LZOS MC 3M-5CA Maksutov

  • Grüß Euch,
    ich habe kürzlich eine kleine Russentonne gebraucht gekauft. Es ist ein MC 3M-5CA von LZOS. Erste Tests haben bis auf Astigmatismus schon recht gut ausgeschaut.
    Hier die ersten Bilder:




    Hier der anfängliche Astigmatismus beim künstlichen Sterntest:

    und beim Defokusieren in eine Richtung:

    Beim Dekusieren in die andere Richtung, dann um 90° gedreht.
    Ich habe wie auf
    http://www.strickling.net/russentonne.htm
    empfoglen, den Hauptspiegel und die Meniskuslinse entspannt.
    Dabei hab ich dem Hauptspiegel ein Spülibad und anschließend Destiliertes Wasser... gegönnt, da offenbar durch feuchte Lagerung etwas Belag am Rand des Spiegels zu sehen war. Hier ein Bild von der Rückseite des Spiegels:

    Vorderseite des Spiegels (leider mit falschem Weißabgleich aufgenommen):

    Nachdem ich alles wieder zusammengebaut habe und den Spannring nur vorsichtig mit den Fingern angezogen hatte, war der Astigmatismus deutlich weniger geworden:


    Die Aufnahmen sind beim Sterntest in 6m Abstand gemacht worden. Mir ging es nur darum, dass der Astigmatismus verbessert wird.
    Für mich war das schon ein Erfolg :)
    Die Idee schein bei den Russentonnen zu sein, dass man die Spiegel immer etwas fester spannt, damit beim Transportweb nichts passiert.
    Zumindest der 3M-5CA ist sehr wartungsfreundlich gebaut und lässt sich auch für uns Hobbyastronomen leicht zerlegen und wieder zusammenbauen. Freilich muss man ähnlich wie beim Newton vorsichtig mit der Menisluslinse und den Spiegeln umgehen. Bei der Reinigung muss man ähnlich wie beim Newtonspiegel möglichst kontaktfrei vorgehen. Wenn man mit Fingerspitzengefühl vorgeht, dann kommen keine Kratzer auf die Optikflächen.
    Servus,
    Roland


    Nachtrag: Weitere Bilder hinzugefügt

  • Hallo Roland,


    es freut mich, daß du die kleine Russentonne so gut entspannen konntest. Auch ich besitze diese Optik. Sie war die erste Optik, die mich auf eine Reise zur Sonnenfinsternis 1995 nach Indien begleitete. Damals nahm man noch auf Film auf und ich konnte knackscharfe Bilder der nur 50 Sekunden langen Finsternis aufnehmen.
    Die Optik begleitete mich viele Jahre auf solchen Finsternisreisen. Oft auch zusammen mit einer 1000mm-Russentonne. Letzter Eisatz war dann 2003 in Schottland.
    Auch mit Digitalkameras liefert die Optik eine sehr hohe Bildschärfe, die allerdings auch eine der Brennweite entsprechende Stativstabilität verlangt.


    Zu dieser Optik habe ich noch den Filtersatz und einen in Hamburg verspiegelten Skylight-Filter als Sonnenfilter, mit dem auch die partiellen Phasen von Sonnenfinsternissen aufnehmbar sind.


    Grüße


    Dietrich



  • Hallo Dietrich,
    die Sonnenfinsternisbilder schauen hübsch aus. Ja, an Sonnen- und Mondaufnahmen habe ich auch gedacht. Bei mir waren noch einige Farbfilter dabei, wobei ich momenten nicht weiß, wofür ich die brauchen kann.
    Ich bin auch glücklich, dass der Astigmatismus durch das Entspannen großteils weggegangen ist. Ich habe schon darauf gehofft, aber man weiß ja nie.
    Was für einen 100 f/10 Russentonne hast Du?
    MTO-11CA oder die neue MAK1000? Wo werden denn die neuen Mak1000 hergestellt? Hast Du bei Dir auch alle Spiegel entspannen "müssen"?
    Wie würdest Du von der Qualität den 100/1000 zum 500 mm f/8 (also 62,5 mm f/8) einschätzen?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die 500er f8 habe ich gebraucht gekauft, allerdings aus dem Privatbesitz eines Teleskop-Händlers, 1993. Damals habe ich alle möglichen 500er-Spiegel-Linsen durchprobiert, das 3M 5Ca hat sie alle zerpulvert.


