0,80 EUR. Wir machten aus der Restzeit was möglich war. Tagsüber wurden die Astrofotos mit dem Atlanten abgeglichen, Sonne beobachtet und in San Pedro Lebensmittel geholt. Der Lehmbau, so einfach er war, hielt die brutale Tageshitze fern und gab sie nachts ab. Nach einer durchfrorenen Nacht war es früh um 5 Uhr noch kuschelig. Das Duschwasser gab es ja gratis von der Sonne. Der ganze Fernrohrpark der Astrolodge stand alle Tage draußen, es gab nur Sandschliff durch die tägl. Tornados. Angeblich gab es Orte, wo 130 Jahre kein Regentropfen gemessen wurde. 3 Tage vor Reiseablauf kommt Frau Maury und behauptet, wir hätten falsch gebucht. Sie bräuchten nun die Lodge für russische Astronomen. Visuelle Beobachtung durch russische Berufsastronomen bei Viertelmond ? Radio Erewan Familie Maury ? Wir akzeptierten eine Umquartierung nach San Pedro. Das Büro in San Pedro zeigte den eigentlichen Grund der Ausquartierung: Urlaub! Am Folgetag standen mittags im Hostel unsere Koffer draußen, die Astrolodge hätte nur 1 Nacht gebucht. Da steht man und staunt. Die Damen beschlossen alle für einen und einer für alle, keine neue Quartiersuche, auf und fort, wenn die Gastlichkeit Wünsche offen läßt. San Pedro und Astrolodge - nie wieder ! Wir fuhren die 100km nachts bis vor Calama und lagerten in der Wüste, Gepäck raus, der Honda zu eng. Nachts träumten wir unruhig, von LKW und allem Mist. Frühmorgens die böse Überraschung, so tief waren wir gar nicht in der Wüste, LKW-Spuren und ein Teil des Gepäcks weg, bes. der Koffer mit der Optik! Und keine Zeit zur Suche, im Gegenteil der Flughafen bescheiden zu erreichen, über 1,5 Stunden Irrfahrt. Die Ausschilderung in Chile ist grundsätzlich dürftig. Nach 2 Tagen Flug gut in Tegel angekommen, und nun ist auch das Restgepäck futsch, alle Schalter zu. Letztlich kam es nach Suchauftrag aber unversehrt an. Die Piloten flogen uns sicher heim. Schade um die fast 8000,-EUR teure Ausrüstung aber ein Absturz wäre schlimmer gewesen und die Ausbeute an Fotos hatten wir anbei. Was kann man Sternfreunden mit ähnlichen Ambitionen nun nachfolgend raten: Wenn es Chile sein soll, runter mit den Erwartungen. Die Astrolodge ist ein guter aber bei weitem nicht der beste Standort. Richtung Licancaburvulkan, rund 15 km Strecke und 1500 m höher wird es richtig dunkel und Störlichter fehlen. Und das ist kostenlos. 12 Volt Batterien bekommt man problemfrei. Die beiden Straßen auch mit tiefnächtlichem Fernverkehr, Horizontlichter, der permanente Busverkehr zur Lodge sind frustrierend. Im Hostel bekommt man mit leckerem Frühstück die Unterkunft zu 82 % des Preises wie in der Astroldge ohne Frühstück. 123;-EUR/Tag mit 1 Schlafraum sind einfach viel zu viel für diese Unterkunft. Die Transportunternehmen verschicken ein 70 kg Paket weltweit für rund 1800,-EUR einfache Strecke, kein Schnäppchen. Das muss man gut kalkulieren. 20,-EUR/kg verlangt die Fluggesellschaft. Unsere gemeinsame Entscheidung als Astrogruppe: Nächste Reise zum Südhimmel nur noch nach Namibia !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    https://www.suedbrandenburger-sternfreunde.de


    Ich war in den letzten 5 Jahren schon zwei Mal auf Tivoli und bin von der Gastfreundschaft der Schreibers begeistert. Im letzten Jahr hatten wir gleich mehrere Mitglieder unserer HTT-Südkurve zeitgleich dort und wir veranstalteten ein kleines Teleskoptreffen außerhalb des HTT. Einige Mitglieder der Südbrandenburger Sternfreunde waren vor 2 Jahren auch auf Kiripotib und können ebenfalls nur Positives berichten - vor allem da sie den vergleich mit Chile hatten. [8D]

