Teleskop Erstanschaffung

  • Hallo.
    Vorab ich bin Neu in diesem Forum und hab mich zwar in die ein oder anderen Hinweise und durch mehrere Beiträge gelesen, aber dennoch bitte ich um Verzeihung wenn ich irgendetwas noch nicht weis, danke :).


    Nun zu meinem Anliegen, wie der Titel verrät habe ich mich nach längerem belesen dazu durchgerungen mir ein Teleskop anzuschaffen, nun stellt sich mir die Frage welches.
    Ich will vorrangig Beobachten aber wenn möglich mit einer vorhandenen DSLR Bilder machen? (von Deep-Sky Objekten wenn möglich?).


    Dazu habe ich mir eine Anschaffung eines Newton Reflektor 150/750 auf einer EQ-4 Montierung überlegt. (natürlich mit passender Nachführung für die Fotografie)
    Ist das sinnvoll für den Anfang und die erste/längere Zeit?


    Oder gibt es sinnvolle Alternativen?


    Oder ist es sinnvoller sich einen Newton mit 200mm Öffnung zu Beschaffen? Wird aber mit größerer Motierung(HEQ-5,EQ-6), welche auch etwas Fotografie zulassen schon deutlich teuerer.
    Ist der praktische Unterschied so groß?


    Was wohl auch wichtig ist, dass mein Budget für die erste Zeit bei ca 600€ liegen soll.
    Ist mein Vorhaben hiermit möglich oder müssten sich meine Interessen hierfür ändern?




    Vielen Dank im voraus.

  • Hallo Adrian,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Zu deinem Vorhaben- diese EQ-4 würde ich dir auf keinen Fall empfehlen wollen. Einmal ist der 150/750 Tubus dafür schon etwas zu groß und Fotografie damit wird nur zu sehr mäßigen Ergebnissen führen. Der von a-shop dazu angebotene Motor taugt schon von der Befestigung her nicht viel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder gibt es sinnvolle Alternativen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, einen 150/750 auf der "echten" NEQ-3 für visuell oder den Tubus auf einer EQ-5 füßr Fotografie.


    Ein 200mm Newton geht visuell auf einer HEQ-5 und wohl auch noch halbwegs für Foto, stabiler für Fotografie aber wäre die EQ-6


    Zur "EQ-4" noch eine Anmerkung, nur weil da <b>4</b> steht ist sie damit keinesfalls stabiler als die richtige EQ-3-2, auch als NEQ-3 bekannt.


    Wenn dein Budget bei ca. 500€ liegt gäbe es eine sinnvolle Alternative- kauf dir einen 200/1200 Dobson und vom Rest des Budgets dann noch das dazu nötige Zubehör. Aufsuchkarte und 1-2 weitere Okulare. Damit kannst du prima Beobachtungen machen.


    Fotografie geht damit so gut wie nichts, aber beides zusammen lässt sich bei deinem Budget nicht wirklich machen.


    Gruß
    stefan

  • Vielen Dank Stefan.


    Solch eine fundierte Auskunft habe ich mir erhofft.


    Wie groß ist denn der Unterschied zw. 200mm und 150mm in der Praxis?


    Nun zu dem Dobson, ich habe mich da mal (kuz) eingelesen und bin dabei auf sog. EQ-Platten gestoßen, welche solche Teleskope nachführen, stimmt das?
    Und in wieweit wäre das für etas Fotographie (wie oben beschrieben) akzeptabel, oder ist diese Nachführung rein für Beobachtung gedacht?
    Oder taugen dies Platten nichts?


    Gibt es weitere Kriterien, welche ich bei den Dobsons beachten muss?


    Vielen Dank im voraus.

  • Hi Adrian,


    wo genau wirst Du denn beobachten wollen? Im eigenen Garten? Vom Balkon in Gross- oder Kleinstadt? Oder fährst Du mit nem Auto ins Dunkle?


    Ein Dobson ist für visuelle Anfänger dann eine gute Wahl, wenn sie ebenerdigen Zugang zu einem Garten haben. Weil dann die innere Hürde klein genug ist, den Dobson auch wirklich zu benutzen. Wenn der nur in der Ecke steht, weil der Transport zu unbequem ist, ist es ja so als hätte man gar kein Teleskop. Denn man benutzt es nicht.
    Man kann mit Zusatzgeräten auch (wirklich nur) bedingt fotografieren. Gerade so, dass man sich wünscht, man hätte sofort ein anderes Teleskop gekauft anstatt des Dobson :)


