150iger FH als Ha Teleskop

  • Hallo,


    nachdem das Südbrandenburger Teleskoptreffen vorbei ist, habe ich etwas mehr Zeit zum posten. Für das Treffen habe ich den 150 FH auf eine stabilere Ha Variante umgebaut. Der OKZ wird jetzt durch zwei starke Alustreben und einer Abschlussplatte, an der Teflonscheiben befestigt sind, entlastet.


    Ich hatte zuerst eine Strahlumlenkung mit zwei Maxbright Spiegeln vorgesehen, um die Baulänge zu verkürzen. Beim Betrachten des Bildes habe ich mitbekommen, dass die Spiegel starkes Streulicht einschleppen. Aus diesem Grund habe ich die ganze Sache jetzt eher gestreckt aufgebaut und nur über ein 90° Prisma den Strahlengang geknickt.


    Die Bilder sehen recht ordentlich aus, selbst wenn mich manchmal eine Spiegelung des Etalons, des BF`s stört oder der Maxbright Bino von Baader das Bild nicht gleichmäßig ausgeleuchtet zeigt. Ich bin da immer noch am optimieren, will jedoch nicht mehr viel Zeit verschwenden, denn größere Projekte warten.


    Anbei ein paar Bilder:




    Die beiden Aluminiumstangen sind mit Sternmuttern schnell abnehmbar gestaltet. In den Tubus wurden je zwei M8 Schrauben eingelassen.



    Die runde Scheibe habe ich aus einer Buchenholzplatte vom Baumarkt gedreht. Man erkennt gut die drei Teflonscheiben welche genau an die T2 Hülsen gedrückt und dann mit Imbusschrauben fixiert werden. Somit ist der OKZ entlastet und die T2 Hülsen gleiten ohne Spiel und Verkippung zwischen den Teflonscheiben.


    Auf dem Foto ist die Single-Etalonvariante angebaut, Doppelstack geht auch.



    Hier ist die alte Variant mit Umlenkspiegeln zu sehen.



    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,
    was mich sehr verwundert, ist der sehr lange Anbau bei dieser Version. Ich hatte auch mal einen 150/1200 FH als h-alpha Teleskop, da war das viel, viel kürzer:
    Aufbau: 3,8x Telezentrik, Etalon, T2 Zenitspiegel, Blockfilter, Okularsteckhülse und dann das Okular mit einem IR/UV Schutzfilter auf KG3 von Beleoptik. Zelezentrik,Etalon, Zenitspiegel und Blockfilter von einem 20/20 System von W. Lille. Klappte hervorragend und hat den Auszug nicht über Gebühr belastet. Damit er nicht so weitnach hinten ausgefahren werden musste, habe ich noch eine 2´´-Hülse davor gehabt mit ca. 100 mm Länge.
    Falls es sich bei Deinem FH um eine f 6 Variante handel, kann man auch eine 5x Telezentrik davor setzen
    Viele Grüße Michael

  • Hallo Micha, Achim,


    besten Dank für die Rückmeldung.
    Tja, warum ist der Halpha Anbau so lang?. Wahrscheinlich weil das Bild täuscht.


    Ich habe das Tubusrohr stark gekürzt, so dass man einen großen Backfokus bekommt. Der hat etwa 28 cm. Damit kann ich ohne Barlow mit dem Sonnenpentaprisma und Binokular beobachten.
    Der Fokus des 150/1200 liegt etwa 5 cm vor der runden Holzabschlussplatte an welcher die drei Teflongleitringe befestigt sind. Das Zerstreuungselement der Baader TZ4 liegt 90mm vor dem Brennpunkt. Damit ergibt sich automatisch die entsprechende Brennpunktlage, je nachdem was angeschlossen ist. Mit Bino oder Doppelstack muss das Zerstreuungselement weiter vor den Fokus gelegt werden. Das mache ich entweder mit dem OKZ oder ich nehme eine Verlängerungshülse (hier M44 Zeiss) raus. Hat man nur ein Etalon drin und beobachtet monokular (was immer für mich ein Verlust an Qualität darstellt), wird der Halpha Aufbau kürzer. Im ersten Bild (mit Bino und Baaderzenitprisma) ist der Abstand zwischen dem Zersteuungselement des TZ und der Fokusebene am Bino etwa 45cm.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!