Okular für Refraktor

  • Hallo Rolf,
    meine Teleskope sind allesamt f/8 und langsamer (also f/9, f/11 f/15).
    Ich benutze für Weitfeld ein einfaches 2" GSO Erfle 42 mm (Gesichtsfeld: 60°, Feldblende 47 mm). Das hatte ich auch schon am 100/800 APO und M42 war darin echt beindruckend. Die "Schwingen" von M42 waren vom Balkon aus sehr schön und strukturreich zu sehen. Ich fand auch die Sternabbildung ansprechend. Du kommst mit f/7,8 ein bisserl über AP 5mm, sollte aber noch passen.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenns ein bisschen "mehr" sein darf das Panoptik 35mm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Absolut. Mit knapp 730 g ist es natürlich ein schweres Trumm. ;))
    Dafür hat es 68 Grad, was bei weitem Feld schon genussvoller ist.


    lg
    Niki

  • Hallo Rolf,


    ich habe das 31 mm Hyperion Asph., setze es am F/5 Newton ein und bin mit der Leistung dort zufrieden. Es ist am Bildrand merklich besser als die verbreiteten 32 mm 70° Erfles. Und es ist schön leicht, nicht schwerer als die kurzbrennweitigeren Hyperions.


    Gruss Heinz

  • Hallo Rolf,


    sicher auch eine Möglichkeit mit dem ES, Okulare müsste man aber immer einmal persönlich antesten, vielleicht kannst Du das Explore dann bestellen, wenn klareres Wetter angesagt wird, damit Du es ggf. zurücksenden kannst, wenn es nicht entspricht. Das Einblickverhalten und Deine Vorstellungen von Randschärfe und Augenabstand und Beaningneigung... letztlich hilft nur durchgucken. :)


    Ich würde das ES probieren, wenn es Dir sympathisch ist.
    Heinz findet das Hyperion ok, aber man hört bei ALLEN Marken verschiedene Meinungen, soviel habe ich schon mitbekommen und mitgelesen. Von "super" bis "hab ich am nächsten Tag zurückgesendet". Da sieht man, wie verschieden die Erwartungen wohl waren.
    Wenn Heinz es aber ok findet, dann treue ich dem Oku zumindest optische Qualität zu. Dem ES allerdings auch. "Leider" hab ich nur Panoptic und kenne die beiden anderen nicht.


    lg
    Niki

  • Hallo Rolf,
    leider kenne ich das ES 70° 35 mm nicht. Ich habe aber ein ES 4,7 mm mit 82° (1,25") für Höchstvergrößerung am 150/1170 Newton. Das ES ist sehr sauber und wertig gefertigt und zeigt eine sehr gute Schärfe.


    Ich weiß nicht, wie weit sich das ES 35 mm von einem Erfle unterscheidet, aber es sollte mindestens auf dem selben Niveau wie die GSO Erfles sein.


    Wenn man ein Okular zwischen 4 mm AP und 5 mm AP haben will, dann ist das sicher eine gute und preisgünstige Wahl, wenn man es am langsamen Teleskop benutzen will.
    Wenn man etwas wertiger aussehende Okulare will, dann schaut die 62° Serie von ES interessant aus. Da gäbe es ein 40mm und ein 32 mm Okular. Dann hätte man die Wahl zwischen 4mm und 5,1 mm AP. Leider hab ich keine eigene Erfahrung mit disen Weitwinkelokularen.
    Servus,
    Roland

  • Hi,


    ich kenne das Meade SWA 35mm mit 68° im Vergleich zum 35mm Panoptic und da zeigte das Meade deutlich mehr von der Bildfeldwölbung am TOA130. Der Tak ist von den Werten her weitgehend vergleichbar zu deinem Refraktor.


    Das 35mm ES dürfte sehr vergleichbar zu dem Meade sein, beide mit 5 Linsen im Aufbau. Mit den neueren 82° Serien von ES eher nicht verleichbar.


    Wenn du also Wert auf randscharfe Sterne möchtest würde dir ein Pano wohl besser gefallen.