    Ein "schneller" 150/750 NEwton mit ausgewiesenem "Parabolspiegel" (nicht "Sphärisch"! ) ist ein gute Wahl sowohl f Fotografie als auch für visuell. WENN das Scope auf einer wirklich stabilen Montierung liegt. EQ5 mit gutem Stahlstativ ist auch meine Empfehlung. Besser wär ne HEQ5, aber nicht zwingend.
    Voraussetzung: Du hast keine Angst vor Mechanik und Optik. Denn so ein Newton wird sich dejustieren, dann musst Du ihn mit Hilfsmitteln kollimieren... Und das Hantieren mit der EQ ist auch eine Lernkurve, was das präzise Einordnen und Ausbalancieren betrifft. Ich mochte das gleich von Anfang an, "der Weg ist das Ziel", obwohl ich jedes mal langwierig "einscheinern" ("drift alignment") musste, da ich keinen Polarstern zur Einordnung hatte. Die Prozedur gehörte zum Abend dazu, auch wenn sie durchaus mal ne Stunde gedauert hat, bevor ich dann die Kamera obendrauf setzte.



    Visuell ist das 150/750 (Parabol) vom Band weg gut für DeepSky und den Mond. Mit Barlow (Vergrösserungslinse, wird oft in Einsteigersets mitgeliefert) in verschiedenen Qualitäten und Stärken, über die Jahre zusätzlich angeschafft, lässt es sich auch f Planeten gut nutzen, sofern die sich denn mal irgendwann wieder etwas höher am Himmel zeigen und nicht nur am Süd-Horizont rumlungern. Die mitgelieferten Okulare sind in der Teleskopkategorie = "ernsthafter Anfänger" ganz okay. Könnte sein, dass Du nach 2-3 Monaten ein oder 2 andere anschaffen wollen wirst. Kosten dann jeweils +100€. Es könnte aber auch sein, dass Du länger ganz happy bleibst mit den Mitgelieferten. Kommt auch aufs Wetter und die Jahreszeit an und wie oft Du es überhaupt schaffen wirst, das Scope aufzubauen und das Limit der Fabrikausstattung auszureizen.


    Fotografisch ist es auch gut und durch über die Jahre zusätzlich peu a peu angeschaffte Accessoires ebenso versatil; am besten auf einer stabilen EQ mit Motor oder gar Goto. Auf einer motorisierten Alt-Az-Montierung kann man auch fotografieren, ist dann aber auf 30Sekunden Belichtung begrenzt, bevor die Sterne Striche bekommen.
    Bald nach den ersten Fotos wirst Du einen Komakorrektor anschaffen wollen, damit Deine Bilder auch am Rand noch scharfe Sterne zeigen. Je nachdem, wie schwer Deine Kamera ist und welcher Okularauszug vom Band verbaut wurde, könntest Du bald auch einen (2") Okularauszug anschaffen wollen.
    Beides brauchst Du nicht sofort am Anfang, weil die Lernkurve als solche schon sehr viel Spass bringt und Zeit in Anspruch nimmt. Aber ein paar Monate später wirst Du beides wollen. Anzupeilende Kosten zusammen so ca. 400€
    Was Du gleich zu Beginn des Fotoabenteuers brauchst, ist ein T2-Adapter für Dein Kameramodell - und je nach Okularauszug eine 1.25" oder 2" Einsteckhülse mit T2-Gewinde, um Deine Kamera dran zu schrauben. Kosten zusammen ca. 100€.
    Aber Du wirst ja eine ganze Weile auch rein visuell beschäftigt sein, um Dein Scope kennenzulernen, einzurichten, den Himmel kennenzulernen, Dich am Sternenlicht satt zu trinken... das gibt Dir Zeit zum Sparen für die Kleinteile, die zwar klein sind, aber dann auch ins Geld gehen.


    Ein 200 schlägt vor allem beim Gewicht und der Länge zu buche; und damit ins Geld. Weil die notwendig stabilere Montierung, mindestens HEQ5, eben mehr kostet. Da das 200 mehr Licht einfängt als das 150, braucht man weniger Fotos für dieselbe Menge Photonen, und man kann auch visuell etwas "tiefer zurück in die Zeit reisen". Ich stelle mir ein 200-er immer als "nächsten Schritt" vor, wenn man sich wirklich satt gesehen hat an einem 150-er und andererseits weiss, dass man die Zusatzinvestition wirklich tätigen will, weil man das Hobby liebt. Dann verkauft man den 150-er samt Monti an den nächsten Liebschafts-Anwärter ;) Das meiste Zusatzzubehör behält man f den 200-er.



    Mit einem Newton auf einer EQ anzufangen, ist ein Abenteuer für sich. Wenn Du das tust, bist Du, verglichen mit den Warmduschern der Refraktor-User auf Alt-Az-Montierungen, ein Triathlet.
    Refraktoren muss man nicht justieren. Und Alt-Az-Montierungen stellt man auf, Scope drauf - und fertig. Wie langweilig. :D Womöglich noch mit Goto?