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Hallo Sven,


    ich war in Namibia (u.a. Kiripotip) und in Chile (Hacianda Los Andes). Astronomisch gesehen sind beide Länder empfehlenswert, da möchte ich gar nichts präferieren. Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    Ein wesentlicher Unterschied ist die beste Reisezeit und damit verbunden die möglichen Südhimmelobjekte.
    Namibia (Mai/Jun): Milchstraßenzentrum, Crux, Centaurus, Skorpion, Schütze
    Chile (Dez/Jan/Feb): Magellansche Wolken, Puppis, Vela, Carina, Crux
    Für mich haben sich die beiden Aufenthalte super ergänzt. Bei der Hacienda in Chile (30°S) hat man die deutlich südlichere Lage gemerkt.


    Bei den Preisen für Essen, Unterkunft, Leihgeräte ist Chile teurer. Die Reisezeit ist nach Chile bis zu den "Astrofarmen" deutlich länger (Die Anreise zur Hacienda Los Andes war von Sao Paulo aus schon eine komplette Tagesreise).


    Ein wesentlicher Punkt und die Frage an dich: Nimmst du ein Teleskop mit oder möchtest du vor Ort ausleihen?


    Ich hatte bei beiden Reisen den 8" Hofheim Dobson dabei. Da die Reise in Namibia eine Rundreise war, konnte ich so von fast jeder Lodge beobachten. Man ist damit nicht auf eine Astrofarm eingeschränkt. Bei den zwei Nächten Aufenthalt auf Kiripotip habe ich dann für eine Nacht einen großen Dobson geliehen. In Chile gab es auf der Hacienda im wesentlichen Fotogeräte zu mieten. Die haben dort eine Top-Ausrüstung, aber auch stolze Preise.


    Du solltest dir auch überlegen, ob es ein reiner Astrourlaub werden soll, also mit Flug + Transfer + Unterkunft und dann die Zeit komplett auf der Astrofarm verbringen. Oder ein Auto mieten und auch abseits der Astronomie das Land erkunden. Bei einem zwei bis drei Wochen Urlaub würde man dann die Präferenzen dem Mondstand anpassen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo,


    na klar ist der Weg nach Chile deutlich weiter als nach Namibia, und ein paar Brocken Spanisch sollte man auch können. Allerdings muß man in San Pedro nicht schon ein Jahr im Voraus buchen, wie es in Namibia wohl der Fall ist. Und die Atacama Wüste ist durchaus eine Reise wert.


    Zu dem anonymen Bericht des Fotografen über die Atacama Lodge: Daß der Aufenthalt ein solches Desaster war, ist sehr bedauerlich. Aber ein Großteil der SChwierigkeiten war wohl vom Berichtschreiber selbst verschuldet. Wer fährt denn ans andere Ende der Welt, ohne sich aufzuschreiben, wie man zum Quartier gelangt? Außerdem kann man bei der Lodge anrufen.


    Meine Frau und ich haben uns bei Alain Maury wohl gefühlt, und meine Frau ist bei so etwas durchaus wählerisch. Alain war sehr freundlich und hilfsbereit. Jede Nacht kam er ein- oder zweimal bei meinem Beobachtungsplatz vorbei, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei. Beobachtungszubehör wurde großzügig bereit gestellt. Ich weiß noch, wie er mir den Helixnebel eingestellt hat. Weil der in Zenitnähe stand und die Sternbilder anders orientiert sind als in Deutschland, konnte ich ihn einfach nicht finden.


    Die auswärtigen Beobachtungsgäste kommen in zwei Schichten, von 21 -23 Uhr, und von 22-24 Uhr. Die Gruppen und ihren Bus habe ich aber nur gehört, nicht gesehen. Mein Platz war ungefähr 100 Meter entfernt und ohne Blickkontakt zu den Gruppen.


    Störende Himmelsaufhellungen gab es vor allem durch die grelle Venus und, nachdem sie untergegangen war, durch den Gegenschein und den Airglow am Horizont. Damit muß man dann leben.


