Anfänger auf Teleskopsuche

  • Hallo an alle :)


    Erstmal möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Daniel, bin 31 jahre alt und auf der Suche nach einem guten Einsteiger Teleskop.
    Ich bin ein echter Anfänger in diesem Gebiet, habe also noch nie ein teleskop besessen oder damit gearbeitet. Möchte aber gerne in die Welt der Astronomie eintauchen und dies zu meinem Hobby machen. Habe mich hier auch schon ein wenig umgelesen.
    Hier findet man ja auf jede Frage eine Antwort. Top Forum!


    Mein Budget: max. 400 euro + evt Nachrüsten für Okkulare und Filter


    Meine Lage:
    Wohne fast am Rande in einer Siedlung im 1 Stock,
    Balkon 1,50m breit 4,50m lang, brüstung 1m hoch


    Blickrichtung ist von meinem balkon von ost bis nach west


    Ca 50 m vor mir ist eine Straße mit je eine Straßenlaterne links, mittig und rechts, wobei die mittige das meiste Licht zu mir wirft. Ist das ein Problem bzg. dem Streulicht? Wie stark schränkt mich das ein?


    Kleiner Garten ist auch vorhanden allerdings nicht die beste Sicht...


    Was will ich sehen: Planeten, Sterne und deep sky


    Habe mich schon nach ein paar teleskope umgesehen aber weiß nicht was das beste für mich ist, denke ihr habt da mehr Erfahrungen.


    Habe den dobson 8" ins Auge gefasst, denke der wird aber aufgrund seiner Länge auf meinem balkon schlecht zu positionieren sein, oder reichen 1,50 m in Breite? Kann man diesen auch mit der rockerbox auf einem kleinen Tisch oder hocker stellen damit die Sicht bei flacher Stellung durch die Brüstung nicht versperrt ist?


    Oder habt ihr andere Vorschläge für mich bzgl. der teleskope?


    Braucht man noch sonstiges Zubehör was ihr empfehlen könntet und man gegebenfalls später mitbestellen sollte? Filter oder Okkulare?


    Vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge parat, würde mich jedenfalls sehr freuen, da wie gesagt das alles Neuland für mich ist...


    Schöne Grüße


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    willkommen beim Astrotreff.


    Bei 1,5 m nutzbarer Tiefe dürfte das Handling mit einem 1,2 m Tubus schwierig werden. Da scheint mir ein 6" Tischdobson sinnvoller zu sein.
    Wegen der Okulare lies dir mal http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=228474#809448 durch. Ist zwar viel Stoff, geht aber auf alle wichtigen Parameter der Okularwahl ein.
    Als erstes Filter dürfte ein Neutralgraufilter (ND06) zur Lichtdämpfung am Mond reichen. Wenn du etwas mehr ausgeben willst, hol dir ein variables Doppelpolfilter.


    Gruss Heinz


    TIPP: Bresser bietet gerade das MESSIER 6" DOBSON als Ausstellungsware für 210 Euro an.

  • Hallo Heinz


    Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
    Hört sich gut an mit dem 6"
    Das mit den okkularen werde ich mir mal durchlesen, danke.


    Wieviel Unterschied besteht denn zwischen einem 8" und 6" im bezug auf das beobachten? Ist der Unterschied sehr spürbar aufgrund seiner kleineren Öffnung?


    Oder spielt das für mich als Anfänger erstmal eine kleinere Rolle und ein 6" ist vollkommen ausreichend?


    Achja habe den Balkon nochmal abgemessen, von Tür bis brüstung 1,64m falls die paar cm doch auch einen 8" zulasse sollten...


    Gruss


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    auch erstmal Willkommen im Forum.


    ich selbst habe auch einen 8"/1200 Dobson und benutze ihn auf einem ähnlich breiten Balkon. Das Teil ist mir einfach zu schwer es aus der dritten Etage zu tragen und dann wieder hoch.


    Relativ flaches Beobachten wird natürlich zum Problem, da der Newton-Tubus seinen Okularauszug Vorne hat und somit nicht über die Brüstung ragen sollte [:D]. Ab ca. 20° Höhe wird es gut [:)] (bei mir). Auch habe ich mir ein stabiles Podest mit Höhenverstellbaren Beinen (in der Waage stehen) gebaut, damit ich über die Brüstung komme. Die Rockerbox samt Podest nimmt nicht soviel Platz weg wie ein Dreibein Stativ. Auch kannst Du die Rockerbox näher an die Brüstung schieben.


