Bresser Messier 102 + MON2

  • Hallo zusammen, ich bin mir nicht sicher ob das Thema hier richtig sortiert ist, finde allerdings kein passenderes Forum. Vor einiger Zeit hatte ich mit einem sehr billigen Teleskop in wenig in die Ferne geschaut. Die Qualität war allerdings eher dürftig. Ich habe mich gerade ein wenig umgeschaut und das oben genannte Angebot gefunden:


    Bresser Messier Refraktor mir 102mm Öffnung /1.000mm.
    Montierung ist eine hochwertige MON2 (vergleichbar mit EQ5), mit beleuchteten Polsucher.
    Zubehör: Sucherfernrohr (montiert) sowie 3 Plösslokulare (9mm/10mm/25mm) und eine 2x Barlow.
    Teleskop und Montierung funktionieren einwandfrei.


    Da ich über sehr wenig Erfahrung verfüge, benötige ich ein wenig Unterstützung. Das Angebot könnte ich hier für 250 € haben. Ich kann das Preis,- Leistungsverhälltnis schlecht abschätzen und wie/ ob diese Technik schon obsolet ist, sowie was man mit diesem Setup sichten kann. Vielleicht kennt ja jemand von euch Erfahrenen jemand dieses Setup und kann mir etwas dazu sagen und ob der Preis passt.


    Vielen Dank vorab und viele Grüße aus Ingolstadt,
    Thorsten

  • Hallo Torsten
    Also wenn du noch nicht so fit in der Astronomie bist und visuell noch am Anfang stehst,
    würde ich dir von der Kombi abraten.
    Das hat mehrere Gründe.
    Zum einen ist ein Teleskop 102/1000 also f10 nicht das beste fürs visuelle.
    Auf einer paralaktischen Monti (die mit dem langen Rohr auf ganz nett zittert) die auch noch eingeordnet werden muss, wenn auch nicht sonderlich exakt, ist es visuell kein Vergnügen damit zu beobachten.
    Meine Empfehlung investiere die 250€ lieber in ein Dobson Teleskop... ein 6Zoll Newton ist da auf dem Gebrauchtmarkt mit etwas Zubehör sicher zu bekommen, mit etwas Geduld.
    So ein Dobson ist ruck zuck aufgestellt und man kann schön im Sitzen beobachten.
    Stromlos ist es auch noch...
    Das mal so als kurze Antwort auf deine Frage
    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Thorsten,


    willommen im Forum.


    Dobsons werden oft empfohlen für Einsteiger. Man kann (muss) den Himmel sozusagen von Hand erkunden, hat aber auch Vorteile. Man kann bei einigen Dobsons aber auch einen Antrieb nachrüsten, was relativ teuer ist. Ein Newtonteleskop (wenn man ein gutes kauft) bietet für relativ wenig Geld viel Öffnung. Nachteil ist das Nachschubsen in zwei Richtungen beim Dobson. Das muss man mögen. Soll Gewohnheitssache sein, sagen manche, mir liegt es halt nicht.


    Wichtig sind aber Deine Ziele: Was hast Du für Erwartungen? Willst Du mobil sein? Oder vom Balkon beobachten? Wieviel Platz hast Du zur Verfügung?
    Die 102mm Öffnung sind schon recht nett, aber für Deep Sky-Objekte ist mehr Öffnung einfach besser.


    Dass der 102-1000 auf der Mon-2 zittern soll kann ich so nicht nachvollziehen. Ich hatte genau diese Kombi und war von der Stabilität her zufrieden (und ich bin da schon kritisch).
    Dass mit einem Refraktor auf einer parallaktischen Montierung dss Beobachten kein Vergnügen bereiten soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Das tue ich sehr oft mit Vergnügen. Allerdings habe ich die Montierung mit einem Antrieb nachgerüstet(Neupreis ca. 125.- €, gebraucht meist um ca. 80.- € zu bekommen).
    Aber so unterschiedlich sind eben die Vorlieben. Daher ist es auch so schwierig, Dir die "richtige" Empfehlung auszusprechen.


