3 fach Mondmosaik mit ED

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />150/1200 ED - ASI 178MC - 3x 500 Bilder - Seeing 6/10 ... Und einmal mit Zeiss Abbe Barlow.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Armin,


    ein sehr schön ausgearbeitetes Mosaik ist Dir da gelungen. Statt optischer Brennweitenverlängerung könntest Du es vielleicht auch einfach mit einer entsprechenden Nachvergrößerung mittels Bildverarbeitung versuchen. Bei f/8 braucht die ASI178 auch in der Farbversion MC ohnehin noch keine optische Nachvergrößerung, die MM Version bringt schon bei f/5 die volle Teleskopauflösung, siehe hier, und der Einsatz einer Barlow ergibt keine Verbesserung der Auflösung, wenn sie nicht optimal auf die Teleskopoptik abgestimmt sind, siehe hier.


    Gruß, Jan

  • Hallo Armin,
    beide Bilder sind sehr schön geworden. Natürlich würde mich auch interessieren ob man bei der ASI178 MC ohne Barlow auskommt. Nach einer Abschätzungsformen wäre f/12 für die Farbversion ideal aber probieren geht über studieren. Könntest Du einen Bldausschnitt mit 800 Pixel Breite aus dem Bild ohne Barlow ausschneiden und hier enstellen, damit man die 100% Ansicht der Originalaufnahme sehen kann und dann einmal mit Barlow auch 800 Pixel breit. (Wenn die Bilder breiter sind verkleinert sie Astrotreff)
    Bei meiner ASI120MC hab ich im Berech f/16 bis etwas f/20 gute Bilder bekommen. Wenn man das umrechnet wären es f/10,24 bis f/12,8. f/8 wäre damit gerade an der Grenze. Am Besten wäre eine 1,5x oder 1,2x Barlow aber wo bekommt man eine gute 1,5x oder 1,2x Barlow her.
    Im Zweifelsfall geht es auch ohne Barlow.
    Ich bin schon gespannt.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Nach einer Abschätzungsformen wäre f/12 für die Farbversion ideal aber probieren geht über studieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Roland, auf welche Abschätzungsformel beziehst Du Dich denn hier?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei meiner ASI120MC hab ich im Berech f/16 bis etwas f/20 gute Bilder bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hast Du es schon einmal bei kürzeren Brennweiten probiert? Meine am besten aufgelösten Monochrombilder habe ich bislang unter Einsatz von Barlowlinsen im Bereich 2,4*p &lt; f/D &lt; 2,9*p heraus bekommen, wobei p das Pixelraster in µm bedeutet. Mit der Kamera unmittelbar im Spiegelfokus bin ich jetzt ganz aktuell bei f/D = 2,1*p - siehe hier. Bei Farbchips sollte man ca. 30% mehr einsetzen, also f/D = 2,7*p. Das entspricht im Falle der ASI178MC einer Ankopplung bei f/D = 2,7*2,4 = 6,5.


    Gruß, Jan

  • Hallo Jan,
    ich such nachher die Formel heraus.
    Ja, ich hab die Kamera am 80/1200 ohne Barlow eingesetzt. Mit Barlow wares zu viel, aber das verkleinerte Bild bei 75% war dann noch recht gut und besser wie ohne Barlow. Ich hab bei Saturn viele Tests gemacht und da war es mit Barlow immer ein bisserl besser. Halt entsprechend verkleinert.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Armin,


    einfach tolle Bilder. Ich hab auch seit kurzem die ASI 178 MC und wollte eigentlich gestern genau so ein 3er-Mosaik basteln. Hab den Mond dann aber dann doch ganz gemütlich visuell genossen. Dein Bild wäre für mich schon eine Referenz und ich wäre froh, wenn ich von der Qualität in die Nähe käme.


    Viele Grüße
    Joachim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />Kommt nicht wirklich gut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Armin,


    um das beurteilen zu können, habe ich zum Vergleich in meinem Bilderarchiv gesucht und eine Aufnahme gefunden, die am 4. September 2004 mit einer 8,3 µm Kamera an meinem 6" f/20 Refraktor entstand. Deine ASI178MC Kamera sollte mit 2,4 µm Pixelraster unter ähnlichen Bedingungen ein vergleichbares Ergebnis ohne weiteres bei f/8, d.h. auch ohne Barlow liefern. Ich nehme also an, dass das Seeing an Deinem Standort und/oder die Fokussierung Deiner Kamera nicht optimal waren.


    Gruß, Jan

  • Hallo Jan,


    ich denke auch das es dass Seeing war. Ich habe am Refraktor einen Motorfokus, das müsste also gepasst haben.
    Am Abend der Aufnahme ist ja die Temperatur schnell gefallen. Evtl. wird im Mai besser. Mal sehen was dann geht.