    Ein Tubus mit 1200-er Brennweite auf Dreibein-Stativ geht gar nicht auf dem Balkon. Deshalb habe ich meinen 1200-er Refraktor gegen einen 1000-er Refraktor ausgetauscht. Das passt jetzt bestens [:)].


    Meines Erachtens geht ein Dobson dieser Größe, mit leichten Abstrichen, auch auf dem Balkon.


    Was Dein Störlicht (Laternen) betrifft, schau mal in die neue "Astronomie - Das Magazin" Ausgabe 02, da ist ein schöner Artikel über die passenden Filter drin.
    Für Deep-Sky benutze ich UHC- oder OIII-Filter. Ein CLS-Filter könnte schon Abhilfe schaffe.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Moin Daniel.


    Der Tischdobson ist eine mögliche Alternative.


    Ich würde aber - aufgrund Deiner Gegebenheiten und auch Deines finanziellen Rahmens ein anderes Gerät empfehlen: Vielleicht "das" wirklich solide Einsteigsgerät schlechthin; diesen gebrauchten 114/900er Vixen-Newton (s.u.) auf einer guten stabilen NP-Montierung. Hier hast Du zwar etwas weniger Öffnung, aber ansonsten - für zudem einen wirklich guten Preis - ein durchdachtes und gutqualitatives Gerät zur Verfügung. Und - siehe den Preis und Dein Budget - noch über 200€ für Okulare & Zubehör.


    https://www.ebay-kleinanzeigen…hoer/1120083147-242-19305


    Mit 4"5 kann man schon so einiges sehen, das Gerät ist zudem leicht justierbar (bei Newton immer auch eine wichtige Sache), Du hast eine äquatoriale Montierung (kann man mit Antriebsmotoren zur Nachführung (später: Photographie) ausrüsten und auch am Mond/Planeten macht dieser Newton viel Spass.


    Greetz Hannes


    PS und - solltest Du hier "zuschlagen"; weiteres Zubehör kannst Du dann - mit etwas Geduld - auch günstiger gebraucht erwerben, melde Dich hier einfach, auch da "wird Dir geholfen" [;)]


    EDIT: ich habe gerade den etwas angelaufenen Spiegel gesehen; das relativiert d i e s e s Gerät natürlich (oder Du kannst einen Preisnachlass heraushandeln). Aber diesen Typus (der 114er Vixen Newton auf NP-Monti) für einen vergleichbaren Preis ist immer ein gutes Einstiegsgerät (bitte NIE diese als "Einstiegsgeräte" verramschten 114er Newtons von einschlägigen Händlern in Betracht ziehen; das sind i.d.R furchtbare Wackeldackel bzw. Zitterpappeln, mit denen man sich das Sternegucken eher abgewöhnen denn fortführen kann ...)


    Noch´n EDIT https://www.ebay-kleinanzeigen…terne/1120281561-187-3492

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Daniel.s</i>
    <br />Wieviel Unterschied besteht denn zwischen einem 8" und 6" im bezug auf das beobachten? Ist der Unterschied sehr spürbar aufgrund seiner kleineren Öffnung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Unterschied bei der Auflösung ist schon deutlich sichtbar, siehe http://binoviewer.at/beobachtu…skopvergleich_deepsky.htm .
    Aber in der Praxis ist das Seeing (Luftunruhe) oft so schlecht, dass das Auflösungsvermögen eines 8-Zöllers gar nicht genutzt werden kann und man bei maximal 200-facher Vergrösserung bleibt.
    Bei der Beobachtung lichtschwacher Objekte ist die Himmelsqualität oft wichtiger als die Teleskopgrösse. Wemm man zuhause keinen guten Himmel hat, sollte das Teleskop gut transportierbar sein.

  • Hallo Daniel,


    für so eine engen Balkon würde ich auch einen MAK127 - oder gebrachtes C8 mit Motorischer Nachführung bevorzugen, die haben den Einblick hinten und die Montierung kann, die bei dem begrenzten Blickfeld die dort vorbeikommenden Objekte dann wenigstens länger ruhig zu beobachten!


    Auch empfehle ich dafür eine leicht zubauende preiswerte Astro Säule, ohne die störenden weit ausgestellten Beine eines Dreibei - Stativ!


    Für weitere Infos zu Teleskop und Säule sende mir eine E - mail von hier!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Guten Abend allen,


    Danke für eure Rückmeldungen und Ratschläge erstmal, habe mich sehr gefreut!


    Da mein balkon wahrscheinlich etwas zu klein ist fällt der 8" dobson wohl leider raus.