    Falls Du Teleskop und Montierung vor dem Kauf testen kannst, versuche es und stelle fest, ob Du mit einer parallaktischen Montierung glücklich werden kannst oder ob ein manueller Dobson doch die bessere Lösung ist. Gehe zu einer Sternwarte oder Sternfreunden in Deiner Nähe (wo bist Du denn ansässig?) und unterhalte Dich mit erfahrenen Beobachtern.


    Oder gehe auf Risiko und handle eventuell noch ein bisschen den Preis herunter. Für eine Mon-2 und einen 102-1000 Refraktor solltest Du bei einem eventuellen Verkauf keinen allzu großen Verlust machen.


    Ich persönlich bin mit Dobsons nicht warm geworden und beobachte meist auf parallaktischen Montierungen. Aber wie gesagt, entscheidend sind Deine persönlichen Vorlieben.


    Weiterhin viel Spaß und CS
    Jürgen

  • Hallo Thorsten,


    willkommen im Forum.


    Grundsätzlich solltest Du Dir im Vorfeld einiges überlegen.


    Was willst Du beobachten?
    - Planeten/Mond
    Weitfeld
    - flächig große Objekte
    DeepSky
    Hast Du evtl. später vor zu fotografieren?


    Wo willst Du beobachten?
    Stichwort Transportabilität
    - Balkon
    - Nachbarn ;)
    - Garten
    - Störende Objekte (Sträucher etc.) im Beobachtungsbereich
    - Feld / Acker
    - Wie weit musst Du gegebenenfalls fahren?
    - Wie weit musst Du laufen um alles in's Auto zu verfrachten? Auch an das Zurück denken ;-).
    - Mit dem was Du angeboten bekommst ist das Stativ, Montierung, Tubus und das Zubehör.
    Hat die Montierung GoTo, dann kommt noch Stromversorgung dazu.


    Wo wohnst Du?
    Stichwort Lichtverschmutzung
    - Stadt
    - Kleinstadt
    - Land


    Wie hoch ist Deine Leidensfähigkeit im Winter bei Minusgraden draußen zu stil zu stehen und zu beobachten?


    Vorweg, ich bin Refraktor-Fan ;-).
    Ein Refraktor wie den, den Du nennst, ist erst mal, wie ich finde, vom Handling angenehm.
    Vom Gewicht und der Länge her. Wobei er schon einen guten Hebel mitbringt.
    Trotzdem denke ich, das ihn eine EQ-5 gut tragen wird.
    Ich selbst besitze einen 127/1200 Refraktor FH. Es ist ein tolles Instrument, aber für den Balkon nicht wirklich geeignet.
    Einfach zu lang.
    Bei einem Refraktor mit der Brennweite von 1000mm musst Du mit Farbsäumen um helle Objekte rechnen. Viele nennen sie deshalb Farbwerfer und ähnliches. Mich persönlich stört es nicht wirklich. Da ist Deine Toleranz gefragt. Ich weiß nicht ob Du schon durch geschaut hast?.
    250,-€ für das Setup finde ich OK.
    Wenn ich bedenke, dass der Refraktor neu ca. 250,- € und die Skywatcher Montierung EQ5 ca. 280,- € ist das OK. Kommt natürlich auf den Zustand an.


    Sicherlich wird der Ein oder Andere mich korrigieren oder weiteres hinzufüge, was ich vergessen habe.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dass der 102-1000 auf der Mon-2 zittern soll kann ich so nicht nachvollziehen. Ich hatte genau diese Kombi und war von der Stabilität her zufrieden (und ich bin da schon kritisch).
    Dass mit einem Refraktor auf einer parallaktischen Montierung dss Beobachten kein Vergnügen bereiten soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Das tue ich sehr oft mit Vergnügen. Allerdings habe ich die Montierung mit einem Antrieb nachgerüstet(Neupreis ca. 125.- €, gebraucht meist um ca. 80.- € zu bekommen).
    Aber so unterschiedlich sind eben die Vorlieben. Daher ist es auch so schwierig, Dir die "richtige" Empfehlung auszusprechen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem kann ich nur beipflichten :-).
    Aber wie gesagt ich bin Rferaktor-Fan ;-).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Torsten,


    erst mal noch wilkommen auf Astrotreff.