    Gruß
    Stefan

  • Von Harry Siebert (siebertoptics) gibt es zwei 2" Okulare aus der Observatory Reihe, mit 34 und 36mm Brennweite und 65° sGF. Ich habe das 34er und bei mir am f/5,6 Refraktor ist es bis zum Rand scharf. Ich kenne aber auch jemanden, der das 36er mit den Hyperions (36 und 31mm) verglichen hat und letztere vorzieht.


    Das 31er Hyperion schneidet übrigens in allen mir bekannten Tests und Stellungnahmen besser ab als die 36mm-Variante.


    Das APM 30mm UltraFlat 70° (nicht zu verwechseln mit dem APM 30mm 80°) ergab in meinem Refraktor ebenfalls ein sauberes Bild bis zum Rand und eine insgesamt sehr angenehme Abbildung.


    Vorteil aller dieser Kandidaten: das vergleichsweise geringe Gewicht.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo,


    habe das TS WA 38mm an meinem 100/900 ED eingesetzt. Da war dann die Bildfeldwölbung schon deutlich sichtbar und das Sichtfeld ab ca. 75% schon unscharf. Habe anschließend das Panoptic 41mm und das Pentax XW 40mm ausprobiert und mich schlussendlich fürs Pentax XW entschieden - das war scharf bis zum Rand und auch leichter als das Panoptic. Das Pentax bekommt man aber leider nicht mehr neu.


    LG Michael

  • Hallo Rolf,


    auch ich habe das TSWA 38mm. Das Gewicht ist schon zu berücksichtigen. Erfles sind erstaunlich leicht. Ein Pano 35mm ist schon deutlich besser optisch, aber ebenso teurer und schwerer. Der 2 Zoll ZS kommt ja auch noch dazu. Am Refraktor hätte ich da schon Probleme mit so einem Trumm, das muss ein solider OAZ sein, mit dem man da arbeiten will. Am f/10 Refraktor ist der TSWA schon OK, aber wenn mann dann durch ein Pano schaut - ächz der ist sooo toll.


    Warte doich ein Teleskoüptreffen ab - Champ du Feu etwa im April? In den Vogesen...
    Der letzte war:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=223546


    Ein Ärgernis macht er mir am Sky Watcher Newton 8" f/5 obwohl ich ihn da nutze. Irgendwie frisst sich die glatt schwarz lackierte Okularhülse in der der Sky Watcher 2" OAZ Verlängerung bei leichter Feuchtigkeit und Kälte fest.
    Lässt sich ziemlich schwer rein stecken, es verkeilt sich in den ersten 2mm. Kann sein Toleranzabweichung bis nahe zur Presspassung an einer 2012er Fertigungs-charge...


    Grüße,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Hallo Rolf,


    ich habe das 31 mm Hyperion Asph., setze es am F/5 Newton ein und bin mit der Leistung dort zufrieden. Es ist am Bildrand merklich besser als die verbreiteten 32 mm 70° Erfles. Und es ist schön leicht, nicht schwerer als die kurzbrennweitigeren Hyperions.


    Gruss Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo allerseits,
    habe ebenfalls das 31mm Hyperion Aspheric und bin mit ca. 6,9mm AP schon hart an der Grenze des Sinnvollen. Ich bin mit dem Okular ebenfalls sehr zufrieden. Sehr gute Randschärfe, Feld und Einblick passen auch. Das Ding kann ich bedenkenlos empfehlen.


    cs
    Jörg

  • Hallo,
    hab schon ein Ethos 21 mm, sodass ein 31 mm zu nahe ist, es sollte also eher etwas zwischen 35 und 40 mm sein. Ein Panoptic 35 mm ist erste Wahl, aber wegen des Gewichts (wie das Ethos) nicht so optimal. Am besten wäre eigentlich ein Pentax 40 mm, ansonsten wenn ich es recht sehe wohl Hyperion 36 mm oder Paragon oder ähnliche "Billigmarken".

  • Warum Pentax das 40er nicht mehr macht, weiß ich nicht (vermutlich braucht man heute eher kurze Brennweiten, weil alle einen Dobson kaufen ;) ), bei uns auf der historischen Sternwarte (Refraktor 270/3500) ist es das Übersichtsokular schlechthin. Perfekte Qualität. Gebraucht sicher eine ebenso gute Wahl.


