Erweiterung meines Okularsets

  • Hallo Astrofreunde,


    als Neuling habe ich nun erste Gehversuche mit meinem Teleskop (Skywatcher Dobson 10", f4,7) gemacht und verfolge seit einigen Wochen fleißig die hier geführten Diskussionen. Da ich derzeit am Erweitern meines Okularsets bin und nicht unnötig Geld ausgeben möchte, hoffe ich hier auf ein paar Tips.

    Meine bisherige Ausrüstung:
    -billiges 25mm und 10mm Okular aus dem Lieferumfang
    -Televue Panoptic 27mm
    -Baader Hyperion Zoom 8-24mm


    Neben meinen bisherigen Beobachtungen (Galaxien, Sternhaufen und Nebel) möchte ich nun zu Jupiter und Saturn übergehen, was mit meiner Ausrüstung wohl nicht befriedigend sein wird.
    Zuerst dachte ich an ein 5mm oder 6mm Okular, aber spiele nun mit dem Gedanken an eine BarlowLinse für das Hyperion Zoom.
    Macht das Sinn für die Planetenbeobachtung?
    Und wäre die Barlowlinse dann auch für das Panoptic empfehlenswert?


    Schonmal vielen Dank und schöne Grüße
    Max

  • Hallo Max,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Mit dem 27mm Pano hast du schon mal ein gutes Okular für Übersicht, das Baader Zoom füllt den Bereich bis zu 8mm=150x ganz brauchbar auf.


    Eine Barlow wäre nutzbar, aber für das Panoptic bräuchtes du ja eine in 2" und das macht weniger Sinn. Es gibt nicht viele und die wenigen sind teuer.


    Zum Zoom gibt es eine passende von Baader mit Faktor 2,25, kostet so um 115€. Alternativ eine sehr gute wäre die von TeleVue 2x - 1,25'' (klick mich). Der Barlowfaktor ist da mit Verlängerungen bis 3,5x möglich, die Abbildung ist sehr gut. Es gibt natürlich auch günstigere auf dem Markt.


    Einzelbrennweiten werden meist als die etwas bessere Lösung angesehen, wobei du mit der Baader schon kein schlechtes Teil gekauft hast.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Max,
    Okulare sind ein heißes Thema. Probieren beim gemeinsamen Beobachten ist hier ein guter Plan. Das Okular muss zum Teleskop (f4,7 ist nicht ohne), zu deinem Geldbeutel und deinen (dir wahrscheinlich noch nicht bekannten) Ansprüchen passen.
    Ich schreibe, da ich dieses Teleskop auch habe.
    Das Hyperion Zoom ist ok, ich nehme es auch für einen kleinen Refraktor mal, man lernt daran schnell, was in diesem Vergrößerungsbereich so geht. Das Gesichtsfeld ist nicht allzu groß, aber das kennt man am Anfang nicht anders.
    Auf Dauer sind Festbrennweiten besser. Mit dem Panoptik 27 war ich am f6 Refraktor sehr zufrieden, am f4,7 Dobson nicht mehr (für mich: zu große Investition für nur ein Teleskop). Planetaries hatte ich, ging auch.
    Als gutes Angebot hatte ich ein Nagler VI 9 mm erworben, das war dann DER Unterschied. Gibt es Besseres? Wahrscheinlich objektiv, auf jeden Fall subjektiv (u.a. Diskussion Augenabstand und Brille, Natürlichkeit der Farben; ABER unbestritten randscharf an f4,7). Ein ähnliches ES usw. geht auch, und tausend Zwischenschritte.
    Meine Empfehlung: GF ab 68/70 Grad am Dobson; nach gebrauchten, für f<5 als gut besprochenen Okularen Ausschau halten und dann dabei sein.
    Aber: Spaß am Beobachten geht vor jede trockene Diskussion :)

  • Hallo Max,


    bei einem Dobson mit f/4.7 bietet sich für Hochvergrößerungen ein Okular an, das eine Austrittspupille von 1.0mm erzeugt. Das wäre dann eine Brennweite von 4.7mm bzw. 5mm. Bei dieser Vergrößerung ist man am Dobson froh für ein großes Gesichtsfeld, unter 82° würde ich da nicht gehen.


    Eine Möglichkeit wäre da das ES 4.7mm (82°), das im Gegensatz zum 5mm Nagler recht preisgünstig ist. Für meine Planetenbeobachtungen benutze ich eigentlich nur noch das 5mm Nagler (wenn das Seeing optimal ist), sonst das 7mm. 3.5mm kann ich nur in sehr wenigen Nächten mit wirklich spitzenmäßigem Seeing nutzen, dann aber meist an Doppelsternen oder sehr kleinen Planetarischen Nebeln.


    viele grüße, volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Schon mal danke für die hilfreichen Antworten.
    Die variable Vergrößerung ist gerade als Anfänger sehr ansprechend um ein Gefühl der Brennweiten zu erhalten.


    Richtig, ich hatte mit dem Gedanken an eine 2" Barlow gespielt, z.B. die TeleVue 2x BIG Barlowlinse 2". Dann könnte ich bei Planetenbeobachtungen bis auf 4mm zoomen. Und mit dem Panoptic könnte ich auf 13,5mm gehen, hätte ich in diesem Bereich gegenüber dem Hyperion Zoom einen qualitativen Gewinn?


    Da ich anscheinend mit einem größeren Gesichtsfeld jedoch besser bedient wäre, ist die Anschaffung einzelner Okulare wohl doch sinnvoller. Das muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!