    Nee, im Ernst: Goto ist ne seeeeehr feine Sache. Es macht an den wenigen Abenden, wo Zeit, Lust, Wetter und Jahreszeit zusammen spielen, den Unterschied, ob Du 10 Minuten nach einem Objekt suchst (und dann nicht findest) - oder ob Du sofort und 10 MInuten lang ein gefundenes Objekt anschauen kannst.


    Viel Freude beim Abwägen und Aussuchen! Und dann viel Freude beim neuen Hobby!
    CS Silver (mittlerweile Warmduscherin! :D )

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wadrian1</i>
    <br />
    Wie groß ist denn der Unterschied zw. 200mm und 150mm in der Praxis?


    Nun zu dem Dobson, ich habe mich da mal (kuz) eingelesen und bin dabei auf sog. EQ-Platten gestoßen, welche solche Teleskope nachführen, stimmt das?
    Und in wieweit wäre das für etas Fotographie (wie oben beschrieben) akzeptabel, oder ist diese Nachführung rein für Beobachtung gedacht?
    Oder taugen dies Platten nichts?


    Gibt es weitere Kriterien, welche ich bei den Dobsons beachten muss?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Wadrian1,


    150mm sind rund 17700mm² Spiegelfläche, 200mm sind rund 31500mm² Spiegelfläche. Somit sammelt der 200mm etwa 75% mehr Licht und ja, damit ist der Unterschied schon heftig.
    (Hatte Nachtdienst, wenn ich mich verrechnet habe sagt es mir ;) )


    In der Fotografie kann man das weitgehend mit längerer Belichtungszeit ausgleichen, visuell sieht man mit dem 200mm aber deutlich mehr.


    Und auch Auflösung und Maximalvergrößerung steigen beim 200mm natürlich an.



    EQ-Plattformen sind super, aber nur visuell. Sie halten das Objekt in der Mitte des Sichtfeldes und so ist das Beobachten sehr angenehm.
    Im Gegensatz zu einer parallaktischen Montierung gleichen sie die Drehung aber nicht aus.
    Oder anders: Das Objekt bleibt in der Mitte des Sichtfeldes, rotiert aber um die eigene Achse. Daher ist ein Dobson, auch auf einer EQ-Plattform nicht für die Fotografie geeignet.


    Willst du Fotos machen die länger als 1-2 Sekunden belichtet sind (also alles außer Mond und Planeten), brauchst du zwingend eine gute parallaktische Montierung (mindestens EQ5 beim 150mm und EQ6 beim 200mm oder etwas Vergleichbares - sonst wackelt alles beim kleinsten Windhauch).


    Sonstige Kriterien beim Dobson? Nicht wirklich ...
    Die Nachführugn sollte halt geschmeidig laufen und nicht ruckeln = hochwertige Mechanik und gute Gleitlager (oder Kugellager oder was auch immer verbaut ist).


    Mario


    EDIT: Visuell würde ich immer zu einem Dobson raten - ist einfach super und es ist gut sich am Himmel auszukennen (also die Objekte selber zu finden) und man ist von Stromquellen unabhängig!
    Fotografie und Dobson passen aber nicht zusammen!

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hallo Adrian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie groß ist denn der Unterschied zw. 200mm und 150mm in der Praxis?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist auf der Seite anhand eines Kugelsternhaufes gut dargestellt- http://binoviewer.at/beobachtu…skopvergleich_deepsky.htm


    Die größere Öffnung sammelt ja nicht nur mehr Licht, sie bringt auch eine höhere Auflösung und erlaubt auch höhere Vergrößerungen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Dobson ist für visuelle Anfänger dann eine gute Wahl, wenn sie ebenerdigen Zugang zu einem Garten haben. Weil dann die innere Hürde klein genug ist, den Dobson auch wirklich zu benutzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu zu sagen- ja, leichter transportabel ist schon von Vorrteil. Aber wenn der eigene Garten zu hell ist, um den Dobson da zu nutzen dann ist er auch zu hell, um vernünftig mit der kleineren Öffnung dort zu werkeln.