    Vielleicht hat man noch etwas bessere Bedingungen, wenn man 20 oder 30 km weiter in die Wüste fährt. Aber dann ist man auch auf seinen 8" Flugreisedobson beschränkt. Ich wollte dagegen das größte Gerät, das man in der Atacama Wüste kriegen kann, und das war damals Alains 24" Dobson.


    Alain war auch bei der Endabrechnung der Teleskopmiete sehr entgegenkommend. Ich finde es übrigens sehr fair, daß man bei ihm nur für solche Nächte bezahlt, in denen das Wetter Beobachtung zuläßt. Andernorts zahlt man Teleskopmiete für eine ganze Woche, auch wenn man wegen schlechtem Wetter nur zweimal 2 Stunden beobachten konnte.


    Viele Grüße
    Johannes

  • In der Vorplanung auf die Totale Sofi am 2.7. 2019 habe ich mich informiert ein Dobsonteleskop zu mieten und bin an einen Wucherer gelangt dessen Namen verschweige ich lieber.
    Für den 16" Lightbridge kam auf meine Anfrage:


    Hello Dieter.
    I think we are confused.
    I have a telescope that I can lease to you for $ 350.000 Chilean pesos per night.
    Or if you prefer you can bring your telescope.
    and it would not be necessary to lease anything.
    Greetings.


    Dieses Schnäppchen habe ich natürlich nicht wahr genommen und habe meinen 12" Reisdobson mitgenommen. Mit 12,5 kg Gewicht wurde das Flugreise Gepäck mit 23kg nicht überschritten. Die totale Phase wurde damit beobachtet, solch feine Details und 5 rosarote Protuben habe ich bislang noch nicht gesehen, das war der Mühe Lohn. Auch in der Atacama Wüste habe ich solch eine Milchstrasse auch noch nicht beobachten können, das war noch besser wie in Australien im November 2012 im Outback. Um optimale Bedingungen aus dem inzwischen lichtverseuchten San Pedro zu haben muss man einige km außerhalb beobachten. Leider ist auch noch ein Fussballfeld mit sehr hellen Flutlicht erleuchtet.

  • Hallo zusammen,


    von Nambia oder Südafrika habe ich leider noch keine Erfahrungen,
    aber ich war diesen Monat mit Dieter und anderen Kumpels zusammen
    in der Atacama im Anschluß an die totale Sonnenfinsternis.


    Ich sehe die Situation so:
    Toller Sternenhimmel, aber Bortle 1 nach meinem Empfinden nur in abgelegensn Ecken vorhanden.,
    Dieser wird leider nach und nach immer mehr mit Lichtverschmutzung
    durch San Pedro de Atacama und die umliegenden Dörfer beeinträchtigt.
    Es gibt keine abgeschirmte Beleuchtung, jede der zahlreichen Lampen von San Pedro
    strahlt auch ungehindert in Richtung Himmel.


    Die Einwohner der Atacama sind sich offensichtlich nicht wirklich bewusst,
    was für einen Schatz sie am dortigen Sternenhimmel haben.
    Vermarktet wird das schon mit zahlreichen Angeboten von astronomischen Excursionen in San Pedro.


    Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung gibt es offensichtlich keine.


    Fährt man in Richtung Süden trifft man nach wenigen Kilometer auf ein hell erleuchtetes E-Werk,
    dessen Beleuchtung uns unsinnig erscheint.
    Nach weiteren 10 Km, an der ersten Abzweigung in Richtung Salzsee haben wir uns am ersten Abend niedergelassen
    ( Kurz danach geht es links zu ALMA )
    und es passierten uns zeitweise fast im 10 Minuten Takt in der Nacht Autos mit Fernlicht.
    Eine Adaption ist dadurch sehr beeinträchtigt.
    Selbst am scheinbaren A.... der Welt ist auch nächtens immer noch Verkehr!


    Eine Stelle in Richtung Bolivianische Grenze im Osten von San Pedro wird nachts abgesperrt
    und der Weg dorthin durch Schranken und aufgefüllte Hindernisse neben der Fahrbahn unpassierbar.
    Dort wäre es toll gewesen!