    Hab noch ein wenig nach anderen teleskopen Umschau gehalten und bin auf den Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3 gekommen..
    preislich zwar etwas über meinem Budget aber wenn's für mich das richtige sein sollte auch noch ok.


    Könnt ihr mir zu diesem teleskop was berichten?


    Hier wäre ja eine spätere eventuelle Fotografie (was ich mir sicherlich nicht so leicht vorstelle) möglich aber möchte auch mal Fotos von Planeten, sternenhaufen machen. Ist zwar im Moment noch unwichtig aber könnte ja wenn gebraucht nachgerüstet werden.


    Mak127 hört sich auch gut an, ist mir aber wohl zu teuer, obwohl die toGo an sich nicht schlecht ist..


    Noch ne Frage zu den parallaktischen teleskope, die Ausrichtung erfolgt am polarstern, dieser befindet sich im Norden wohin ich jedoch keine Sicht vom Balkon aus habe. Geht's dann nur nach der scheiner Methode oder auch anders?


    Ist die Führung eines parallaktischen Teleskopes schwerer wie bei einem dobson?
    Welche vor bzw Nachteile haben parralaktische?



    Gruß
    Daniel

  • Hallo Daniel, jetzt mache ich mich bei den Hardcore-Dobsonisten mal unbeliebt: Für einen Einsteiger unter diesen Bedingungen (Balkon, Umgebungslicht etc.) würde ich Dir zu einem kleinen GoTo-Teleskop (Refraktor, Maksutov, Newton, was auch immer) raten. Deep Sky ist mit den Straßenlaternen eher schwierig, aber Planeten und Mond geht eigentlich immer. Blick von Ost bis West sagt leider nichts darüber aus, ob das über Süd (sehr gut) oder Nord (leider sehr schlecht) gemeint ist.
    Klar, mit einem Dobson kriegst Du das meiste Lichtsammelvermögen fürs Geld. Aber mit Straßenlaternen im Blickfeld wird das mit der Dunkeladaption des Auges und Deep Sky sowieso nicht viel. Konzentrier Dich am Anfang lieber auf die Freude am Sehen, und da ist Computerunterstützung mit GoTo einfach der kürzere Weg. Auswahl an Produkten gibt es genug - ganz gleich ob von Celestron, Meade, Bresser oder welchem Hersteller auch immer.
    Ich habe z.B. durch ein Meade ETX-90 den Spaß an der Astronomie wieder gefunden, nachdem ich ihn mit immer größeren Geräten bis zu einem 14-Zoll-Dobson und einem Celestron C11 auf einer schweren Montierung mit komplizierter Handhabung verloren hatte. Das ETX ist mit langer Brennweite nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber es steht immer auf der Terrasse, wo ich es jederzeit für Mond und Planeten schnell auf den Tisch stellen oder auf ein Stativ schrauben kann. Und es begleitet mich in jeden Urlaub. Das ETX-90 ist nur ein Beispiel, das als Gebrauchtgerät in Dein Budget passen würde. Es gibt viele ander Intrumente, die das ebenfalls tun. Was ich damit sagen will: Ein leicht handhabbares Teleskop erleichtert den Einstieg und bleibt auch dann wertvoll, wenn man Blut geleckt hat und mit etwas Erfahrung den Gerätepark erweiterst. Gern auch (Friedensangebot an diese Fraktion) durch ein Dobson.
    Herzliche Grüße Christian

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar, mit einem Dobson kriegst Du das meiste Lichtsammelvermögen fürs Geld. Aber mit Straßenlaternen im Blickfeld wird das mit der Dunkeladaption des Auges und Deep Sky sowieso nicht viel. Konzentrier Dich am Anfang lieber auf die Freude am Sehen, und da ist Computerunterstützung mit GoTo einfach der kürzere Weg<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, das Problem Dunkeladaption bleibt ja, egal ob Dobson oder Maksutov. Nur ist der Mak dann zusätzlich die lichtschwächere Optik. Und wenn man sich auf Grund der Lichtverhältnisse mehr auf Mond und Planeten und die helleren Deepskyobjekte beschränken muss, gewinnt der größere lichtstärkere Newton (Dobson) trotzdem. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein CLS-Filter könnte schon Abhilfe schaffe<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu anzumerken- für visuelle Nutzung ist ein CLS weniger brauchbar. Wenn schon, dann einen richtigen OIII oder UHC. Für Nebelstrukturen lässt der CLS viel zu viel Fremdlicht durch und für Weißlichtobjekte hilft er nichts, weil er bei diesen auch Nutzlicht wegnimmt.


