Fernglas für Nebel

  • Hallo,
    ich brauche Hilfe zur Auswahl eines Fernglases zur Nebelbeobachtung.


    Bis jetzt habe ich 2 Beobachtungsstandorte.
    Der Eine ist 5min aus der Stadt raus auf ein Feld. Der Himmel ist dort nicht dunkel, aber es geht halt schnell.
    Den Anderen habe ich jetzt gerade erst entdeckt. Ein kleiner Hügel im Erzgebirge, wohin ich 30 min fahre. Der Himmel ist dort so dunkel, das ich mit bloßem Auge die Milchstraße erahne.



    Bisher habe ich den Himmel mit meinem lunt 11x70 abgesucht, und festgestellt, das ich mehr Vergrößerung brauche (und Kontrast).


    Jetzt habe ich 2 grundlegende Probleme, bei der Auswahl eines neuen Fernglases.
    Wie viel FoV braucht man für die meisten Objekte?
    Und wie groß sollte die AP sein?
    Außerdem, wie wichtig ist CA für Nebel und Kugelsternhaufen, und gibt es noch andere Gründe für ED-Glas?



    Ich habe bereits nach verschiedenen Ferngläsern recherchiert und dabei von 4,6°FoV (Omegon Brightsky 15x70) bis 3,2°FoV (Helios Stellar II 20x100 WP) einiges Gefunden.



    Ich hatte mal ein TS 10,5x70 Marine über Kleinanzeigen gekauft, und wieder verkauft, als mir das lunt in die Hände fiel.
    Das hat eine ganz andere Qualität!
    Daher bin ich bereit etwas mehr Geld auszugeben und denke die APM (16x70, 16x80, 20x80 und 20x100) sollten passen.
    Nur weis ich nicht, ob 4 mm AP zu dunkel für Nebel sind, oder helle 5mm unnütz bei dem Himmel?
    Und ob 4,1° zu viel sind oder 3,3° reichen, ohne Randunschärfe.


    Bei den 25x100 APM fürchte ich, das der Augenabstand zu kurz ist, da ich noch Filter hinter dem Okular mit Moosgummi befestigen will. (CLS ,UHC-S, oder O-III ?)


    Die Helios Lightquest-HR sind laut cloudynights-Forum identisch mit den APM MS.
    Die Helios Stellar-II interessieren mich, weil Sie mit 3,6kg die leichtesten von den 100er sind (und mit 460€ die billigsten).


    Die TS 25x100 mit Einschwenkfiltern sind mit 5kg zu schwer für meine Halterung.
    Außerdem fürchte ich, das 2,5° zu klein für einige Objekte ist (Andromeda, Heyaden). Und mit 4mm AP zu dunkel?
    Die Steiner 15x80 sind wiederum mit 5,3mm die hellsten (350€ auf eBay), aber brauch ich das?
    Auch ein Helios Stellar-II 15x70 mit 4,4°, ein Vixen 16x70 mit 4° und ein Vixen 20x80 ARK mit 3,5° habe ich aufgespürt (Alles gebraucht).
    Allerdings habe ich gelesen, das die ARK mit hoher Vergrößerung viel Farbe bringen und der Augenabstand ist eventuell zu klein, um Filter hinter die Okulare zu klemmen.




    Im Radio hieß es gerade, das am Freitag „Black Friday“ ist ... [:0]
    Wenn ein Händler Rabat gibt, nehme ich vielleicht auch 2 statt Einem, solange sich das unter 700€ bewegt.


    Vielleicht nehme ich das Helios Lightquest-HR 20x100 (oder das APM MS) als Einziges.


    Eine mögliche Kombi wäre die zwei Helios Stellar-II 20x100 + 15x70.
    Oder wäre für Sternhaufen und Nebel ein 16x50 Nikon + 15x80 Steiner besser?
    So viele Möglichkeiten …
    20x100 Stellar + 16x70 Vixen ; 15x80 Steiner + 16x70 Vixen ; 15x80 Steiner + 20x80 Vixen ; 20x80 Vixen + 16x70 Vixen ; 16x80 APM + 16x50 Nikon …. ich dreh mich hier im Kreis ….
    Obwohl mich so ein 100er schon Reizt. Das Steiner wiegt aber nur 2kg … ich dreh mich immer noch im Kreis ….
    und das lunt 11x70 liegt hier neben mir … wenn ich so weiter mach sehe ich Sterne ohne raus zu gehen [xx(]
    Oder liegt es an der Uhrzeit?


    Auch das APM 20x70 reizt mich. [8D] Mit 3,5mm AP gut für meinen nahen/helleren Beobachtungsort, aber zu teuer, um ein Zweites dazu zu nehmen.


    Außer ein Händler gibt wirklich Black-Friday-Rabatt, dann das APM 20x70 + 20x100 in der ED APO Version, doch ein Sechser im Lotto wäre wohl wahrscheinlicher [:p]




    Bis vor kurzem hatte ich ein Omegon 2,1x42.
    Ich war enttäuscht, weil es kaum mehr zeigte wie mit bloßem Auge. Stattdessen bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Bushnell 4x30 X-Wide. Das bietet das gleiche FoV bei doppelter Vergrößerung.
    Ich bin mal gespannt, was es zeigt, wenn das Wetter wieder klar wird.
    Bei Tag ist es jedenfalls viel besser.


    Auch ein TS 25x100 habe ich mal über Kleinanzeigen gekauft. Das kam mit heftigem Doppelblick bei mir an. Ich glaube dem Verkäufer, das es bei ihm i.O. war. Habe auch gelesen, das Dies häufige Probleme sind.
    Ein Foto-/Fernglashändler bei mir, hat abgelehnt es zu justieren, weil er angeblich keine Ersatzteile dafür hat …
    Auch das Wetter hat 3 Wochen nicht mitgespielt, weshalb ich nicht viel sehen konnte.
    Dann hat sich Jemand auf Kleinanzeigen gefunden, der es mir trotz des Fehlers abkaufte.
    Nach dieser Erfahrung wäre mir ein APM lieber als TS.
    Von Celestron habe ich auch nichts gutes gelesen.



