46P/Wirtanen visuell

  • Hallo Kometenfreunde,


    Wie haben ja schon ein paar schöne Fotos von unserem Dezemberkometen. Aber ich dachte mir, ich mache noch mal einen Thread für visuelle Beobachtungen auf. Ein Jeder möge sich frei fühlen, seine Beobachtungen hier rein zu posten. Zeichnungen sind natürlich auch willkommen.


    Ich habe ihn gerade eben (Mittwoch 12.12. 21:00 Uhr) von Itzehoe aus durch ein paar Wolkenlücken erspähen können. Beobachtet habe ich mit meinem 8x42 und dem 20x80. In beiden Gläsern war er ein auffälliges Objekt und auf Anhieb zu finden. Ich bilde mir ein, im 20x80 ansatzweise eine Grünfärbung erkannt zu haben, aber das könnte ich mir auch eingebildet haben.
    Mit freien Auge ging er so gerade eben nicht, aber ich war auch nicht optimal dunkeladaptiert und er Himmel ist bei mir auf dem Dorf auch nicht optimal (m5,0).
    Schön ist er trotzdem. Ich habe ihn meiner Tochter und ihrem Freund gezeigt. Freitag wollen sie dann in der Schule bei ihrem Physiklehrer damit angeben. [:D]
    Ich werde ihn gleich nochmal probieren, wenn sich die Wolken noch etwas verziehen sollten.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Moin,
    von Nordenham aus habe ich ihn eben (12:12, 20:30 MEZ) auch völlig mühelos und deutlich mit einem 10x50 bei mäßiger Lichtverschmutzung und kaum vorhandener Dunkeladaption sehen können. Leider war es auch hier nur eine kurze Wolkenlücke. Ich hatte den ersten Eindruck "leichtes und auffälliges, aber bei nur mäßigem Himmel kein beeindruckendes Objekt". Mal sehen, ob Komet und Himmel (und vielleicht auch der Beobachter) noch besser werden... Viele Grüße! Karl

  • Ich habe ihn am 7. um etwa 22.30 in der diesigen Suppe über Wien kaum finden können. Wenn nicht zufällig ein Vereinskollege bei Minustemperaturen am Parkplatz mit seinem Newton fotografiert hätte, wäre es mühsam geworden. Erst, als er mit dem Laser kurz für mich in das Nichts der Suppe schoss (von Sternbildern war weit und breit nichts zu sehen um 46P, nur Orion viel weiter östlich), konnt ich ihn im 10 x 56 sehen, etwa geschätzt 15% heller als der hellgraue Himmel. Aber dann wenigstens eindeutig und reproduzierbar.


    Wolken, Suppe, Nieselregen... super Wetter grad hier. :(


    lg
    Niki

  • Ich habe ihn gerade eben (22:32 MEZ) in Celle (Stadtrand) in einer größeren Wolkelücke mit dem Feldstecher (8-16x40) sehr deutlich sehen können. Bei indirektem Sehen nach 20 Minuten Dunkeladaption auch schwach mit bloßem Auge (nächste Wolkenlücke, es war nicht 20 Minuten klar). Nebenbei habe ich ohne Nachführung fotografiert. Bei 8 Sekunden Belichtungen mit 70mm und 3200 ISO auf der EOS 77D ist er sehr schön zu sehen.
    Viele Grüße
    Niels

  • Hallo zusammen,


    gestern Abend (11.12.) konnte ich ihn so um 23:20h, zwischen Wolkenlücken mit einem Vixen 102M erblicken. Habe ihn mit dem Baader Zoom in verschiedenen Größen bestaunt und das aus dem Bergischen hinaus, wo die Kölner Lichtglocke leider noch ins Gewicht fällt. Einen leichten Grünstich ahnte ich auch auszumachen, aber durch die im vorhinein gezeigten Fotos, könnte die Farbe auch ein subtiles Wunschkonzert meiner Hirnhälften gewesen sein.


    Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick auf den Lümmel.
    In diesem Sinne; lasst euren Sehnerv in grau grünem Licht erscheinen [:)]


    Viele Grüße,
    Sven

  • Hallo allerseits,


    Heute (12.12.) so um 22:00 wollte ich zunächst unter 5m0 Vorstadthimmel die Gegend mit einem 2x Opernglas erkunden und war überrascht, in der Zielgegend recht eindeutig und reproduzierbar einen Nebelfleck zu sehen. Mit dem 6x30 Fernglas war der Komet klar und deutlich, mit dem stabilisierten 10x42 erst recht.