    Und ob ich nun den 200/1200 Dobson ins Auto packe oder den 150/750 samt Montierung und Stativ und vielleicht noch Spannungsversorgung- das ist dann egal. Nur der Dobson ist draußen auf dem Acker schneller hingestellt als ein parallaktisches Setup und das Mehr an Öffnung zeigt dir vom Garten aus oder vom dunklen Acker aus immer mehr als der kleinere Tubus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun zu dem Dobson, ich habe mich da mal (kuz) eingelesen und bin dabei auf sog. EQ-Platten gestoßen, welche solche Teleskope nachführen, stimmt das? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit einer EQ-Plattform kannst du durchaus Aufnahmen von den Planeten machen, per Videokamera und entsprechend Nachverarbeitung. Für Deepsky langeblichtete Fotos genügt das jedoch bei Weitem nicht. Dafür ist eine möglichst exakt eingenordete parallaktische Montierung nötig. Die muss dann selbst auch gut funktionieren (sollte also keine groben eigenen Abweichungen produzieren) und für richtig lang belichtete Fotos bzw. Bildserien wird selbst dann noch ein Autoguiding nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo erstmal,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wadrian1</i>
    <br />
    Ich will vorrangig Beobachten aber wenn möglich mit einer vorhandenen DSLR Bilder machen? (von Deep-Sky Objekten wenn möglich?).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vor ein paar Jahren hatte ich ähnliche Wünsche oder Ziele. Ich wollte vor allem beobachten, aber auch irgendwann fotografieren.
    Zunächst kaufte ich mir einen 200/1200er Dobson samt Zubehör zum Beobachten. Ein halbes Jahr später kaufte ich dann eine Montierung, die ich noch schleppen kann, da ich im Feld aufbauen muss. Es wurde eine HEQ-5 Syntrek, da mir die EQ6 zu schwer war.
    Wenn man fotografieren will, ist die Entscheidung, welche Montierung man wählt, sehr wichtig.
    Darauf kann man dann eine DSLR samt 200er Teleobjektiv plus Prismenschiene anbringen und Erfahrungen sammeln.
    Möchte man Planeten filmen, braucht man allerdings schon ein Teleskop.


    Was mit 200mm Brennweite geht, siehst Du hier:
    http://www.j-baechli.ch/astrof…Controller?action=GALLERY
    Du siehst, man muss nicht unbedingt sofort durch ein Teleskop fotografieren.


    Gruß
    Ronald

  • An Euch alle schon mal vielen Dank für eure Zeit und Informationen.


    Die Logistik sollte kein Problem sein da ich einerseits auf dem Land wohne, wo es noch Verhälnissmässig wenig Luftverschmutzung gibt. Und auf unser anliegende Wiese sollte das dann gut passen.


    Nach all den Informationen tendiere ich auch zu einem Dobson, dabei frage ich mich aber ob die manuelle Nachführung gut möglich ist oder ob man eine EQ Platte mit Sicherheit bei vermehrter Beobachtung benötigt?


    Noch zur Fotographie, wenn ich dann wirklich mit Deepsky weitermachen will, gibt es doch auch so kleinere Apperaturen für die Kammera, welche auf ein normales stabiles Stativ gepackt werden oder?
    Wenn ja weis da jemand ob die was taugen oder sollte man da eher auf EQ Montierungen mit GoTo/bzw. Nachführung zurückgreifen?
    Gibt es dazu Empfehlungen?


    Nochmals vielen Dank für all euere Mühe.

  • Hallo!


    Ich beobachte seit vielen Jahren mit Dobson(s) und ganz ohne EQ-Plattform.
    Das "nachschubbsen" hat man schnell heraußen und man macht es bald völlig intuitiv.
    Eine EQ-Plattform ist bei hohen Vergrößerungen angenehm, aber bei weitem kein Muss (und man kann sie ja jederzeit nachkaufen und den Dobson drauf stellen wenn man bemerkt, dass man eine möchte).


    Was ich am Dobson jedoch nicht missen möchte sind Okulare mit großem Blickfeld (etwa 70° aufwärts finde ich ok), denn wenn man ein großes Blickfeld hat, bleiben die Objekte auch viel länger ohne manuuell nachzuschieben im Blickfeld.



    Und zur zweiten Frage: Klar gibt es Montierungen nur für die Kamera, die auf stabile Fotostative passen! Omegon Minitracker, Skytracker, Skytracker Pro, Star Adventurer Mini, Star Adventurer, SkyGuider, Nanotracker, Vixen Polarie, usw. usw.


    Welche davon aktuell die besten sind kann vielleicht jemand anderer sagen - die Auswah ist groß und ich nutze aktuell keine dieser kleinen Montierungen.



    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hallo,


    Kann da Mario beipflichten. Das „Schupsen“ wird intuitiv und ist kein Problem. Bei meinem Skywatcher geht das mega leicht. Sogar fast zu leicht tlw :)
    Würde auch auf jeden Fall einen 200er nehmen. Das ist ein sehr guter Einstieg.

  • OK vielen Dank.


    Dann erstmal ein Dobson (spezielle Empfehlung?) ohne EQ PLatte.


    Steht das Blickfeld einfach dabei oder muss man sich das irgendwie berechnen?