    Viel später kam dann noch das MC PYbNHAP 5,6 MC MAKPO 500/5,6 dazu. Es ist nicht entfernt leistungsfähig. Ich hatte es anfangs als Guiding-Scope mit einer Webcam verwendet, bis ich eine Lodestar-Kamera an einem 50mm-Sucher einsetzte.


    Das 1000er ist ein MC MTO 11 CA, auch in den frühen 90er-Jahren gekauft. Dieses Objektiv hatte ich als entspanntes Astro-Objektiv von einem Importeur erworben.
    Es hat eine sehr hohe Leistung, genau wie das 500er. Fotografisch ist es aber sehr mühsam fokussierbar und braucht eine ganz sichere Halterung an Montierung und Stativ. Dieses Objektiv habe ich mit dem Rubinar 10/1000mm verglichen und fand das MTO 11 CA schärfer und weniger anfällig für Geisterbilder.
    Auch dafür habe ich einen verspiegelten Skylight-Filter für die Sonnenfotografie. Die Haupt-Einsätze hatte das 1000er 1999 und 2006. 1999 noch mit Film, 2006 mit Digitalkamera.
    Derzeit benutze ich das Objektiv mit dem Filter um ISS-Vorbeiflüge vor der Sonne aufzunehmen.


    Grüße


    Dietrich


    Normandie 1999:

  • Hallo Diertrich,
    das sind schöne Sonnenfinsternisbilder, die Du da mit Deiner MC 3M-5CA und MC MTO 11 CA gemacht hast. Die MC MTO 11 CA und die neue Mak1000 haben halt den Charm, dass man sie sowohl als Spiegeltele und als kompaktes Maksutov Teleskop oder Spektiv verwenden kann, dass man nicht ständig neu justieren muss.
    Allerdings hab ich da noch nicht durchgeschaut und somit auch nicht mit einem normal 4" Maksutov verglichen.
    Wie auch immer. Ich werde mal am Wochenende versuchen, dass ich mit meiner kleinen 500 mm Russentonne ein paar Fotos schieße.
    Was mich interessieren würde, wie die ISS un die Sonnenflecken in der kleinen und großen Russentonne herüberkommen. Hast Du da Bilder?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    da ich beide Brennweiten habe, habe ich für Detail-Aufnahmen der Sonnenoberfläche und für ISS-Vorübergänge immer die längere Brennweite verwendet.
    Das MC MTO 11 CA habe ich auch visuell teilweise eingesetzt. Zusammen mit einem eudiaskopischen 10mm Okular bei 100facher Vergrößerung war die Abbildung
    einwandfrei. Höhere Vergrößerungen habe ich nicht sinnvoll verwendet, da das Fokussieren dann nicht mehr einfach ist. Ein Heli-Fokussierer könnte da helfen, sowas habe ich aber nicht.
    Bei Sonnenfinsternissen war das 500er immer schön, weil es genügend Bildfeld für die zentralen Bereiche der Korona bietet. Das 1000er war für die innere Korona ideal.
    Neu produzieren tut LZOS wohl nur noch das MC 3M 5CA, das MC MTO 11CA wird nur noch für Mindestabnahmemengen produziert, ebenso das Rubinar. Ein "neues" Mak1000 scheint es aber nur als Werbeabkürzung für das alte Gerät aus Restbeständen zu geben.
    Ausprobiert habe ich auch die Samyang 800mm Spiegellinse, fand sie aber weit unterhalb aller akzeptabeler Leistung. Diese Linsen sind aber auch nicht mehr in der Produktion, Samyang produziert seit Jahren sehr schöne Objektive mit kürzerer Brennweite.


