DSLR Canon D300 und Mond:fokussierproblem

  • Hi,
    Ich stecke die Canon in Zenitspiegel-schaue in den Kamerasucher-stelle OAZ scharf und knipse,
    trotzdem unscharfe Mondbilder[V].Krater auf Mond sind zu sehen-eben unscharf und Mare total überbelichtet.


    Einstellung:Kamera Belichtung automatisch"P"
    welche Belichtung wäre ratsam?
    Teleskop APM ED 140 f 7 Apo
    Bringt ein Kamerasucherlupe etwas oder lieber Flip Mirror oder sonstiges?

  • Hi Marc,


    durch den Sucher fokussieren ist viel zu ungenau. Meine Eos 500D hat Liveview. Mit 10x Zoom kann man da gut fokussieren. Ansonsten Scheinerblende oder Bahtinov-Maske besorgen (basteln).


    Auslösen natürlich berührungslos. Und mit ISO 100. Und die Belichtung später im RAW Konverter anpassen. Du nutzt doch Rohdaten?


    Gruss Andi

  • Hi,Andi
    Berührungslos-du meinst mit Fernauslöser?! geht das bei der Canon 300D?
    Liveview hat die Canon 300 D wohl nicht!?
    wie wärs damit ?!
    https://www.teleskop-express.d…erung---1-25--und-T2.html
    ISO 100 -an Kamera einstellen-wie ?
    ja, ich verwende reine Rohdaten!
    Bearbeiten möchte ich die Rohdaten nicht--ich finde ,dass führt zu manipulativen ergebnissen[V]

  • Hallo,


    Ich selbst mache ab und an Übersichtsbilder vom Mond oder der schmalen Mondsichel.


    Ich benutze für die Bilder nie die Kameraeinstellung "P" sondern immer den Manuellen Modus "M".
    Ich nehme mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten auf.


    Ich stelle mit Liveview scharf. Das Bild wird dabei im Display vergrößert dargestellt.


    Auslösen grundsätzlich immer mit einem Fernauslöser. Notfalls kann auch mit dem Selbstauslöser und einigen Sekunden Verzögerung ausgelöst werden.


    Kameras:
    Panasonic LUMIX DMC FZ150.
    Panasonic LUMIX DMC G70.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Marc,


    einfach mit der Programm Automatik drauflos knipsen klappt in den seltensten Fällen.
    Bei deinem Bild wird das viele Schwarz immer zu Überbelichtung führen.
    Mir scheint Dir fehlen völlig die Grundlagen der Fotografie.
    Deshalb studiere erst mal das Handbuch zur Kamera, falls nicht vorhanden hier ein Link dazu.
    http://files.canon-europe.com/…manual/EOS300D_CUG_DE.pdf
    Bildbearbeitung ist auch keine Manipulation.
    Das RAW Format heißt nicht Umsonst Rohdatenformat, also unbearbeitet.
    Im Jpeg Format wird Kamera intern nachbearbeitet, lässt sich aber anschließend schlechter nachbearbeiten.
    Die Schärfe der Aufnahmen hängt sehr stark vom vorhandenem Seeing ab, das kann man schon durch dem Sucher sehen.
    Ein Winkelsucher mit Vergrößerung hilft auch zur besseren Schärfe Beurteilung.
    Vor allem wird da ein bequemerer Einblick möglich.


    VG Cl.-D.

  • Hallo Marc,


    Leider sind die Automatik-Funktionen bei Digitalkameras meist so optimiert, dass sie für Astrofotografie nicht taugen. Eventuell geht "Motivprogramm Sonnenuntergang", aber ich weiss nicht, ob die alte Canon sowas hat. Zur Kontrolle der Belichtung solltest Du immer das Histogramm ansehen.


    Zum perfekten Scharfstellen machen bei deiner Kamera mangels Live View nur Probebelichtugnen Sinn. Das ist natürlich ziemlich umständlich. Über den optischen Sucher ist das jedenfalls viel zu ungenau.


    Ich habe eine alte Nikon D80 (ohne LiveView) und eine D610 (mit LiveView). In Fällen, wo der Autofokus nicht genügt, fotografiere ich grundsätzlich immer mit der D610, weil mir das sonst zuviel Gefummel ist.


