N'Abend zusammen,
nachdem ich gerade mit 12" ein paar Galaxien im Löwen genossen habe, wollte ich den Beobachtungsabend mit einer erstmaligen Sichtung unseres roten Nachbarzwerges beenden. Doch dies gehörte zu den schwierigsten Dingen, die ich je am Okular erlebt habe.
Bei kleinster Vergrößerung (48x) oder im Galaxienmodus (120x) war vom 13,4 mag Sternchen absolut gar nichts zu sehen. Also rauf auf 300x und den Bereich gefühlt zwanzigmal durchs Gesichtsfeld laufen gelassen. Bei jedem Durchlauf war nur eine für das Auge schmerzhafte, gepixelte Schwärze der Unendlichkeit zu sehen, die mich nahezu in den Irrsinn trieb. Bei drei Durchläufen kam es indirekt an der richtigen Position vor diesem schwarzen flunkerndem Etwas zu einem schwachen Aufblitzen.
Das war ein wirklich extremes Erlebnis am Teleskop, wie ich noch keines erfahren habe.
Hattet ihr schon mal ähnliches Erlebnis bei einer Beobachtung, bei dem ihr eure Augen so strapazieren musstet, dass anschließend nichts mehr ging?
VG, Tobi