    Und noch kurz zu den Okularen, auf was muss ich da für hochwertige schauen?
    Dann würde ich mir noch eins dazukaufen, für den Anfang.


    Für Tipps bzgl. der Fotographie wäre ich dennoch weiterhin sehr dankbar.


    Vielen Dank im voraus.

  • Hallo Adrian,


    Evtl. sowas hier


    https://www.teleskop-spezialis…nkl-Mondfilter::2095.html


    Kann dir den Shop wärmstens empfehlen. Gute Beratung, netter Kontakt.
    Zu den Okularen. Hier auf das scheinbare Gesichtsfeld achten. Z. B. Gibt es die Hyperion Serie von Baader mit 68 grad oder z. B. Die Explore Scientific 82 grad.
    Beide sind im 100er€-Bereich. Wobei es bei den Hyperions eine Aktion gibt momentan.
    Okulare sind aber immer so eine individuelle Sache. Evtl vorher mal testen ?!


    Bei Fotografie kann ich dir nicht helfen :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wadrian1</i>
    <br />
    ...


    Noch zur Fotographie, wenn ich dann wirklich mit Deepsky weitermachen will, gibt es doch auch so kleinere Apperaturen für die Kammera, welche auf ein normales stabiles Stativ gepackt werden oder?
    Wenn ja weis da jemand ob die was taugen oder sollte man da eher auf EQ Montierungen mit GoTo/bzw. Nachführung zurückgreifen?
    Gibt es dazu Empfehlungen?


    Nochmals vielen Dank für all euere Mühe.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Adrian,


    in diesem Video beschreibt ein Fotograf die aktuell gängigen Star Tracker mit ihren Vor- und Nachteilen ganz gut:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    In den deutschsprachigen Foren scheint der Star Adventurer von Skywatcher ganz beliebt zu sein. Egal welches Gerät, es scheint in dieser "Billigklasse" um die 350-450,- auch schlechte Ausreißer zu geben, mit denen nur rel. kurze Belichtungen gelingen. Andererseits schweigt die zufriedene Masse vermutlich tendenziell und postet in den Foren nichts dazu.


    Nachtrag zu Deep Sky mit Teleskop auf prallaktischen Montierungen mit Goto und dem ganzen Geraffel: Da brauchst Du - auch gebraucht - zunächst Geld: 2000,- sind da ganz schnell weg...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wadrian1</i>
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    Dann erstmal ein Dobson (spezielle Empfehlung?) ohne EQ PLatte.


    Steht das Blickfeld einfach dabei oder muss man sich das irgendwie berechnen?


    Und noch kurz zu den Okularen, auf was muss ich da für hochwertige schauen?
    Dann würde ich mir noch eins dazukaufen, für den Anfang.


    Für Tipps bzgl. der Fotographie wäre ich dennoch weiterhin sehr dankbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei den Dobsons würde ich grob unterscheiden:


    a, "Billig"Ware aus Asien wie GSO, Meade, Skywatcher, Omegon, usw.
    Die sind alle sehr ähnlich und die Qualitätsschwankung ist groß. Während das eine Exemplar Top ist, ist das andere eher mies (weil irgendwer in Asien den Spiegel mies geschliffen hat). Hier muss man auch etwas Glück haben.
    Wobei ich persönlich die Skywatcherdobsons (egal ob Volltubus oder zusammenschiebbarer Flextube) sehr mag und noch kaum wirklich miese Ausreißer gesehen habe. Vorteil außerdem: Der Fokus liegt so weit außen, dass man Kameras direkt anschließen kann - bei den meisten anderen Dobsons braucht mane einen Lichtwegkorrektor oder eine Barlowlinse um mit Kameras in den Fokus zu kommen).


    b, Teurere Dobsons, die bei uns oder in den USA gefertigt werden. Hier ist die mechanische und optische Qualität deutlich höher, aber sie sind eben auch teurer. Das wären dann so Hersteller wie Spacewalk Telescopes, Sumerian Optics, Nauris, Hofheim Instruments, Noctutec, usw.
    Die sind butterweich und exakt nachzuführen und die Optik wird nachgemessen, damit sicher alles passt.


    Blickfeld = Gesichtsfeld von Okularen steht immer in der Artikelbeschreibung bei den Shops dabei (Oft unter "Technische Daten".


    Okulare sind eine sehr persönliche Angelegenheit und was der eine super findet, findet der andere mies.
    Somit ist es super, wenn man sie vor dem Kauf (z.B. an Sternwarten oder Astro-Treffen testen kann).


    Wenn du Brille trägst, muss du unbedingt auf den Augenabstand achten (das ist der Abstand, wie nahe deine Pupille an die Okularlinse ran muss um etwas zu sehen) - rund 20mm sollten es für Brilenträger sein, da ja noch die Brille dazwischen ist.


