Alternative Netzteil

  • Hallo ich bin auf der Suche nach einer Alternative zum Orginalnetzteil für die Exos2Goto.
    12 V 5A
    Hohlstecker 2.5/5.5mm
    Kontaktstift innen +
    Steckerschaft -


    Leider kenne ich mich in der Elektrotechnik nicht aus und bin mir unsicher welches Netzteil da funktionieren würde.
    Danke schön mal im Voraus

  • Ich bin zwar ganz neu im Forum, aber der KFZ-Elektroniker in mir sagt:
    "Jedes 12V 5A netzteil mit 2.5/5.5mm Hohlstecker und belegung wie angegeben."
    Ich bin mir nicht sicher ob der Astrostrom anders ist...[:o)]


    Nee mal ohne Gaga:
    Wenn das nicht speziell gegen kleinste Spannungsschwankungen gesichert ist( was ich mir nicht vorstellen kann), ist es ein Netzteil. Ausnahmen sind Kombinationen aus Netzteil + elektronischem Bauteil, wie z.B. Ladegeräte.
    Wenn es eine "Ladegerät" ist wäre ein entsprechendes Ladegerät mit den Passenden werten von Nöten für die Zellenart (NiMh,Lipo,LiFe,..) passen.


    Ohne die Exos2Goto zu kennen, mein Tip:
    gibt es einen Akkubetrieb? Wenn ja = Ladegerät Wenn nein = Netzteil.
    Die Schwankungen sollten an den Stellmotoren bei einem guten System intern geregelt sein (wenn es nötig ist), denn die Netzteile/Ladegeräte sind meist einkauf wahre und schwer die Qualität über chargen abzusehen.


    Ich hoffe es hilft (und ist bei dieser Goto nicht falsch.)




    Warum schreibt denn keiner die die Goto kennt?
    1. April ist vorbei oder?

  • (==>)technohell vielen Dank für die Rückmeldung.
    Es ist definitiv ein Netzteil.Ich suche einfach eine Alternative zum Orginalnetzteil von Bresser 12V DC 5A der über 50€ kostet.
    Möchte mir aber die Platinen nicht abschiesen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum schreibt denn keiner die die Goto kennt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Weil wohl kaum jemand das Teil auseinander nimmt und dessen Verhalten auf Schwankungen der Spannungsversorgung testet.


    Ich gehe aber davon aus, dass ein "normales" Netzteil mit besagten Eckdaten (Spannung, Strombelastung, Stecker-Norm) funktionieren dürfte.
    Hinweis für alle, die davon keine Ahnung haben: Die Spannung muss passen, bei der Strombelastung darf es auch mehr sein, aber nicht weniger. Aber bitte nicht übertreiben. Wenn man nach einem Netzteil mit 12V und 5A sucht, geht sicher auch eines mit 12V und 8A, aber bitte nicht 12V und 80A. So ein zig-fach überdimensioniertes Netzteil ist nicht nur teurer, sondern merkt am Ende nicht, dass ein Verbraucher (die Montierung) überhaupt angeschlossen ist. Je nachdem, was der Erbauer sich dann alles ausgedacht hat, könnte es passieren, dass es dann in den Stromsparmodus geht - sprich sich abschaltet - oder mangels Last - vielleicht 14V am Ausgang bereit stellt.


    Akkubetrieb mitsamt Ladegerät ist unabhängig davon aber immer dann von Vorteil, wenn man mobil unterwegs ist. Selbst auf Teleskoptreffen ist Akkubetrieb empfehlenswert, denn bei solchen Zusammenkünften kommt es hin und wieder vor, dass jemand irgendwo den Stecker zieht oder den FI und/oder die Sicherung auslösen lässt. Astrophotografen mit Stromversorgung sind dann die "Dummen", die es ausbaden müssen.


    ****


    Noch ein abschließender Hinweis zum Thema Sicherheit.