    Der Norden in Richtung Tatio Geysiere erschien uns eine etwas bessere Alternative zu sein,
    allerdings sollte man sich eine Stelle suchen die etwas abgeschirmt ist.
    Wir hatten eine solche gefunden, vorbeifahrende Fahrzeuge störten dadurch nur kurz.
    Auch fand wie Dieter erwähnt hat ein Fußballspiel an diesem Abend statt,
    dadurch hatten wir im SW eine Aufhellung vom Flutlicht des Stadions von San Pedro.
    Glücklicherweise wurde dieses Licht von Hügeln abgeschirmt,
    und die sehr trockene Luft in der Atacama begrenzt eine Aufhellung.
    Mit einem etwas weiter draussen gelegenen Beobachtungsplatz,
    eigentlich ein Traum auf über 3000m ü.NN hätten wir das grosse Los gezogen,
    mit direktem Blick auf die Flutlichtanlage des Fußballplatzes.


    Ein Beobachtungsplatz auf 5000m, vergesst es! Das ist Wunschdenken aus der warmen Stube.
    Das verschnattert und verschnauft ohne Vorbereitung und Ausrüstung kaum jemand.
    Schon nach kurzer Zeit wird die weisse Fahne der Aufgabe gehisst werden müssen.
    Wir hatten bei einer Excursion zu den Tatio Geysieren vor Sonnenaufgang -9°C auf 4300m ü NN,
    das hat mir aus dem deutschen Sommer mit 38° C kommend gereicht.
    Die Gepäckbeschränkung mit 23 Kg hat keine hochwinterliche Kleidung zugelassen.


    Meine persönlicher Eindruck:
    In der Atacama gibt es noch Stellen noch mit einem tollen Südsternhimmel,
    ich befürchte es sind bald immer weniger. [xx(]


    Es war trotz der beschriebenen Einschränkungen ein beeindruckendes Erlebnis
    mit 8" Öffnung dort unter den Sternen gewesen zu sein [:D]

  • Hallo,


    Ich war vor der Sonnenfinsternis am 2. Juli 2019 drei Tage in der Atacamawüste und zuvor 4 mal auf Hakos in Namibia. Ich blieb in der Herberge Casita La Brea (http://casitalabrea.com/), die gegenüber von SpaceObs (http://www.spaceobs.com) liegt. Über Casita la Brea kann ich nur das Beste berichten, aber es ist keine Asto-Herberge. Man muss zwar seine eigene Ausrüstung mit bringen aber sonst ist alles top. SpaceObs habe ich nur von draußen gesehen, sie schliefen noch als ich aufbrach. Sie haben mehrere Kuppeln und viele Teleskope im Freien herum stehen. Autobusse kamen in der Nacht keine, aber es war ja auch Winter und es tummelten sich vermutlich weniger Touristen als sonst in San Pedro. Mag sein, dass die Gastfreundlichkeit von SpaceObs zu wünschen übrig gelassen hat, aber wenn man kurz vor Calama auf der Landstraße im Auto schläft, wo die Fahrt Atacama-Calama doch nur etwa eine Stunde dauert und die 8000EUR Ausrüstung vor die Tür stellt braucht man keinen Schuldigen zu suchen! In allen Reiseführern steht, dass man in Chile immer vor Diebstahl auf der Hut sein muss und ich wurde auch vom Autovermieter in Calama gewarnt. Dabei gibt es in Calama jede Menge passable und günstige Hotels, in denen der Parkplatz bewacht wird und man bekommt auch noch ein gutes Frühstück.