    Zu deiner Frage- rein vom Preis her wäre das in Ordnung, allerdings sehe ich die Mon2 nicht ganz auf Höhe der EQ-5, die dürfte eher so zwischen EQ-3 und EQ-5 liegen. Und dafür ist der Refraktor schon recht üppig. [:)]


    Dabei muss man auch daran denken, auch mit Zenitspiegel muss man bei so einem langen Refraktor entweder einen sehr niedrigen Einblick bei höheren Objektn in Kauf nehmen oder die Stativbeine entsprechend weit ausziehen. Und das bringt dann Schwinungungsanfälligkeit rein.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit Zenitspiegel muss man bei so einem langen Refraktor<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, den hab ich total vergessen den Zenitspiegel.
    Wenn der dann auch noch in 2" ist, wird's eng.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hey vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten! Das hilft mir doch schon mal weiter. Der Verkäufer baut das Teleskop gleich auf und ich kann es testen. Er hat ein größeres Dobson, sofern ich das jetzt richtig verstanden habe und verkauft es diesem Grund das kleinere Teleskop. Ich war damals schon von dem billig Teleskop angetan, den Mond in goß zu betrachten, klasse. Aber das Teil war eben so wacklig, dass ich nach ein paar mal die Lust verloren hatte. Meine Ansprüche sind eher gering, einfach ein wenig auf Entdeckungsreise gehen. Nur eben nicht mit einem ganz billigen wackligen Ding. Das Teleskop nutze ich dann draußen im Freien. Habe einen großen Kombi, da passt das Teleskop sicher rein. Wenn es mir nicht mehr gefällt und ich mit ein wenig Verlust verkaufe, ist das nicht so schlimm. Nur Schrott möchte ich eben versuchen nicht zu kaufen, von daher haben mir die Beiträge schon sehr geholfen. Werde evtl. später dann schreiben wie ich mich entschieden habe.
    Die Dobsens habe ich heute auch schon öfter angeschaut, aber irgendwie wollen die mir nicht so recht gefallen. Wahrscheinlich muss ich wohl erstmal durch so eine dicke, kurze Gurkendose durchschauen um da einen anderen Eindruck zu bekommen :)

  • Achso und zu der Frage woher ich komme, aktuell befinde ich mich aus beruflichen Gründen in Ingolstadt. Muss mich mal schlau machen, ob es hier eine Sternenwarte in der Nähe gibt.

  • Hi Thosrsten,


    schaust Du schon?
    Ich habe das Setup mal in den Händen gehabt, ich finde es OK, auch den Preis gerechtfertigt. Keine Frage es ist kein Schrott! Was mich gestört hat bei dem Setup war, daß die Deklinationsverstellung nur nach vorne ging zum Obejktiv hin. Man brauchet einen furchtbar langen Arm zum Verstellen. Ist das vielleicht jetzt besser gelöst? (also geht es auch nach hinten Richtung Okular?). Deklination ist sozusagen die Höheneinstellung.


    Ansonsten es liefert halt, was mit 4 Zoll möglich ist. Klar kann ein 8" Dobson mehr. Aber für 250 kriegst Du den gebraucht auch nicht.


    Ein Wermutstropfen ist da doch. Wenn Du es verkaufen willst, stößt Du vielleicht auf Schwierigkeiten (Ladenhüter). Du siehst wie hier in der Szene die Dobsons bevorzugt werden fürs Visuelle. Vornemlich wegen Deepsky. Auch zu Recht dann.


    Grüße,
    Walter


    (Geh jetzt auch raus an meinen 100/1000 Refraktor ;-). Aber für den Mond eben...)

  • Hallo nochmal zu später Stunde. Das Teleskop ist jetzt meins. Hatte es nach dem Kauf bei mir nochmal aufgebaut und den Mond beobachtet. stardust ich glaube das mit der Verstellung ist genau wie Du geschrieben hast, die Schraube ist vorn, etwas umständlich. Wenn Du es nicht geschrieben hättest, wäre es für mich aber normal :)


    Auf den Bildern sah das Teleskop deutlich kleiner aus, ist ein ganz schönes Drum! Verglichen mit den wackeligen Seben700, welches ich vor ein paar Jahren mal hatte, ist das Teleskop um Welten qualitativer. Den Mond im Visier zu halten, ist jetzt kein großer Umstand mehr und das finde ich für den ersten Abend damit einfach genial.