    Ein Teleskop kommt nicht in Frage, da ich zu Hause nicht beobachten kann.
    Und wenn ich raus fahre, will ich mich hinsetzten und durchschauen. Wenn ich dann erst noch warten muss bis alles ausgekühlt ist, vergeht mir die Lust ...




    Ihr seht, ich recherchiere schon eine Weile … [:)]
    Nur komme ich nicht weiter, solange ich nicht weis, was man braucht.
    Ich vermute für Nebel braucht man große AP, doch habe ich keine Erfahrung ob bei 15x Vergrößerung nur ein winziger Fleck zu sehen ist.
    Sind für Sternhaufen AP unter 4mm besser?
    Und gibt es nennenswerte Objekte, für die man mehr als 3,0° FoV braucht?
    Weis Einer ob die Stellar-II was taugen? (Bildfehler und Justage-stabil)
    Ich glaub, ganz oben stand noch eine Frage... [:D]




    Das ist jetzt etwas länger geworden als gedacht …


    Vielen Dank fürs lesen,
    und vielleicht sogar eine Antwort [;)]

  • [:D][:D][:D]
    Hallo Robert,


    ja bei den vielen Angeboten kann einem schon ganz "kreiselig" werden...[;)]
    Boah das ist ja ein Geraffel was Du da aufgezählt hast!
    Ich kenne das meiste Zeugs natürlich nicht, wie auch, dass ist ja ein ganzer Großmarkt...aber...um Dir mal etwas auf die Sprünge zu helfen, kauf Dir statt zwei Gläser ein ordentliches.
    Geradsichgläser sind für Astro immer suboptimal, hier wäre eins mit 45° oder 90° Grad Einblicksmöglichkeit klar im Vorteil.
    Welche AP. sinnvoll ist bestimmt die Himmelsqualität und das zu beobachtende Objekt und kann so generell nicht beantwortet werden, eine AP von 4-5mm. sollte aber immer nutzbar sein.
    Vergrößerung ist auch individuell, Andromeda und viele andere Objekte gehen schon sehr gut bei kleinen Vergrößerungen (7-20x), manche Objekte vertragen aber durchaus auch mehr.
    Mal ehrlich, ich habe so ziemlich alles durch, vom kleinen Feldstecher bis zum Großfernglas mit Geradeinblick, richtig ausgiebig beobachten tue ich nur noch mit einem Großfernglas und 45° Gradeinblick!
    Hier gibt es auch die Möglichkeit verschiedene Vergrößerungen zu benutzen indem man die Okulare wechselt, alle anderen Gläser sind natürlich auch brauchbar aber auf Dauer nicht sehr entspannend.
    Hier wäre vielleicht mal eine Alternative zu Deinem ganzen Vorschlägen...
    https://www.teleskop-express.d…p-mit-81-mm-Oeffnung.html
    Dieses Glas benutze ich seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden auch wenn es noch ein Stück vom High-End entfernt ist.
    Ist vielleicht etwas über Deinem momentanen Budget aber manchmal lohnt es sich zu sparen.
    Dazu, unter Zeitdruck so ein Glas zu kaufen ist meistens suboptimal, überlege erst in Ruhe bevor Du irgendein Schund kaufst!
    Und nein, CA spielen bei Nebel und Kugelsternhaufen keine Rolle zumal sich letztere Objekte eh sehr bescheiden im Fernglas zeigen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robert0815</i>
    <br />Ein Teleskop kommt nicht in Frage, da ich zu Hause nicht beobachten kann.
    Und wenn ich raus fahre, will ich mich hinsetzten und durchschauen. Wenn ich dann erst noch warten muss bis alles ausgekühlt ist, vergeht mir die Lust ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu noch...Ungeduld scheint Dein zweiter Vorname zu sein und das passt so gar nicht mit der Astronomie zusammen, gerade beim Beobachten sollte man sich Zeit nehmen und lernen die Objekte genau zu betrachten, dazu gehört auch mit bloßem Auge den Himmel zu erkunden während die Teleskope in Ruhe auskühlen...und selbst bei nicht ganz augekühlten Teleskopen kann man schon beobachten allerdings "nur" bei geringerer Vergrößerung...[;)]


    Andreas

  • Hallo,


    ich kann mich Andreas‘ Vorschlag nur anschließen. Du willst ein paar ziemlich verschiedene Objekte beobachten, das geht mit einem Grossfernglas mit Wechselokularen deutlich besser und entspannter als mit einem geradsichtigen Glas. Das 70mm Glas von TS liegt z.B. direkt im Budget, und ist durch Okularpärchen noch erweiterbar. Vor allem muss das nicht gleich passieren, mit etwas Erfahrung weißt Du dann, was Dir noch helfen würde.


    Wenn so ein Vixen BT oder APM „Semi-Apo“ mal gebraucht angeboten werden, liegen sie normalerweise auch gut in Deinem Budget. Da wäre dann nur ebenfalls wieder etwas Geduld gefragt...


