Test von Spiegelteleobjektiven

  • Grüß Euch,
    vor einiger Zeit hab ich zwei Russentonnen gekauft. Einmal den LZOS MC 3M-5CA Maksutov und einmal LZOS MC MTO-11CA Maksutov. Nach dem Kauf hab ich die Hauptspiegel und die Menuskuslinsen der beiden Maksutovoptiken etwas entspannt, was die Abbildung deutlich verbessert hat.
    Ein Kollege hat ein Opteka mit 500 mm Brennweite und f/6.3 gekauft und wollte wissen wie diese Optik aus China verglichen zu meinen Russentonnen ist und ob ich den Astigmatismus durch Entspannen ebenfalls reduzieren kann.
    Hier mal ein Bild der Testoptiken:

    Von links nach rechts sieht man Opteka, LZOS MC 3M-5CA und LZOS MC MTO-11CA.
    Und hier vor vorne:

    Für den Test hab ich einen 50 Euro Schein auf einen Karton geheftet und darüber einen künstlichen Stern gesetzt. Der Abstand der Optik vom vom Schein war ca. 11 m.
    Die Bilder folgen später. Allerdings besitzt das Opteka leider tatsächlich merklich Astigmatismus und dadurch ist die Abbildung leider schlechter wie deutlich kleinere MC 3M-5CA mit ebenfalls 500 mm Brennweite aber f/8 statt f/6.3. Leider wird der Hauptspiegel durch einen Schraubring gehalten, der an einer Seiter mit Lack versiegelt ist, so dass ich den Schraubring leider nicht lockern kann. Die Verarbeitung und Wartbarkeit ist bei den alten Russentonnen deutlich besser. Ich hab dann aufgegeben den "Schraunring" (bei den Russentonnen ist es ein federnder Spannring) etwas zu lockern.
    Dafür hab ich Fotos gemacht, die den Grad und die Auswirkung des Astigmatismus zeigen. Dabei hab ich festgestellt, dass ein kleines bisserl Asti auch bei den Russentonnen noch vorhanden ist, aber deutlich geringer. Das lässt sich aber noch optimieren.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Niklo,


    fotografier irgendetwas anderes, wir wollen nicht darüber diskutieren, wie nun genau Euro-Banknoten im Internet abgebildet werden dürfen, mir reicht schon dieser Einstieg:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Abbildung von Euro-Scheinen auf Webseiten oder andere elektronische Reproduktionen unterliegen ebenfalls den Vorschriften der EZB. Demnach dürfen Banknoten maximal mit einer Auflösung von 72 Punkten pro Inch (dpi) veröffentlicht werden, außerdem müssen sie deutlich mit "Specimen" beschriftet sein. Für Schriftgröße, Schrifttyp und Farbe dieser Aufschrift gelten detaillierte Vorschriften.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    http://www.eu-info.de/euro-waehrungsunion/5065/5076/


    viele Gruesse


    Matthias

  • Hallo Roland
    Für einen Test dieser relativ kleinen Optiken und einen Vergleich ist der WinRoddier Test gut geeignet, glaube ich. Er könnte auch am künstlichen Stern durchgeführt werden, man müsste den notwendigen Abstand rechnen, damit keine zu große sphärische Überkorrektur entsteht.Ich könnte Dir Tipps dazu geben.
    Gruss,
    Beat

  • Hallo Roland,


    ich habe noch ein 500mm F8 von Canon da. Das musste man mal damit vergleichen.
    Am besten Foto und Ausschnitt 1:1 Darstellung. So 500x500 Pixel, Mitte, links oben, rechts oben, links unten, rechts unten.


    Gruß,
    Armin

  • Hallo Roland,


    Du brauchst es gar nicht so kompliziert machen - es ist genauso, wie Armin schreibt: am besten ist ein praxisnaher Test und der liegt bei Spiegelteles nun mal in der Naturfotografie.


    Dazu kann eine simple Landschaftsaufnahme dienen evtl. mit etwas "Architektur" wie Funktürmen, Strommasten etc. im Bild.


    Dann 100% Crops Rand Mitte Rand, Ecken.


    So machen wir das in Hobbyfotografen-Kreisen schon seit Jahren.