    Wenn das Wetter passt, nehme ich mir morgen Abend nochmal Zeit und versuche mich vielleicht auch mal an einem gut zu findenden Planeten oder einem Sternenbild.

  • Hallo Thorsten,


    Glückwunsch zu Deinem Teleskop!


    Wie es scheint, bist Du zufrieden. Ich denke das ist die Hauptsache, dass Du mit dem Instrument klar kommst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nehme ich mir morgen Abend nochmal Zeit <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wohl eher am Morgen ;-). So ab vier Uhr kannst Du versuchen Saturn und Jupiter zu bekommen.
    Im SO bzw. S. Saturn so 9° und Jupiter so 16° hoch.
    Aber viel wirst Du nicht erwarten können. Der Mond ist halt noch fast voll da und die Planeten sind recht flach über dem Horizont.
    Aber für einen ersten Eindruck... ...


    Viel Spaß.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Bin Langschläfer, jedenfalls dann wenn der Job es zulässt. Bin schon auf heute Abend neugierig.
    Ein paar Fragen haben sich aufgetan. Wie kann man die Optiken reinigen und ist es möglich mit einer Kamera das Bild an den Laptop zu übertragen, bzw. in welcher Qualität ist das möglich. Habe hier noch eine Webcam von Logitech, die eine relativ gute Auflösung hat. In YouTube hatte ich Halterungen für diverse Cammöglichkeiten gesehen. Bin mir aber nicht sicher in wie weit das zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Gibt es dazu Erfahrungen?

  • Hallo Thorsten,


    am Abend, so ab 21:30, wirst wohl noch Mars erwischen. Aber da geht der Mond schon auf und vorher ist es noch zu hell.
    Von den bekannteren Objekten gehen evtl. auch noch die Plejaden (M45) oder der Orion-Nebel (M42). Alles von SW bis NW.
    Oder im NO Großer Sternhaufen im Herkules (M13).
    Ist aber alles sehr tief und wie gesagt der Mond... ...


    Optiken hab ich noch nicht gereinigt. Nur Okulare mit einem Reinigungspinsel (Omegon). Und auch nur von außen.
    Da kennen sich andere bestimmt besser aus.


    Mit Kameras und alles was damit zusammenhängt, habe ich mich noch nicht beschäftigt.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hi Thorsten,


    Optik reinigen - http://www.televue.com/engine/….asp?return=Advice&id=103


    Wichtig- <b>nie</b> trocken wischen oder reiben, Staub immer erst abpusten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist es möglich mit einer Kamera das Bild an den Laptop zu übertragen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber in "Live" funktioniert es eher nur mit helleren Objekten. Die gängigen Programme zu den gängigen CCD/CMOS-Kameras beinhalten eine Art "Livestacking", dabei werden kurzbelichtete Aufnahmen (so 1-10s oder auch noch mehr) aufaddiert und damit werden auch schwache Objekte besser erkennbar. Ob deine Logitech da aber bei den unterstüzten Kameras enthalten ist und ob die ein vernünftig brauchbares Bild erstellen kann- keine Ahnung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In YouTube hatte ich Halterungen für diverse Cammöglichkeiten gesehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit dürften überwiegend Handys und ähnliches gedacht sein, um damit per Okularprojektion ein Bild aufzunehmen. Einfacher und besser geht es eigentlich, wenn die Kamera ohne eigenes Objektiv direkt am Okularauszug eingestöpselt wird.


    https://astrofotografie.hohman…fnahmetechniken/index.php Lies dich da mal durch, erklärt einiges


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Thorsten,


    hast Du also schnell zugeschlagen, na dann viel Freude damit :-). Gestern war das Seeing nicht so pralle, eher unterdurchschnittlich. Mein TAL100 hat viel weniger gezeigt als eigentlich geht. Hab mir auch den Wecker gestellt für Jupiter und Saturn, die waren echt mau, aber nett fürs erste mal in der Saison. Ich bin bei Vergrößerungen unter 100x geblieben (genau: max. 83x mit 12mm Okular). In guten Bedingungen geht 140x sehr gut, viel mehr Details und sogar 160x. 200x nehm ich nahezu nie, nur zu akademischen Zwecken.