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Robert,
    ein Fernglas mit 45° Einblickund Wechselokularen wäre auch das, was ich nehmen würde. Ein ED Fernglas liegt dann bei 70 mm Öffnung 1000 Euro über Deinem Budget.
    Zu den Kugelsternhaufen. Mit Deinem 70 mm Glas kannst Du Kugelsternhaufen auch schon als helles Fleckerl sehen. Kugelsternhaufen ein bisserl auflösen geht bei 7 oder 8 cm Öffnung nur bei wenigen und man braucht eine Minimalvergrößerung. M13 ist der, bei dem es am Besten geht.
    Vielleicht kann der Andreas ein paar Worte zu seinen Beobachtungen von Kugelsternhaufen schreiben. Ich hab da keine Erfahrung mit großen Ferngläsern. Im Vixen 80L seh ich M13 bei(37x) als ein fein glitzernder Kugelsternhaufen. Ein schöner Anblick. Im 80L kann ich dann auf ca. 120x gehen um am meisten Einzelsterne und Sternketten zu sehen.
    Meine Vermutung ist, dass Kugelsternhaufen, wenn mehr wie ein kleines Fleckerl zu sehen sein soll, eher ungünstig für Fernglasbeobachtungen sind. Ein bisserl was geht z.B. bei M13, aber vermutlich zeigt ein guter 4" Refraktor oder auf jeden Fall ein 6" Dobson... da schon den schöneren Anblick. Dazu wird aber hoffentlich der Andreas etwas schreiben.
    Servus,
    Roland

  • Leute, Geduld zu haben ist schön und gut, aber ich bin bei Robert: ich habe auch meistens einfach keine Lust irgendwas aufzubauen. Das ist doch der ganze Witz von Ferngläsern!


    Robert, Du hast nicht erwähnt, ob Du eine Montierung verwendest oder nicht. Die bisherigen Vorschläge meiner Kollegen hier gehen davon aus. Ich habe aber den Eindruck, dass Du freihändig beobachten willst. Hierfür habe ich eine ganz klare Empfehlung: Für etwa 800 EUR bekommst Du ein Canon 10x42IS gebraucht.


    Du wirst überrascht sein, was das alles am Himmel zeigt. Es ist eine ganz andere Kiste als ein handgehaltenes 11x70. Die Stabilisierung bringt einen ungeheuren Wahrnehmungsgewinn, gerade am Nachthimmel und besonders an Einzelsternen, Doppelsternen und Sternhaufen. Unter Deinem Himmel reichen die 4,2mm AP vollkommen. Die 6,4mm des 11x70 produzieren ein verwaschenes Bild, können regelrecht nachteilig sein. Du erwähnst ja, dass Du Dir mehr Kontrast wünscht. Ich vermute, dass dies an Deiner zu hohen AP mit dem 11x70 liegt.


    Du kannst dann Dein Lunt verkloppen und den Erlös in 2-Zoll Filter stecken. Das Canon hat nämlich 52mm Filtergewinde vorne. Es ist beeindruckend, was dieses Glas mit Schmalband-Filter an einigen Nebeln in Momenten guter Himmelstransparenz auch an eingeschränkten Standorten zeigen kann. Achtung, Suchtgefahr! Plötzlich verspürt man einen Drang, sich mehrere Filterpaare zuzulegen, die schnell mehr kosten können als das Fernglas :)


    Du hast freilich speziell nach "Fernglas für Nebel" gefragt. Wenn Du handgehalten bleibst, bleiben die galaktischen Emissions- und Reflexions-Nebel Spezialobjekte für die besonders guten Nächte. Für diese Nischenanwendung habe ich mir ein billiges und möglichst leichtes China-15x70 zugelegt. Ich hatte es parallel mit einem exzellenten Fujinon FMT 16x70 im Astroschrank. Da ich schliesslich immer zum leichteren Gerät griff, habe ich das Fujinon verkauft. Die 700g Gewichtsunterschied waren entscheidend.


    Mit diesem Billigglas gelang meine erste Sichtung des grossen Herznebels IC 1805 in der Kassiopeia und des daneben stehenden Seelenebels IC 1848. Ich hatte wohlgemerkt die Option, das Fujinon aus dem Astroschuppen zu holen, sowie zwei hervorragende 80mm-Ferngläser auf ein Stativ zu schnallen oder ein 125mm Doppelrefraktor aufzubauen. Entscheidend für diese tolle Sichtung war jedoch die sofortige, mühelose Einsatzbereitschaft des 15x70 in einer klammen Novembernacht!



    Wir - die "Freunde der Nacht" - haben zahlreiche Fernglas-Beobachtungen auf unserer Website gesammelt, die Dir vielfältige Beobachtungsideen liefern können. Da wir zu den Einzelobjekten oft Beobachtungen mit einer ganzen Reihe verschiedener Ferngläser aufführen, kannst Du hier auch einen Eindruck davon bekommen, was mehr Vergrößerung oder Öffnung bringt bzw. nicht bringt. Ich empfehle Dir besonders diese Rubriken:


    2 Grad und Mehr: https://www.freunde-der-nacht.net/2-und-mehr/


    Messier im Fernglas: https://www.freunde-der-nacht.…ekte/messier-im-fernglas/


    Sternmuster: https://www.freunde-der-nacht.…ungsprojekte/sternmuster/


    Beste Grüße, Christopher

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: C.Hay</i>
    <br />


    Robert, Du hast nicht erwähnt, ob Du eine Montierung verwendest oder nicht. Die bisherigen Vorschläge meiner Kollegen hier gehen davon aus. Ich habe aber den Eindruck, dass Du freihändig beobachten willst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robert0815</i>
    <br />Die TS 25x100 mit Einschwenkfiltern sind mit 5kg zu schwer für meine Halterung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Christopher,


    Robert hat hier einige 80er und 100er, unter anderem das TS 25x100 in betracht gezogen, somit sollte doch klar sein das hier nur noch Stativ in Frage kommt.
    Ansonsten ist das Canon durchaus eine Alternative, dürfte aber gegen ein stativgebundenes 80er oder 100er alt aussehen. [;)]


    Andreas

  • Ooops, Andreas, Recht hast Du. Da habe ich nicht genau genug gelesen.


