Stativ für az-eq5

  • Gute Nacht!


    Möchte mit meinem 130/650 Newton und DSLR "live-stacking" betreiben. Denke Belichtungszeiten werden nicht über 30s hinausgehen.


    Hab mich durchs Forum gelesen und wies ausschaut, scheint die Stabilität das Originalstativs der az-eq5 unbefriedigend. Leider lässt sich nicht immer herauslesen, ob sich die Kommentare bei "Original-Stativ" auf die Säulen- oder Tripod-Variante beziehen...


    TE bietet sogar eine Variante mit UNI18 an. Hilft mir aber auch nicht wesentlich weiter, weil hier "Altmeister stefan-h" begründet, dass erst mit dem Planet wirklich Ruhe ist.


    <i>Somit Frage 1:</i> Soll ich das UNI außen vorbei lassen, schauen was mit dem Original Tripod geht (kostet "ohnehin nur" 100€ im Paket) und gleich aufs Planet sparen?


    Offensichtlich ist die Stativauswahl enden wollend. Auf den
    Original Tripod für <b>139€</b> folgt das UNI18 mit Doppelklemmung für <b>419€</b>. Das Planet kommt mit Doppelklemmen gleich auf <b>624€</b>.
    Als weitere Variante hab ich das Avalon 90 für <b>598€</b> entdeckt. Das ist etwa so groß wies kleine Planet, superleicht und schon mit Doppelklemmung.


    <i>Und hier Frage 2:</i> Wie schauen die Erfahrungen mit dem Avalon 90 aus? Kann das stabilitätsmäßig mit dem Planet mithalten?


    <i>Und schließlich Frage 3:</i> Wars das dann mit den preislich in Frage kommenden Stativen oder hab ich was übersehen?


    Bitte/danke,
    Heinz

  • Hallo Heinz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">TE bietet sogar eine Variante mit UNI18 an. Hilft mir aber auch nicht wesentlich weiter, weil hier "Altmeister stefan-h" begründet, dass erst mit dem Planet wirklich Ruhe ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hast du meine Aussage etwas sehr streng ausgelegt. [:)] Ich wollte damit sagen, auch bei dem Uni ist noch etwas leichte Bewegung/Verdrehung im Bereich Stativkopf feststellbar. Aber das wird sich bei einem nicht so schweren Tubus wie deinem kaum auswirken.


    Das Uni ist gegenüber den gängigen Beipackstativen schon mehr als deutlich stabiler. Das Planet ist dank breiteren Stativbeinen und entsprechend größerer Kopfplatte halt nochmals deutlich steifer.


    Aber eine Frage- mit einer DSLR "live-stacking" betreiben- wie ist das zu verstehen?


    Gruß
    Stefan

  • Danke für die Antwort Stefan,
    bin wirklich am Zaudern bezüglich Stativ.
    Wie schon geschrieben, bin ich im Moment beim Standard-Tripod und "mal schauen". Und wenn schon Holz, dann gleich das Planet. Hätte auch den Vorteil, dass da dann auch was Größeres (das vielleicht eh nie kommt) drauf ginge.
    Bin gespannt ob wer was zum Avalon sagen kann. Ob 5 kg Alu/Stahl mit 11kg Esche mithalten können?


    Zur DSLR "live-stacking" Frage: Da gibts bei cloudynights und auf youtube (Carl Smith) einiges zu erfahren. Nach allem, was ich bisher zusammengetragen habe, stell ich mirs so vor (bin ja erst VOR Beginn): statt zB. 1x6min wird 18x20sec belichtet. Also giding etc. nicht unbedingt nötig. Software (Astrotoaster, DSS) stackt die Bilder und korrigiert die Bildfelddrehung (drum sollte azimutal fürs Erste reichen). Und ich seh dann den Pferdekopf besser als rein visuell. Gleich vor Ort und nicht erst nach Bildbearbeitung am nächsten Tag.
    Zur Klarstellung: es geht mir nicht um Astrophoto-Qualität, sondern ums Verbessern meines Eindrucks gegenüber rein visueller Beobachtung.

  • Hallo Heinz,


    wie kommst du auf die absurde Idee, dass ein Stativ, welches vom Hersteller mit 4,5 kg Gewicht und 60 kg Tragkraft beworben wird, mit einem Anderen, welches 10,7 kg wiegt, laut Hersteller 160 kg trägt und wegen des Materials auch noch die bessere Schwingungsdämpfung haben dürfte, mithalten kann?


    Gruss
    noch ein Heinz

  • Hallo Heinz,


    (nicht die Mama) - also der TO gemeint [:D]


    Schau dir mal bei dem Originalteil die Anbindung der Stativbeine am Kopf an. Zwei relativ dünne "Ohren" umschließen das relativ schmale obere Ende der Stativrohre. Verschraubung- ohne Werkzeug nicht änderbar, es muss also soviel Spiel frei sein, damit die Beine eingeklappt werden können. Etwas Stabilität soll geschaffen werden, indem man die Knebelschraube anzieht und damit die Ablage hochzieht- die soll damit die Beine oben spreizen.


    Vergleich das mit dem UNI, eine erheblich breitere Auskragung am Kopf wird von zwei stabil ausgeführten Metallteilen umfasst. Die Schraube mit dem Knebelgriff dient zu einem strammen Anziehen. Die Beine selbst sind breit, die Ablageplatte versteift relativ weit unten. Bei Nutzung mit langem Refraktor und damit weit ausgezogenen Beinen empfielt sich die Doppelklemmung.


    Beim Planet ist der Kopf nochmals größer, die Anbindung fast doppelt so breit, die Beine auch breiter.


    Wenn für das originale Teil 60kg Belastbarkeit angegeben werden würde ich frei Luft behaupten- ok, da dürfte Berlebach für das UNI18 gern 120kg nennen und für das Planet auch gern 250kg.


    Die reine Tragfähigkeit in Kilogramm sagt wenig aus- Steifigkeit, Verwindugsfreiheit und Schwingungsdämpfung sind gefragt. Das TS-Teil wird 60kg ebenso klaglos "tragen" wie das UNI18, aber stups oder drück bei beiden seitlich an die darauf aufgesetzte Montierung samt Tubus- dann merkst den Unterschied. Beim einen wird sich die Beinanbindung in den schmalen Laschen deutlich verwinden lassen, bei UNI merkst du- wenn man kräftig drückt gibt es eine festellbare, leichte Verwindung, aber losgelassen schwingt nix groß nach- und beim Planet tun dir nur die Finger weh.


    Gruß
    Stefan

  • Heinz: jo eh. Die Hoffnung halt. Zähneknirsch.
    Stefan: Jetzt, wo dus sagst. Alles offensichtlich. Hab die Bilder nie <i>so</i> angeschaut.


    <i>Wahrscheinlich allgemeines Phänomen beim Spechteln: der Erfahrene sieht am gleichen Bild, was dem Einsteiger verborgen bleibt...</i>


    LGHeinz

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