    Die handelsüblichen Netzteile sind im Regelfall nicht für den Betrieb im nassen Gras nachts draußen konstruiert, sondern für Innenräume. Vielleicht gilt das sogar für das Original-Netzteil der Exos. Das Stichwort dazu heißt "Schutzart" (typische Werte sind IP20, IP22, IP44 o.ä.) gekennzeichnet. Dies gibt an, wie gut das Bauteil gegen Eindringen von Wasser und Staub/Gegenstände geschützt ist. Netzteile sind diesbezüglich in der Regel nicht gekennzeichnet. Das erledigt sich allerdings dadurch, dass sie vollständig von Kunststoff umhüllt sind, weil dies notwendig für die "Schutzklasse" ist. "Schutzart" und "Schutzklasse" haben unterschiedliche Ziele.
    Die "Schutzklasse" legt fest, wie gut das Teil elektrisch isoliert ist und/oder ob eine Erdung vorhanden ist. Immerhin wird das Teil mit 220V eingangseitig gefüttert und das Netzteil weiß nicht, wie herum der Stecker in die Steckdose eingesetzt wird. Ist das Netzteil auf der Ausgangsseite nicht galvanisch getrennt, könnten dort 220V floaten (z.B. gegenüber einer nassen Wiese als Erdpotential, nicht am 2,5mm-Hohlstecker innen vs. außen), wenn der Stecker um 180° gedreht in die Steckdose gesteckt wird.


    Typische Standardschutzklasse für Kleingeräte-Netzteile ist ein Symbol mit zwei ineinander liegenden Quadraten für die Schutzklasse 2. siehe auch http://www.etikettenwissen.de/…C3%BCr_die_Elektrotechnik


    Zum Vergleich: Wer ein Computernetzteil mal ausgebaut hat, der hat einen Metallkäfig in der Hand, wo man durch die Löcher/Schlitze das Innenleben sehen kann. Das Teil täte ich nicht ohne zusätzliches Gehäuse im Freien für eine 12V-Versorgung nutzen, selbst wenn das ganz sicher genug "Schmackes" (also Ampere auf der 12V-Leitung) liefert.


    Achte also bei der Ersatzbeschaffung, dieses doppelte Quadrat als Symbol zu sehen.

  • Wie Kalle66 schon geschrieben hat sind alle handelsüblichen Netzteile für Innenräume gedacht. Diese haben auch alle Schutzklasse 2,ansonsten würde das mit dem CE-Zeichen nicht passen.
    In höherer Schutzart (z.B. IP64) findest Du nur vergossene zum Festeinbau. Ich würde immer empfehlen diese Außenanlagen über einen FI zu betreiben. Weiteres großes Problem ist nämlich die davor geschaltete Mehrfachsteckdose, die keine erhöhte Schutzart hat. Wenn die ins nasse Gras fällt und Feuchte in den Stecker eindringt bekommst Du mit Sicherheit einen elektrischen Schlag beim herausziehen.
    Gruss Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... bekommst Du mit Sicherheit einen elektrischen Schlag ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wir wollen jetzt aber nicht übertreiben. Einen elektrischen Schlag bekommt man nur, wenn man mit spannungsführenden Teilen direkten Kontakt (sprich näher als Funkenschlag-Abstand) kommt. Das ist keine Frage der Feuchtigkeit der Steckdose und müsste dir dann drinnen auch passieren.


    Die offenen billigen 3-fach-Dosen korrodieren aber im Freien und Insekten kriechen dann rein und werden, wenn sie Pech haben gegrillt. Das wiederum löst dann den FI aus.
    Deshalb haben Stromkabeltrommeln für "draußen" auf ihren Steckdosen alle einen Deckel, damit sie wenigstens IP44 und besser eingestuft werden können.

  • Hallo Kalle
    Probier doch mal aus wie leitfähig Wasser ist. Die Anzahl Arbeitsunfälle, wo vorher mit dem Wasserschlauch die Industrieanlage gereinigt wurde ist groß.
    Wasser in der Steckdose reicht in jedem Falle um den FI auszulösen. Also mehr als 30mA.
    Gruß Jürgen

  • Hallo,


    wie schon geschrieben wurde, sind beim Außeneinsatz nur solche Netzteile einzusetzen, welche dafür gebaut und zugelassen sind. Darauf sollte man schon im eigenen Interesse genau achten. Diese sind dann natürlich teurer als die normalen Netzteile für den Innenbetrieb, aber daran sollte man nicht sparen.


    Ich verwende draußen nur einen 12V Akku. Da dort keine höheren Spannungen vorhanden sind, ist das auch bei Feuchtigkeit für den Benutzer sicher (wobei der Akku natürlich immer geschützt aufgestellt werden sollte, um auch Kurzschlüsse durch Feuchtigkeit zu vermeiden). Nach dem Beobachten wird er dann innen wieder aufgeladen.