    Ich habe freilich meinen obigen Beitrag zwischenzeitlich um einen Bericht ergänzt, in dem ich beschreibe, wie ich einmal eine besondere Nebel-Beobachtung mit einem handgehaltenen 15x70 hatte obwohl eine Reihe von stativgebundenen Grossferngläsern in Griffweite waren.


    Abschliessend kann ich nur sagen, dass ich nach langjähriger Erfahrung mit einem halben Dutzend Grossferngläsern auf Stativ und 4 Doppelrefraktoren zu den Handferngläsern zurückgekommen bin. Nur so als Anmerkung ... aber mir tun auch die Knochen weh in Winterkälte ... die hitzige Jugend wird die Dinge anders sehen ...


    CS, Christopher

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br /> Dazu wird aber hoffentlich der Andreas etwas schreiben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    grundsätzlich sind Kugelsternhaufen mit Fernglas schon eine schwierige Sache weil es einfach an der nötigen Vergrößerungsmöglichkeit fehlt sofern man nicht gerade in die High-End-Klasse investiert.
    Meines Erachtens sollte man bei Beschreibungen von Beobachtungen auch immer die Himmelsqualität mit einbeziehen, dieser Aspekt wird leider häufig sehr unterschätzt oder ganz ausgeblendet wenn es um die Beratung beim Teleskop oder Fernglaskauf geht.
    Ein "guter" Himmel ist durch nichts zu ersetzen!


    In unserer Region ist bei max. 6mag. Schluss, dass sind dann aber auch die Ausnahmenächte, in der Regel liegt die Himmelsqualität bei 5,5-5,7 mag, gemessen in vielen Nächten mit dem QSM.
    Um einen besseren Himmel zu bekommen muss ich rund 75km. fahren und das kann/will man sich natürlich auch nicht ständig antun.


    Großferngläser sind in der Regel für kleine Vergrößerung gemacht, Ausnahme eben die sehr teuren, dass Vixen benutze ich bis max.40x, darüber hinaus wird das Bild zunehmend flauer und für mich nicht mehr zufriedenstellend.
    Bei dieser Vergrößerung bleibt M13 (bleiben wir mal bei dem)natürlich eher noch ein Klecks, gerade KS. benötigen schon mittlere bis hohe Vergrößerungen.
    Bei normalen Himmel (5,5-5,7mag) kann ich den mit dem Vixen nicht auflösen, dass bedeutet bestenfalls wenige Sterne außerhalb des Zentrums.
    Bei 6mag. geht da schon deutlich mehr, hier kann man dann auch sehen was 0,3 mag. ausmachen können.
    Es werden am Rande schon Sternenketten sichtbar und das ganze Objekt bekommt mehr Kontrast und wirkt insgesamt dadurch ästhetischer.
    Das Zentrum bleibt natürlich von jeder Auflösung unbetroffen, hier fehlt es schlich an der nötigen Öffnung und Vergrößerung.
    Übrigens wirken Objekte bei binokularen sehen etwas größer als wenn man nur mit einem Auge beobachtet, diese Phänomen kann ich immer wieder beobachten wenn ich mit dem 102er TSA Planeten beobachte, bei identischer Vergrößerung, sagen wir 100x wirkt es im Bino als wären es ca.120x, also optisch betrachtet ein deutlich Zugewinn, dass aber nur am Rande.
    Großferngläser haben ihre Stärke bei großflächigen und hellen Objekten wie z.B. offene Sternhaufen, hier sind die unschlagbar, bei allen anderen Objekten muss man Komprommise in der Sichtbarkeit machen, zumindest wenn man sie mit größeren Teleskopen vergleicht.


    Andreas

  • Hmm... interessanter Thread, ich überlege auch gerade, ob ich ein neues Fernglas möchte.


    Ich hab ein 8 x 42, das ist ganz gut, aber halt keine ausgesprochene Astro-Kanone. Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50, das war aber auf einem Kanal "kometenhaft" ;) und ich war eigentlich enttäuscht - nachdem es noch dazu das zweite seiner Art war, das ich probiert hab, das erste hatte eine Verkippung links und war im halben Bild unscharf. Also muss es heute auch kein Fujinon mehr sein.


    Ich sah das Zeiss Conquest 10 x 56, da wurde nur mal gequengelt, dass es ab 60% off axis leicht unscharf wird.
    Oder man fasst doch ein APM ED APO ins Auge mit 80 oder 100 mm Öffnung - ich denke, auch das 10 x 56 gehört schon auf ein Stativ. Ich wackel schon bei 8x, dass die Jupitermonde zu einem Lichtgekrakel werden... :)


    Kennt jemand das 10 x 56?
    Oder das APM 100?


    lg
    Niki

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: niki</i>
    <br /> Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo niki,


    welches ist denn das typische 8x50 Fujinon, aus der FMT-Serie gibt es nur das 7x50!
    Eigentlich sind die FMT Gläser wohl das Non-Plus-Ultra unter 1000,-Euro, besonders das 10x50.
    Die die ich hatte, es waren alle aus der FMT-Serie waren zumindest gut bis sehr gut.


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: niki</i>
    <br /> Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo niki,


    welches ist denn das typische 8x50 Fujinon, aus der FMT-Serie gibt es nur das 7x50!
    Eigentlich sind die FMT Gläser wohl das Non-Plus-Ultra unter 1000,-Euro, besonders das 10x50.
    Die die ich hatte, es waren alle aus der FMT-Serie waren zumindest gut bis sehr gut.


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, klar, was schreib ich für Quack, das 7 x 50 war es. Insgesamt mate es einen guten Eindruck, was die Verarbeitung betraf, aber die Optik war enttäuschend, gerade weil damals alle darauf schwörten. Gut, das war von 15 Jahren. Vielleicht waren es Montagsgurken.