    Gruß,
    Armin

  • Hallo Armin,
    danke für das Einstellen der Fotos. Wenn ich beide Bilder auf die selbe Abbildungsgröße bringe, dann ist das Bild mit der Barlow schärfer. Ich finde die Bilder gut. Klar, mit 2x Barlow bist Du schon ein bisserl im Übervergrößerungsbereich, aber man kann das Bild nacher wieder etwas verkleinern.


    Hallo Jan,
    als Berechnungsformel hab ich die Formel auf:
    https://forum.astronomie.de/th…deal.228739/#post-1209548
    S/W-Kamera: Öffnungsverhältnis = Pixelgröße * 3,6
    Farbkamera: Öffnungsverhältnis = Pixelgröße * 5
    Irgendwo hab ich auch noch eine ausführlichere Seite gefunden, die die selben Werte gezeigt hat.
    f/15 war für mich beim 80/1200 immer einen Tick zu wenig und ich hab mit Barlow immer ein bisserl mehr Details festhalten können. Es war nicht viel aber es war leider so. Ich hab die Bilder dann halt verkleinert (äquivalent zu f/22,5):
    https://www.astrobin.com/160135/


    Und hier im 4" APO bei f/22,5:
    https://www.astrobin.com/246008/F/


    Hier mal zwei Videos, die ich auf youtube eingestellt hab. Leider von verschiedenen Tagen:
    f/15:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    und bei f/30:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Es war bei f/15 auch schwieriger zu sehen, ob ich schon exakt im Fokus bin oder nicht und die gestackten Bilder haben bei f/15 immer einen etwas weniger Details gezeigt, obwohls ja genial wäre ohne Barlow zu filmen.


    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />S/W-Kamera: Öffnungsverhältnis = Pixelgröße * 3,6
    Farbkamera: Öffnungsverhältnis = Pixelgröße * 5
    Irgendwo hab ich auch noch eine ausführlichere Seite gefunden, die die selben Werte gezeigt hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Roland,


    vielen Dank für den ausführlichen Bericht über Deine eigenen Erfahrungen aus der Praxis, die für mich jedenfalls mehr zählen als die oben angegebenen Werte, die man häufig zitiert findet. Man beruft sich da vielfach auf ein von Peter Wellmann ins Netz gestelltes Tutorial. Die dort abgeleiteten Werte basieren in der Tat auf für mich nicht ganz nachvollziehbaren theoretischen Überlegungen. Insbesondere wird dort die interpolierende Wirkung des Seeings nicht berücksichtigt, die ganz entscheidend zur Steigerung der "formalen" Kameraauflösung beiträgt. Bei idealem Seeing ohne jede Luftunruhe würde nämlich tatsächlich das Kameraraster als starres Muster sehr deutlich in den aufgenommenen Bildern durchschlagen. Um das zu vermeiden versetzt man bei den hochauflösenden Kameras am Hubble Weltraumteleskop den Kamerachip künstlich in eine seitliche Zitterbewegung mit der gleichen Wirkung, die bei erdgebundenen Kameras durch die Luftunruhe gegeben ist.


    Auch bei der Bildwiedergabe gibt es eine Rasterstörung, nämlich die des Bildschirms. Die Wiedergabe von feinen Bilddetails erfordert deshalb einen reichlich dimensionierten Abbildungsmaßstab, bei dem das Bildschirmraster nicht mehr störend in Erscheinung tritt. Viele Anwender, so offenbar auch Peter Wellmann, glauben nun fälschlicherweise, dass es erforderlich sei, den vergrößerten Abbildungsmaßstab bereits bei der Bildaufnahme einzustellen statt durch eine entsprechende datentechnische Nachvergrößerung des bei "normaler" Brennweite aufgenommenen Bildes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es war bei f/15 auch schwieriger zu sehen, ob ich schon exakt im Fokus bin<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aus diesem Grund fokussiere ich immer bei starker Übervergrößerung der Monitordarstellung ohne aber gleichzeitig den Aufnahmemaßstab nach oben zu korrigieren.


    Gruß, Jan

  • Hallo Jan,
    ja, ich vergrößere auch die Abbildung während dem Fokusieren in der Vorschau um besser den Fokus zu treffen. Dennoch war es bei mir mit Barlow besser und es gab auch kein Muster bei der Aufnahme. Bei mir ist die Montierung aber oft nicht ideal eingenordet, so dass das Objekt während der Aufnahme etwas wandert. Vielleicht hilft das gegen Pixelmuster.
    Ich vermute, dass es bei kleinen Öffnungen bis etwa 4" und gutem Seeing mit mehr Brennweite besser geht wie bei größeren Öffnungen und mehr Seeingeffekten. Ab 6" oder bei schlechterem Seeing bin ich mit der Brennweite etwas heruntergegangen. Ich mach das experimemtell.
    Zufällig haben halt für mich die Fausformelwerte gut gepasst aber beim 6" Newton hab ich auch mit etwas weniger Brennweite gefilmt.
    Hier mit f/20 beim 6" Newton:
    https://www.astrobin.com/248915/
    https://www.astrobin.com/247576/