    Ein 15x60 und ein 18x80 auf Stativ brachten nicht unbedingt einen besseren Eindruck, irgendwie war der ästhetische Eindruck im stabilisierten 10x42 am Besten. Ich erkläre mir das so, dass die Einrahmung im ruhigen (stabilisierten) Sehfeld von 6,5 Grad unter den gegebenen Bedingungen mehr brachte als mehr Öffnung. Um den schnellen Lauf des Kometen gegen den Sternhintergrund zu verfolgen wäre das 18x80 klar im Vorteil gewesen, aber jenem Vorhaben machte aufziehende Bewölkung den Garaus. War jedenfalls mal wieder ein sehr interessanter Fernglastest und der erste Komet seit Holmes in 2007, der auf Anhieb im Opernglas auszumachen war!


    Grüße, Christopher

  • Hallo Leute,


    in der Nacht vom 11.12. auf den 12.12. hats bei mir mitten aus München geklappt. Es waren zig Wolken unterwegs und es war nicht so klar in den Lücken wie in der Vornacht (wo aber immer ne Wolke vorm Kometen war).


    Gesichtet mit 10x50 Monokular, war aber nicht so auffällig, hab einen Moment gebraucht mit der Sichtung. Dann wo ichs wusste, wo genau der sitzt, aber immer wieder gut gefunden.


    Bin gespannt, obs am WE hier was wird mit den Alpen, da freu ich mich schon auf den Anblick.


    CS
    Norman

  • Servus, grüß euch.


    Hab den Kometen vor ein paar Stunden auch gerade mal das erste Mal kurz beobachten können.


    Mittels Feldstecher.


    Derzeit ja im Sternbild Stier unterwegs und mir in etwa grob germerkt wo genau im Stier aktuell, der Komet unterwegs ist und diesen bald gefunden.


    Die Plejaden waren eine gute Aufsuchhilfe


    Wirkt wie ein nebelhafter aber recht großer Schneeball im Fernglas, aber der Komet ist keinesfalls zu übersehen.


    War überrascht wie markant das Objekt ist..hab mir eingebildet ( oder auch nicht) 46P/Wirtanen indirekt selbst mit dem bloßem Auge grade noch zu sehen.


    Könnte das sein ?


    Im Fernglas war der Komet jedenfalls sehr markant und nicht zu übersehen.


    Mich hats schon richtig gejuckt auch noch das Teleskop aufzubauen, aber hab es dann doch gelassen, am Wochenende oder kommende Woche werd ich das aber nachholen.


    Ich hab zwar halbwegs dunklen und nicht so schlechten Himmel, aber das der Komet mit dem nackten Auge gehen könnte ?


    Laut Stellarium ? die aktuelle Helligkeit des Kometen derzeit um die 8 mag - also weit, weit jenseits davon um den Kometen mit dem bloßem Auge auch nur zu erahnen..selbst unter dunkelsten Himmel.


    Wie sind den tatsächlich die aktuellen Werte des Kometen im Bezug auf seine scheinbare derzeitige Helligkeit ?


    Und trotzdem...mit dem Fernglas ohnehin ein ganz klarer Fall mit dem bloßem Auge..war da genau an dieser Stelle aber auch was zu "erahnen".


    Aber indirekt , zwar schwach aber da...


    Und nein, die Plejaden waren es sicher nicht..das ich die mit nacktem Auge mit dem Kometen verwechselt habe [;)]


    So meine erste visuelle Beobachtung von 46/P.


    Mal schauen wie er sich im Teleskop präsentieren wird.


    Nette Grüße

  • Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">War überrascht wie markant das Objekt ist..hab mir eingebildet ( oder auch nicht) 46P/Wirtanen indirekt selbst mit dem bloßem Auge grade noch zu sehen.


    Könnte das sein ? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir waren zu dritt auf 1400m über Meer bei eisigen -12 Grad aber klaren Bedingungen. Das Kometenwölkchen war problemlos freiäugig zu sehen und sogar etwa halb so gross ausgedehnt wie die Pleyaden!