    Das FMT ist natürlich eine Option... danke. :)


    lg
    Niki

  • niki noch kurz zu den Conquest!
    Ich kenne das 10x56 zwar nicht aber ein paar andere aus der Serie, optisch mit normalen Randunschärfen ca. ab 70° Grad von der Achse, gut das 10x56 könnte hier natürlich anders sein.
    Insgesamt reichen die Gläser allesamt sehr nahe an die Victorys heran, optisch muss man im direkten Vergleich schon nach Unterschieden suchen.
    Rein für Astro würde ich aber dennoch ein Fujinon 10x50 vorziehen, allein schon wegen der Randschärfe, bei Tagesbeobachtung hätte das Fuji allerdings das Nachsehen, die Conquest sind auf der Achse extrem scharf, Mitteltrieb, Größe und Gewicht nicht zu vergessen.[;)]


    Andreas

  • Hallo an Alle und vielen Dank
    ihr seit ein große Hilfe.


    Die "Freunde der Nacht" sind toll



    Ich habe bis jetzt verstanden, das ich schon 20x Vergrößerung brauche.
    Also sind alle 70er und 15x und 16x Gläser raus.


    Als Montierung nutze ich einen Walimex pro Friktionsarm mit der „Super Klemme“ von Walimex.
    Das ist überraschend stabil !
    Beim kauf dachte ich, ja ja 5kg … ich brauch ja nur 2 …
    Doch das Ding hält bombig!


    Ich habe gerade zum Test mal eine 1,5l Wasserflasche auf mein Fernglas gelegt.
    Bei diesen 3,5kg ist der Arm immer noch steif, aber zwischen der Klemme und dem Holzrahmen von dem Liegestuhl beginnt es leicht zu schwanken.
    Ob das noch das 4kg APM trägt?


    In meiner nähe hat Jemand ein Sonnenliege aus dicken Alurohren inseriert, vielleicht wäre das ein Upgrade.
    https://www.ebay-kleinanzeigen…estuhl-/949394898-89-3842
    Die Walimex Klemme hat jedenfalls eine Wechselbacke für Rohre.


    Eine Parallelogramm-Montierung wollte ich eigentlich vermeiden, um es möglichst einfach zu halten.
    An ein Bino mit 45° hatte ich auch schon gedacht, aber die sind schwer, da brauch ich unbedingt ein richtiges Stativ dazu.


    Natürlich muss ich jetzt nichts überstürzen, ich habe Zeit nach etwas Schönem zu suchen.
    Ich wollte mir nur jetzt schon mal Gedanken machen, falls am Freitag wirklich Einer Rabatt gibt und ich dann nicht in Panik irgendwas kaufe.
    Ansonsten kann ich mir auch noch ein Monat mit der Entscheidung Zeit lassen.


    Falls die 100er FG zu schwer sind, wäre wohl das gebrauchte Vixen ARK 20x80 für 350€ sinnvoll, oder noch eher das TS 20x80 Triplett für 230€ Neupreis.
    Da bleibt genug Geld übrig, um mir später ein großes Bino zu gönnen.
    TS ist zwar nicht mein Favorit, aber bei dem Triplett erwarte ich schon ein gut korrigiertes Bild.


    Durch den aktuellen $/€-Kurs lohnt es sich auch, bei eBay, mal auf Weltweit umzuschalten.
    Da bekommt man ein 1,3kg schweres Celestron Kavallerie 15x70 schon für 90€ inklusive Versand und Zoll.
    Nikon 16x50 gibt es schon für 150€, das wäre für meinen schnellen/hellen Beobachtungsort „nett“.



    Dann wäre jetzt die Frage, 20x100 Helios/APM oder 20x80 TS Triplett?
    Leider finde ich nirgendwo Infos zur Qualität des 20x100 Stallar-II. Helios scheint dieses FG erst neu auf dem Markt zu haben.
    Und falls ich das stabil geklemmt kriege, will ich dafür von meinem Liegestuhl auf die Sonnenliege „umsteigen“ ?
    Was sagen denn die Isomatten-Freunde dazu?


    Bei dem TS 20x80 Triplett fürchte ich, das mit 4mm AP auch die UHC-Filter keine Nebel mehr zeigen, weil es einfach zu dunkel ist.
    Hat da jemand Erfahrung?



    Meinen Liebling lunt 11x70 verkaufe ich erst, wenn ich es wirklich nicht mehr brauche, also frühestens hinterher.
    Das Omegon Argus 20x80 und das APM MS 20x80 kosten exakt das selbe. Das Omegon scheint aber Filtergewinde in den Okularen zu haben, damit ist allerdings mein Budget aufgebraucht.
    Und das Problem mit der 4mm AP ist auch noch das selbe...
    Damit wäre später kein Bino mehr drin, falls ich mir überhaupt die Mühe machen will, ein Parallelogramm aufzubauen ...
    Hmm, ich will mich jetzt nicht schon wieder im Kreis drehen.




    vielen Dank für eure Anregungen


    kein Freund der Sonne
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Robert0815</i>
    <br />
    Was sagen denn die Isomatten-Freunde dazu?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Davon halten? Gar nix!


    Robert, ein 20x80 gehört zwingend auf ein Stativ, mag sein das man mit einem 15x noch eine zeitlang auf der Liege mit angelegten Armen beobachten kann, ein wirkliches Vergnügen ist das aber auch nicht mehr und dann 20x?
    Vom Gewicht mal ganz abgesehen.