    Die ISS werde ich beim nächsten Vorbeigang vor der Sonne mal mit dem 500er aufnehmen. Da ich aber mitten im Walde wohne,
    kommtdie Sonne derzeit nicht über die Baumwipfel. Im nächsten Jahr möchte ich umziehen, dann wird die Situation hoffentlich besser.


    Grüße


    Dietrich

  • <font face="Arial">
    Hallo,


    ich habe im Frühjar 2004 für meinen Mauritius - Urlaub ein zum Goto ausgebautes - Reiseteleskop gesucht und dazu 3 Optiken, gegen meine Alte noch von APM importierte und Astrotauglich gemachte Russentonne getestet, ob ich dort einen Vorteil in Abbildung und bei der Fokussierung finde!


    den TS 102/1300mm Grüner - Tubus
    den Orion 102/1300mm
    das fertige Meade ETX 90mm Goto und
    die APM - Russentonne = MC MTO 11CA &gt; 100/1000mm



    Leider musste ich feststellen, das beide 102/1300mm MAKs eine schlechtere Abbildung bis zum Bildrand hatten und ein aufgehelteres Bildfeld = Innenlicht, besonders der grüne TS - MAK als die Russentonne, dank des hinten eingebauten Bildfeldebners!


    Die Russentonne zeigte die besten und feinsten Sternabbildungen bei dunkelstem Umfeld, im Fokus und die gleichmäßigsten Sternscheibchen Außerfokal!


    Was die Fokusierung an der Russentonne zu schwer ging, war bei den 102mm MAKs zuleichtgängig fast gefühllos, etwas dazwischen wäre gut!


    Das ETX 90 von einem Bekannten, hatte in allen Belangen die unterlegene Optik, Einblick und Fokusierung waren Ok, Goto schon dabei, aber der viele Kunststoff daran und der Preis dafür schreckte mich ab!


    So habe ich das dann mit Fokus und Goto gelöst &gt;


    &gt; http://www.g2-astronomie.de/phpbb2/viewtopic.php?p=22#22 &lt;


    Der Bericht zeigt dann, es war die richtige Entscheidung,


    &gt; http://www.g2-astronomie.de/phpbb2/viewtopic.php?t=16 &lt;
    wo sie bis an die Vergrößerungsgrenzen ausgereizt wurde!



    Mit einem Baader T2 Zenitprisma (kürzester Lichtweg) und Borg Helikal als Okularklemme, ist Sie dann voll Binotauglich, an Jupiter; Saturn und besonders am Mond eine Wucht, tolles Übeflugfeeling!