    Liebe Grüsse
    Jan

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab zwar halbwegs dunklen und nicht so schlechten Himmel, aber das der Komet mit dem nackten Auge gehen könnte ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der ging gestern Nacht locker freiäugig, ich vermute ca. 4m5. Die Helligkeitsangabe in Stellarium stimmt leider hinten und vorne nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mal schauen wie er sich im Teleskop präsentieren wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hatte ich auch vor, ich werde mir das nun aber wahrscheinlich schenken. Wir haben gestern den Kometen im 90/500 Apo, 80/480 Apo, im 4"-Bino und in einem Swarovski-Fernglas (ich glaube 10-fache Vergrößerung) angeschaut, und im FG war er am schönsten. Eigentlich ein perfektes Gerät für diesen Kometen, was Feld, Vergrößerung und AP angeht. Für deinen und meinen 12-Zöller ist der Komet meiner Meinung nach zu groß.


    Viele Grüße


    Dominik

  • &gt; Die Helligkeitsangabe in Stellarium stimmt leider hinten und vorne nicht.


    Nein, das wird dir auch kein Sternkarten-Proggramm korrekt anzeigen. Die Werte beziehen sich auf Hochrechnungen aus früher ermittelten Helligkeiten. Sie haben mit der aktuellen Situation nichts zu tun. Die aktuelle Kometenhelligkeit nach vis. Schätzungen erfähnrt man hier:
    https://cobs.si/
    .

  • Hallo Leute,


    konnte den Kometen bei mäßigen Landhimmelbedingungen, ca. 25 km südöstlich von Hamburg, in einer großen Wolkenlücke beobachten.
    Im 8 x 42 ein sofort auffallender „dicker Bobbel“.
    Habe dann noch schnell meinen 11“ f 3 Weitfelddobson auf die Terrasse gezerrt.
    Dort war er dann bei 45-fach ein durchaus beeindruckendes Objekt.
    Im direkten Vergleich mit M 31 war der Komet etwas schwächer.
    Mit bloßem Auge nicht wirklich sicher, glaubte aber ab und zu mal indirekt was gesehen zu haben.
    Dann noch kurz ein Blick auf ein paar M-Objekte, alles noch da.....
    30 Minuten später war es wieder eingenebelt.

  • Hallo zusammen,
    konnte gestern den Kometen mit Fernglas 20x80 ebenfalls finden, ohne Dunkeladaption und bei aufgehelltem Stadthimmel.
    Allerdings scheint er in meinem Astroprogramm "Redshift 7" an falscher Stelle auf und zwar deutlich vom beobachteten Ort.
    Er ist dort links (östlich) von Aldebaran und dann auch noch mit falscher Helligkeit angegeben.
    Ein Update des Programms hat ergeben, dass zwar die scheinbare Helligkeit deutlich gesenkt wurde (+8,7 m) aber der Standort ist nach wie vor deutlich falsch.
    Im Programm Stellarium sind überhaupt keine Kometen angegeben.
    Hat jemand von euch ebenfalls solche Erfahrungen gemacht?

  • Servus Leute,


    Ja, ich hab mich auch schon gewundert, das bei Stellarium wie auch bei Redshift die aktuelle Helligkeit von 46P/Wirtanen nach wie vor weiterhin in etwa mit 8,8 mag angegeben wird.


    Stimmt am "echten Sternenhimmel" im Bezug auf diesen Kometen aktuell nun mal nicht.


    Der Komet ist mittlerweile mit bloßem Auge zu erkennen- nicht unbedingt leicht zu erkennen, aber mit dem nackten Auge sichtbar ( gestern Abend bei meiner Beobachtung also doch eine klare Sache)


    Schätzen ist schwierig in etwa wie hell, ich nehm mal an rund um die 5 mag werden es gewesen sein. ??


    Heute Abend hab ich den Kometen leider nicht beobachten können - Alles zu und dicht unter der Nebelsuppe, kein einziges Sterndl zu sehen, ich hoff auf die Nacht von Samstag auf Sonntag.



    Ja, das ist klar - bei dieser aktuellen Helligkeit ist der Komet wahrscheinlich im Fernglas weit weit interessanter und wohl auch schöner zu sehen als in einem 12 Zoll Dobson.


    Trotzdem will ich mir P46/Wirtanen auch unbedingt mal im Teleskop anschauen ..naürlich mit der möglichst geringsten Vergrößerung und mit einem Weitwinkelokular.. Hab da ein paar 2 Zoll Okulare von 30 bis 40 mm.


    Mal schauen. probieren geht über studieren.