    Gegen das direkte Störlicht einer näher stehenden Straßenlampe hilft allenfalls eine am Balkongeländer angebrachte Blende, lichtundurchlässige Stoff oder eine leichte Sperrholzplatte mit Schraubzwingen am Geländer fixiert. Schränkt natürlich auch den Bewegungs-/Beobachtungsbereich des Teleskops bezüglich niedriger stehender Objekte zusätzlich ein, aber tiefstehend mit Störlicht geht allgemein nicht sehr gut.


    Gruß Stefan

  • Hi, klar, das bessere Lichtsammelvermögen und die Auflösung bleiben als Argument. Aber ein Dobson auf dem Balkon ist allein wegen der Brüstung trotzdem nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
    Deine Argumentation zum Thema CLS kann ich bestätigen. Ich habe mir vor Jahren genau mit dieser Hoffnung eins zugelegt und keinen Nutzen erkannt, seither schlummert es im Okularkoffer.

  • Hallo Daniel,
    willkommen hier und im Hobby :)


    Egal wie ländlich du wohnst - weg von den Laternen. Hab das kürzlich erst wieder getestet auf nem Dorf, Laternen nicht weit weg, auch wenn nicht direkt blendend &gt; nicht gut.


    Wo Du schon Dein Alter hinschreibst - Du stehst noch voll im Saft, also ab in die Pampa mit Dir unter guten Himmel [:D]


    Es gibt einige kleine Ausnahmen, v.a. bei den Photographen, die auch aus der Stadt mit diversen Filtern teilweise klasse Ergebnisse hervorzaubern. Für das Visuelle aber musst Du Dir einen gewissen Mindestaufwand angewöhnen, Dich in Gebiete zu begeben ohne größere Lichtquellen.


    So stellt sich zunächst die Frage nach Deinen Möglichkeiten und Willen, welche Ausrüstung Du bewegen kannst.


    Es gibt Verrückte, die planen gleich eine Sackkarre mit ein, wenn sie kein Auto haben... [:D]


    Grüße
    Norman

  • Hallöchen,


    Komme momentan bezüglich der Auswahl eines teleskopes nicht wirklich weiter, da mir das mir den Straßenlaternen Sorgenfalten bereitet..


    Will darauf nochmal etwas näher eingehen. Wie schon erwähnt 3 Stück ca 50 m entfernt.
    Wobei die rechte und linke das wenigste Licht auf mir zuwirft da sie etwas abgewandt stehen und das eigentliche Licht in eine andere Richtung strahlt. Die mittlere jedoch zeigt genau zu mir steht in südlicher Richtung und ist von meinem balkon aus auch noch ein bisschen höhergelegen, kann also gerade noch die Birne der Laterne erkennen.
    Strahlt jedoch kein weißes Licht aus sondern ein orangenes..


    Da mein Hauptschwerpunt des Beobachtens vom Balkon aus stattfinden sollte, (aufs land fahren ist sicher auch mal drin) will ich sichergehen wie sehr ich wirklich eingeschränkt, auch bzgl. des Beobachtens von schwächeren Objekten.
    Ich weiß wenn mans nicht selber sieht ist das schwer zu beurteilen, aber vllt hat jmd. von euch auch so ein Problem oder Erfahrungen.



    Habe dennoch mal 2 teleskope im Blick.
    Den Dobson 6"
    Und den Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3 von dem ich einige gute Testberichte lesen konnte..
    Klappt das mit dem dreibeinstativ auf dem Balkon oder braucht's dazu dann doch ne Röhre?


    Goto ist als Anfänger ja recht hilfreich und nützlich, glaube aber das suchen und finden ist doch reizvoller und man freut sich doch erst recht wenn man was gefunden hat...


    Achja Blickrichtung ist ist ost - Süd - erst
    Norden geht vom Balkon nichts.
    Deswegen die Frage nach der Ausrichtung zum Polarstern.


    Gruß


    Daniel

  • Hi Christian,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schims</i>
    <br />Hi, klar, das bessere Lichtsammelvermögen und die Auflösung bleiben als Argument. Aber ein Dobson auf dem Balkon ist allein wegen der Brüstung trotzdem nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
    Deine Argumentation zum Thema CLS kann ich bestätigen. Ich habe mir vor Jahren genau mit dieser Hoffnung eins zugelegt und keinen Nutzen erkannt, seither schlummert es im Okularkoffer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es geht nicht um das bessere Lichtsammelvermögen, es geht dabei um das Öffnungsverhältnis und die sich dadurch ergebende Austrittspupille. Bei f/6 erhalte ich leichter ein helleres Bild, bei einer f/10 oder f/12 Optik ist es dagegen schwieriger, eine größere AP zu erreichen.


