Noch eine Andromeda mit kleiner Öffnung

Hallo,

da es im Moment nichts neues aufzunehmen gibt, außer Regentropfen, habe ich mich auch wieder auf eine Andromeda vom Oktober gestürzt und an meiner Bildbearbeitung gefeilt:

Aufgenommen habe ich mit einem kleinen Refraktor (TS432/72 Photoline) mit einer unmodifizierten Canon EOS1300D. Die Einzelframes waren 90sec nachgeführt auf einer NEQ5. Die Gesamtaufnahmedauer was 22,5 Stunden.
Mehr Daten und größer hier auf Astrobin: https://www.astrobin.com/370473/D/
Die Farbtiefe und Qualität kommt zwar nicht an die 50 Stunden von Ralf heran. Vor allem da ich den korrekten Abstand zum Flattener nicht genau genug getroffen hatte. Aber ich finde, man kann auch in weniger Zeit ganz passable Resultate erzielen und sollte sich nicht davon entmutigen lassen, daß man nur ein paar Stunden hat.

Viele Grüße

Heiko

Hallo Ralf,

schön daß es Dir gefällt. Ich lasse mich selber auch nicht entmutigen. Ich halte ja ohne Scham mit allem drauf, an dem man eine Kamera befestigen kann - egal wie lange. Ich denk mir aber und andere vielleicht auch, wenn der Ralf mit seiner Erfahrung für ein Bild 50 Std. aufwendet, muß ich wohl meinen Jahresurlaub nehmen, damit man überhaupt was sieht. Ja aber Du hast recht, wenn man die Zeit hat und einfach laufen lassen kann, warum nicht?
Und zur "Terasse": Das bedeutet nahe am Wohngebiet, Strassenbeleuchtung, Nebel am Bach, Hausdächer, schlechtes Seeing - aber auch heißer Tee (oder andere geistige Getränke) in der Nähe, ein warmer Kaminofen, ein warmes Sofa, Fernseher oder Bücherregal um Wartezeit zu überbrücken und andere Annehmlichkeiten.

Heiko

PS: Oben habe ich mich unfreiwillig doch noch zum Langzeitbelichter gemacht. Das sind nur 2,25 Std. und nicht 22,5 Std.
In der Galerie und auf Astrobin ist es richtig.

Hallo Mario,

ich vermute mal, Du schaust Dir die ungestreckten Bilder mit der Auto-STF (screen transfer function) an, sonst würdest Du wahrscheinlich nur ein ziemlich dunkles Bild sehen. Damit sieht dann das Rauschen am Bildschirm brutal aus. Aber nur da, in den linearen Daten ist es in Wirklichkeit gering. Wenn Du dann vielleicht über die Histogrammfunktion streckst, streckst Du normalerweise nicht so extrem wie die STF und verschiebst auch den Schwarzpunkt. Das gestreckte Bild kann man sich dann ohne STF anschauen und dadurch wirkt das Hintergrundrauschen am Bildschirm geringer. Ist nur eine Vermutung.

Gruß

Heiko

Hallo Hugo,

ich habe es oben im PS schon gesagt. Hier ist mir das Komma verrutscht. Wahrscheinlich war der unterbewußte Wunsch auch mal soviel Zeit zu haben die Ursache. Aber andererseits zeigt es ja auch, daß auch mit weniger Aufnahmezeit schon was geht. Man darf halt die Ansprüche nicht ganz so hoch schrauben.

Gruß

Heiko