    Nette Grüße

  • Hallo,


    mit dem bloßem Auge konnte ich ihn am 12.12 nicht erkennen(M31 war sichtbar) aber im Fernglas war er deutlich heller als am 4.12. Damals hätte ich ihn ähnlich hell wie M33 eingeschätzt, jetzt würde ich ihn etwas dunkler als M31 einordnen wobei er recht diffus ist. Insgesamt finde ich ihn aber visuell und fotografisch eher enttäuschent, da er keinerlei Details zeigt.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Kometenfans,


    erstmal von mir ein "Daumen hoch" für die Idee eine Rubrik für visuelle Beobachter aufzumachen!


    Ich habe Wirtanen am 13.12., 23.30 Uhr beobachtet und folgendes notiert:


    Der Komet fand sich mit dem 20x80 Fernglas prompt als heller, milchiger, strukturloser Fleck. Da sich ausreichend große Wolkenlücken zeigten, musste der (wohnzimmerwarme) Dobson spontan auf die Terrasse. Als Aufsuchhilfe dienen die dicht beieinander stehenden Sterne xi und omikron Tauri. Von dort Richtung Plejaden geschwenkt findet sich der Komet bei 35x Vergrößerung.


    Er ist sehr ausgedehnt aber ohne erkennbare Kontur. Bei mittleren Vergrößerungen (96, 125) tritt der false nucleus deutlich hervor und es zeigt sich umgebend eine helle „Kernkoma“, die in ein mäßig helles Gebiet übergeht. Die äußere Koma verläuft gräulich mit dem Hintergrund.


    Bei 125x stellt sich ein großer, mäßig heller Kern dar. Bei 96x wirkt die Koma nach NO gedehnt. Mit dem Grünfilter (#56) entsteht mit indirektem Sehen eine Schweifandeutung, die den Bereich der Koma nicht verlässt, mehr eine Verdichtung, bzw. Aufhellung in der Koma


    Der UHC-S Filter stellt die inneren Bereiche der Koma erkennbar heller dar. Der Grünfilter bringt kaum Vorteile. Bei 156x ist der Komet „totvergrößert“ und die Erkennbarkeit nimmt eher ab.


    …und all das bei nicht temperaturadaptierter Optik und adventlicher Nachbarbeleuchtung. Die Michstraße war nicht erkennbar; fst ~3.8


    Soweit meine Beobachtungsnotiz von Donnerstag. Ergänzend sei erwähnt das einige Sternschnuppen unterwegs waren (Geminiden-Maximum) und die Beobachtung "garnierten"

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Moin


    Ich habe 46P/Wirtanen heute erstmalig mit dem Fernglas aus dem Kleinstadthimmel heraus beobachten können. Mit blossem Auge nicht erkennbar, war er im 7x35 als schwacher diffuser Fleck wahrzunehmen, ohne Kernerhellung.
    Mit dem 10x50 dann deutlicher und auch der hellere Kern war klar auszumachen. Kurzer Schwenk in den Fuhrmann, und 46P/Wirtanen mit M36 und M38 vergleichen, etwa gleiche Helligkeit.
    Beide Sternhaufen waren bei den Bedingungen mit dem blossen Auge auch nicht erkennbar.


    Gruß
    Armin

  • Hallo zusammen,


    bin gerade eben rein von -10Grad kühlem Landhimmel. Trotz Mond (1-2 h vor Untergang) war der Komet einfach mit bloßem Auge, knapp direkt sichtbar. Im 72er f/6-Refraktor und 26 mm Okular standen Teile der Plejaden und der Komet gleichzeitig im Sehfeld, sogar im 17 mm LER mit 92 Grad Sehfeld kratzen Sternchen der Plejaden und Koma des Kometen gleichzeitig den Sehfeldrand.
    Tolle Winterstimmung mit Schnee und ordetnlich frostiger Nase - aber zum Glück kein Hochnebel wie letzte Nacht. Schade dass ich nicht länger machen konnte bis es dunkel ist - muss morgen fit sein.


    Dennoch hab ich den Kometen mit bloßem Auge auf mich wirken lassen, wenngleich bei vom Mond aufgehellten Himmel.