    Gruß


    Carsten

  • (==&gt;)astrocarsten welchen Akku verwenden sie.Ehrlich gesagt wäre mir die Lösung mit Akku lieber.Könnten sie mich darin behilflich sein?Ich beobachte vom Balkon aus und daher dürfte das mit der Feuchtigkeit nicht relevant sein. 12V DC 5A "ist für die Bresser Exos2 Goto"
    Danke auch an Alle anderen Mitglieder für die super schnelle Antwort.#128077;#128077;#128077;

  • Es gibt noch eine etwas behelfsmäßige Variante: Das Netzteil auf eine Heizmatte stellen.Auf einem Extratischchen. So etwas gibt´s teuer im Zoobedarf und preiswerter beim Gartenbau- Bedarf. Da wo man auch Pflanzenbeleuchtungen ordert. Es langen i.d. Regel schon niedrige Wattzahlen, denn das Netzteil muß nur über den Taupunkt gehalten werden.Diese Matten sind ausreichend feuchtigkeitsfest- laufen in der Regel mit 230V und kosten ab ca. 40€!
    Besser ist natürlich eine höhere Schutzklasse und eine anständiger FI- Schutzschalter.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wattwurm</i>
    <br />Es gibt noch eine etwas behelfsmäßige Variante: Das Netzteil auf eine Heizmatte stellen.Auf einem Extratischchen. So etwas gibt´s teuer im Zoobedarf und preiswerter beim Gartenbau- Bedarf. Da wo man auch Pflanzenbeleuchtungen ordert. Es langen i.d. Regel schon niedrige Wattzahlen, denn das Netzteil muß nur über den Taupunkt gehalten werden.Diese Matten sind ausreichend feuchtigkeitsfest- laufen in der Regel mit 230V und kosten ab ca. 40€!
    Besser ist natürlich eine höhere Schutzklasse und eine anständiger FI- Schutzschalter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, sowas macht natürlich Sinn.


    Wobei- dann kommt zum Netzteil diese Heizmatte und natürlich wird zusätzlich eine für Feuchtraum geeignete Mehrfachsteckdose nötig. [}:)]


    Wäre es da nicht doch einfacher, gleich ein für Feuchtraum zugelassenes Netzteil zu verwenden?

  • Die Hinweise zu Schutzarten und Schutzklassen habe ich deshalb angeführt, um den Themenstarter darauf hinzuweisen, dass man auch darauf achten sollte. Ich hatte nicht beabsichtigt hier eine Grundsatzdiskussion über Sicherheit/Gefahren im Umgang mit 240V-Wechselspannung zu führen.


    Es reicht doch, wenn Edison diese im Stromkrieg mit Westinghouse/Tesla seinerzeit führte und u.a. dabei den elektrischen Stuhl erfand. [;)]


    Im Unterschied zur betrieblichen Verwendung sitzt uns auch keine Berufsgenossenschaft im Nacken.


    Nebenbei, meine iOptron hat ein kleines Netzteil, Schutzklasse 2 (2 Quadrate), kein IP-Rating und einen Euro-Flachstecker. Letzteres ist erlaubt, wenn nur ein paar Watt Leistung bereitgestellt werden und wenn alle netzspannungsführenden Teile doppelt gegen Körperkontakt isoliert sind. Der Niederspannungsteil muss dann auch galvanisch getrennt von der Netzspannung sein. Ob aber die beiden Plastikschalen des Netzteils wirklich wasserdicht verschweißt sind oder nur ineinander gesteckt ... ich weiß es nicht. Ich täte damit nicht in der Badewanne spielen. [:D]

  • Der Themenstarter brauchte 60VA. Ich hatte vorher nicht nachgeschaut, hatte meine Zweifel, ob schutzisolierte Netzteile in dieser Leistungsklasse so ohne weiteres erhältlich sind? Und weil man genau wissen muß, was man da netzspannungsmäßg draußen veranstaltet. Ich habe da schon gefährliche Sachen gesehen...
    Selbst habe ich ein klassisches Netzteil, also kein Schaltnetzteil, mit 13,8V und 20A- und das ginge selbstverständlich nicht in schutzisoliert, allein schon wegen der Abwärme. Und klar muß alles vorher auch Feuchtraumgeeignet sein.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cla7</i>
    <br />(==&gt;)astrocarsten welchen Akku verwenden sie.Ehrlich gesagt wäre mir die Lösung mit Akku lieber.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    ich verwende einen 12V / 15Ah Blei-Akku von Panasonic. Für meine HEQ-5 ist er für eine Beobachtungsnacht absolut ausreichend. Wahrscheinlich würden auch zwei Nächte ohne Nachladen funktionieren.