    Welche Okulare hast Du denn mitbekommen?


    Und wegen Putzen, also nur wenn es ganu ganz schlimm ist. Ich habe statt q-tip Wattebäusche genommen. Aber der Apothekenalkohol lässt Schlieren übrig, da wirst Du verrückt und versucht zu putzen und putzen und putzen. Lieber gar nicht erst anfangen ;-). Die Okulare ja, mit Q-Tip. Auch da die Schlieren aber da geht es mit leicht anhauchen und nochmal mit sauberen Wattestäbchen im Nachgang. Davor natürlich den Staub, Schüppchen etc. mit einem Balsepinselbalg (Fotozubehör) wegpinseln. Geht nicht immer restlos. Allgemein gilt lieber weniger als zu viel. Nachts sieht man das nicht, insbesondere am Objektiv. Irgendwie hab ich mir beim 25mm Okular aber doch eine Art Kratzer in der Vergütung gezogen :-(. Ist schon heikel das Ganze. Ausnahme: Blütenpollen, Insektenreste. Das äzt, auf die Dauer das muss weg.


    Kennst Du das Programm Stellarium schon? Kann man runterladen, ist ganz nett um zu sehen was so los ist am Himmel und wo was steht...


    Grüße,
    Walter und viel Spaß heute abend (und morgen...).

  • Hallo stardust. Ich habe 4 Okulare. 25, 10, 9 und eines welches von 7-25 einstellbar ist. Die 3 ersten sind Plössl multicoated.
    Über den Tag habe ich heute Baumspitzen erforscht, um ein wenig Gefühl für die Führung und die Schrauben zu bekommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Höhenverstellung auch von vorne justiert werden kann. Den Knopf kann ich hinten und vorne anbringen. Von daher alles gut an dem Bresser.
    Ich frage mich auch, ob es bessere Okulare gibt, mit denen man nochmal ein deutliches Upgrade hinbekommt. Bringt das etwas, nochmal weiter zu investieren oder wäre das Geldverschwendung.


    Schönen Abend euch allen noch.

  • Hi sliks,


    nein Plössl ist erst mal OK, Das Zoom auch. Du kommst maximal auf 140x, aber das reicht bei dem Fernrohr auch. Mehr vergrößere ich, jetzt wo ich 'alt und weise' bin, auch nicht. Das 7mm ist mein Lieblingsokular für Planeten. Sie sind zwar kleiner wie im 6mm (160x) oder 5mm (200x) Okular, aber ich sehe mit den anderen nicht mehr Details, dafür nicht mehr so fein gezeichnet (knackig). Eigentlich blase ich die Planeten damit nur etwas auf. Wenn Du feine Augen (-auflösung) hast, dann passt das erst mal fürs Erste.


    Besser geht nur in dem Sinne, daß Du ein erweitertes scheinbares Feld gewinnst, also den Eindruck hast, durch ein größeres Bullauge zu blicken. Aber bei Planeten macht das kaum Sinn, die sind eh klein. Einzig über ein 32mm Plössl würde ich nachdenken.
    Du hast, nehme ich an, nur ein 1,25" Zenitspiegel. Man könnte noch an ein 2" Okular denken für ein noch viel größerers Himmelsfeld für z.B Milchstraßendurchmusterung, aber das geht einher mit dem Kauf eines 2" Zenitspiegels und das kostet schon etwas viel.


    Wenn Du mit Brille beobachtest, dann muss man natürlich über einen Ersatz der Okulare 10mm und kleiner nachdenken...durch sogenannte Long Eye (fähige) Okulare, also mit langem Augenabstand.


    Ebenso Die einen schönen Abend.