    CS
    Norman

  • Moin Leute,


    Ich habe den Kometen heute früh kurz nach Mitternacht noch schnell mit dem 8x42 beobachtet. Er steht jetzt zwischen den Plejaden und Hyaden undbildet zusammen mit dem Siebengestirn einen schönen Anblick. Von der Helligkeit her liegt er zwischen M31 und M33, sollte unter guten Bedingungen also problemlos freisichtig gehen. Aber bei mir war der Himmel leider etwas diesig, deshalb ging er nicht. Schade. Aber auf jeden Fall einschöner heller Komet, wenn auch ohne sichtbaren Schweif.
    Mal sehen, wie er sich weiter macht.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Gestern Abend (15.12.2018, 21:30 MEZ) ist mir auch ein erster Blick auf 46P/Wirtanen gelungen. Die Bedingungen waren sicherlich nicht ideal: Standort wenig südlich von Dortmund, von meinem Balkon, mit Halbmond und leichtem Dunst (Hof um Mond). Mit meinem 76mm Refraktor (Televue TV 76), orientiert an Alpha Taurus und den Plejaden war der kleine Nebelfleck im Übersichtsokular (35mm) d.h. mit 14x Vergrößerung aber leicht auffindbar. Am besten sah der Komet dann meiner Meinung nach mit einem 18mm Okular (27x) aus, da der doch deutlich aufgehellte Himmelshintergrund so etwas abgedunkelt war, und dabei die Vergrößerung aber auch noch nicht zu hoch. Einen Kern konnte ich nicht sicher erkennen, der Komet war im Wesentlichen ein runder Nebelfleck. In der späteren Nacht zog es dann wieder zu, so war ich zufrieden, die kurze klare Lücke genutzt zu haben. Viel Erfolg bei der Wolkenlücken- und Kometensuche wünscht Heinz

  • Hallo zusammen,


    letzte Nacht hatte ich eine 3-stündige Wolkenlücke und konnte den Kometen mal etwas ausgiebiger beobachten.
    Freiäugig war er indirekt schwach sichtbar, nach Monduntergang etwas besser aber auch nur indirekt.
    Im 10x56-Fernglas hat er gerade so zusammen mit den Plejaden ins Blickfeld gepasst, ein schöner Anblick.
    Geschätzt habe ich den Kometen auf etwa 4,6 mag, Durchmesser 27'.


    Im Teleskop bei niedriger Vergrößerung meinte ich eine leicht grünliche Farbe erahnen zu können.
    Mit höherer Vergrößerung waren leichte Helligkeitsunterschiede in der Koma sichtbar.
    Bei 400x konnte ich 3 bis 4 schwache Jets oder Schweifansätze sehen.


    Hier meine Skizze:



    16.12.2018, 00:30 MEZ
    11" SCT, 400x, Bortle 6


    Viele Grüße,
    Ronny

  • hallo Forum,
    hier gab es dann auch noch eine Lücke.
    16.12.2018, 0:30-1:20 MEZ, der Mond war nun schon verschwunden, lausig kalter Wind
    Nach kurzer Adaptionphase fiel mir auf das es nicht richtig transparent war.
    Das SQL zeigte in der Polregion 20.75mag bei den Plejaden sogar nur 20.55mag.


    Trotzdem war 46P freisichtig als mondgroße, runde zur Mitte hin etwas verdichtete Scheibe sichtbar.
    Im 8x44 dann natürlich wunderbar mit den Plajaden im Feld sichtbar !


    Mir erschien der Komet auch etwas diffuser und schwächer. Kann aber auch etwas am aufgehellten Himmel gelegen haben.


    4.4mag , DC 3, Durchm. 75`



    Zeichung ca. 1:10 MEZ
    Im 12" Dobson bei V 167 und 215x war nur ein breiter Jet (ca. PA 160°) zu erkennen.




    Der Kern schien aber "eingehüllter" zu sein. mit einer ausgeformten Verdichtung gegenüber des Jets.
    Ich meine zudem bei V 62x einen zarten Schweifansatz indirekt in ca. PA 60° erkannt zu haben.


    Gruß
    Christian

  • Hallo miteinander,


    da kommen ja viele interessante Sichtungen zusammen!


    Ich hatte gestern nochmal die Gelegenheit Wirtanen zu sichten (Vorbeobachtung s. oben). Uhrzeit 22.50-23.40 Uhr. Die Beobachtung unterschied sich nicht wesentlich von der vorherigen, aber im Moment bin ich für jede Gelegenheit dankbar. Durch die Koma schien ein schwacher Stern hindurch (96x im 10" Dobson m. UHC-S). In einem Abstand von ca. 3 Min. konnte man sehr gut die Ortsveränderung des Kometen zum Hintergrundstern verfolgen.
    Der Himmel zeigte leider etwas Hochnebel (fst. ~4.0) und der Mond war noch mit schwachem Licht zugegen.

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

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