    Ich persönlich fand die Hyperion Okulare absolut mies, während andere sagen es sind super Okulare im Billig- bis Mittelklasse Preisfeld.


    Ich selbst stehe auf den Standpunkt: Lieber nur 3 sehr gute Okulare als 5-6 schlechte.
    Definitiv empfehlen kann ich TeleVue Nagler = 82° Sichtfeld, TeleVue Delos = 72°, TeleVue Ethos (sehr teuer) = 100°, Baader Morpheus = 76°, Docter (sehr teuer) = 84°.


    Viele Nutzer mögen am Dobson auch die 82° Okulare von Explore Scientific - ich hab mit denen aber Problem und für mich passen sie nicht.


    Allgemein kann man sagen, dass die Okulare bei vielen Beobachtern zusammen teurer sind/waren als das Teleskop selbst!


    Und dann kommt es natürlich noch darauf an, was mitgeliefert wird. Oft sind das sehr miese Okulare mit etwa 10 und etwa 25mm.
    Dann würde ich diese dennoch nutzen und je nachdem was du hauptsächlich beobachten willst eines dazukaufen.
    - Siehst du gerne Monddetails und Planeten, dann ein Hochvergrößerndes so um die 3-6mm (je nachdem, weche Brennweite der Dobson dann hat).
    - Siehst du gerne Deep Sky (Nebel, Galaxien, ...) dann eines mit großem Sichtfeld und hellem Bild. Also erwa 30-40mm Brennweite (je nach Teleskop) und auf jeden Fall in 2'' Steckdurchmesser für größeres Sichtfeld.


    Grüße, Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hallo Adrian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">a, "Billig"Ware aus Asien wie GSO, Meade, Skywatcher, Omegon, usw.
    Die sind alle sehr ähnlich und die Qualitätsschwankung ist groß. Während das eine Exemplar Top ist, ist das andere eher mies (weil irgendwer in Asien den Spiegel mies geschliffen hat). Hier muss man auch etwas Glück haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dem kann ich so nicht zustimmen. Das ist keine "Billigware", das so zu bezeichnen ist absolut überzogen und daneben. [}:)]


    Das sind günstige Teleskope, die Rockerbox ist einfach gebaut, die Spiegel sind durchwegs in akzeptabler Qualität. Von Mies geschliffenen Spiegel ist seit Jahren kaum was zu hören, jedenfalls nicht aus dem Haus von GSO und Skywatcher. Bei Bresser berichtete Marion von schlechten Spiegeln, ob es stimmt weiß ich nicht.


    Den weit außen liegende Fokus bekommt man inzwischen auch bei GSO, wobei das für mich kein Vor-, sondern eher ein Nachteil ist. Ein Dobson ist ein visuell nutzbares Teleskop, der weit außen liegende Fokus bringt hier Nachteile, ist nur für Fotografie wirklich nötig und das geht bekanntlich mit einem Dobson nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Steht das Blickfeld einfach dabei oder muss man sich das irgendwie berechnen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nimm mal dieses Tool, trage die Daten für den Tubus ein, dazu ein gewünschtes Okular. Du musst dabei das Eigengesichtsfeld des Okulars kennen (also die Angabe z.B. bei Plössl 50°, Erlfe 65° usw.) und dann kannst du für visuell ein Objekt suchen und mit add to view wird das sichtbare Feld angezeigt. Geht auch für Fotografie, dann eben statt Okular eine Kamera oder einen chip wählen.


    http://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Adrian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">a, "Billig"Ware aus Asien wie GSO, Meade, Skywatcher, Omegon, usw.
    Die sind alle sehr ähnlich und die Qualitätsschwankung ist groß. Während das eine Exemplar Top ist, ist das andere eher mies (weil irgendwer in Asien den Spiegel mies geschliffen hat). Hier muss man auch etwas Glück haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dem kann ich so nicht zustimmen. Das ist keine "Billigware", das so zu bezeichnen ist absolut überzogen und daneben. [}:)]


    Das sind günstige Teleskope, die Rockerbox ist einfach gebaut, die Spiegel sind durchwegs in akzeptabler Qualität. Von Mies geschliffenen Spiegel ist seit Jahren kaum was zu hören, jedenfalls nicht aus dem Haus von GSO und Skywatcher. Bei Bresser berichtete Marion von schlechten Spiegeln, ob es stimmt weiß ich nicht.


    Den weit außen liegende Fokus bekommt man inzwischen auch bei GSO, wobei das für mich kein Vor-, sondern eher ein Nachteil ist. Ein Dobson ist ein visuell nutzbares Teleskop, der weit außen liegende Fokus bringt hier Nachteile, ist nur für Fotografie wirklich nötig und das geht bekanntlich mit einem Dobson nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Steht das Blickfeld einfach dabei oder muss man sich das irgendwie berechnen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">N<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,


    ich weiß nicht ob das am Wort-/Sprachgebrauch hier in Österreich im Vergleich zu Deutschland liegt, aber ich schrieb "Billig"Ware und du "das sind günstige Teleskope".