  • Ich hatte gestern Abend nochmal das Teleskop aufgebaut und einen der hellen Planeten oder Stern auf 109 Grad Ost beobachtet. Bin mir jetzt im Bezug auf das Vergrößern unsicher. Das Objekt war sehr hell im Okular. Drehe ich zum Schärfe einstellen das Okular zum Teleskop ran, wird das Objekt größer, das gleiche passiert aber auch wenn ich das Okular vom Teleskop wegdrehe. Es wird auf jedenfall immer dunkler je näher ich zoomen. Strukturen konnte ich keine erkennen. Bin jetzt unsicher, ob man solche Objekte überhaupt vergrößert und nur den Schein betrachtet, oder ob es Möglich ist Strukturen zu erkennen.
    Den Sucher hatte ich mir gestern Mittag mittels Baumspitzen eingestellt und verbuche es als erfolgreich justiert. Hatte das kleine Objekt im Sucher gepeilt und auch im Okular ziemlich mittig im Sichtfeld (25 mm). Das Objekt zu verfolgen funktioniert schon problemlos.


    Ich habe eine Sternapp die den Himmel aktuell abbildet, leider ist es mir nicht gelungen herauszufinden welches helle Objekt ich da auf 109 Grad Ost ich da im Blick hatte. Die App nennt sich Sky Map, evtl gibt es dazu bessere Empfehlungen. Schönen Sonntag den Lesern hier!

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte gestern Abend nochmal das Teleskop aufgebaut und einen der hellen Planeten oder Stern auf 109 Grad Ost beobachtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Helle Planeten sind derzeit am östlichen Abendhimmel nicht zu sehen. Die großen Planeten gehen erst alle nach Mitternacht auf.
    109 Grad Ost könnte Spica oder Arktur gewesen sein, je nach Uhrzeit und Standort.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Objekt war sehr hell im Okular. Drehe ich zum Schärfe einstellen das Okular zum Teleskop ran, wird das Objekt größer, das gleiche passiert aber auch wenn ich das Okular vom Teleskop wegdrehe. Es wird auf jedenfall immer dunkler je näher ich zoomen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist der Stern hell und ein kleiner Punkt, dann bist du im Fokus.
    Sobald das Sternscheibchen beim verstellen vom Okularauszug wieder größer wird, entfernst du dich vom Fokus, das Sternscheibchen wird größer und dunkler, denn die Helligkeit des Sterns verteilt sich über eine größere Fläche.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Strukturen konnte ich keine erkennen. Bin jetzt unsicher, ob man solche Objekte überhaupt vergrößert und nur den Schein betrachtet, oder ob es Möglich ist Strukturen zu erkennen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sterne bleiben im Idealfall kleine Punkte. Sterne sind so weit weg das wir sie nicht vergrößern können.
    Durch die Luftunruhe werden Sterne durchaus aufgebläht, besonders bei höherer Vergrößerung. Das ist aber ein Effekt unserer Atmosphäre.


    Versuche dich mal am Mond um ein Gefühl für das Vergrößern und den Fokus zu bekommen.
    Ist der Mond scharfgestellt dann sind auch die Sterne scharfgestellt. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie ein Stern im Okular aussieht.
    Schwache Sterne bleiben kleine Punkte, sehr helle Sterne können durch die Luftunruhe (das Seeing) verschmiert werden, oder sie pulsieren und wabern im Okular.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Thorsten,


    ergänzend zu der Antwort von Gerd- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wird auf jedenfall immer dunkler je näher ich<b> <font color="yellow">zoomen</font id="yellow"></b>.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit der Einstellung am Okularauszug stellst du nur den Fokus ein. Zommen würde bedeuten, du änderst die Vergrößerung und das ist hier nicht der Fall. Mit einem eingesteckten Okular hast du nur eine sich ergebende fest Vergrößerung. "Zommen" kann man nur mit einem Zoomokular, bei dem kann man dann die Okularbrennweite verstellen.


    Schau doch auch mal auf diesen Beitrag (klick mich)- dort findest du viele Erklärungen rund ums Teleskop [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    ergänzend zu dem Link, den Stefan beigetragen hat (Du kannst zum letzten Beitrag springen, da steht was zu Okularen, Vergrößerungen,...).


    Na jedenfalls zum "zoomen", aber eigentlich beidseitiges Defokussieren. Das was Du gemacht hast ist ein Sternentest, siehe hier:
    http://cameras.altairastro.com…ern-ed-doublet-refractor/


    Der Jupiter kommt ab etwa 1:00 halbwegs auf beobachtbare Höhen, dann tief im Südosten und noch wabbelig. Je später in den Morgen hinein desto besser.

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