Erste Gehversuche mit Pixinsight

  • Hallo
    vor kurzem habe ich mich entschlossen nun auch mit Pixinsight die Bildverarbeitung zu machen. Hier nun ein erster Versuch. Ausgangsbasis waren 6 Aufnahmen von Pferdekopf- und Flammennebel. Für mehr hat es leider nicht gereicht, bevor der Nebel kam.



    Aufnahmedaten: 6x 4min, Canon 7DMII (unmodifiziert), 800ISO mit 90/407 Refraktor
    Dark-, Flat- und Biaskorrektur
    Die Bearbeitung erfolgte anhand der Tutorials von Harry`s Astro Shed
    https://www.harrysastroshed.com/


    Für Eure Hinweise bin ich dankbar.
    Ich hoffe, ich kann bald noch ein paar mehr Lights ergänzen.
    Viele Grüße
    Ulli

  • Hallo zusammen
    ich antworte mir mal selber ;)
    Was soll man bei dem Regenwetter schon machen, außer Bilder zu bearbeiten. Ich habe mir also nochmal Aufnahmen vom September vorgenommen und mit verschiedenen Programmen bearbeitet. Es handelt sich immer um denselben Datensatz.


    1. Stacking und Histgramm strecken mit Fitswork, Hintergrundabzug in Gimp


    2. Komplette Bearbeitung in Fitswork, Unterschied zu 1. ist vor allem die Funktion "Ebnen" um den Hintergrund abzuziehen


    3. Bearbeitung mit Pixinsight nach der Anleitung von Herbert Walter aus Interstellarum 86-91 (2013)


    Was soll ich sagen?
    Ich bin erstmal (sehr) zufrieden ;-))))
    Die Sterne sind nicht ganz rund, aber Deconvolution war mir doch noch zu kompliziert.


    Noch zwei Fragen:
    1. Ich habe jetzt 49GB Daten für ein Bild auf der Platte! Was soll ich davon behalten, falls ich später nochmal was machen will. Reichen das Summenbild und die Rohdaten oder behaltet Ihr mehr?
    2. Beim BatchPreprocessing speicht mir PI die Bilder in versch. Verzeichnisse. Um das Summenbild zu bekommen, muss ich dann die Integration nochmal extra laufen lassen. Ist das normal, oder sollte das nicht automatisch gehen?


    Tipps bekomme ich natürlich gerne.
    - Soll ich die Sterne noch kleiner machen?
    - Die Farbe könnte ich noch mehr sättigen?!
    - ...


    Viele Grüße
    Ulli

  • Hallo Ulli,


    manchmal muß man sich selber antworten, sonst wird ein Beitrag übersehen :) Außerdem, keine Antwort ist auch eine Antwort und man kann es ja auch positiv sehen. Dann fällt zumindest keinem etwas Negatives dazu ein.
    Ich bin vor einem halben Jahr auch in PixInsight eingestiegen und bin begeistert, was man damit noch aus den Daten rausholen kann. Bildbearbeitung war bei mir das Stiefkind. Mit "Photoshoppen" kannte ich mich nicht aus. Das Bearbeiten von Bildern mit Photoshop hatte für mich den Anflug von Models aufhübschen bei Modefotografie, obwohl ich weiß, daß das unfair ist denen gegenüber, die ihre Astrobilder damit bearbeiten.
    Die Lernkurve bei PI ist steil und vielleicht ist es dann von Vorteil, wenn man nicht mit anderen Programmen vorbelastet ist. Ich habe jedenfall den Eindruck, daß ich mit PI mehr Datenbearbeitung mache um die "Nutzdaten" zu extrahieren, als Bilder nur zu verschönern.
    Deine Bilder sind schon recht gut. Und zu Deinen Fragen:
    1. Wenn ich meine, daß ich an dem Bild nicht mehr weiterarbeiten werde, behalte ich nur die Rohdaten und das Ergebnis. Wennn ich keinen Platz verschwenden will auch nur die Rohstacks und das Ergebnis. Damit kann ich jederzeit noch mal neu anfangen.
    2. Ich weiß nicht ob man das Integrieren beim BPP automatisieren kann. Ich würde es aber so lassen. Dann kannst Du vor dem Integrieren mit dem Subframeselektor-Skript noch mal über die Bilder gehen und problematische Frames aussortieren. Außerdem kannst Du dann auch verschiedene Integrationseinstellungen in einem Preview ausprobieren.


    Die Sterne könnte man noch etwas reduzieren damit sie nicht so dominat sind. Ich würde es da aber nicht übertreiben. Passiert mir auch öfters. Und die Farbsättigung würde ich auch nicht übertreiben, sonst sieht es m.M.n. unnatürlich aus. Aber das ist alles Geschmackssache.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Ich behalte meine Rohdaten um diese später dann (so jetzt mit Astro Pixel Processor geschehen) noch mal neu zu bearbeiten. Diese landen bei mir auf einer externen Festplatte. Von den drei Californianebel Bildern gefällt mir das 2. am besten.

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Hallo
    hier noch eine neue Version. Die Stern sind etwas kleiner gerechnet und die Farbsättigung erhöht.
    Die Diagonalen Streifen kommen jetzt deutlicher zum Vorschein. Wahrscheinlich sind das Strukturen, die durch das Schärfen mit dem Prozess ATrous... enstehen.



    Tipps, Kritik, etc. sind weiter gerne willkommen. [;)]
    Gruß
    Ulli

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