    Und was das Geländer betrifft, tief stehende Objekte aus einer Ortschaft mit Störlicht in direkter Nachbarschaft machen eh keinen Sinn. Und bei Tubusstellung größer 40° sollte es selbst mit einem 200/1200 Dobson noch halbwegs gut ausgehen. Auch jedes parallaktisch montierte Teleskop auf einem normalen 3-Beinstativ ist bei dem kleinen Platzangebot unangenehm, irgendwo stehen die Stativbeine immer im Weg.



    Hallo Daniel,


    der 150/750 auf der NEQ-3 ist etwas knapp montiert, eine EQ-5 wäre stabiler. Aber für beide gilt- die gespreizten Stativbeine sind bei dem ca. 1,5m tiefen Balkon schon etwas unangenehm. Und eion Newton parallaktisch montiert ist auch unangenehm. Bei jedem Schwenk von z.B. Ost nach West dreht sich der Tubus um seine Längsachse mit. Der Okulareinblick und der Sucher stehen damit je nach Beobachtungsrichtung immer wieder an einr anderen Position.


    Abhilfe- du kannst den Tubus in den Rohrschellen natürlich wieder passend zurückdrehen, dabei rutscht der Tubus aber gern längs nach hinten durch. Eine zusätzliche Rohrschelle als Durchrutschsicherung verhindert das.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da mein Hauptschwerpunt des Beobachtens vom Balkon aus stattfinden sollte, (aufs land fahren ist sicher auch mal drin) will ich sichergehen wie sehr ich wirklich eingeschränkt, auch bzgl. des Beobachtens von schwächeren Objekten.
    Ich weiß wenn mans nicht selber sieht ist das schwer zu beurteilen, aber vllt hat jmd. von euch auch so ein Problem oder Erfahrungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hilft nur: selber Landstandort mit Balkon vergleichen.


    Meine Erfahrung mit Laternen hab ich geschrieben.


    Es gibt hier aber unseren Ronny, der vom Balkon aus klasse Beobachtungen macht, was mich immer wieder erstaunt. Kenne aber seine Laternensituation nicht.


    Alle Erfahrung von anderen nützt dir hier aber gar nix. Die spanne der Erfahrungen ist da zu groß und zu viele Variablen drin.
    Du musst selber rausfinden, ob die Einbußen auf dem Balkon gegenüber dem Acker FÜR DICH vernachlässigbar sind. Das geht nur über Probieren.


    Grundsätzlich ist aus meiner Sicht die Hauptidee vom Balkon Deepsky zu gucken für dieses Hobby nicht der richtige Ansatz/ Einstellung.


    Aber man kann auch in seinem Gartenteich angeln ;)


    Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    dem gibt es nicht viel hinzuzufügen...


    Man kann aber durchaus im Garten neben der Straßenlampe Freude an der Astronomie finden, hat bei mir ja auch funktioniert. Wenn's an was scheitert, dann daran, dass die Ausrüstung so schlecht ist, dass es dafür nicht reicht. Aber ich glaube über den Punkt sind wir bei Daniel schon raus :)


    Daniel, ich würde an Deiner Stelle gedanklich mal die ersten zwei Jahre dafür einplanen, dass Du rausfindest, was und von wo Du gerne beobachten möchtest. Vielleicht wirst Du auch zum Mondfreak (war ich nie...) und bist mit dem Balkon auf Dauer glücklich.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Ich beobachte auch hauptsächlich vom Balkon. Mit 2x 2,8" (71mm). Und zwar hauptsächlich "Deep Sky".


    Was ist "Deep Sky"? Definitionsgemäß erstmal alles außerhalb unseres Sonnensystems. Damit ist jeder einzelne Stern außer der Sonne "Deep Sky". Was wird gemeinhin darunter verstanden? Nebel, Galaxien, Sternhaufen. Was davon geht vom Balkon? Im Prinzip alles.


    Die Frage ist eher, was erwartet man zu sehen? Staubbänder in Galaxien? Farbe in Nebeln? Das wird schwierig vom Balkon und zwar relativ unabhängig von der Öffnung. Zumindest bringt die Öffnung nicht mehr den theoretisch möglichen Vorteil, weil schlechte Transparenz, Lichtverschmutzung und verwirbelte Luft die Vorteile ausbremsen.