    Nun zum Vergleich Chile-Namibia:
    Es war in den Nächten deutlich unter 0 Grad. Auf Hakos habe ich auch schon Frostnächte erlebt, aber diese hier waren gefühlt kälter. Gut dass ich in der Küche mir jede Stunde einen heißen Tee kochen konnte. Eine Nacht war windstill, die andere mit nur leichtem Wind. Tagsüber war es etwa 20C warm. Im Norden gibt es eine markante Aufhellung durch San Perdo de Atacama, in den übrigen Richtungen ist der Himmel perfekt und nicht schlechter als in Namibia. Es fährt hin und wieder ein Auto auf der Landstraße, ich fand das aber nicht störend. Die Flugzeit war für mich 3 Stunden nach Madrid, ca. 13 Stunden nach Santiago und noch mal 2 Stunden nach Calama zusätzlich Wartezeiten an den Flughäfen. Mein Ticket hat etwa 1100,- EUR gekostet. Zu meiner Überraschung habe ich die Reise gut vertragen und schon in der ersten Nacht fotografiert. Hakos ist auf jeden Fall ruhiger, weil man sich dort, ob man will oder nicht auf die Astronomie konzentriert. Wenn man auch tagsüber von der Astronomie nicht abgelenkt werden will würde ich Namibia wählen. Dafür gibt es in der Atacama viel mehr zum Unternehmen als die Farm abzuwandern. Vorausgesetzt man hat einen Mietwagen und verträgt Höhen über 4000m (San Pedro liegt auf 2400m).
    Ich halte es für keine gute Idee, wie im Bericht oben angedacht, an der Landstraße nach Argentinien zu beobachten. Da weiß man nie, wer im Dunkeln plötzlich neben einem anhält, außerdem bin ich tagsüber die Straße neben dem imposanten 6000m Vulkan Licancabur hochgefahren (es geht auf ca 4800m!) und habe einen Sturm erlebt, der beim Öffnen fast die Fahrzeugtüre raus gerissen hat. Und es war S*u kalt! Da möchte ich in der Nacht nun wirklich nicht stehen.

  • Hallo Beisammen,


    Auch ich nutze Flugzeuge, um Reisen zu unternehmen. Dabei darf man in der heutigen Zeit, die Klimabelastung durch Flugzeugabgase aber nicht vernachlässigen. Ja, das ist eine unangenehme Diskussion den Gürtel enger schnallen zu müssen, und ich weiss auch noch nicht, wo da die 'Reise' hingeht. CO2 Steuer / Emission Trading / etc. Ich bin da auch nicht schuldlos. Gerne habe ich international Reiseziele ausgesucht. SoFi in Übersee. VdS Halley-Kometenreise Namibia (Als noch niemand wusste was Namibia war) Aber ist 3x im Jahr ein Astro-Interkontinentalflug notwendig?


    Benutzt man z.B. den CO2 Rechner bei https://www.myclimate.org/ kommt heraus.


    Your flight:
    From: Frankfurt (DE), FRA to: Windhoek (NA), WDH, Roundtrip, Economy Class, ca. 16,300 km, 1 traveller
    CO2 amount: 3.1 t
    The maximum amount of CO2 a person should produce per year in order to halt climate change 0.600 t CO2
    The amount of CO2 a citizen of the EU produces each year on average 8.4 t CO2


    Besorgte Grüße,
    Gert

  • Gert...gehört wirklich eine Klimaschutzdiskussion hierher? Das gehört doch nicht zum Thema! Sonst geht es irgendwann soweit, daß man bei jeder Astro-Aktivität, bei der man CO2 erzeugt (z.B. Fahren mit dem Auto zu einem dunklen Beobachtungsplatz), einen erhobenen Zeigefinger bekommt, mit der Warnung vor dem Klima. Mit solchen Hinweisen kann man jede Diskussion vergiften!
    Klimaschutz und Vermeidung von Treibhausgasen ist wichtig...keine Frage, aber nicht immer und überall muß da sofort eine Belehrung erfolgen meine ich.


    Gruß Armin

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gert...gehört wirklich eine Klimaschutzdiskussion hierher?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Sie gehört dazu, eventuell in einem extra Thread. Verschließen sollte man sich solch einer Diskussion nicht mehr.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sabant</i>


    Ich halte es für keine gute Idee, wie im Bericht oben angedacht, an der Landstraße nach Argentinien zu beobachten. Da weiß man nie, wer im Dunkeln plötzlich neben einem anhält,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tahir, Danke für Deine Fürsorge.
    Wir waren knapp einen Kilometer abseits der E23 in Richtung Salzsee,
    etwa 5 km südlich Deines Standorts.
    Gegen eventuelle Bedrohung waren wir nicht ungeschützt.
    Ein modernes 2" 30mm Weitwinkelokular mit etwa 1 Kilo Gewicht an die Rübe geworfen
    streckt den potentiellen Angreifer darnieder[}:)]

  • Gerd - aber auch erstmal treffen - vor allem wenn es finster ist.... einen zweiten Versuch gibt es nicht und bei mehr als einer fremden Person nützt dir ein schwerer Gegenstand zum Werfen auch nichts ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!