    Geht es nur um die Nachführung oder hängen noch weitere Verbraucher wie Laptop oder Kamera mit an dem Netzteil? Eine einfache Nachführung mit hin und wieder Positionierung über GoTo braucht recht wenig Strom. Da war dein 5Ah Netzteil schon sehr großzügig ausgelegt.


    Im Zweifel einfach mal die Stromstärke messen und den Akku mit passender Kapazität auswählen. Diese gibt es auch wesentlich größer (mit bis zu 80 Ah und darüber), was die Sache aber auch wesentlich schwerer und teurer macht. Generell sollte man die Größe so auslegen, dass die Entladung max. 30 % beträgt, um den Akku zu schonen.


    Gruß


    Carsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Themenstarter brauchte 60VA. Ich hatte vorher nicht nachgeschaut, hatte meine Zweifel, ob schutzisolierte Netzteile in dieser Leistungsklasse so ohne weiteres erhältlich sind? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gibt es durchaus, man muss nur etwas suchen- 12V DV - 10A oder Osram- 12,5V - 120W.


    Einziger Nachteil, die Anschlüsse sind nur als kurze Strippen ausgeführt, müssen also VDE- und feuchtraumgerecht noch mit Netzkabel bzw. Abgangsseitig mit verlängertem Anschluss zur Montierungt versehen werden. Anschlüsse verlöten und korrekt mit Schrumpfschlauch isolieren oder in einer wasserdichten Klemmdose verbinden.

  • Der stromhungrigste Verbraucher neben der Montierung selbst wäre ein Heizband.


    Bei dem offiziellen Netzteil von Bresser (siehe https://www.bresser.de/Astrono…etzteil-230-12V-3-0A.html) handelt es sich um ein ganz normales 12V-3A-Netzteil.


    Als Ladegerät für ein Blei- oder Bleigelakku käme z.B. das Ladegerät von Lidl (siehe https://www.lidl.de/de/ultimat…c-hG77O1eDfhoCV3oQAvD_BwE) in Frage.


    Vermutlich dürfte ein Bleiflies-Akku mit 12V 7Ah (z.B. https://www.reichelt.de/blei-v…-pTIc7BoChbYQAvD_BwE&&r=1) für die Montierung völlig ausreichen.
    Man müsste sich allerdings ein Kabel basteln: Hohlstecker auf der einen Seite und 6,3mm-Flach-Steckschuhe auf der anderen Seite ... UND BEIM ANSCHLUSS AUF DIE POLUNG ACHTEN. (Krokodilklemmen gingen akkuseitig zur Not auch.)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />
    Man müsste sich allerdings ein Kabel basteln: Hohlstecker auf der einen Seite und 6,3mm-Flach-Steckschuhe auf der anderen Seite ... UND BEIM ANSCHLUSS AUF DIE POLUNG ACHTEN. (Krokodilklemmen gingen akkuseitig zur Not auch.)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    wenn man den Akku bei Reichelt bestellt (wie aus dem Link), kann man die paar Kleinigkeiten zum Anschließen inkl. Presszange gleich mitbestellen. Kostet wahrscheinlich alles zusammen nicht die Welt. Krokoklemmen für den Akku gehen war, aber die Flachsteckschuhe sind doch sicherer und wahrscheinlich sogar günstiger.


    Gruß


    Carsten

  • Danke für die zahlreichen Antworten.Ich betreibe die Exos2 Goto vom Balkon aus wo ich auch auf dem Balkon eine Steckdose mit Deckel habe.

  • Hallo,


    auch wenn du eine Außensteckdose mit Schutzdeckel hast, darfst du kein Netzteil daran Betreiben, dass nicht für den Außengebrauch zugelassen ist. Deiner eigenen Sicherheit zulieben, denn die Feuchtigkeit ist ja trotzdem vorhanden.


    Was ginge, wäre ein Netzteil im Zimmer zu belassen und mit einem langen Kabel die 12V nach draußen zu bringen. Oder eben ein entsprechend zugelassenes Außennetzteil verwenden.


    Virl Erfolg.