    Kameras mit LiveView sind mittlerweile gebraucht ziemlich günstig zu bekommen. Wenn Du öfter mal am Teleskop fotografieren willst, würde ich die alte EOS300 dafür nicht mehr verwenden. Bei uns in der Sternwarte liegt auch noch so ein Teil rum, sogar mit ausgebautem Filter, aber trotzdem will die praktisch keiner haben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bearbeiten möchte ich die Rohdaten nicht--ich finde, dass führt zu manipulativen Ergebnissen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> In dem Fall darfst Du schon mal keine JPEG-Bilder aus der Kamera verwenden, weil da auf jeden Fall Farbinterpolation, Hotpixel-Korrektur, Glättung, Kantenbearbeitung (Schärfung), Gammakorrektur und Farbabgleich gemacht wird. Auch Belichtungszeiten über 100ms und unter 30ms wären tabu, weil das menschliche Auge keine Signal-Akkumulation über ca. 1/10s machen kann und keine Änderungen schneller als ca. 1/30s wahrnehmen kann.
    Genau genommen dürftest Du dann gar kein Teleskop verwenden, weil das ja schon die vom Objekt empfangene Wellenfront bearbeitet, sondern müsstest alle Objekte nur mit dem bloßen Auge ansehen (natürlich auch ohne Brille!).


    Allerdings kann das menschliche Auge mit den Rohdaten, so wie sie aus der Kamera kommen, nicht viel anfangen, wenn sie einfach 1:1 unbearbeitet dargestellt werden.
    Unser Auge und unser Gehirn betreiben ebenfalls massive Bildmanipulation, und zwar in noch viel größerem Umfang als der Prozessor in einer DSLR-Kamera.


    Warum soll man nicht die vorhandenen Bilddetails klarer erkennbar herausarbeiten, und den negativen Einfluss durch Seeing und Unzulänglichkeiten der Technik und des menschlichen Auges möglichst weit verringern?


    Meine persönliche Schmerzgrenze ist erreicht, wenn Teilbereiche des Bildes separat mit unterschiedlichen Prozeduren nachbearbeitet werden und die Masken zum Trennen der Teilbereiche nicht ausschließlich per Algorithmus aus dem Bildinhalt generiert werden.
    Das ist dann nämlich nicht mehr "Bildbearbeitung", sondern "malen". Sehr übel finde ich auch, wenn Bilddaten aus anderen Quellen hinzugefügt werden und das nicht klar angegeben wird.


    Völlig unkritisch sehe ich Algorithmen, die auf alle Bildpixel gleichermaßen angewandt werden, z.B. Kantenschärfung oder Kontrastanpassung. Das ist dann nur eine zusätzliche Abbildungsfunktion, genau wie die des Teleskops selbst und des Bildsensors, der die in der Optik umgeformte Wellenfront aufnimmt und daraus eine diskrete Intensitätsverteilung eines zweidimensionallen Pixel-Arrays macht.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Marc,


    die 300d hat eine Klinkenbuchse für Fernauslöser. Eine Sucherlupe bringt beim Mond sicher was. Wie die Vorredner schon gesagt haben, unbedingt in RAW fotografieren. Und nimm nicht den Modus "P". Der funktioniert bei den Canon nur bei Tageslicht, bei dem extremen Kontrast vom Mond versagt er völlig. Am besten wäre "M", ich würde aber an Deiner Stelle mal TV benutzen (die Zeit Vorgabe) und mich ran tasten. Außerdem die Blendenkorrektur auf -1 stellen, kann auch schon helfen. Noch besser: Nimm die Daten, die er bei P benutzt und nimm sie als Start für "M". Dann machst Du eine Belichtungsreihe mit abnehmender Zeitvorgabe, bis die Helligkeit passt!


    Viele Grüße


    Stefan

  • Hallo !
    ich habe auch mit einer 300D angefangen. Sie hat leider keinen Live-View,da kann man nur über den Sucher scharfstellen.Du kannst dann in das gemachte Bild hineinzoomen und evtl nachfokusieren. Ist etwas lästig, aber machbar.
    Für den Mond würde ich im M-Modus ISO 100-200 verwenden und die Belichtungszeit soweit verkürzen, dass kein Teil mehr überbelichtet ist.Für die 300D gibt es für sehr kleines Geld einen IR Fernauslöser, oder Du stellst den Selbstauslöser ein, um verwacklungsfreie Bilder zu schießen.
    Die 300D ist ans ich nicht schlecht, aber eine neuere (500d aufwärts)ist deutlich komfortabler. Ich verwende jetzt eine 650D, das Klappdisplay macht es wirklich deutlich einfacher,
    Viele Grüße
    Wolfgang

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