    Für mich und den Sprachgebrauch in meinem Umfeld ist das völlig Synonym zu verwenden und bedeutet genau das selbe.
    Ich habe aber schön öfter gehört, dass in Deutschand scheinbar zwischen "günstig" und "billig" unterschieden wird, während hier das genau das selbe bedeutet (nämlich niedriger Preis im Vergleich zu ähnlichen Produkten).


    Da du meine Bezeichnung als "überzogen und daneben" bezeichnest möchte ich nur klarstellen, dass ich damit genau das meinte was du auch geschieben hast - nur habe ich andere Worte mit (für mich) selber Bedeutung dafür verwendet.



    Ob der weiter außen liegende Fokus ein Vor- oder Nachteil ist, kommt definitiv auf die Nutzung an. Rein visuell mit einem Okular ein Nachteil, da u.a. der Fangspiegel und damit die Obstruktion größer ist.
    Will man, wie ich, auch auch mal die DSLR oder einen Binoansatz dranstecken ist es ein Vorteil, da man mit beidem direkt in den Fokus kommt, ohne dass man sich um Glaswegkorrektoren, Barlow zum Fokus verschieben, usw. kümmern muss.
    Aber du hast schon recht - "Vorteil" war aus meiner persönlichen Sicht formuliert und ich hätte es allgemeiner formulieren und erklären können.


    Danke und Grüße, Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hi Mario,


    Unterschied billig - günstig ist doch leicht verständlich.


    Bei billig wird eben gerade so der Anspruch erfüllt, das etwas irgendwie funktioniert, Beipackokulare z.B. aus der untersten Schublade, Sucher irgendwas dran, das man halt noch als Sucher bezeichnen kann, Spiegelträger z.B. Pressglas. Dazu gehört auch eine nicht justierbare Spiegelzelle, wie das bei einigen "Billigen" Einsteigernewton ja leider der Fall ist.


    Günstig- die einfach aufgebaute Rockerbox, ein funktionierender OAZ, Spiegelträger BK7, Okulare wenigstens Plössl und vielleicht ein etwas besseres Erlfe in 2" für Übersicht.


    Der weiter außen liegende Fokus erzwingt entweder einen unnötig großen FS oder führt zu stärkerem Lichtabfall am Feldrand. Dazu hat man am OAZ einen unnötig langen Hebel, der bei schwereren Okularen wirkt. Ein möglichst kurz bauender OAZ dagegen ermöglicht auch eine deutlich kleinere Obstruktion von 20%.


    Jedenfalls würde ich kein "billig" gebautes Teleskop kaufen oder empfehlen wollen und gerade am Dobson sind die weit außen liegenden Fokusebenen unsinnig.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Mario,


    Unterschied billig - günstig ist doch leicht verständlich.


    Bei billig wird eben gerade so der Anspruch erfüllt, das etwas irgendwie funktioniert, Beipackokulare z.B. aus der untersten Schublade, Sucher irgendwas dran, das man halt noch als Sucher bezeichnen kann, Spiegelträger z.B. Pressglas. Dazu gehört auch eine nicht justierbare Spiegelzelle, wie das bei einigen "Billigen" Einsteigernewton ja leider der Fall ist.


    Günstig- die einfach aufgebaute Rockerbox, ein funktionierender OAZ, Spiegelträger BK7, Okulare wenigstens Plössl und vielleicht ein etwas besseres Erlfe in 2" für Übersicht.


    Der weiter außen liegende Fokus erzwingt entweder einen unnötig großen FS oder führt zu stärkerem Lichtabfall am Feldrand. Dazu hat man am OAZ einen unnötig langen Hebel, der bei schwereren Okularen wirkt. Ein möglichst kurz bauender OAZ dagegen ermöglicht auch eine deutlich kleinere Obstruktion von 20%.


    Jedenfalls würde ich kein "billig" gebautes Teleskop kaufen oder empfehlen wollen und gerade am Dobson sind die weit außen liegenden Fokusebenen unsinnig.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo!



    Danke für die Aufklärung, Stefan!


    Ich denke wirklich, dass es da am Unterschied Österreich-Deutschland liegt, denn so wie du das beschreibst, hat "billig" bei euch scheinbar einen negativen Aspekt, während es bei uns, völlig ohne Wertung, einfach nur "Preisgünstig" bedeutet.
    (Der Begriff "günstig" ist im Großteil Österreichs sowieso unüblich und man spricht praktisch immer von "billig", auch wenn man das Aussagen möchte, was das von dir beschriebene "günstig" meint.)