    Gute Qualität mit gutem Gesichtsfeld wiegt halt immer, weil da braucht man viele, ordentliche Linsen. ;))
    Beim Sternegucken geht´s letztlich ja ums Bild im Okular, vielleicht bekommst Du das "Gewichtsproblem" ja in den Griff? "Nicht so optimal" bedeutet eventuell (wie beim Ethos) nicht unmöglich? Das würde sich in guten Nächten wohl auszahlen.


    lg
    Niki

  • Hallo Rolf,
    es ist interessant wie groß der Unterschied zwischen dem ES 40 mm, 62° und dem ES 40 mm 68° vom Sichtfeld und Gewicht ist.
    ES 40 mm, 62° =&gt; 2,54 ° Sichtfeld, 660g
    ES 40 mm 68° =&gt; 2,78° Sichtfeld (1020 g)
    Der Gesichtsfeldunterschied ist nicht so riesig, dafür ist das Okular mit 62° deutlich leichter.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Rolf,
    leider kenn ich es nicht auseigener Erfahrung. Es schaut aber ähnlich wertig aus wie das
    https://www.explorescientific.…Ar-Okular-4-7mm-1-25.html
    Das 4,7 mm 82° hab ich und es ist sehr gut. Ich würde davon ausgehen, dass der einzige Nachteil ein bisserl kleineres Feld ist. Interessant ist auch:
    http://www.star-shine.ch/astro/vergr%F6sserung.html


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,
    es geht mir doch darum, wie sich so ein Okular konkret an einem Refraktor mit FD um die 8 macht. Ein 4,7 mm ist doch überhaupt kein Vergleich mit einem 40mm.
    Ich frage mich, ob ein teures Panoptic 35 mm mit einem Chinateil für 100 Euro bei so einem lichtschwachen Refraktor wirklich den Unterschied in der Bildqualität ausmacht.

  • Servus,


    Ich hatte einige Zeit lang das "William Optics 40 mm SWAN Okular" an meinem f20 Schiefspiegler.
    Dieses Okular bildete sehr gut ab und hatte auch ein gutes Einblickverhalten. Das Okular hat ein Eigengesichtsfeld von 72°. Nach meiner Erinnerung hatte diese Okular auch kein hohes Gewicht.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Rolf,
    jein. Ich kenne die günstigen Erfle und Plössl Okulare und dort sowohl die kurzbrennweitigen Superplössl und die langbrennweitigen Superplössl. Das langbrennweitige Erfle ist auf ähnlichen Niveau. Da ist deutlich Luft nach oben, was die Abbildung betrifft,
    Das ES 35mm mit 70° schaut von den Eckdaten und vom Aussehen wie so ein günstiges Erfle aus. Das wird sicher auch scho Spaß machen, aber nicht auf höchsten Niveau sein.
    Das 4,7 mm ist preislich eine andere Liga, ist deutlich wertiger gebaut wie meine Plössl und Erfle Okulare und bildet merklich besser ab. Es kommt im Gegensatz zu meinen Superplössl und Planetaries sogar auf der Achse an meine Orthos heran, was ich sehr gut finde (hat aber einen großen Augenabstand und ein viel größeres Feld).
    Die sehr gute Abbildung auf der Achse war für mich erhofft aber unerwartet. Ich gehe davon aus, dass man bei den günstigen Plössl, Planetaries auch bei der Fertigungsqualität gespart hat...


    Das 2" 40 mm ES ist preislich auch eine andere Liga wie das günstige 35 mm ES und die üblichen Erfles. Ich gehe daher davon aus, dass man selbst am f/8 Refraktor einen Qualitätsunterschied sehen wird. Es hat keine riesigen 68°. Ich gehe aber davon aus, dass die Radabbildung im Feld recht gut sein wird. Ich erwarte auch eine gute Fertigungsqualität mit relativ geringen Qualitätsschwankungen. Von daher wäre es für mich ein interessantes Okular.
    Servus,
    Roland

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