    Wenn Dir das TS 10,5x70 schon nicht zugesagt hat wirst Du mit dem 20x80 Triplett auch nicht glücklich, ich hatte es vor einigen Jahren selber und für mein dafürhalten war die optische und mechanische Leistung eher suboptimal.
    Jetzt haben Dir hier mehrere Leute speziell für Deine Wünsche ein etwas solideres Glas vorgeschlagen, also eines mit 45° oder 90° Grad Einblick, die Gläser müssen ja nicht unbedingt optisch besser sein als ein Geradeinblick geben Dir aber mehr Möglichkeiten und wenn Du denn Zeit mit dem Einkauf hast gehe doch mal in Dich und überprüfe genau Deine Vorstellungen anstatt jetzt schon wieder wüst in die Fernglaskiste zu greifen.[;)]


    Andreas

  • Ja, das werde ich machen [:)]


    Halten möchte ich kein Fernglas.
    Mein lunt 11x70 hängt am Videoneiger und das ganze lässt der Magic Arm vor meinen Augen schweben.
    Die Hände sind frei, oder ich bewege das Glas am Videoneiger ganz langsam über den Himmel. Bis in den Zenit ohne Probleme.
    So hatte ich mir das auch mit dem 20x80 Vorgestellt, das wiegt nur 500g mehr.


    Deine Erfahrung mit TS sagt mir klar, das ich das APM MS nehmen würde.


    Bei Binos liegt nur das Omegon Nightstar 16x70 – 45° in meinem Budget, das jedoch dem TS 70mm APO Bino – 45° wie ein Ei dem Anderen gleicht.
    womit wir aber schon wieder bei TS wären …
    Der Astroshop verkauft es auch, aber mit dem Vermerk: „weniger geeignet für Astronomie Beobachtung“
    ...
    Das TS Optics 88mm Semi-APO Bino wird schon recht teuer.


    Das sind Alles nur Gedanken.
    Das APM 20x80 gefällt mir hier am besten, weil es am unkompliziertesten ist, aber mal sehen.


    Vielen Dank für die Ratschläge
    Ich werde mir das auf jeden Fall zu Herzen nehmen.


    Liebe Grüße
    Robert

  • Hallo Andreas (vertigo),


    wirst lachen. Es gibt tatsächlich ein Fujinon 8x50 FMTR D/N. Mit Restlichtverstärker. Allerdings zum fünfstelligen Preis.


    Hast Du Deine Fujinon Gläser nicht mehr? Warum? Hoffentlich bereust Du das nicht mal;-)


    Sorry wenn ich hier so reinplatze und etwas abschweife[:)]


    Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: niki</i>
    <br /> Ich hatte mal das typische Fujinon 8x50,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo niki,


    welches ist denn das typische 8x50 Fujinon, aus der FMT-Serie gibt es nur das 7x50!
    Eigentlich sind die FMT Gläser wohl das Non-Plus-Ultra unter 1000,-Euro, besonders das 10x50.
    Die die ich hatte, es waren alle aus der FMT-Serie waren zumindest gut bis sehr gut.


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Fujinon 10x50 ist völlig scharf, auch auf der Achse.
    Der Hauptnachteil ist bei Tagbeobachtung, die Einzelokularfokussierung.
    Und dein altes 10x70 hat ein Sternfreund von mir gekauft. Das ist ein super Glas!
    Bei gut dunkeladaptierten Augen, zeigt es deutlich mehr Sterne und einen helleren Himmelshintergrund.
    Hättest mal behalten sollen. Ich überlege schon, es ihm abzukaufen.


    Viele Grüße
    Armin

  • Vielleicht noch einmal ein paar Worte zu meiner Situation.


    Ich wohne im 6ten Stock und das Haus hat keinen Fahrstuhl.
    Wenn ich aus dem Fenster schaue und keine Wolken sehen, schnappe ich mir mein Fernglas und bin 30min später oben.
    Manchmal sind da schon wieder Wolken aufgezogen …


    Mein Wecker klingelt 5.00Uhr früh, da bleibt nicht viel Zeit, außer Freitag und Samstag. Aber da steht auch hin und wieder Familie an.
    Es kommt also selten vor das der Himmel klar ist und ich Zeit habe, dann muss es schnell gehen.


    Wenn ich mir ein Teleskop oder Bino anschaffe brauche ich noch ein Stativ und ein Parallelogramm.
    Mit Bino, Okularkoffer und warmen Sachen muss ich dann 5 mal die Treppe hoch und runter, da schwitz ich schon beim losfahren und ich brauch nicht 30 sondern 60min bis ich da bin.
    Wenn dann plötzlich Wolken aufziehen ist meine Laune am Ende …


    Ein Fernglas ist da einfach unkomplizierter.
    Ich schau aus dem Fenster, steck mein Fernglas in den Rucksack und kann schon 30min später in den Himmel schauen. Auch wenn meine Augen dann noch eine Weile brauchen …


    Manch Einem mag das hektisch erscheinen, aber für mich funktioniert das bis hier hin ganz gut.
    Daher streube ich mich noch etwas vor komplizierten Aufbauten, aber vielleicht kann ich mich auch damit noch arrangieren.