    Und somit geht es nicht um "Unterschied ist doch leicht verständlich" sondern um "in Deutschland wird das Wort anders gebraucht als in Österreich". (Hat mir gerade meine Germanistik-Studierte Schwester auch so bestätigt. Man lernt nie aus.)


    Somit korrigiere ich meine Aussage für alle Nichtösterreicher auf: "Günstige Marken wie …"
    Sollte somit passen, oder?
    Wichtig ist, dass wir das selbe gemeint haben!


    Und ich mag meine außen liegende Fokusebene und lass mir gerade einen großen Dobson aus heimischer Fertigung Maßschneidern - und ja, ebenfalls mit dem so weit draußen liegenden Fokus, da ich es mag, wenn ich das Bino mit dem ich 95% der Zeit beobachten genau so wie die Kamera ohne irgendwelches Glas dazwischen adaptieren kann! Dass das auch Nachteile hat ist mir klar, aber die Vorteile für mich persönlich überwiegen bei weitem (was natürlich niemand anderer so sehen muss - Hauptsache ich bin damit zufrieden).


    Mario


    Und an den Fragesteller Adrian:
    Du siehst - es gibt viele Meinungen und Vorlieben zum Thema. Wichtig ist, dass du die findest mit der du glücklich bist und das bedeutet, so viele verschiedene Teleskope, Okulare und Setups testen wie nur möglich (am besten bei anderen Astronomen und Teleskopen).

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Vielen Dank Euch allen.


    So habe ich wirklich viele Informationen gesammelt und muss diese mit meinen nun sogar erweiterten Sprachkentnissen in die Kaufentscheidung umsetzen.


    Freut mich sehr so kompetente Meinungen erhalten zu haben.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wadrian1</i>
    <br />
    Noch zur Fotographie, wenn ich dann wirklich mit Deepsky weitermachen will, gibt es doch auch so kleinere Apperaturen für die Kammera, welche auf ein normales stabiles Stativ gepackt werden oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich nehme an, Du meinst die Reisemontierungen. Hier ein Bericht zur Star Adventurer:
    https://sternenhimmel-fotograf…ahrungsbericht-vergleich/


    Hier findest Du viele Tipps zur Astrofotografie:
    https://www.funnytakes.de/
    Was die Bildbearbeitung angeht, finde ich die Youtube-Videos von Astrohardy sehr hilfreich.


    Gruß
    Ronald

  • Ich hab da noch eine Frage bzgl. der Erfahrung mit dem Shop: intercon spacetec.


    Hat da schon jemand Erfahrungen damit gemacht?


    Auch habe ich noch die Frage was ihr von der Firma Galaxy hält, empfehlenswert oder nicht, hab dazu eher weniger gefund.


    Vielen Dank im voraus.

  • Hi,


    bei dem Shop bist du sehr gut aufgehoben. Falls du hinfährst mache vorab den Termin aus, dann nimmt man sich auch ausreichend Zeit für dich.


    Galaxy ist sozusagen die Hausmarke von ICS, das sind Teleskope von GSO nach Spezifikation von ICS ausgestattet.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo!


    Ich bestelle öfter bei Intercon Spacetec, da sie ja der direkte Partner von TeleVue in Deutschland sind und entsprechend fast immer die besten Preise bei TeleVue Produkten haben.


    Kann den Shop (zumindest bezüglich meiner Online-Erfahrungen) nur empfehlen!


    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Nochmals vielen Dank,


    ich habe gelesen, dass ein Teleradsucher in Kombination mit einem Deep Sky Reiseatlas besser als ein "normaler" Sucher ist.
    Benötige ich dann überhaupt einen anderen Sucher?
    Oder ist der Telerad nur für bestimmte Gebiete sinnvoll?


    Ach und rein Interesse halber hätte jemand zufällig ein Vergleichsbild 8" und 10" würde mich mal sehr interessieren, weil vom Lesen alleine kann man wenig auf die Praxis schließen.


    Vielen Dank im voraus.

  • Es wird wohl kein anzuzweifelndes Bild mit 8" im Vergleich zu 10" geben können, denn die Himmelsqualität spielt mindestens eine eben so große Rolle wie die Öffnung. Der Unterschied 8" zu 10" ist ähnlich, wie 8" unter 5,0 mag Himmel.zu 8" unter 5,5mag Himmel.


    Bezgl. Telrad gibt es unterschiedliche Meinungen: Mir und wohl auch den meisten Beobachtern reicht er alleine, es finden sich aber auch eine Menge Leute die auf einen vergrößernden Sucher nicht verzichten können oder wollen....


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

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