    Was geht denn sicher und einfach vom Stadtbalkon? Offene Sternhaufen eigentlich immer. Doppelsterne ebenfalls, selbst in kleinen Instrumenten. Die äußeren Formen der helleren Galaxien lassen sich gut erkennen, wenn auch Details kaum erkennbar bleiben. Emissionsnebel wie der Orionnebel gehen meistens auch ziemlich gut.


    Bei vielen Sachen ist man einfach auf einem niedrigeren Detailgrad unterwegs. Ich erkenne mit 71mm die meisten Kugelsternhaufen. Sie sehen in so einem kleinen Gerät aber eben nur wie ein unscharf fokussierter Stern aus. Oder ein kleines Wölkchen. Einzelsterne kann ich auch bei Hochvergrößerung nicht erkennen, da bremst mich die öffnungsbegrenzte Auflösung aus. Auch viele Planetarische Nebel (PN) kann ich finden, sehe dann aber kaum Details. Bei M57 kann ich immerhin erkennen, dass es ein kleiner Ring ist.


    Nur für relativ wenige Objektkategorien kann auf dem Balkon eine große Öffnung noch was reißen, die besagten PN gehören dazu, oder auch die angesprochenen Kugelsternhaufen, aber sonst wird es mau. Dann bleibt echt die Frage, ob man sich das Hantieren mit einem großen Teleskop auf einem Balkon wirklich antun will, um dann doch eher wenig Gewinn zu haben.


    Heute wird oft erklärt, dass man unterhalb von 8 Zoll eigentlich nichts spannendes sehen kann. Das mag für einen Astronomen mit 20 Jahren Beobachtungspraxis stimmen, der hat ja schon viel gesehen. Aber als Einsteiger kann man sich einige Jahre auch mit einem 60-80mm Teleskop oder einem Fernglas viele interessante Sachen anschauen. Vor allem, wenn man nicht gleich voll einsteigen kann oder will und jede klare Nacht nutzen. Ich komme bisher auf 1 bis 2 Abende bzw. Nächte pro Monat. Da habe ich noch viel Zeit, bis mir die größeren Objekte, die ich mit meinem Gerät aus der Stadt sehen kann, langweilig werden.


    Bleibt der Preis: Ironischerweise wird es höchst selten billiger, wenn man auf kleinere Öffnungen geht. Gute kleine Geräte sind üblicherweise sogar teurer als brauchbare 8-Zöller. Insbesondere, wenn man noch ein wackelfreies Stativ und eine brauchbare Montierung dazurechnet. Dessen sollte man sich bewußt sein.


    Preis-/Leistungsmäßig sehe ich einen soliden 5- bis 6-Zoll-Tischdobson schon als ein gewisses Optimum. Auch wenn ich persönlich eine beidäugige Beobachtung vorziehe und der daher für mich nicht in Frage käme.


    Viele Grüße
    Sebastian

  • HiHolger,


    logo kann man auch vom Balkon/v.a. auch Garten mal Spaß haben. Wenn es aber als dauerhafte, primäre Station gedacht ist... ists wie ins Fitness-Studio gehen und nur ein paar Liegestützen machen... [;)]


    Tatsächlich geht heut was auch am Mond - ich schiele heut ggf. mal mitm Dob ausm Fenster, mach ich auch mal ganz gern [:D]


    Schönes WE und CS
    Norman

  • Hallo Daniel,


    ich beobachte auch hauptsächlich vom Balkon und nur rein visuell.
    Balkonbeobachtung ist leider mit Kompromissen und Abstrichen verbunden. Platz, Nachbarn, Störlicht etc., da gibt es kein herumdeuteln.


    Dobson 203/1200, Newton 150/750, Maksutov 127/1500, Refraktor 120/600 und Refraktor 120/1000 vorhanden. Der 127/1200 Refraktor geht weg, da der auf dem Balkon gar nicht zu handhaben ist. Der 1000-er Refraktor ist da sehr viel besser. Jetzt ist ein drumherum kommen, ohne irgendwo dran zu stoßen (nicht nur im Hellen ;-)), gut möglich.


    Ich bin kein überzeugter ;) Dobsianer, aber ich finde, dass es auf dem Balkon geht. Man muss ihn halt höher legen :-)). Eine 1000er Brennweite wäre da bestimmt besser, um den Platz für freies Bewegen bei flacher Beobachtung nach hinten raus zu haben. Je höher man geht um so bequemer wird's. Sitzen geht da mit einem Stuhl natürlich nicht.