    Mit meinem lunt 11x70 ist es schwer Nebel oder Andere interessante Sachen zu entdecken, daher suchte ich nach mehr Vergrößerung (innerhalb Fernglas-Dimensionen).
    Aber vielleicht will ich auch etwas das gar nicht möglich ist...
    [:(]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MikeS55</i>
    <br />Hallo Andreas (vertigo),


    Hast Du Deine Fujinon Gläser nicht mehr? Warum? Hoffentlich bereust Du das nicht mal;-)


    Sorry wenn ich hier so reinplatze und etwas abschweife[:)]


    Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Mike,


    ich glaube nicht das ich es bereue.[;)]


    Grundsätzlich, dass 16x70 konnte ich als Brillenträger nicht optimal gebrauchen die AP.-Lage war einfach zu knapp!
    Das 7x50 habe ich praktisch durch ein Nikon EDG 7x42 ersetzt, hat zwar nicht ganz die Öffnung ist aber bei aller Güte des 7x50 das klar bessere Glas, Randschärfe, Kontrast und Mittenschärfe finde ich höher, dazu ist das Glas natürlich leichter, kleiner und hat dazu ein größeres GF.,und eben Mitteltrieb.
    Das 10x70 konnte ich unter unserem Himmel nicht gewinnbringend einsetzen, dazu kommt noch dass das 10x70 wie auch das 7x50 bauartbedingt einen leichten Tunnelblick hat, nicht schlimm aber doch bemerkbar.
    Im übrigen und damit komm ich zu Armin[:)]hat das 10x70 m.E. die beste Optik von allen FMT, zwar auch nicht deutlich aber im direkten Vergleich empfinde ich das schon, dass Bild ist sehr harmonisch gestaltet, beste Randschärfe, geblieben ist noch das 10x50.


    Armin freut mich dass das Glas in gute Hände gekommen ist!
    Ist Dir schon mal aufgefallen das wenn man das 10x70 und 10x50 vergleicht die Objekte im 10x50 größer wirken?
    Wenn ich etwas oberflächlich in die Gläser geschaut habe wirkte es durch das "voll im Bild sein" beim 10x50 fast so als wenn es ein 12x50 wäre.
    Ist natürlich nicht so, beim einem genauen Blick auf ein Objekt sieht man dann die gleiche Vergrößerung, fand ich aber immer beeindruckend wie man bei der gleichen Vergößerung so eine unterschiedliche Wahrnehmung haben kann?!


    Andreas


    P.S. war der Name nicht Michael der das Glas gekauft hat, Kurzeitgedächnis läßt auch immer mehr nach.[V]


    Ach Armin kurz dazu noch...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />
    Bei gut dunkeladaptierten Augen, zeigt es deutlich mehr Sterne und einen helleren Himmelshintergrund.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hatten wir doch vor ca. 2 Jahren im Thread von Stathis (Pupillenmessen)drüber gesprochen, damals meintest Du noch das Du bei den Gläsern (10x50 u. 10x70) keine Helligkeitsunterschiede feststellen kannst, wie Du jetzt bestätigst ist der natürlich deutlich erkennbar, damit dürfte Deine AP. von geschätzten 5mm. doch deutlich größer sein.[;)]

  • Hallo Robert,


    ich verstehe das ganz gut, mir geht es da ähnlich. Aber ein Stativ mit Videoneiger hast Du doch jetzt schon.


    Ob da nun Dein Arm drauf ist oder direkt ein Fernglas mit abgewinkeltem Einblick, ist doch erstmal egal. Muss ja kein 9kg 120mm-Bolide sein.


    Ich habe mein 71er Glas im Fotorucksack, drei bis vier Okularpärchen passen da auch noch mit rein. Dazu kommt die Stativtasche. Mehr muss das nicht sein.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Alternativ könnte man vielleicht sogar an einemn kleinen Refraktor der 60-70mm Klasse denken, die sind auch nicht soooo groß und wenn es um Vergrößerung geht ist da halt mehr Spielraum.
    Ich habe hier den kleinen Takahashi Refraktor 60/355mm, da ist das Vixen-Bino schon deutlich größer und schwerer.
    Ansonsten kann ich das mit der ganzen Schlepperei auch nachvollziehen, irgendwie fehlt dann doch das Kleingeld für die Privatsternwarte mit 1m. Teleskop im Hochgebirge.[:D]


    Andreas

  • Hallo Andreas,
    ja Michael heißt er. Und tatsächlich...beim damaligen Augenpupillentest hatte ich die Adaptionszeit zu kurz gewählt. Bis in die tiefe Dämmerung zeigten beide Gläser noch gleich helle Bilder. Aber beim diesjährigen Teleskoptreffen in Lohmen und der Schönwetterkatastrophe, hatte ich viel Zeit mit deinem äh Michas Glas zu vergleichen.
    Und spielte die 7 mm Austrittspupille ihre Stärke voll aus!
    Und das etwas kleinere Gesichtsfeld war kaum auffällig!
    Den Eindruck mit der scheinbaren, höheren Vergrößerung hatte ich so jetzt nicht.
    Muß ich beim nächstenmal drauf achten.
    Wir haben ja in Meck/Pomm das Glück, häufig noch einen 6-7 mag Himmel zu haben, so daß ich mir überlege, ein 10x70Glas als Zweitglas zuzulegen.


    Viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />
    Wir haben ja in Meck/Pomm das Glück, häufig noch einen 6-7 mag Himmel zu haben, so daß ich mir überlege, ein 10x70Glas als Zweitglas zuzulegen.


    Viele Grüße
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hach wie sehr ich Dich beneide...[:p]
    Wenn Du ein 10x70 nutzen kannst ist es dem 10x50 wirklich deutlich überlegen, dass konnte ich ja sogar unter unserem Matschhimmel feststellen.
    Wirklich ein schönes Glas...


    Andreas

  • Hallo Robert,


    Jetzt verstehe ich Deine Situation klarer. Ich hatte das selbe Bedürfnis vor anderthalb Jahre, d.h. ein Fernglas, das möglichst einfach in der Verwendung ist und gleichzeitig möglichst viel Deep Sky zeigt. Da habe ich allerlei durchprobiert.