    </font id="Arial">


    17.12.2018 /11:45 Uhr &gt; Gramamtikkorrektur

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Grüß Euch Günther und Dietrich,
    die MC MTO 11CA scheint auch ein interessanter kleiner Maksutov zu sein. Ein bisserl anders schauen die alten MC MTO 11CA schon aus, wenn man sie mit dem Mak1000 vergleicht. Die MC MTO 11CA haben die Entfernungsskala droben und eine glänzende Oberfläche und die "neuen" Mak1000, die ansonsten baugleich wirken haben eine matte Oberfläche...
    Reizen tät mich so eine 4" Russentonne schon auch, wenn man sie als kompaktes Teleskop auch visuell nutzen kann.
    Die MC MTO 11CA gibt es nur gebraucht, wobei man dann nicht weiß, ob der Spiegel entspannt wurde und wie gut er dann ist. die kleine 500 mm LZOS Russentonne ist ohne große Abstrnungungen komplett zerlegbar und ebenso einfach wieder zusammenbaubar. Wie gut das bei der 4" Variante geht,weiß ich nicht.
    Beim Mak1000 ist die Qualität und der Hersteller unbekannt.
    Ich werde mal bei TS nachfragen, wer der Hersteller vom MC MTO 11CA Nachfolger ist. Wahrscheinlich müsste man bei einem Kauf direkt bei TS vorbeifahren und einen Teststerntest erfragen. Nur wenn der im Rahmen seiner Möglichkeiten gut ist, lohnt es sich das Gerät auch für visuellen mobilen Einsatz zu kaufen.
    Heute werde ich mal meine kleine Russentonne testen.
    Schauen wir einmal.. :)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    so wie die Abbildungen bei TS aussehen, handelt es sich bei dem Mak 1000 um bestenfalls so eine Auflage in Mindestabnahmemenge des bekannten MTO 11CA.
    Wenn jetzt keine Entfernungsskala mehr graviert wird und die Oberflächenbehandlung der Metallteile etwas anders ist, mag das für etwas mehr Gewinn in der Kasse bei TS sorgen. Seisdrum, wurde eh' nicht gebraucht. Die Meniskus-Frontlinse scheint eine grüne Entspiegelung zu haben. Das ist gut, aber auch schon seit fast 30 Jahren so. Hersteller wird also nach wie vor also LZOS in Lytkarino sein.
    TS bietet nach wie vor eine "normale" und eine Astro-Version an, die sich auch vom Preis her wahrscheinlich nur durch die zur Entspannung des Spiegels nötigen Eingriffe unterscheidet. Mit rund 70€ Unterschied ist eine halbe Stunde Arbeitszeit plus 100% sehr fair bezahlt - wenn man es nicht selbst machen möchte.
    Den als Zubehör angebotenen T2-Helikal-Auszug kann ich aber nicht empfehlen.
    Den habe ich auch, er ist nicht frei von Verkipp-Neigung. Für das Fokussieren eines leichten Okulars mag er gerade noch gehen, fotografisch ist das Ding aber völlig ungeeignet. Meine kritische Beurteilung wurde von TS nicht zur Öffentlichkeit angenommen.Ein tolles Teil also...


    Grüße


    Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    sorry, ich habe 2 Versionen von dem Helicals,
    einmal den Originalen von Borg, der kann estwas kippeln wenn das Okualr nicht aufliegt, der Andere hat den Spannring da kippelt nichts!


    Nur Okulare mit der blöden konischen Verjüngungsnut an der falschen Stelle haben auch damit Probleme, so bei Anderen sogar viel teureen Auszügen auch!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Dietrich hallo Günther,
    ja, hört sich echt interessant an. So eine 4" Russentonne als super kompaktes Minifernrohr und Supertele hätt schon seinen Reiz.


    Momentan hab ich mal ein paar Schnappschüsse mit meiner MC 3M-5CA durchs offene Fenster gemacht. Die Kamera war die Olympus Pen E-PL8.
    Einmal eine Parabolantenne (leider waren ein paar Äste im Weg):

    Ein Ausschnitt bei 100% Auflösung:

    Dann ein Dach:

    Hier ein Dachziegel mit 100%:

    Spaßhalber hab ich zwei Bilder auf astrobin gelegt. Da kann sich die Bilder in voller Auflösung anzeigen lassen.


    https://www.astrobin.com/381354/


    https://www.astrobin.com/381359/B/


    Schaut für mich schon ordentlich aus. Wenn sich damit der Mond auch so schön abbilden lässt, wärs schon was. :)


    Servus,
    Roland

  • Grüß Euch,
    Sonne, Mond und Sterne sind derzeit leider nicht zu sehen. Vielleicht hat jemand die Gelegenheit interessante Teleaufnahmen mit Euren Russentonnen zu machen? Es würd mich auch interessieren.
    Vielleicht ein Vogel oder Eichkätzlein tief im Wald .... [:)]
    Serv )us,
    Roland

  • Moin,


    das TS MTO ist das CA11, letzte Version wie man sie auch in Russland bekommen kann. Es handelt sich nach wie vor um einen klassischen Mak mit auf der Korrekturplatte aufgedampften Sekundärspiegel.


    Die Rubinare, von denen es auch 1000mm F10 Varianten gibt, sind Rutten-Maks mit gesondertem Sekundärspiegel. Beide Systeme sind sehr scharf und dabei kompakt. Bei den Rubinaren gibt es Kunststoff-Versionen, davon die Finger lassen wegen Schwergängigkeit, die Ganzmetalltuben laufen besser.