    Das Dreibeinstativ nimmt immer seinen Platz weg und man muss die Beine weit genug ausfahren, auch mit Montierungskopf, um auch über die Brüstung zu kommen. Und je weiter ich die Beine ausfahren muss, um so mehr Platz nimmt es weg.
    Diesbezüglich wird meine nächste größere Anschaffung sehr wahrscheinlich eine Säule sein. Die wirkt natürlich nicht gegen eine gegebene Tubuslänge, da hab ich mich auf maximal 1000-er Brennweite eingeschossen (Maksutov ausgeschlossen ;-)), mehr geht einfach nicht auf dem Balkon. Aber ich bin der Überzeugung das die Säule vom Platz her mehr Bewegungsfreiheit bietet. Die Standbeine sind relativ kurz und flach am Boden.


    Dreibeinstativ ist für einen Refraktor, auch mit Zenitprisma/spiegel, auf dem Balkon, s. 1200-er, problematisch, da der Einblick hinten ist. Ich will ja einen einigermaßen bequemen Einblick haben ;-). Mit dem 1000-er geht jetzt auch sitzen auf einem Stuhl fast immer ;-).


    Ein Newton, der angedachte 750-er (die mitgelieferte Montierung ist arg an ihrer Grenze), ist da schon besser aufgestellt, da der Einblick Vorn ist.
    Oder der schon erwähnte Maksutov.
    Einfach alles was kurzbauend ist.


    Als Balkonaut ist es nicht ganz einfach das passende Instrument zu finden. Wie gesagt, ich (Du) muss(t) mit Kompromissen leben.


    P.S.
    Nochmal zurück zum CLS-Filter.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es dabei darum, das störende Licht vom Licht des zu beobachtenden Objekts zu trennen und da scheint ja ein CLS-Filter doch recht gute Arbeit zu leisten. Die Filter unterdrücken ja das Licht von Natrium- und Quecksilberdampflampen. Wenn denn dann solche Laternen dort stehen... ...
    Klar ein UHC-Filter oder OIII-Filter sind für DeepSky-Objekte sehr hilfreich.
    Ich möchte sie nicht mehr missen.


    Das ganze mit den Filtern hat sich eh dann erledigt, wenn die Gemeinden meinen, aus Kostengründen, LEDs einzusetzen.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Norman,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />logo kann man auch vom Balkon/v.a. auch Garten mal Spaß haben. Wenn es aber als dauerhafte, primäre Station gedacht ist... ists wie ins Fitness-Studio gehen und nur ein paar Liegestützen machen... [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">irgendwie passt das Bild noch nicht ganz - ich hätte eher gesagt, wie ein Mountainbike kaufen und nur zu Hause auf der Rolle fahren [;)] - das was Du schreibst, passt eher zu "unter dunklen Alpenhimmel fahren und immer nur ein 10x50-Fernglas mitnehmen..."


    Ebenfalls schönes Wochenende...
    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Sebastian,


    hat mir sehr gut gefallen was Du geschrieben hast!

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Daniel,



    ich habe bisher 14 Beobachtungsplätze für Astrofreunde meist mit Säule eingerichtet, selbst Die mit Möglichkeiten im Garten oder externer Beobachtungsstation, beobachten aber meist vom Balkon oder Terrasse!


    2 haben das Teleskop in einer Loggia, 1 auf einer halbüberdachten Terrasse, auf einer festen oder fahrbaren Säule, Die mit keinem anderen Beobachtungsort mehr tauschen würden!
    Der mit der Terrasse, kann die Teleskopmontierung jederzeit, gegen einen Grill oder Blumenkübel auf der Säule austauschen! Also auch kein Problem mit der Familie!


    Alle können Nachts Jederzeit, für 15 - 20 Minuten oder 1-2 Stunden beobachten, ist dann kein Problem!


    Gegen störendes Laternenlicht kann man was machen, der Platzbedarf ist auf dem Balkon der witzigere Faktor. Ein vorgebauter oder eingelassener Balkon, entscheiden, die Sicht nach den Seiten und nach Oben!


    Ist der Sichtwinkel eingeschränkt, nutzt Goto recht wenig, da ist ein nachgerüstetes Digi -Teilkreis - System mit Anzeige über Handy preiswerter + besser, zeigt es Dir deine Teleskop - Position, zwischen den Sternen auf dem Display!


    z.B. das hier &gt; https://romer-optics-llc.mysho…/collections/easy-push-to &lt;


    Ich setze es an 3 verschiedenen Teleskopen ein, Steuerung und Pos.-Geber sind sehr leicht durch Magnet Halterung umzusetzen! Vom Sternwarten Gerät, zum Dobson oder Reise Maksutov kein Problem!