    Ich möchte Dir dringend empfehlen, zunächst "nur"auf 15x70 oder 16x70 zu gehen. Das zeigt schon eine Menge mehr als ein 11x70. Der Grund: bei Deiner Montierungsweise wird eine Einschränkung des Gesichtsfeldes die Handhabung wahrscheinlich mehr erschweren, als Du erwartest. Mir geht es jedenfalls so, dass die Orientierung am Himmel bei Feldern unter 4 Grad langsam schwierig wird. Da muss ich mich und das Glas sehr genau positionieren und die Himmelsgegend gut kennen, um nicht die Orientierung zu verlieren.


    Ich blieb schliesslich beim Celestron Cavalry 15x70 hängen, das Du auch schon erwähnt hast. Das ist ein echter Glücksgriff: Brillentauglich, grosses Feld von 4,7 Grad, geringes Gewicht von 1380g, liegt sehr gut in der Hand. Das Glas macht freihand richtig Freude.


    Nun willst Du es aber montieren, und scheinst keine Brille zu brauchen. Da würde ich ein Fujinon FMT 16x70 empfehlen. Ein anerkanntes Topglas, tolle Kontrastleistung, genau 4 Grad Feld. Geht in der Regel um 450 EUR herum gebraucht in gutem Zustand weg, was weniger als die Hälfte des Neupreises ist. Die Gebrauchtpreise sind durch die neuen APM-Gläser im Keller.


    Für das orientierende Herumschaeun vor dem tiefen Blick kann ich übrigens das Nikon 4x10 DCF empfehlen. Wiegt 65g und passt in die Hemd-Brusttasche. Zeigt 10 Grad Gesichtsfeld. Das ist kein grosses scheinbares Feld, aber 10 Grad sind 10 Grad. Wurde schnell zu meinem "immer-dabei-Glas" und ist dadurch aktuell mein Meist-Benutztes.


    Du hast ja ursprünglich über die Anschaffung von zwei Gläsern nachgedacht, freilich in anderer Konstellation. Diese beiden sind mein Vorschlag!


    Beste Grüße, Christopher

  • Ich muss mich wohl damit abfinden, das unter meinen Bedingungen, ich nie Nebel mit zwei Augen sehen werde. [:(] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Alternativ könnte man vielleicht sogar an einemn kleinen Refraktor der 60-70mm Klasse denken, die sind auch nicht soooo groß und wenn es um Vergrößerung geht ist da halt mehr Spielraum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das könnte ich mir am ehesten Vorstellen, wenn ich zwischen 45° und 90° umstecke reicht mein kleiner Campinghocker und der große Liegestuhl bleibt zu Hause.
    Das wäre für mich praktikabler als ein schweres Bino.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: C.Hay</i>
    <br />Ich hatte das selbe Bedürfnis vor anderthalb Jahre, d.h. ein Fernglas, das möglichst einfach in der Verwendung ist und gleichzeitig möglichst viel Deep Sky zeigt. Da habe ich allerlei durchprobiert.


    Ich möchte Dir dringend empfehlen, zunächst "nur"auf 15x70 oder 16x70 zu gehen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> genau danach suche ich!


    Wenn Nebel im Fernglas grundsätzlich nicht möglich sind, halte ich mich an weite Felder.
    Ich hatte vor, einen Leuchtpunktsucher auf dem Mittelsteg des FG zu befestigen.
    Davon habe ich im cloudynights-Forum mehrmals gelesen.


    Dann werde ich mal nach einem 16x70 Fujinon suchen.
    Vielen Dank! [:)]



    Von dem Nikon 4x10 habe ich noch nichts gehört, mal sehen. [:)]
    Ich habe ein sehr altes Montgomery Ward 7x35 mit 11,8° aus den USA für rund 25€ ersteigert. Ich hatte als Einziger geboten [:)]
    Gefertigt wurde es in Japan und es ist super, nachdem ich es zerlegt und gereinigt hatte.
    Da war Sand wirklich überall …


    Bei warmen Temperaturen ist es großartig, aber es hat einen extrem kurzen Pupillenabstand.
    Bei der Kälte jetzt, schlägt sich Feuchtigkeit von meinen Augen binnen 5 Sek auf die Okulare ….
    Da es im Winter nicht zu gebrauchen ist, hatte ich das Omegon 2,1x42 mit 26° gekauft, von dem ich dann aber so enttäuscht war.
    Jetzt warte ich auf gutes Wetter um mein Bushnell 4x30 mit 18° zu testen.



    Wenn du bei eBay „7 x 35 wide“ eingibst und auf Weltweit umstellt kommen Schätze zum Vorschein.
    Bei den Tasco muss man wissen, das die Marke 5mal den Besitzer gewechselt hat.
    Momentan ist Tasco die Billigmarke von Celestron. Aber die ganz alten sind richtig gut.


    Am besten kauft man ein schmutziges, das noch nie einen Lappen gesehen hat. Die sauberen sind meist zerkratzt.
    Da habe ich inzwischen Erfahrung.
    Die Objektive am besten herausschrauben und unter Wasser mit Seife reinigen, ohne darauf herum zu wischen.
    Mehr braucht es nicht und das funktioniert am besten. Auch bei Fungus.
    Nicht vergessen vorher die Position mit Edding zu markieren, der hält bei Seife und geht mit Iso wieder ab.
    Für die Okluare am besten mit Druckluft (max 0,5bar) anfangen und dann nehme ich die Einwegtücher Kimtech 05511 mit Isopropanol und destilliertem Wasser (nacheinander das Iso und Wasser).
    Das einzige was man nicht reinigen kann sind Kratzer, alles Andere ist kein Problem.


    Ähh … jetzt komm ich vom Thema ab [:)]



    Also du scheinst das gleiche zu machen wie ich.
    Ich suche nach 15x70 und 16x70, am besten Fujinon.
    Vielen Dank
    Ich finde es nur schade, das man keine Nebel im Fernglas sehen kann.


    Grüße Robert

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