    Für welches man sich entscheidet ist letztlich Geschmacksache, eine Frage des Preises und des Exemplars. Die alten MTO-Versionen hatten ein M42-Objektivgewinde, NICHT T2, die aktuellen sind anscheinend modifiziert auf T2 und einen etwas längeren Backfokus, da die üblichen DSLR mit Blitzvorbau sich nicht anbauen ließen ohne eine kleine Modifikation und einen kleinen Distanzring. Der T2 &gt; Kamera-Adapter löst das Problem und erlaubt die Rotation der Kamera.


    CS
    Jörg

  • Servus Jörg,
    danke für Deine Erklärung. Wenn ich mir eine 4" Russentonne kaufe, dann vermutlich entweder die Version von APM bzw. TS oder die alte CA11. Die kleine MV 3M-5CA hat ja auch eineb M42 Anschluss, was bei meiner Olympus PEN E-PL8 kein Problem ist. Da gibt es einen Adapter von M42 aug 4/3 oder so ähnlich. Geht einwandfrei. [:)]
    Die 4" Russentonne wäre halt ein sehr kompaktes Minifernrohr und ein Gegenstück zu meinen ansonsten eher langen Rohren. Es wäre was, was man schnell einmal zu Freunden mitnehmen kann um ihnen den Mond ... zu zeigen ohne groß aufbauen zu müssen...
    Servus,
    Roland


    Nachtrag: Ich werde mal bei LZOS nachfragen, wie es mit einer Neuauflage dieser schönen 4" f/10 Klassiker ausschaut. Allerdings vermute ich, dass einerseits die derzeitigen Handelsbeziehungen durch die unglückliche politische Lage es schwierig machen. Weiters werden die russischen Optikhersteller vermutlich "angehalteb" mehr/alles für das Militär zu produzieren.
    Die teuren Edel APOs von LZOS sind vermutlich eine der wenige Ausnahmen. Sehr viele Vermutungen, aber ich werde LZOS anschreuben und nachfragen. Der MC 3M-5CA stammt auf jeden Fall noch aus russischer bzw. sowjetischer Produktion.

  • Hallo Jörg
    Zu den Designs:
    Die MTO sehen zwar aus als wären die Fangspiegel nur aufgedampft - sie haben aber einen anderen Radius als der Meniskus.
    Deshalb sind schon diese echte vier -Radien Maks also Rumaks. Die Rubinare sind eigentlich gar keine Maks sondern haben zwei Korrekturlinsen am Eingang und einen sog. Manginspiegel als Fangspiegel dh. eine rückseitenverspiegelte Linse.
    Diese Geräte sind auf der Achse noch ein wenig besser (wenn alles paßt) aber eingentlich sind sie nur für die Makrofunktion so aufwendig gebaut und das hat eher nachtteile astronomisch nämlich sehr viel Lichtverlust durch die vielen Glas -Luftflächen sowie starke Geisterbilder durch den Mangingspiegel.
    (jeder Stern hat einen farbigen Ring).
    Auch die MTO Version hat effektiv etwea nur F 14 Statt F 10 bzw F 11 statt 8
    Als Schnellspechtelgerät hat mir die 1000 MTO gut gefallen, vor allem für schnelle Sonnenbeobachtung vom Fensterbrett aus.


    Gruß
    Felix

  • Hallo,
    aus Neugier hab ich im Internet noch etwas zu den Russentonnem recherchiert. Die größte Russentonne ist die MTO 1000A oder MTO 1000AM. Sie hat 1084 ±1,5% mm und ein Gewicht von 3600 g siehe russische Wiki. Der Link geht hier leider nicht. Von der Polnischen Seite
    https://pl.wikipedia.org/wiki/MTO-11CA
    kann man auf die russische wechseln. Dort gibt es dann die Tabelle.

    Parallel zum MTO-11CA gab es auch das MTO 1000, MTO 1000A und das MC MTO-11.
    Hier gibt es ein Video, dass das Entspannen des Hauptspiegels am MC MTO-11 zeigt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die neueste 4" Version ist das MC MTO-11CA und mit knapp 2 kg auch der leichteste 4" Mak von LZOS.