    Mein Angebot für weitere Infos dazu steht weiterhin, per E - mail und dann auch Telefonisch, weil da der Gedankenaustausch viel schneller mit mehr Infos rüberkommt!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Daniel


    Ich bin auch noch blutiger Anfänger. Habe mein Teleskop auch erst seit einem haben Jahr. Konnte auch noch nicht all zu viele Beobachtungs Nächte machen, wegen Wetter und Zeit. Meine Situation ist ziemlich ähnlich. Wohne im 1. Stock mit Balkon, ähnlich wie deiner,2 Straßenlampen wobei auch 1 auf meinen Balkon zeigt und ein Garten. Sogar mein Budget war ähnlich deinem. So bin auf die Suche gegangen und auch hier bei Astrotreff gelandet. Ich habe dann im Hintergrund Wochenlang mitgelesen, um mir Tips und Ratschläge für ein Einsteigerteleskop zu holen. Die Flut an Infos war überwältigend und irgenwann blickte ich nicht mehr durch. Für mich war das wichtigste, was und wie will ich es sehen, da hat mir der link oben sehr geholfen. Wie z.B. bei M13, den finde ich bei 200/1000 beeindruckender als bei den anderen vergleichsbildern. Deshalb hab ich mich dann für einen 10"/1250 dobson entschieden. Was einerseits das Budget nach oben trieb und nicht mehr Balkon tauglich war. Ich wollte mir auch die Chance höher vergrößern zu können nicht verwehren, wenn es auch das Seeing nicht oft zulässt, aber wenns geht will ich es auch nutzen können. Sorry für den langen Text, wollte nur ein wenig erklären warum ich beim 10zöller gelandet bin.


    So jetzt meine,noch recht wenigen Erfahrungen.
    Hab natürlich gleich auf dem Balkon aufgebaut, ich habs ja vorher schon gedacht, aber der Balkon ist für den 10 Zöller zu klein. Wird dann auch beim 8" nicht anders sein denke ich. Trotzdem weiter gemacht, Orion Nebel gesucht und gefunden. War schon echt super den mit eigenen Augen zu sehen. Am nächsten Abend im Garten,unter ähnlichen Bedingungen, an einem dunkleren Ort aufgebaut. Wieder Orionnebel, der Unterschied vom Balkon in den Garten hab ich schon als enorm empfunden, ich konnte seine Ausdehnung schon viel besser erkennen, ich denke das liegt an der Staßenlampe die nicht mehr so stark an das Telekop leuchtet. Am nächsten Tag, alles ins Auto, 2 km aus dem Ort gefahren, noch dunklere Umgebung und selbes Objekt und glücklicher Weise wieder ähnliche Bedingungen, der Unterschied ist so Hammer, hätte ich nie für möglich gehalten.
    Da hab ich erst so richtig verstanden was es mit dem Streulicht so auf sich hat.


    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und hab dich nich noch weiter verunsichert. Wollte nur sagen das es vom Balkon zum Garten schon ein großer Unterschied ist. Wie es mit anderen Öffnungen, Brennweiten oder Filter ausschaut weiß ich nicht da hab ich keine Erfahrungen.


    Nochmals Entschuldigung für das lange schreiben.


    Grüße
    Thomas

  • Hi Matthias,


    geht zwar etwas am eigentlichen Thema vorbei, aber trotzdem was dazu- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nochmal zurück zum CLS-Filter.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es dabei darum, das störende Licht vom Licht des zu beobachtenden Objekts zu trennen und da scheint ja ein CLS-Filter doch recht gute Arbeit zu leisten. Die Filter unterdrücken ja das Licht von Natrium- und Quecksilberdampflampen. Wenn denn dann solche Laternen dort stehen... ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der CLS nimmt das von dir erwähnte störende Licht weg, aber er nimmt eben genau den gleiche Lichtanteil des Nutzlichts raus.


    Grob gesagt- wenn der CLS (angenommen) 50% des betroffenen Weißlichtanteils ausfiltert, dann fehlen diese 50% auch bei deinem beobachteten Objekt. Das Abbild der Galaxie oder des Kugelsternhaufens ist damit um die Hälfte dunkler. Fotografisch ist das kein großes Problem, dann belichtest du eben etwas länger. Nur dein Auge kann das nicht, visuell bist du auf das im Moment ankommende Licht angewiesen. Und gegen die direkt im Sichtbereich stehende Lampe hilft weder der CLS noch der echte OIII/UHC


    Gruß
    Stefan

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