M42 als 32 bit fits

  • Hallo Zusammen,


    ich habe gestern Abend nochmals den Orionnebel gestackt und als 32 bit fits gespeichert.


    Die Gesamtbelichtungszeit betrug dieses mal 45 Minuten, basierend auf Einzelbildern a 20 Sekunden bei ISO 400. Mehr war nicht drin, da Orion danach hinter einer hohen Bambushecke verschwunden ist. [xx(] Da ich die Aufnahme schon vor rund 10 Tagen gemacht habe, basiert sie leider noch auf JPG Einzelbildern.


    Beim Stretchen mit Fitswork ließen sich einige Details herausarbeiten, aber man sieht auch nicht wirklich mehr als bei dem kurzbelichteten Bild (8 Minuten), das ich bereits gepostet habe. Ich frage mich nun woran das liegt: Gibt das gestackte Bild einfach nicht mehr her oder mache ich einen "Bedienfehler" beim Stretchen? Außerdem ist anzumerken, dass der Himmel an diesem Tag etwas lichtverschmutzt war. Nicht extrem, aber der Himmel war auch nicht komplett dunkel oder gar rabenschwarz.


    Das fits-Bild kann auch hier heruntergeladen werden, falls jemand Interesse hat:
    https://www.magentacloud.de/lnk/29AgBImF


    Viele Grüße,
    Marco

  • Hallo Marco,


    ich habe mir das Bild mal kurz in Fitswork angeschaut und gestreckt. Gut ist, daß der Kern nicht ausgebrannt ist. Man sieht gut das Trapez. Das Bild kann man gut strecken, ohne daß der Kern überstrahlt. Aber wenn man die schwachen Bereiche hochzieht, bekommt man starke Gradienten - auch Farbgradienten und die Sterne haben Halos. Vermutlich war der Orion vor der Bambushecke schon ziemlich in den Horizontdunst eingetaucht. Hattest Du vielleicht etwas Tau auf dem Spiegel?
    Da kann es schon sein daß bei 8 Minuten bei klarer Sicht, etwas besseres rauskommt als bei 45 Minuten im Dunst. Und wo beim JPEG-Stacken die Grenze beim Stacken ist, dafür habe ich kein Gefühl. Die schwachen Signale werden da ja einfach wegkomprimiert. Sozusagen glattgebügelt und dann kann man stacken wie man will - da kommt nix mehr.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Bild herunterzuladen und anzuschauen. Es könnte tatsächlich sein, dass der Spiegel ein wenig beschlagen war. Ich habe das leider nicht kontrolliert, aber die Luftfeuchtigkeit war an diesem Tag hoch und der Boden der Terrasse richtiggehend nass.


    Dann habe ich aber zumindest bei der Belichtung nicht alles falschgemacht und hoffe auf besseres Wetter und einen dunklen Himmel. Heute Abend steht ja leider der Mond zwischen Orion und Stier.


    Viele Grüße,
    Marco

  • Hier ist jetzt auch Dein Bild etwas verkleinert, damit Du siehst was ich mit den Halos meine. Das Freischalten dauert ja immer etwas.

    Ich habe nur den Hintergrund subtrahiert und das Histogramm gestreckt und angepasst - sonst nichts, keine Schärfung, keine Maskentechniken etc.
    Das sieht schon aus, wie durch Dunst aufgenommen.


    Heiko


    PS: Sorry, das Histogrammbearbeiten habe ich mit PI gemacht - nicht Fitswork.

  • Hallo Marco,
    genauso soll es sein.


    Probiere doch mal bei Deiner Kamera einen höheren ISO Wert. Ich denke mal, dass da doch auch ISO 800 noch sehr gute Ergebnisse
    bringen. Bei meiner EOS 1000D(a) bzw. Nikon D80 unmodifiziert ist das gut möglich.


    Gruß Marwin

  • Hallo Heiko,


    super, danke! Da ist ja viel mehr zu erkennen als ich dachte. Angesichts der nicht optimalen Aufnahmebedingungen finde ich das Bild richtig toll. Kannst Du mir noch verraten, wie Du das mit dem Subtrahieren des Hintergrunds gemacht hast?


    Ich habe bislang immer nur das Bild in Fitswork hochgeladen und dann den linken Balken so weit nach rechts geschoben, dass ich den Peak nicht abschneide. Den rechten Balken lasse ich immer ziemlich weit rechts, damit die hellen Bereiche nicht ausbrennen.


    (==>)Marwin: Danke für den Tipp. Werde ich probieren!


    Viele Grüße,
    Marco

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