    Gruß


    Carsten

  • Hallo
    Es gibt kein Netzteil fertig zu kaufen, das Schutzklasse 2, Schutzart IP65 und einen montierten Netzstecker hat. Ein Lieferant muss für das Gesamtgerät haften, also incl. Netzstecker. Netzstecker und Schutzart IP65 gleichzeitig geht nicht. Bei einem Rasenmäher oder einer Heckenschere wird dies über Nutzungsvorgaben geregelt. Dort steht dann, nicht bei Regen benutzen. Solche Nutzungsvorgaben gehen aber nur für ständig beaufsichtigte Geräte. Ein Netzteil zählt nicht zu den ständig beaufsichtigten Geräten. Deshalb steht beim Netzteil, nur in Innenräumen verwenden. Da du dein Teleskop wahrscheinlich nicht im Regen benutzen wirst und auf dem Balkon auch kein Rasen wächst der nass werden kann, ist doch die Welt in Ordnung und Du kannst das vorhandene Netzteil nutzen.
    Gruss Jürgen

  • Hallo,


    das Dilemma mit SKL II, IP65 und Stecker ist so nicht auflösbar, es braucht dazu einen Regenschutz, das kann auch ein entsprechendes Gehäuse sein, das IP65 bietet, in das das Netzteil eingesetzt wird und bei dem alle Kabel durch entsprechende Kabelverschraubungen geführt werden ("Würgenippel").


    Beispiel: https://www.wlan-shop24.de/Geh…5WvpnEtwMGZRoCAmAQAvD_BwE


    Dazu muss ggf. an den Kabeln gearbeitet werden, die diese MIT Stecker nicht durch die Verschraubungen gehen. Man ist dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite.


    Wie man das umsetzt ist der Situation anzupassen, in so einer entsprechend groß gewählten Kiste kann man gut und gerne eine komplette 12-Versogung wasserdicht verpacken inkl. Batterie usw., Kisten dieser Art gibt es in beliebiger Vielfalt und Größe von einer Reihe von Herstellern, genannt seien Spelsberg, Hensel, Eaton, um nur die bekanntesten zu nennen. Transparente Deckel gibt's auch wenn Betriebs-LED gesehen werden müssen.


    Netzspannung draußen (ohne Schutzbau oder sowas) empfehle ich generell nicht, allenfalls mit Trenntransformator erdfrei, aber auch das nur, wenn nicht Schutzkleinspannung geht. Das ist immer die erste Wahl. Der Übergang von Netzspannung auf Schutzkleinspannung gehört dann in eine solche Kiste oder ins Haus/Schaltschrank/... was auf jeden Fall trocken bleibt.


    CS
    Jörg

  • Hallo
    Solche Kästen gibt es auch ohne PG-Verschraubungen. Kabeldurchführung als seitlicher Schlitz. Der Stecker braucht nicht demontiert und wieder montiert werden.
    Suche mal bei amazon nach wetterfeste Anschlusskasten.
    Gruss Jürgen

  • Hi Jürgen, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Lieferant muss für das Gesamtgerät haften, also incl. Netzstecker. Netzstecker und Schutzart IP65 gleichzeitig geht nicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, das geht durchaus und es gibt genug Geräte, die diese Ansprüche erfüllen. Beispiel bei mobilen Medizingeräten im OP oder ganz simpel Hochdruckreiniger. Ob auch Netzteile so erhältlich sind kann ich nicht beantworten.


    Die Hersteller geben dazu die nötigen Vorschriften/Betriebsanleitungen mit raus und darin wird auf den korrekten spritzwassergeschützte Netzanschluss verwiesen.


    Wo sich bei mir immer die Zehennägel nach oben biegen- beispielhaft hier (findet sich ähnlich auch bei anderen Astrohändlern) TS-Optics Netzgerät 230 V auf 12 V / 3 A (5 A) mit Zigarettenanzünderbuchse- diese Ausführung dürfte ncht mal in einer Schutzhütte ohne weitere Maßnahmen betrieben werden. [:(!]


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan


    Wir sprechen hier über ein 15,-€ Netzteil. Im industriellen Sektor gibt es Geräte mit spritzwassergeschütztem Stecker. Nur kostet dort der Stecker alleine viel mehr als das Netzteil. Bei dem Hochdruckreiniger ist das Kabel so lang, das es aus dem Gefahrenbereich ragt. In der Beschreibung muss dann stehen, dass diese Schutzart nur für die Pumpe gilt und nicht für das Gesamtsystem.


    Deine bedenken zu dem angegebenen Netzteil kann Ich nicht nachvollziehen. Hat ein Metallgehäuse, das über den Euro-Stecker geerdet ist. Durch das vom Hersteller erbrachte CE-Zeichen erfüllt dieses alle notwendigen Anforderungen. Falls Du diese Zertifizierung anzweifelst, kannst Du das dem zuständigen Regierungspräsidium melden. Falls es stimmt werden diese Geräte im Internet auf der entsprechenden EU-Seite gelistet und darf nicht mehr in Verkehr gebracht werden.


    Gruss Jürgen

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