    Servus,
    Roland

  • Servus,
    ich hab heute am frühen Abend ein paar Aufnahmen gemacht, aber leider photographisch ein paar Fehler gemacht. Mein Isowert war bei 1600 und dadurch konnte ich ganz kurze Belichtungszeiten wählen z.B. 1/1000s. Der Effekt ist, dass das Bild leider Rauschen zeigt. Hier die Bilder:

    Hier bei 50%:

    Hier das Bild auf astrobin:
    https://www.astrobin.com/381845/
    Eigentlich sehr schade, da das Rauschen sehr stört.
    Beim nächsten Mal mach ich es hoffentlich besser. :)


    Nachtrag: Beim Sichten meiner Fotos von gestern, möchte ich noch ein paar Aufnahmen hinzufügen.


    Hier ein 100% Ausschnitt:

    (da wieder die Grobkörnigkeit beim blauen Himmel durch zu hohe ISO Werte von 1600)

    Hier zeigt sich ein weiterer interessanter Effekt. Durch die Obstruktion sind kleine Lichtpunkte, also kleine glänzende Stellen außerhalb des Fokus, wie defokusierte Sterne. Man sieht also kleine helle Kreise. Das ist einer der Nachteile der Spiegeloptiken mit Obstruktion. Ein weiterer Nachteil der großen Obstruktion ist eine reduzierte Kontrastleistung. Ein großer Vorteil ist dafür die sehr gute Farbdarstellung und der relativ günstige Preis. Insgesamt schätze ich den MC 3M-5CA als gute Optik ein, mit dem es Spaß macht zu fotographieren. Das kleine russische Mak Teleobjektiv macht auch neugierig ein MC MTO-11CA zu testen. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Grüß Euch,
    aus Neugier hab ich bei Ebay eine MC MTO-11CA gekauft und heute in München abgeholt. Das ist schon en anderes Kaliber und der Name Russentonne passt da wirklich. Ausschauen tut sie erst amal edel.
    Die Größe ist tatsächlich ähnlich groß wie auf dem talienschen Video des MTO-11 oben.
    Über die Qualität der Optk kann ich noch nichts sagen. Die Vorbesitzerin hat von tollen Mondfotos ihres Mannes geschwärmt. Ich bin schon gespannt. [:)] Ich hoffe mein Fotostativ ist stabil genug. Wenn ich Zeit habe, werde ich dazu einen neuen Thread starten und berichten. Der neue Thread ist:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=233518
    Hier ein paar Bilder vom Mond:

    Ausschnitt um den Mond mit 800x800 (verkleinert):


    Servus,
    Roland

  • Servus,
    momentan schneit es wieder vor sich hin. Die Mondfinsternis wird sicher nicht beobachtbar sein. Dafür hab ich heute mal ein paar Vögel am Futterhäuserl fotographiert. :)
    Ganz so einfach ist es aber nicht, da die Vögel sich nicht lange ruhig gehalten haben.


    Zuerst ein Kleiber:

    größer aber dann unscharf:
    http://www.astrotreff.de/uploa…190120/P1010532_klein.JPG


    Eine Kohlmeise:

    Ein Ausschnitt bei 100% Auflösung:



    Eine andere Meisenart (Sumpfmeise):

    Und nun ein Gimpel:




    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    jetzt hatte ich endlich mal die Gelegenheit mit dem 3M5CA, der letzten noch nicht weggepackten Astro-Optik, einen ISS-Durchgang aufzunehmen. So niedrig, wie die Sonne noch steht, sind die Entfernungen zur ISS noch recht weit, in diesem Fall über 1000km. Dafür ist die Transitdauer auch recht lang, hier ca.1,3 Sekunden.
    Diesmal habe ich mit der EOS 760 gefilmt, bei 25 Bildern in der Sekunde.
    Leider nur mit HD-Auflösung.
    Die ISS hatte einen Winkeldurchmesser von 24 Bogensekunden.


    Grüße


    Dietrich



Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!