    Hier bei f/16 noch etwas klein:
    https://www.astrobin.com/full/146594/0/
    und zur Oposition geht auch bei f/16 schon sehr viel (damals ist Jupier noch hoch gestanden):
    https://www.astrobin.com/153705/

    Wenn man verschiedene Barlows hat kann man einfach experiemetieren und die besten Aufnahmen nehmen. Manchmal ist weniger Brennweite mehr ;)


    Zurück zum Thema. Die Aufnahmen finde ich für 6" gut. Man kann auch schlecht die Aufnahmen bei f/20 mit der Aufnahme vom Armin vergleichen, da Belichtungsstand ganz anders ist. JKlar ist, daass bei gutem Seeing immer noch mehr geht.
    Ich hoffe, dass ich bald auch mal wieder ein paar 80mm, 4" oder 6" Aufnahmen vom Mond machen kann. Wenn man Eure Aufnahmen so sieht, dann will man auch wieder den Mond beobachten und filmen. [:p]
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />so dass das Objekt während der Aufnahme etwas wandert. Vielleicht hilft das gegen Pixelmuster.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Roland,


    ja, das schadet bestimmt nicht, aber das Seeing reicht aufnahmeseitig für den Zweck völlig aus. Das Rasterproblem besteht wohl, wie gesagt, eher auf der Wiedergabeseite, wo es sich aber durch datentechnische Nachvergrößerung vermeiden lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich vermute, dass es bei kleinen Öffnungen bis etwa 4" und gutem Seeing mit mehr Brennweite besser geht wie bei größeren Öffnungen und mehr Seeingeffekten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit zunehmendem Objektivquerschnitt nimmt leider die Gefahr der Überlagerung von seitlich gegeneinander versetzten Bildern zu, die über gegeneinander verkippte Zonen der Wellenfront innerhalb des Einfangquerschnitts entstehen. Das hat man gelegentlich durchaus auch schon bei 6" Öffnung, siehe hier, zweites Bild von oben.


    Sehr schön, Deine Jupiteraufnahmen mit 6" und ASI120! Am Jupiter hatte ich mit meinem 6" Refraktor immer Farbprobleme, siehe hier. Da habe ich deshalb bevorzugt mit Grünfilter monochrom gearbeitet, siehe hier.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann auch schlecht die Aufnahmen bei f/20 mit der Aufnahme vom Armin vergleichen, da Belichtungsstand ganz anders ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit 2x Barlow kommt Armin aber auch schon auf f/16 und 2400 mm Brennweite, und er hat mit ED eine bessere Farbkorrektur als mein mit Normalgläsern ausgestatteter D&G Achromat. Insofern sehe ich doch schon eine gewisse Vergleichbarkeit der Ergebnisse.


    Gruß, Jan

  • Hallo Armin, ich bin zwar aus der Szene raus, lese hier aber und an noch mit. Gerne auch deine Beiträge vom und mit dem ED - für ein Seeing 6/10 sind dir da sehr schöne Aufnahmen gelungen !
    Ich freue mich mit Dir, dass du so langsam Spaß mit deinem ED hast ! Weiter so !


    LG Michael Aaron

  • Hallo Jan,
    das andere Forum ist momentan nicht erreichbar. Ich schaue mir die Links später an. Ich erinnere mich, das Rasterproblem irgendwo einmal gesehen zu haben. Leider weiß ich nicht mehr bei welchem Bedingungen es aufgetreten ist.
    Es gibt manchmal auf bei Spiegeln eine Einfärbung, z.B. wenn die Verspiegelung nicht farbneutral ist. Die FHs haben immer einen Farbfehler. Das gehört dazu und gehört dann auch ins Bild [:)].
    Im Okular ist der Farbfehler ja auch zu sehen, solange man ohne Farbfilter beobachtet. Bei f/20 ist der Farbfehler bei 6" noch recht moderat. Wenn Du auf 4" abblendest wärst Du im Halb APO Bereich gewesen.
    Die Objektive von D&G gelten als sehr gut. Der SW ED soll aber auch eine gute Optik besitzen. Das ist durchaus vergleichbar. Allerdings waren bei Dir die Krater näher am Terminator. Daher wirken manche Details anders....
    Servus,
    Roland

  • Hallo Armin,
    wie ein sehr schönes und sauber bearbeitetes Mosaik. Die Farbe scheint mir auch gut getroffen. Ich habe im Thread für kleine Öffnungen Bilder mit den "kleinen Brüdern" des Evostar und RGB-Filtern hereingestellt, da ist das mit den Farbe nicht einfach. Von den kleineren Evostars und deinen Ergebnissen bin ich sehr angetan, der 150er würde mich schon reizen, das muss ich mir mal genauer durch den Kopf gehen lassen...
    Zu dem tollen Bild noch eine anregende und lehrreiche Diskussion - was will man mehr?!
    Viele Grüße und CS
    Martin

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!