    LG Michael

  • Hallo Mats,
    das wusste ich nicht.
    Wie schaut es mit kleinen Ausschnitten der Euroscheine aus? Das ist ja das eigentlich interessante wie feine Linien, Farben und Sterne abgebildert werden. Das wäre dann keine Reproduktion und "Niemals darf der Eindruck entstehen, es handele sich um echte Noten." wären auch erfüllt.
    Ich hab halt die Idee von:
    http://www.strickling.net/russentonne.htm
    https://www.traumflieger.de/ob…offener_objektiv_test.php
    aufgegriffen. Die kleinen Übersichtsaufnahmen kannst Du gern löschen.


    Um es kurz zusammenzufassen. Der MC MTO 11CA hat die beste Abbildung und zeigt auch den besten Sterntest.
    Die feinen Linien auf den kleinen Ausschnitten des 50 Euroscheins sind dort in jede Richtung gut abgebildet, die blauen kleinen Eurosterne sind mit allen Zacken gut abgebildet. Da reicht bei den 500 mm Optiken die Brennweite nicht aus. Bei der chinesischen Optik sind die Sterne durch den Astigmatismus stark verzerrt und damit keine Sterne mehr. Das ist bei MC 3M 5CA deutlich besser und das Bild dadurch deutlich schärfer.


    Hallo Beat,
    Danke für den Vorshlag. Ich hab mit allen 3 Optiken auch ein Bild vom künstlichen Stern im Fokus gemacht. Der Abstand ist zu gering um einen richtiten Sterntest zu machen. Man sieht aber, dass das chinesische Opteka Objektiv massiv Astigmaismus zeigt. Von Beugungsbegrenzt ist man da ganz weit entfernt.


    Matt, wenn die kleinen Ausschnitte des 50 Euroscheins zu kritisch sind, könntest Du dann die 3 Bilder der Sterntests freischalten?


    Hallo Beat,
    der Winroddiertest ist schon ein interessanter Test. Leider kann ich den nicht in meiner Wohnung so durchführen.


    Hallo Armin,
    ich wollte hauptsächlich kleine Ausschnitte des 50 Euroscheins zeigen. Das sollte keine Reproduktion sein und das wäre damit auch nicht möglich. Vielleicht werde ich mal einen Siemensstern oder ähnlich ausdrucken. Das wird aber wieder dauern und vermutlich ist der Thread dann hier schon beendet.


    Hallo Micha hallo Armin,
    gut, eine Antenne bzw. ein Hausdach könnte ich leicht fotographieren und dann die Ecken und die Mitte zeigen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Micha,
    bei meinem Test war das Opteka leider auch eher schlecht. Ich kann die Ergebnisse leider bestätigen. Die beiden Russentonnen MC 3M 5CA und MC MTO 11 CA sind da deutlich besser.
    Eines der Problem ist, dass man keinen ordentlichen Spannring benutzt bei dem man den Druck auf den Spiegel einstellen kann. Stattdessen ist ein mit Lack versiegelter Schraubring vorhanden, den ich nicht lösen konnte. Mit etwas Gewalt könnte man es vielleicht schaffen, aber da es nicht mein Objektiv ist, wollte ich da nichts riskieren. Am End wäre es bei der Aktion kaputt gegangen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    diese Spiegeleimer gibt es mit verschiedenen Daten, aber immer mieser Qualität - das Problem liegt wesentlich in der von Dir bemerkte Spiegellagerung, es ist extrem schwer, ein Exemplar ohne diese massiven Abbildungsfehler zu finden. Und selbst dann ist die Leistung eher mager. Man kann die Teile als Leitrohre nutzen, das geht erstaunlicher Weise ganz gut, aber für mehr eher nicht.


    Da sieht die Sache bei den Markenherstellern wieder anders aus, Canon, Nikon, Minolta & Co. hatten recht gute Teile, ein Freund hatte eines mit 250mm Brennweite f5.6, mit dem sind wir eine Zeit lang in Köln unterwegs gewesen in der Analogzeit, das war wirklich brauchbar. Das 8.0 500 von Canon soll auch recht gut sein, das wird sich durchziehen. Über die Maks und Rumaks aus Russland muss man kein Wort verlieren, sie sind nicht umsonst gesucht und /rel./ teuer.


    Wenn man aus den Spiegeleinern was machen will, muss man sie zerlegen, zentriert zusammensetzen und mit entsprechend weniger Kraft anziehen, dann wird es deutlich besser. Ach ja - innen schwärzen, die Eloxierung ist nicht reflexfrei! Ob sich das lohnt muss jeder für sich entscheiden.


    CS
    Jörg

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